Diskussion:Gotteskasten

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Abgrenzung zu Opferstock[Quelltext bearbeiten]

Dass der Gotteskasten auch zum Einsammeln von Kollekten verwendet wurde, dafür wüsste ich keinen Hinweis. Wohl aber wurde das Wort Gotteskasten auch für eine Einrichtung zum Einsammeln von Kollekten verwendet. Das habe ich versucht, genauer auseinanderzuhalten. Beim Artikel Opferstock sehe ich keinen Grund für die Annahme, er sei für das Vermögen der Gemeinde als ganzes verwendet worden. Bei den in den beiden Artikeln abgebildeten Gerätschaften halte ich das kaum für möglich. Das muss man aber dort reparieren. --Lantani (Diskussion) 01:12, 4. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich denke, hier ist erst nachträglich durch Turris Davidicas „inhaltiche Korrektur“ Verwirrung in den Artikel geraten: ursprünglich stand da: „Der Gotteskasten konnte dann auch für das im Gottesdienst gesammelte Geld verwendet werden und wurde in dieser Funktion auch Opferstock genannt“, d.h. das eingesammelte Geld wurde nach der Kollekte in den Gotteskasten zum restlichen Gemeindevermögen gelegt. Der Text wurde ohne Beleg geändert zu: „Der Gotteskasten wurde auch für die Kollekte der Gemeinde verwendet“´, was sich liest, als wäre der Kasten selbst zum Geldeinsammeln verwendet worden. --FordPrefect42 (Diskussion) 16:52, 11. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Der Einleitungssatz ist unbelegt und enthält mehrere nicht stimmige Angaben:

  • Der Gotteskasten soll aus dem Oblationarium hervorgegangen sein. Oblationen waren aber Spenden von Naturalien, im Ggs. zu Geldspenden, den Stipendien, vgl. Josef Kremsmair: Kollekte (II. Historisch). In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997, Sp. 181–183.. Wenn also der Geldkasten aus einem Sammelbehälter für Sachspenden hervorgegangen sein soll, dann ist das keine triviale Aussage und muss in seiner historischen Entwickung dargestellt und belegt werden.
  • Ferner soll der Gotteskasten im Mittelalter ein Aufbewahrungsort für das Vermögen einer Kirchengemeinde gewesen sein. Das widerspricht der weiteren Darstellung im Artikel, dass der Begriff erst durch Martin Luther in den kirchlichen Sprachgebrauch kam – zu Luthers Zeiten war das Mittelalter schon längst Vergangenheit. Gotteskasten, m. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 8: Glibber–Gräzist – (IV, 1. Abteilung, Teil 5). S. Hirzel, Leipzig 1958, Sp. 1264 (woerterbuchnetz.de). spricht denn auch von nur "vereinzelt […] früher Bezeugung", führt als einzigen mittelalterlichen Beleg die Erwähnung von gotes chasten bei Heinrich von Burgeis an, und nennt die Verbreitung "häufiger seit der Reformationszeit", also nach dem Mittelalter.

--FordPrefect42 (Diskussion) 20:58, 10. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]