Diskussion:Gestattungsproduktion

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Fehlt da nicht was? - dass die Produkte in der DDR für die westdeutschen Firmen gefertigt wurden? -- TJ.MD Fasse Dich kurz. 17:37, 8. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Steht doch drin: DDR-Betriebe erhielten ... von westdeutschen Unternehmen die Erlaubnis, deren Produkte herzustellen und Marken zu verwenden. ... Der größte Teil der Produkte musste als Kompensation für Gebühren und Kosten an die Erlaubnisgeber ausgeliefert werden. -- Jesi 11:57, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nee, der Deal lief andersherum: Wessis ließen in der DDR billig fertigen, die Ossis durften was für sich behalten. TJ.MD Fasse Dich kurz. 14:52, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nichtsdestotrotz erhielten DDR-Betriebe die Erlaubnis zur Produktion (sonst hätten sie nicht produzieren dürfen) und mussten einen (großen) Teil der Produktion an den Erlaubnisgeber liefern, d.h. in DDR-Betrieben wurde für die Erlaubnisgeber produziert. Worin genau besteht das oder dein Problem? -- Jesi 15:17, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

In der Form der Darstellung im Artikel. TJ.MD Fasse Dich kurz. 15:27, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Du würdest also Bauchempfindungen und -befindlichkeiten der Darstellung des offiziellen Vorgehens vorziehen wollen? -- Jesi 15:32, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das offizielle Vorgehen war, dass Wessis interesse an nbilligen Produkten hatten und die DDR-Führung an Devisen. Man einigte sich. http://www.ddr-brauwesen.de/begriffe.html Was hat das mit meinem Bauchgefühl zu tun? TJ.MD Fasse Dich kurz. 15:46, 10. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ich habe deine Änderungen teilweise wieder zurückgesetzt, weil sie den Artikel nicht verbessert haben; solche Eskapaden wie "X ist ein Begriff im Zusammenhang mit ..." empfinde ich aus enzyklopädischer Sicht sogar als eine deutliche Verschlechterung. Ansonsten war im bisherigen Text alles gesagt. -- Jesi 04:06, 11. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Na, wenn Du meinst. Dann bringe das Ding doch selbst auf einen ordentlichen Stand. Gruß, TJ.MD Fasse Dich kurz. 07:27, 11. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Neutralität???[Quelltext bearbeiten]

Wo bitteschön ist die Neutralität des Artikels in Frage gestellt? -- Lucanus 18:07, 7. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Na mal sehen, ob TJ.MD diese Frage beantworten kann, auch die nach fehlenden Quellen. Meiner Meinung nach sind beide Bausteine fehl am Platze. -- Jesi 10:27, 8. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Fehlende Informationen[Quelltext bearbeiten]

In dem Text fehlen doch noch wichtige Details: Welchen Umfang hatte die Gestattungsproduktion (Stückzahlen, Wert/Devisentransfer usw)? Welche Produkte konkret wurden produziert, hier sind ja nur Marken genannt. Und wer stellte sie her? Vor allem des ersten Punkt halte ich für wichtig, da nur dann eine Einschätzung über die volkswirtschaftliche Relevanz der GP erfolgen kann. Ernestito (Diskussion) 21:37, 27. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Wie immer: Belegte Ergänzungen sind willkommen. -- Jesi (Diskussion) 13:29, 28. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ignoranz ist noch nie der Schlüssel für Fortschritt gewesen[Quelltext bearbeiten]

Hallo Jesi, so einfach kann man sich das nicht machen, einfach Radiergummi ran und schon ist alles vergessen. Und Deine Begründung es seien keine Belege genannt schreit ein wenig gen Himmel --Walter Riccius (Diskussion 00:25, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

Hier nochmals der Text zum Nachdenken: Diese Form der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden deutschen Staaten wurde seit 1972 in kleinem Stil mit einzelnen ausgewählten Produkten und Marken begonnen. Vorreiter war dabei die Salamander AG gefolgt von Trumpf-Schokolade. Ab 1976 wurde die getroffenen Vereinbarungen auf mehr als 15 Produkte erweitert und führte zwischen den beiden Partnern, dem Lizenzgeber auf der einen Seite und den produzierenden Unternehmen auf der anderen Seite zu einer langfristigen Zusammenarbeit. Während auf der Seite der BRD zumeist nur jeweils ein Unternehmen mit einer bestimmten Marke eingeschaltet war, verteilte sich der herstellende Bereich meist auf mehrere Fertigungsbetriebe. Das waren zum Beispiel im Bereich der Herstellung von Salamanderschuhen allein acht Schuhfabriken der DDR, die zeitweilig in die vertraglichen Beziehungen eingebunden waren [1] . Nach der Auswahl der geeigneten Produktionsbereiche in der DDR, in die der jeweilige Lizenzgeber auf Seiten der BRD mit einbezogen war erfolgten die Übergabe von Produktionsunterlagen, Mustervorlagen und oft auch detaillierte Fertigungsanweisungen bzw. Rezepturen. In einem zweiten Schritt wurden Einweisungen des ingenieur-technischen bzw. produzierenden Personals vor Ort durch Spezialisten des Markeninhabers vorgenommen. Im dritten Schritt legte der jeweilige DDR-Betrieb Muster und erste Fertigungsproben zur Qualitätskontrolle vor und erst nach deren Freigabe durch das BRD-Unternehmen wurde mit der Herstellung in der vereinbarten Liefermenge begonnen. Um die Beschaffung der notwendigen Rohstoffe oder Ingredienzien hatte sich der eingebundene Herstellungsbetrieb der DDR selbst zu kümmern. In bestimmten Zeitabständen, zumeist nach Vorliegen einer bestimmten hohen Stückzahl des jeweiligen Produktes wurde im produzierenden Unternehmen erneut eine stichprobenartige Qualitätsprüfung durch ausgewähltes Personal des Markengebers vorgenommen. Je nach vorliegender Menge an Fertigwaren betrug die Stichprobenauswahl zwischen 0,5 bis 1 %. Bei festgestellten Serien mit größeren Qualitätsabweichungen musste das Markensiegel wieder entfernt werden und die betreffende Warenmenge verblieb in der DDR.

Bis 1977/1978 hatte sich dieses gewählte System der wirtschaftlichen Zusammenarbeit recht gut eingespielt. Jede der beiden Seiten hatte einen deutlichen Nutzen von den getroffenen Vereinbarungen und eingeführten Abläufen. Für den Lizenzgeber brachte die Zusammenarbeit den Vorteil, dass auf Grund der unterschiedlichen Lohnkosten, die Produkte in der DDR preiswerter hergestellt werden konnten und der dazwischengeschaltete Außenhandelsbetrieb der DDR pünktlich die vereinbarten Lizenzgebühren bezahlte. Auf Seiten der DDR-Betriebe lag der Nutzen darin, durch die eingespielten Summen an westlicher Währung, die anteilig im Unternehmen verwendet werden durften, sich im Bereich der westlichen Märkte mit moderner Technik oder auch für die Produktion benötigte Rohstoffe zu versorgen. In der DDR selbst wurde auf diesem Weg das Warenangebot, vor allem bei höherpreislichen Produkten verbessert und die Vereinbarungen brachten der Volkswirtschaft dringend benötigte Divisen ein. 1977 wies Günter Mittag innerstaatliche Kritik an der Gestattungsproduktion und dem Vertrieb der Waren in der DDR zurück.[2] --Walter Riccius (Diskussion 10:34, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]

  1. Michael Heller, Für die Ost-Lurchis war der Westen tabu", Stuttgarter Zeitung vom 12. Oktober 2014
  2. Was fehlt, ist ein Konzept. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1977 (online15. August 1977).


Also da muss man mehreres sagen: Abgesehen davon, dass meine Zusammenfassung noch nicht zu Ende war (ich bin zu früh auf Enter gekommen, es sollte noch heißen hat eher den Eindruck eines persönlichen Wissens-Essays) habe ich erst einmal wegen insgesamt fehlender Belege und unenzyklopädischer Sprache auf den vorherigen Stand zurückgesetzt mit der Absicht, das zu überprüfen. Aber mal im Detail: Ein Abschnitt lautete:
Bis 1977/1978 hatte sich dieses gewählte System der wirtschaftlichen Zusammenarbeit recht gut eingespielt. Jede der beiden Seiten hatte einen deutlichen Nutzen von den getroffenen Vereinbarungen und eingeführten Abläufen. Für den Lizenzgeber brachte die Zusammenarbeit den Vorteil, dass auf Grund der unterschiedlichen Lohnkosten, die Produkte in der DDR preiswerter hergestellt werden konnten und der dazwischengeschaltete Außenhandelsbetrieb der DDR pünktlich die vereinbarten Lizenzgebühren bezahlte. Auf Seiten der DDR-Betriebe lag der Nutzen darin, durch die eingespielten Summen an westlicher Währung, die anteilig im Unternehmen verwendet werden durften, sie im Bereich der westlichen Märkte mit moderner Technik oder auch für die Produktion benötigte Rohstoffe zu versorgen. In der DDR selbst wurde auf diesem Weg das Warenangebot, vor allem bei höherpreislichen Produkten verbessert und die Vereinbarungen brachten der Volkswirtschaft dringend benötigte Divisen ein. 1977 wies Günter Mittag innerstaatliche Kritik an der Gestattungsproduktion und dem Vertrieb der Waren in der DDR zurück.<!ref>Was fehlt, ist ein Konzept. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1977 (online15. August 1977).</ref!>
Der letzte (belegte) Satz stand vorher schon drin, das andere ist – ich sage es mal hart – Gerede über die Sache. Es hat den Charakter einer persönlichen Ideenfindung zum Problem, die man in einer (Seminar- oder Examens-)Arbeit formuliert. Es ist aber keine wirtschaftswissenschaftliche Literatur für diese Einschätzungen angegeben. So etwas fällt unter Theoriefindung, und die betreiben wir hier nicht (mag das auch alles noch so einsehbar sein). Auch der vorhergehende Abschnitt kommt bis auf einen Beleg ganz ohne solche aus, es ist eine Mischung von unbelegten Aussagen, Essay und persönlichen Überlegungen zum Thema. Insgesamt geht es hier um die Darstellung der belegten Fakten, und die ist ja erfolgt. Das Grundanliegen der Gestattumngsproduktion ist beschrieben. -- Jesi (Diskussion) 13:44, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Genau das ist es nicht, diese Grundlagen fehlen, denn sonst hätte ich mir doch nicht die Zeit genommen und einen Text dazwischengesetzt. Zur Selbstdarstellung brauche ist so etwas nicht. Eines stimmt aber, die wissenschaftliche Forschung hat sich mit diesem Thema, oder dieser speziellen Form einer Wirtschaftskooperation (soweit mit bekannt ist) nicht beschäftigt. Lediglich eine Arbeit dazu habe ich bisher an der Uni in Magdeburg lesen können. Ich habe deshalb mehrere Studenten beauftrag jeweils zu einem Lizenzgeber-Unternehmen und auf der anderen Seite Lizenznehmer-Unternehmen (auf der DDR-Seite) eine Studie anzufertigen.....--Walter Riccius (Diskussion 16:31, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Übrigens ist auch die in Wikipedia geführte Liste der DDR-Unternehmen die in die Gestattungsproduktion einbezogen waren lückenhaft- Vgl. Liste von Markennamen und Produkten in der DDR--Walter Riccius (Diskussion 16:35, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
(nach 2. BK zu oben) Und das ist eben in der Wikipedia so nicht gewollt. Das nennt sich Wikipedia:Original Research. Sollte diese Arbeit mal in einer wissenschaftlichen Quelle (Peer-Review-Zeitschrift oder Buch) veröffentlicht werden, kann man ja daraus schöpfen. (Und ich habe geschrieben "das Grundanliegen" der Gestattungsproduktion ist beschrieben, ich denke, das ist der Fall.) -- Jesi (Diskussion) 16:40, 27. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]