Diskussion:Dresdner Butterbrief

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Die Quellen sind miserabel und die historische Darstellung uninformiert und tendenziös. Trotzdem guten Appetit :) --Rabanus Flavus (Diskussion) 06:37, 3. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Kategorie Fastenzeit[Quelltext bearbeiten]

Zu den Unklarheiten des Artikels gehört erstens der regionale Umfang der päpstlichen Dispens - galt sie nur für Dresden/Kursachsen oder weltweit? Und warum liegt der "Dresdner Butterbrief" im Schwyzer Kantonsarchiv und nicht in Dresden?? Wenn die Dispens weltweit galt, sollten die Sachsen sich geärgert haben, dass nur sie dafür bezahlt hatten --?

Zweitens ist die zeitliche Bestimmung unklar. Offensichtlich bezog sich die Dispens auf das Adventsfasten, nicht auf die vorösterliche Fastenzeit. Dann ist aber die Kategorie Fastenzeit falsch, weil die sich auf das österliche Fasten bezieht.

Insgesamt hat der Artikel (auch nach Eliminierung der schlimmsten Stilfehler) nur Feuilleton-, nicht Enzyklopädie-Qualität (wie die Quellen, aus denen er geschöpft ist). Nicht einmal die Titel der päpstlichen Schreiben sind genannt. Innozenz wird nicht "Butterbrief" drübergeschrieben haben. --Rabanus Flavus (Diskussion) 14:32, 3. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Nestbeschmutzer[Quelltext bearbeiten]

Obwohl von klein auf mit Stollen gefüttert, muß ich auch schreiben, daß (nicht nur) hier der Zusammenhang zur allgemeinen Fastendispens und dem Ablaßhandel fehlt, z.B. :

"...Dieses Schreiben ging als Butterbrief in die Geschichte des Christstollens ein, galt aber nicht nur für dieses Gebäck. Die Genehmigung wurde an die Bedingung geknüpft, jährlich des zwanzigsten Teil eines Goldgüldens zugunsten des Neuaufbaus des Freiberger Doms zu zahlen, der während eines großen Stadtbrandes im Jahr 1484 fast völlig zerstört wurde..." ( https://www.brotexperte.de/brothistorie/die-geschichte-des-christstollens/ )

"...{Butterturm}...Seinen Namen verdankt der Turm einer Tradition: Zur Fastenzeit war der Verzehr von Butter und anderen Milchprodukten eigentlich verboten, aber durch die vorübergehende Aufhebung dieses Verbots konnte ... der Bau des Glockenturms finanziert werden...." ( Kathedrale von Rouen#Architektur )

"...The Butter Tower was constructed between 1488 and 1506, in a late Gothic Flamboyant style. It received its popular name because donors to the tower were given dispensation to consume butter and milk during Lent..." ( https://en.wikipedia.org/wiki/Rouen_Cathedral#Butter_Tower )

"...The "Butter Tower" of Rouen Cathedral earned its nickname because the money to build it was raised by the sale of indulgences allowing the use of butter during Lent..." ( https://en.wikipedia.org/wiki/Indulgence )

"...In der Westkirche war der Genuss von Laktizinien und Eiern bis ins 15. Jahrhundert an gebotenen Fasttagen untersagt. Eine im Mittelalter schriftlich gegen Bußzahlung erteilte kirchliche Dispens wurde „Butterbrief“ genannt, die auferlegte Buße „Butterpfennig“. 1486 erlaubte Papst Innozenz VIII. auch den Verzehr von Milchprodukten in der Fastenzeit..." ( Laktizinien )

"... 1486 erlaubte Papst Innozenz VIII. auch den Verzehr von Laktizinien in der Fastenzeit. Gegen Zahlung des sogenannten „Butterpfennigs“ konnte bis dahin von dem Verbot, Butter und andere Milchspeisen zu verzehren, Dispens erteilt werden..." ( Fastenzeit#Entwicklung in der Westkirche )

Einen europäischen Überlick gibt : Butterbriefe. in: Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte., Band 4, Nürnberg 1859 ( S. 626 ff. )

Neuer zu Bayern: Pfarrkirchen in der Stadt des späten Mittelalters: Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Ausgabe 177 von Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Franz Steiner Verlag, 2005, S. 446

--Palitzsch250 (Diskussion) 18:54, 3. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]