Diskussion:Dreamagon

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Stimmt es wirklich dass die Dreamagon Graphics Photo-Vertriebsgesellschaft aus Brilon das Objektiv nur bis "ca. 2004" angeboten hat? Im Shop auf der Seite kann man noch eine Bestellung aufgeben.

Keine Ahnung, aber das Objektiv ist sehr "speziell". Ich schätze sogar, dass sich keine 50 Clubmitglieder fanden, sodass einige der ersten 50 Exemplare später neu verscherbelt wurden. Der Artikel nennt einen Peris von 150 EUR, was auf keine hohe Nachfrage bzw. Geldausgabefreudigkeit schließen lässt. Wahrscheinlich gibt es immer noch Lagerbestände.
Ich denke auch, dass das Objektiv ein paar Jahre zu spät kam. 1998 war die Zeit des manuellen Fokus schon lange vorbei, und der Umbau einer AF-Kamera auf manuelle Fokussierung war sicherlich nicht jedermanns Sache (der Wechsel der Mattscheibe auf eine mit Schnittbildindikator führt typischerweise zu Belichtungsfehlmessungen bei Punktmessung, und oft werden seitens der Kameraherstellers keine passenden Wechselmattscheiben angeboten). Und 1998 hatte man auch schon Scanner, mit denen man seine Aufnahmen auf den Computer bringen konnte; dort konnte man dann "Schweifeffekte heller Bildpartien" und noch viel mehr eben digital erzeugen.
Andererseits wirkt die Seite des Vertiebs etwas vernachlässigt. Auf der Titelseite steht, dass das letzte Update am 08.07.2003 erfolgte, und der Preis für die Clubmitgliedschaft ist immer noch in DM angegeben...ach ja, und "Bitte besuchen Sie uns während der photokina in Köln vom 25.-30. September 2002". --Klaws 21:11, 18. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Echte und unechte Weichzeichnung[Quelltext bearbeiten]

Das Dreamagon gehört zu den "echten" Weichzeichnerobjektiven.

Bei echter Weichzeichnung nutzt man bewusst bestimmte Linsenfehler eines teilkorrigierten Objektivs oder Linsensystems aus bzw. sorgt mit entsprechenden Einrichtungen (Segmentblende — Dreamagon, Siebblenden — Imagon für die Beteiligung von Randstrahlen des Objektivs beim Bildentwurf. Auch axial verschiebbare LInsen in der Blendenebene bzw. Kaustik können diesen Effekt steuerbar ermöglichen. Ziel ist es, einen scharfen Bildkern zu erhalten, der von einem unscharfen Bild überlagert wird (ohne dabei auf ein doppelt belichtetes defokussiertes Bild zurückzugreifen, was ähnlich wirkt).

Weichzeichnerobjektive reagieren stark auf hohe und niedrige Kontraste. Optimale Wirkung im Sinne von "duftig", "strahlend", "traumhaft" ist eher bei niedrigen Kontrasten zu erwarten. Objektivtyp und Erfahrung des Anwenders spielen eine große Rolle. In der Farbfotografie werden die Farben oft "verweißlicht", was unnatürlich wirken kann.

Weichzeichnervorsätze mit "Duto"-Gravur oder winzigen Vertiefungen (Zeiss Softar) können weichzeichner-ähnliche Effekte ebenso erzeugen wie bewusst zerschrammte oder mit Fett beschmierte Objektivfrontlinsen oder Glasplatten vor dem Objektiv. Dies ist aber keine echte Weichzeichnung. Vergleiche decken es auf.

Weichzeichnung bei der digitalen Bildbearbeitung erfolgt durch einen Rechenprozess dem die Bildpixel unterworfen werden. Auch dieses ist keine echte Weichzeichnung, da sie nicht durch die Konstruktion eines Objektiv bedingt, sondern nachträglich entstand. Ein weiterer Aspekt ist, dass echte Weichzeichnung ein analoger physikalischer Prozess ist, der vollständig nicht durch Rechenprozesse nachgebildet werden kann (A/D-Wandler-Problem).

Auch hier decken Vergleiche die Unterschiede auf. -- sleepytomcat 17:41, 10. Nov. 2011 (CET) (Fotografenmeister)[Beantworten]