Diskussion:Feldherrenhügel

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... vorhanden ist der Begriff immerhin. Aber doch sehr dünn. -- Ich wollte mich eben informieren und bin nicht zufrieden. Es fehlen mir die Einordnungen. Beispielsweise:

  • Zeiten und Kriegsformen vor dem F. (Anführer ziehen an der Spitze mit in die Schlacht.)
  • Darstellungen: Geschützte Befehlende und generelle Befehlshierarchie (Wie behält der oberste Entscheider den Überblick und wie gibt er in der Schlacht die Befehle weiter?)
  • Moderne Kriege mit anderen dezentralen und zentralen Befehlsorten ("Führerbunker" usw.)
  • Beispiele für F. (Wo wird von ihnen berichtet? -- Gibt es da eigentlich einschlägige Untersuchungen?)

--Delabarquera (Diskussion) 13:39, 22. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Erste eigene Suche:
  • "... Dieser Blick vom Feldherrnhügel ist freilich eine idealisierte Position, die von den wirklichen Feldherren nur für kurze Zeit oder gar nicht eingenommen wurde. Bei Breitenfeld dürfte Tilly in der Anfangsphase der Schlacht eine solchen Stellung eingenommen haben. Gustav Adolf dagegen ist an diesem Tag zu keinem Zeitpunkt in dieser Position gewesen: Sein Aufmarschraum bot keine Erhöhungen, von denen aus man das Schlachtfeld überblicken konnte, der König und seine Umgebung befanden sich in der Bewegung, und obendrein hatte Gustav Adolf die Angewohnheit, sich an den Stellen des Kampfgeschehens aufzuhalten, wo er gebraucht zu werden glaubte. Er neigte dazu, «von vorne» und nicht vom Feldherrnhügel aus zu führen; das konnte er sich freilich nur leisten, weil er in der Lage war, sich ein Bild von der Schlacht zu machen, als ob er sie vom Feldherrnhügel aus überblicken würde. Hatte die Schlacht erst einmal begonnen, so war die Sicht durch den Rauch der Musketen und Kanonen sowie den bei Kavallerieattacken aufgewirbelten Staub ohnehin so stark beeinträchtigt, dass man sich auf seine Vorstellungskraft verlassen musste. | Dass die Wahrnehmung der Schlacht sehr unterschiedlich ausfallen kann, gilt auch für den retrospektiv arbeitenden Historiker, der sich entweder auf den imaginierten Feldherrnhügel stellt und von dort das Geschehen überblickt oder sich selbst ins Kampfgetümmel stürzt und so tut, als stünde er an der Seite eines der Kämpfer. Beides stimmt mit dem tatsächlichen Blickfeld der jeweiligen Akteure nicht unbedingt überein: Der Historiker auf dem Feldherrnhügel sieht sehr viel mehr, als der Feldherr im Augenblick der Schlacht sehen konnte, und vor allem weiß er mehr, als der Feldherr in der konkreten Situation wissen konnte. In gewisser Hinsicht trifft das auch auf jenen Historiker zu, der sich in die Lage des einfachen Soldaten hineinversetzt, denn sein Bericht ist raumzeitlich sehr viel stärker strukturiert, als die unmittelbare Wahrnehmung der Kampfsituation das zulässt. Wie auch immer das Geschehen durch den Historiker beschrieben wird - es ist klarer und geordneter, als es die Beteiligten wahrgenommen und im Nachhinein selbst dargestellt haben."
Herfried Münkler: Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 2017.
  • "Feldherrnhügel | »Der Feldhermhügel«, Komödie von Roda Roda und Carl Rössler. | Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Der Feldherrnhügel von Roda Roda und Carl Rössler mit einem Aufführungsverbot belegt, wobei der Zensurbeamtc den beiden Autoren erklärte: »Dieses Stück wird nicht aufgeführt, solange die österreichisch-ungarische Monarchie besteht!« | Worauf Rössler seinen Co-Autor unterm Arm nahm und sagte: »Komm Roda, die paar Wochen wart ma halt noch!«"
Georg Markus: Schlag nach bei Markus: Österreich in seinen besten Geschichten
Hier bei den Militärgeschichtlichen Handbüchern vielleicht weiter.
--Delabarquera (Diskussion) 14:01, 22. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]