Diskussion:Geschichte der Juden in Spanien

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Etwas einseitig ist der Artikel in Bezug auf die Juden unter isl. Herrschaft[Quelltext bearbeiten]

Kein Wort von den antijüdischen Pogromen unter muslimischer Herrschaft (zB in Cordoba und Granada). Auch Maimonides wird wohl aus gutem Grund nicht erwähnt, da er aus al-Andalus fliehen musste. Maimonides selbst zum Verhältnis der damaligen Juden und Muslime (siehe auch Epistel (Brief) an den Jemen (Epistle to Yemen), dort wurden die Juden seiner Zeit durch Shiiten verfolgt) - Kein anderes Volk hat uns je so schlecht behandelt. Zwar ist richtig, dass es auch in al-Andalus bzw Cordoba Phasen relativer (!) Sicherheit gab, aber die gibt es immer wieder mal, zu jeder Zeit und an jedem Ort, selbst bei größter Intoleranz. In Spanien betraf dies nur einen sehr kurzen Zeitraum der Konsolidierung nach der erfolgreichen Eroberung durch die Muslime, bevor sie auch in innere Kämpfe zurückfielen. Muslimische Intellektuelle wie Abu Ishaq und Ibn Hassem hetzten bereits früh gegen Juden, später haben sich dann Almohaden und Almoraviden (al-Murabitun) durch Fanatismus und Brutalität besonders hervorgetan, vor allem gegen Christen und Juden, aber auch gegen andere Muslime. Städte wie Toledo, Guadalara, Madrid, Talavera und Salamanca wurden erobert, die Männer großteils ermordet, Frauen und Kinder verschleppt, viele davon auch als Sklaven nach Nordafrika exportiert. Diese Epoche der angeblichen Toleranz und des Friedens ist dann auch weitgehend eine Erfindung aufklärerischer und antiklerikaler Kreise des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, die der Katholischen Kirche ein idealisiertes Religionsbild entgegensetzen wollten (nur eben völlig ahistorisch und ohne echte Grundlage).--89.144.236.58 17:34, 20. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Danke für die Einschätzung, die ich in dieser Klarheit nicht mitgehe. Du siehst ja, dass der Artikel umseitig noch sehr schwach und rudimentär ist, aber dass die Lage der Juden sich erst im Lauf des Spätmittelalters und dann immer stärker verschlechterte, halte ich für allgemein anerkanntes historisches Wissen. Wenn du verlässliche Belege für eine differenziertere Darstellung hast, greife gerne in den Artikel ein. --Andropov (Diskussion) 17:42, 20. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]
Gerne dürfen obige Ausführungen mit der einschlägigen Sekundärliteratur belegt werden. Bis dahin handelt es sich nur um Ausführungen einer IP auf "Mission", die offenbar jeglicher Fachkenntnisse oder einem Interesse an einer sachlichen, politisch unmotivierten Darstellung der Dinge entbehrt und ihr Wissen aus gewissen Webforen speist: [1][2]. Für die Artikelbearbeitung relevant: [3][4]--Devotus (Diskussion) 19:16, 20. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]
Danke dir, Devotus, für die Kontextualisierung! --Andropov (Diskussion) 01:03, 21. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]
Verschlechterung der Lage erst im Spätmittelalter, also erst zur Zeit der Reconquista? Die Lage der Juden im Goldene Zeitalter trübte sich bereits um 1000 mit Entstehung der Taifa-Königreiche ein. Nach klassischem Verständnis ist das noch Frühmittelalter. -Asparsha (Diskussion) 15:52, 31. Mär. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ethnische Säuberung[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte die Wortwahl in dem Artikel einmal überprüft werden: "Mehr als 100.000 spanische Juden machten sich 1492 aufgrund der bis dahin noch nicht erlebten ethnischen Säuberung in Spanien auf den Weg ins Exil."

War Spanien bis 1492 ethnisch „unsauber“? Aber hinterher war es sicher „judenrein“!--Christian Köppchen (Diskussion) 12:04, 18. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]