Diskussion:Eigenblutspende

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Der Autor ist offenbar ein Gegner der Eigenblutspende.

Auf die Einleitung komme ich noch zurück (MAT).

In "Voraussetzung..." schließt er die E. auf Vorrat zeilenlang aus, ehe er in einem halbzeiligen Nachsatz zugibt, dass sie doch möglich ist.

Nicht erwähnt wird hier, dass ein niedriger Hämoglobinwert meist schlicht an Eisenmangel liegt und mit ein paar Eisentabletten leicht und billig behoben werden kann.

Die Vorteile listet er brav auf; wobei er sich Sorgen macht um eine eventuelle Infektion bei der Blutabnahme mit ihrer kleinen Oberfläche. Die MAT, bei der eine unverhältnismäßig größere Blutoberfläche ´mit Raumluft in Berührung kommt, in die mehrere Personen beständig ihre Keime entlassen, geht hingegen unproblematisiert durch (Einleitung).

Das unter "Nachteile" gebrachte Zahlenbeispiel kann ich nicht nachvollziehen. Ich will man annehmen, es wurde mit der heißen Nadel gestrickt. Gehen wir von den Aussagen des Autors aus: "In der Praxis führt man meist wöchentliche Spenden durch." Legen wir eine solche Spendenserie zugrunde, die am Mittwoch dem 1. Juni beginnen soll. Da "die Erythrozytenkonzentrate maximal 6 Wochen haltbar sind", das sind 42 Tage, muss die OP spätestens am 13. Juli stattfinden. Theoretisch mögliche Spentetermine könnten also folgende Mittwoche seiin: 1., 8., 15., 22., 29. Juni und 6. Juli. Also SECHS Termine maximal. Gut, wenn "in der Woche vor der Operation keine Spende erfolgen sollte" und man den Rand-Tag 6. Juli noch zu "in der Woche" gehörig rechnet, ist es einer weniger; es bleiben aber immer noch FÜNF, nicht vier. (Wobei es wohl auch machbar wäre, die Spendetermine alle bis auf den ersten um einen Tag vorzuverlegen - am Anfang ist der Patient ja noch "ungeschröpft" und daher diesbzgl. ungeschwächt, da geht wohl auch einmal eine Karenzzeit von nur sechs Tagen - , wodurch der Termin 6. Juli sich auf den 5. Juli verschöbe und somit aus der Woche vor der OP herausfiele; somit doch secht Spenden möglich würden - aber auf solchen Kleinigkeiten will ich nicht beharen.) Festzuhalten bleibt: es sind theoretisch FÜNF Spenden möglich, nicht vier.

Nun sagt der Autor noch, dass es in der Praxis häufig nur weniger sind, als er angab: das wären also DREI (oder noch weniger). Wäre es bei dieser hohen prozentualen Abweichung nicht sinnvoller, von vornherein eine niedrigere Zahl zu nennen?

(Und wie war das noch mit einfrieren...?)

"Eigenblut darf nach geltendem Recht, falls es nicht benötigt wurde, keinem anderen Empfänger transfundiert werden." Gut, das ist so; aber Rechtsvorschriften sind Menschenwerk und änderbar (und bei größer werdender Knappheit dürfte das auch mal geändert werden - die Tests sind ja bei Bedarf und Vorhandensein nachholbar.)

"Kritische Betrachtung der E.": "Von nicht wenigen Transfusionsmedizinern wird die Eigenblutspende kritisch gesehen." Aha - und die anderen sind also unkritische Naivlinge. Das wäre eigentlich eine Frechheit; ist es aber wohl nicht, weil der Autor offenbar "kritisch" und "skeptisch" nicht auseinanderhalten kann.

"Durch solche infektiösen Konserven ergibt sich ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotential für das medizinische Personal, das damit umgehen muss": Das halte ich für reichlich übertrieben, habe allerdings auch keine Zahlen zur Hand. Also Butter bei die Fische: Wieviele Leute waren so ungeschickt, sich die Nadel durch den Handschuh zu rammen - trotz Kenntnis der erhöhten Gefahr?

Schließlich soll Eigenblut für den Patienten gefährlicher sein als Fremdblut. Das würde ich denn doch mal gern näher ausgeführt sehen. Wird befürchtet, dass der Patient sich an seinem eigenen Blut reinfiziert, nachdem er in den paar Tagen zuvor von Hepatitis geheilt wurde? (von HIV gibt es ja auf der Welt keinen geheilten Patienten.) Oder bezieht der Autor sich auf Spontanheilungen? Das sind doch wohl reichlich fadenscheinige Argumente!

"Das führt dazu - so argumentieren Kritiker der Eigenblutspende - dass auch Personen zur Eigenblutspende zugelassen werden, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, dass sie Komplikationen (insbesondere kardialer Natur) durch die Spende erleiden." Ist es nicht (auch) Aufgabe der behandelnden Ärzte, den Patienten diesbzgl. zu beraten? Und letztlich ist es das Recht des Patienten, selbst darüber zu entscheiden. was mit ihm gemacht wird - selbst gegen seine eigenen Interessen, denn ER ist der Betroffene.

" Gemessen an dem mittlerweile äußerst geringen infektiösen Risiko von Bluttransfusionen (bei Hepatitis ..., bei HIV ...) - so argumentieren die Kritiker - sei die Gefährdung durch die Eigenblutspende nicht zu rechtfertigen." Siehe oben; und: hier wird unlautererweise so getan, als ob die genannten Beispiele das gesamte Risiko darstellen würden.

"Nicht selten führe auch die Eigenblutspende dazu, dass Patienten mit einem niedrigerem Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) in die Operation gingen, als ohne Eigenblutspende." Das ist an sich natürlich richtig. Es dürfte sogar recht wahrscheinlich sein, dass der Hb-Spiegel noch nicht wieder _vollständig_ erholt ist. Was hier unter den Tisch fällt: längst nicht jedes Defizit ist auch relevant.

M. E. ist hinreichend gezeigt, dass hier Anti-Reklame gemacht wird, und dass der Artikel gründlich überholt werden sollte. Yog-S, 149.225.64.21 01:35, 19. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Rechtliche Voraussetzungen[Quelltext bearbeiten]

Gerne möchte ich zu den rechtlichen Voraussetzungen eine Anmerkung lesen, leider kenne ich die zugrunde liegenden rechtlichen Rahmenbedingungen nicht gut genug, um dies selbst suffizient zu erledigen.

Es muß einem Patient die Möglichkeit der Eigenblutspende aufgezeigt und ermöglicht werden, falls die Wahrscheinlichkeit einer Transfusion einen gewissen Wert übersteigt.

Dies erwähnt der mutmasslich parteische Autor leider nicht. (nicht signierter Beitrag von 195.243.121.114 (Diskussion) 21:29, 18. Aug. 2014 (CEST))[Beantworten]