Diskussion:Frauenliteratur

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Artikel muss umgeschrieben werden![Quelltext bearbeiten]

Frauenliteratur ist keine diffuse Bezeichnung. Ihre Inhalte sind allerdings schwer einzukreisen bzw. abzugrenzen. Ursprünglich bezeichnete man damit auch Literatur mit (hauptsächlich) weiblichen Protagonisten, z.B. Effi Briest von Theodor Fontane, erst später setzte sich das Kriterium durch, dass Frauenliteratur von Frauen geschrieben sein soll. Das hat allerdings gar keine Folgen auf die Themenspezifik - Frauenliteratur hat alle möglichen Themen. Feministinnen gehen davon aus, dass die Spezifik der weiblichen Realität dann auch zu Schreibweisen führt, die davon beeinflusst sind. Die modernere Sicht der Dinge, die genustheoretische, stellt fest, dass das natürlich auch für Männer und von ihnen verfasste schöne Literatur gilt. Die im Artikel erwähnte Literatur von Hera Lind und Gabi Hauptmann (mir nicht bekannt)ist der Trivial- oder Unterhaltungs- und nicht der Frauenliteratur im literaturwissenschaftlichen Sinne zuzuordnen. Es gibt zahlreiche Entsprechungen für von Männern verfasster Literatur auf diesem Gebiet, die allerdings nie mit einem Terminus wie "Männerliteratur" versehen wird. Das mag daran liegen, dass der als neutral aufzufassende Begriff "Literatur" wohl noch immer hauptsächlich die von Männern verfasste Literatur bezeichnet bzw. diese Assoziation hervorruft. Frauenliteratur wird dadurch das "Andere", das die Normen irgendwie nicht erfüllt. Mir scheint, die Artikelverfasserin hat die letztgenannte Norm verinnerlicht. Ich könnte allerlei an diesem Artikel umschreiben, ändern und ergänzen, möchte aber zuerst eine Diskussion zum Thema anregen. Derweil empfehle ich das Buch "Einführung in die feministische Literaturwissenschaft" von Jutta Osinski, Berlin 1998 und erinnere an Verena Stefan und Karin Struck. Schöne Grüße von der altfeministischen Elchjagd!Elchjagd 18:40, 18. Jan 2005 (CET)

Nein, die Verfasserin hat gar nichts verinnerlicht, sondern einfach bei den Frauenkrimis abgetippt. Da der Artikel sowieso nur ein Platzhalter ist, damit die Maskulisten nicht ihre Version (Frauenliteratur ist böse und diskriminiert Männer) hier hinsetzen. Du scheinst mehr darüber zu wissen als ich, also fühle Dich frei, den Artikel umzugestalten wie Du lustig bist. Ich bin nicht beleidigt, sondern freue mich im Gegeteil auf einen richtig guten Artikel zum Thema! --Katharina 18:46, 18. Jan 2005 (CET)

Prima, ich kann ein bisschen anfangen und mache bei Gelegenheit weiter. Hoffentlich schließen sich viele an die Arbeit an.Elchjagd 18:53, 18. Jan 2005 (CET)

Entstehung ?[Quelltext bearbeiten]

Der erster Satz geht aktuell so: "Frauenliteratur ist die seit ihrer Entstehung im Wandel begriffene Bezeichnung..." Auch wenn der Begriff (was sicher richtig ist) schwer zu fassen ist ... sollte hier nicht mindestes etwas dazu stehen, wann der Begriff aufkam? So ist es eine ziemlich sinnlose Einleitung. --a_conz 02:50, 19. Jan 2005 (CET)

Finde ich auch. Ich habe jetzt eine Darstellung der Begriffsgeschichte ergänzt. --K.M. 15:02, 20. Sep 2005 (CEST)

Mir kommt es so vor, als beständen die theoretischen Elemente des Artikels im Moment aus wenig unterlegten Versatzstücken. Beispiel: "Die Notwendigkeit eines derartigen Terminus ergibt sich aus der Tatsache, dass der Terminus "Literatur" ohne Zusatz des Wortes "Frauen" nicht neutral ist, wie er zu sein scheint, sondern von einer Realität ausgeht, in der der Mann und das Männliche die Norm ist, mit dem das Nicht-Männliche, also Weibliche mit meist defizitärem Ergebnis verglichen wird. Die Frau wird dadurch, wie schon bei Aristoteles beschrieben, zum unvollständigen Mann und die von ihr verfasste Literatur zum unvollständigen Abklatsch der von Männern verfassten."

Aristoteles OK. Nur was hat das mit dem Lemma zu tun? Wenn etwas, was Aristoles vor Jahrtausenden sagte für die Entwicklung eines recht modernen Begriffes relevant sein soll, dann müsste das begründet, nicht nur behauptet werden. Worin das "Männliche" des Begriffs Literatur liegt bleibt schleierhaft, wenn man kurz danach liest: "Eine bekannte, literatursoziologisch untersuchte Tatsache ist allerdings, dass schöne Literatur ohnehin hauptsächlich von Frauen gelesen wird." Für bestimmte Literaturepochen gilt das zweifellos (diese Epochen sollten dann aber auch benannt werden). Nur - wie passt die Tatsache, dass dies für einige Literaturepochen z.B. der Roman-Literatur (u. ich denke jetzt an die engl. des späten 18. u. des 19. Jahrhunderts - und hier auch für die Autoren, die in der Mehrzahl Autorinnen waren) zutrifft, mit der Behauptung zusammen, der Begriff "Literatur" sei männlich geprägt? Doch vielleicht eher nicht ... oder nicht so direkt.

Dass es das Lemma gibt, ist prima. Aber statt Behauptungen allgemeinster Art würde ich mir konkrete Ausführungen wünschen. Bitte nicht entmutigen lassen. Bitte weiter machen! --a_conz 03:06, 19. Jan 2005 (CET)

Siehe Androzentrismus und Das andere Geschlecht.
Ich denke, wir sollten in einer ersten Phase besser herausarbeiten, ob jetzt Literatur von Frauen oder Literatur für Frauen gemeint ist. Dass beides lange Zeit nicht zur "richtigen, ernstzunehmenden" Literatur gezählt wurde stimmt sicherlich, kann jedoch auch unter Verzicht auf feministischen Diskurs und Terminologie erklärt werden, denke ich. a priori denke ich es wäre besser eher konkreter zu erwähnen, dass Schriftstellerinnen früher nicht besonders ernst genommen wurden bzw. gar nicht erst publizieren durften und deshalb oft unter männlichem Pseudonym schrieben und veröffentlichten. Zur Belletristik haben wir bereits einen Artikel, Unterhaltungsliteratur und sogar Schundliteratur existieren ebenfalls.
à propos männliche Pseudonyme: Wann fängt die Frauenliteratur denn an? Was ist mit Aphra Behn? Wo bleiben die Französinnen (Colette, George Sand) und die Engländerinnen (Jane Austen) des 19.? --Katharina 08:55, 19. Jan 2005 (CET)


Ich habe den Artikel jetzt generell überarbeitet. Allerdings habe ich mich bemüht, das in der Vorfassung enthaltene Wissen zu bewahren. Es ist jetzt nur (leicht eingekürzt) in ein Referat der feministischen Literaturtheorie (im Abschnitt "Begriffsgeschichte") verschoben. Ich hoffe, das wird den Bemühungen meiner Vorautorinnen gerecht. --K.M. 15:06, 20. Sep 2005 (CEST)

Literatur von Frauen = Frauenliteratur?[Quelltext bearbeiten]

Kann mir einmal jemand erklären, inwiefern „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers ein Beispiel für „Frauenliteratur“ sein soll? Immerhin steht der Name „Anna Seghers“ auf der Liste bekannter Autorinnen. Tatsächlich erkenne ich aber in dem Roman nichts, was nicht so, wie es dort steht, auch ein Mann hätte schreiben können. Was an ihm soll also (außer dem Geschlecht der Autorin) das Frauenspezifische sein? Vergleichbare Fragen stellen sich bei anderen Autorinnen. Umgekehrt könnte man auch Günter Grass' Roman „Der Butt“ im weitesten Sinne als Frauenliteratur bezeichnen (Thema: das Patriarchat; Tendenz: vorsichtig pro-feministisch). --CorradoX, 11:13, 17. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Toter Link in gesichteter Version[Quelltext bearbeiten]

Taschenbuchverlag von Frauen für Frauen (paula-verlag) : der Link führt ins Leere 62.68.174.72 11:14, 14. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

in einer der ersten zeilen des Artkels gibt es ein Zitat "Literatur von Frauen und / oder für Frauen und / oder über Frauen". Von wem ist es? Oder ist es einfach vom Autor des Artikels entworfen worden? --84.57.9.197 20:12, 5. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]

Hat jemand heute eingefügt, damit erledigt. --Enyavar (Diskussion) 21:55, 11. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung weiter nötig[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist wahrlich kein Vorzeigestück der Wikipedia. Anhand von Gisela Brinkler-Gabler Band 1 (500 Seiten quergelesen) habe ich erstmals erwähnt, dass Frauenliteratur (in jedem Sinne: von, über, für Frauen) in Deutschland noch deutlich älter ist als "ab 1750". Leider kann es sein, dass der literaturhistorische Zusammenhang an allen Stellen noch weiter ergänzt werden muss; wie Frauen schreiben oder wie über Frauen in Literatur geurteilt wird, ist schließlich erkennbar epochenweise verschieden. Wie in den obigen Kommentaren von vor vielen Jahren bereits ausgeführt fehlt ferner die geschichtliche Betrachtung der verbreiteten internationalen Frauenliteratur (englisch, französisch, italienisch, skandinavisch, amerikanisch) immer noch ganz, von der bei uns unbekannten (chinesisch, japanisch, arabisch, afrikanisch, indisch) ganz zu schweigen. Auch die deutsche Geschichte ab Neuzeit kann problemlos weiter ergänzt werden, insbesondere indem man die darunterstehende Liste aufdröselt und in Fließtext umwandelt. Der Artikel hat ohnehin nicht zum Ziel, eine vollständige, sondern eine typische Auswahl zu geben, dies ist immer besser, wenn die Namen in Kontext gesetzt und nicht aufgelistet sind.

Die (kritische) Begriffsgeschichte ist auf dem Stand von vor 10 Jahren leider auch schwurbelig, was aber bei dem Terminus nicht verwundert. Der englische Artikel bietet im Vergleich gar keinen historischen Abriss, unterscheidet aber more distinct subgroups. --Enyavar (Diskussion) 23:50, 10. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Bürokratiesprachliche Extrawurst für Frauenliteratur?[Quelltext bearbeiten]

Warum werden in dieser Auflistung die Vornamen hinter den Nachnamen gestellt? Das ist doch in Literaturlisten, Namenslisten usw. doch eher unüblich in der Wikipedia.--Georg Hügler (Diskussion) 07:57, 20. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Mir auch unverständlich, das darf aber sicher jeder gerne auflösen, dem das missfällt. --Enyavar (Diskussion) 21:55, 11. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]