Diskussion:Hafenbahn Worms

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Zitat: "Der Bahnhof diente dem Gütertransport von der rechtsrheinischen Bahnstation Rosengarten auf der Bahnstrecke Weinheim-Worms. Die Güter wurden mittels Trajekt und einem Dampfboot über den Rhein gebracht."

Sorry, aber das stimmt so nicht. Das Trajekt Rosengarten existierte bis 1900, die Strecke von Lampertheim nach Weinheim wurde aber erst 1905 eröffnet. Tatsächlich diente das Trajekt (das aus bis zu drei Dampfbooten und zugehörigen Ponten bestand) seit 1870 als Güterverbindung von Darmstadt/Goddelau/Biblis, von Bensheim und (seit 1877) von Mannheim/Lampertheim nach Worms. --Air Check One 21:56, 21. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Anbindung Schlachthof[Quelltext bearbeiten]

Im Streckenstrang ist nur die Ladestelle aus westlicher Richtung angegeben, die östliche fehlt allerdings noch. Die müsste nach der Unterführung Nibelungenbrücke und vor dem Wassergasschweißwerk eingefügt werden, ich blick nur in dem Editor nicht durch. Hier noch mal ein Link zum Stadtplan von 1926. Wär schön, wenn das ein Eisenbahnspezialist noch ändern könnte :) --Affegass (Diskussion) 12:38, 14. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Hallo @Affegass:
Bei den von mir ausgewerteten Karten bin ich auf eine westliche Anbindung noch nicht gestoßen. Auch fehlt mir bisher jeder Beleg für die Verlängerung nördlich der Pfrimm. Hast Du da vielleicht noch ergänzende Quellen? -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 13:44, 14. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Hallo @Reinhard Dietrich:! Bis auf die beiden historischen Stadtpläne aus dem Geoportal kann ich leider keine anderen Karten anbieten. Die Anbindung müsste mit dem Ausbau der B9 entfallen sein. Und ab hier kann ich nur aus persönlicher Erinnerung sprechen, da ich als Teenie dort oft rumgestreunt bin. Südlich des Gebäudekomplexes gab es bis Ende der 90er noch den Gleisreste. Anbieten kann ich noch höchstens die Abbildung hier auf Seite 90. Die Qualität ist relativ schlecht, aber man kann erkennen, dass ein Gleis, von Süden kommend, vom Vangionenring abzweigt. Schlauer wäre man, wenn man das hier in die Hände bekäme: "Georg Wilhelm Metzler: Der neue Schlachthof der Stadt Worms. Kranzbühler 1912." oder noch mal im städtischen Fotoarchiv graben.
Hallo @Affegass:
Bei mir ist das umgekehrt: Ich bin erst vor kurzem nach Worms gezogen, interessiere mich für Eisenbahn und schreibe viel in Wikipedia. Da ist mir der vor einigen Monaten noch sehr dürftige Artikel zur Hafenbahn aufgefallen. Seit dem verbessere ich darin rum. Letzter Akt war, dass ich mir im Stadtarchiv alte Stadtpläne angesehen habe. Das Titelbild des von Dir verlinkten Aufsatzes (S. 86) zeigt sehr deutlich das Gleis der Hafenbahn, das entlang des Nibelungenrings lief. Dort befand sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite offensichtlich die Schauseite des Schlachthofs. Eine Eisenbahneinfahrt ist da nicht zu erkennen. Es spricht also viel dafür, dass der Eisenbahnanschluss flussseitig erfolgte. Andererseits: Das ist ein Bild zur Zeit der Eröffnung des Schlachthofs. Da kann selbstverständlich zu späterer Zeit auch von Westen noch ein Gleis verlegt worden sein. Aber wie schon gesagt: Einen zitierfähigen Beleg dafür habe ich noch nicht gefunden. Ich versuche mal, das Buch von Metzler zu bekommen. Vielleicht hat der Pläne abgebildet. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 20:48, 14. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Guten Abend @Reinhard Dietrich:
Erst mal Willkommen in meiner alten Heimatstadt. Ich hoffe, sie nervt Dich noch nicht zu sehr ;) Wie gesagt, dss städtische Fotoarchiv ist ziemlich gut bestückt und mit etwas Glück findet man vielleicht das entscheidende Detail. Ich habe die grobe Planzeichnung mal über das Luftbild von 2003 gelegt (hier zum anschauen, ich nehme den Link am Sonntag wieder offline). 2003 konnte man noch gut erkennen, wie sich die südliche Grundstücksgrenze wegbiegt um einen günstigen Radius zu ermöglichen. Die Funktion dieses vermuteten Gleises wäre mir aber unbekannt. Wahrscheinlich eher zum Gütertransport oder Kohlelieferung, da direkt daneben die Anlagen für die Energieversorgung liegen müssten. Die Viehtransporte erfolgten, wie Du richtig bemerkt hast, flussseitig. Dort lagen noch bis zum Abbruch der Rampe und Neubau des WSA die überwucherten Gleise. Auf jeden Fall waren die auch schon in den 90ern länger nicht mehr in Betrieb, denn zu der Zeit wuchsen schon Bäume zwischen den Schienen hinter dem Abzweig nach der Brücke. Außerdem fuhr mein Großvater in den 80ern Viehtransporte für den Schlachthof, das lief wohl schon komplett per LKW. Mit dem Umbau der B9 gingen viele Relikte und Bezüge verloren, anhand derer man noch ein Bild vom Verlauf der Hafenbahnstrecke an Nibelungenring und Vangionenstraße hatte.
Das Buch von Metzler scheint in der Wormser Stadtbibliothek verfügbar zu sein. Oder hier im Berliner Technikmuseum. Leider schaffe ich es aber in den nächsten 4 Wochen nicht zu deren Öffnungszeiten :/ --Affegass (Diskussion) 01:02, 15. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Hallo @Affegass:
Wenn man aus der Großstadt so „aufs Land zieht“, muss man sich echt an Einiges gewöhnen, manches ist besser (alles ist viel persönlicher, die Leute oft engagierter), manches gewöhnungsbedürftig: Die Stadtbibliothek macht ab Montag 2 Wochen Sommerferien!!! Ich habe nach Deinem gestrigen Hinweis das Buch gleich bestellt und versuche, es dort heute noch zu bekommen. Ansonsten müssen wir 2 Wochen warten. Das städtische Archiv ist echt gut und in der Fotoabteilung war ich auch schon. Dort habe ich einiges erbeutet, was jetzt z.B. die Artikel Empfangsgebäude des Wormser Hauptbahnhofs oder Bahnhof Rosengarten ziert. Das Foto vom Hofzug des Zaren ist echt scharf. Von dem Zug kannte ich bisher überhaupt kein Foto. (Ich bin Fan von Hofzügen und Salonwagen, meine letzte Tat: DB VT 10 551i) -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 09:07, 15. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Hallo @Affegass:
Volltreffer! Du hattest recht. Von Westen kam ein Gleis, auf dem die Kohle zum Schlachthof gefahren wurde. Bei Metzler (S. 67f. und beiliegender Plan) heißt es: „Die Zufuhrgleise [...] Die Heranführung der Gleise zum Schlachthof erfolgt an der Hafenstraße, um die Viehtransporte vom Vangionenring [Nibelungenring] möglichst fern zu halten. [...] Im Hinblick darauf, dass eine Ueberschwemmung der Hafenstraße bei Rheinwasserständen von über 5.00 m W.P. die Zuführung von Eisenbahnwagen auf dem hier angelegten Gleis unmöglich macht, ist noch ein zweiter Gleisanschluss vom Vangionenring her vorhanden, der ausnahmsweise ebenfalls zur Entladung der Viehwagen benutzt werden kann, im übrigen jedoch zur Anfuhr von Kohlen nach dem Kohlenschuppen dient.“ -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 13:51, 15. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
Hallo @Reinhard Dietrich:
Yeah! Das freut mich, dass ich Dir da weiterhelfen konnte. Ist ja eigentlich nur ein kleines Detail, aber besser als gar nichts :) Ich muss mir mal das Buch ansehen, werde zwar darüber Trauern, dass die ganz eAnlage auch diesen kläglichen rest zusammengeschrumpft ist, aber das ist halt Worms, da wird erst gemacht und dann nachgedacht. Beim Hauptbahnhof werde ich auch gleich noch mal was in die Diskussion tippen, und das Hofzugbild ist großes Kino, besonders auch mit dem eingerüsteten Ostturm der Brücke.

Streckenband[Quelltext bearbeiten]

Wormser Hafenbahn
Streckenlänge:Gleisnetz 21,4 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Anschluss Procter & Gamble
Anschluss Fiege
Pfrimm
               
Anschluss Evonik Industries, Werk Worms
               
Anschluss Zuckerfabrik Rheingau etc.
               
Nibelungenbahn (Rheinbrücke Worms)
               
nach Worms Hbf ab 1900
               
Anschluss Trans Service Team
               
               
Hafenbahn-Depot
               
Abstellanlage
               
Lagerhaus
               
               
nach Worms Hauptbahnhof bis 1900
               
               
Abstellanlage
               
Denkmal Hafenbahnlokomotive
               
Handelshafen
               
               
KLV-Terminal
               
               
               
Anschluss Bitumina
               
               
Worms Hafenbahnhof bis 1900
               
Nibelungenbrücke (B 47)
               
Floßhafen
               
               
Anschluss Seeber
               
Oberer Busch Buschbahn
               
               
Anschluss Städtisches Gaswerk
Anschluss Doerr & Reinhart
Anschluss Heyl’sche Lederfabrik
               
Bahnstrecke Mainz–Mannheim von Worms Hbf
               
Worms Vorstadt
               
Bahnstrecke Mainz–Mannheim nach Mannheim Hbf

Kann man das nicht auf die Hauptstrecken mit ihren (aktuellen und ehemaligen) Endpunkten eindampfen und die Anschlüsse weglassen? Die Nennung vieler Anschlüsse suggeriert eine Vollständigkeit, die aufgrund des ständigen Wandels im Hafengebiet nie erreicht werden kann. Und das wäre vielleicht auch übersichtlicher - momentan suggeriert die Grafik, dass die Buschbahn deutlich kürzer war als die Strecke zu den Lederwerken, obwohl das Gegenteil zutrifft. --jergen ? 21:35, 14. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Seitlich mal ein verkürzter Vorschlag, der vor allem die noch in Betrieb befindlichen Anlage berücksichtigt. --jergen ? 23:38, 14. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ich habe das jetzt umgesetzt, es gibt ja mehrere Benutzer, die sich momentan aktiv mit der Hafenbahn auseinandersetzen - und keiner hat das kommentiert. Möglicherweise könnte man noch die sieben Kreuzungen mit öffentlichen Straßen ergänzen (In der Hollerhecke, Dammweg, Hafenstraße, Am Rhein [beim Handelshafen], Rheinstraße, Floßhafenstraße, Alemannenstraße), das dürfte interessanter sein als alle historischen Anschlüsse, die sich vermutlich nie vollständig ermitteln lassen, weil die Hafenbahn ständig umgebaut wurde. --jergen ? 11:24, 17. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Wäre schön, wenn Du etwas mehr Zeit für Kommentare / Diskussion ließest. Nicht jeder nimmt alles, was so überall in WP geschrieben wird, sofort wahr. Inhaltlich: Da ist jetzt die historische Info weitgehend gelöscht. Finde ich nicht gut. Da ich Revert-Kämpfe nicht mag, klinke ich mich hier einfach mal aus. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 13:15, 17. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
Die "historischen Infos" hatten mehrere Probleme:
  • Im Streckenband gab es diverse Fehler. U.a. wurden Ladestellen im Stammgleis mit den Symbolen für Betriebsbahnhöfe gekennzeichnet oder gar als Abzweig dargestellt. Und die räumliche Zuordnung war eher kreativ, wie auch einige Betriebspunkte: einen Zollbahnhof gab es nie. Unsicher bin ich übrigens bei der momentanen Zuordnung der Gleisanschlüsse zwischen Worms Vorstadt und den Lederwerken zur Hafenbahn; mW wurde das von der Staatsbahn bedient und war nur mit der Hafenbahn verbunden.
  • Es fehlte jede Angabe, wann welcher Anschluss genutzt wurde. Das Streckenband spiegelte eine Gleichzeitigkeit vor, die es nie gab.
  • Diverse Anschlussinhaber haben gewechselt. Für das jetzt mit "Anschluss Seeber" kennzeichnete Gleis lassen sich über die Jahre mindestens fünf oder sechs Nutzer nachweisen.
  • Die Quellensituation für die historischen Angaben ist mehr als mau. Aus dem ursprünglichen Streckenband stimmten weder nördliches (Arbeitslager Worms - gab es nie) noch südliches Streckenende (Nonnenhof - tatsächlich aber Oberer Busch/Nonnenbusch).
  • Schon die alte Grafik war generalisiert, im Bereich des Handelshafens wurden die Gleise zu den diversen Speditionen weggelassen und durch eine Anmerkung ersetzt.
Eigentlich sollen (!) Anschlüsse gar nicht dargestellt werden, sondern lediglich der Streckenverlauf. Die jetzige Darstellung ist ein Kompromiss. Und ich hatte das schon an anderer Stelle geschrieben: Eine Karte wäre für die Darstellung des tatsächlichen Betriebsumfangs deutlich günstiger. --jergen ? 14:20, 17. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
Ein Teil der Mängel, die Du listest, waren „Altbestand“ ohne Nachweise, bevor ich das Streckenband zu überarbeiten begann. Dann habe ich mich ins Stadtarchiv Worms gesetzt, alte Stadtpläne ausgewertet und die Änderungen im Streckenband mit den Angaben aus der jeweiligen Karte belegt. Das war ein bisschen Arbeit und Du hast das alles rausgeschmissen, einschließlich der Nachweise. Das hast du begründet mit „schon die alte Grafik war generalisiert“. Ist das jetzt ein Argument dagegen in WP noch etwas zu verbessern? Dies alles stimmt mich nicht gerade fröhlich. Wie gesagt, unter diesen Umständen werde ich mich an dem Artikel nicht mehr beteiligen. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 15:29, 17. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
NMRI-1897+1926
Glan
Glan Chem. Fab.
Glan Zuckerfabrik Rheingau
Glan Keramische Werke Rohpappen
Glan Leim- und Düngemittelfabrik
Nibelungenbahn Worms–Biblis/Bensheim
Stammgleis Rheingewannweg
zum Hbf
Glan Methylwerk
Glan Lehrmittelfabrik
Glan Eigenconste Werkst
Glan Rußfabrik
Stammgleis Platzweg
Gruppe Leinpfad
Hafen Verschiebebahnhof
Stammgleis Flosshafen
nach Worms Hbf (bis 1900)
Glan Rhenania Lagerhaus
Stromhafenbahnhof (ehem. „Worms Hafenbahnhof“)
Glan Schlachthof
Flosshafenbahnhof
Glan Delta Chem. Fabrik
Buschbahn
Elektrizitätswerk
Klosterstraße
Glan Doerr & Reinhart
Glan Gaswerk und Doerr & Reinhart (bis 1XXX)
Glan C. Heyl

Ich würde eher noch mehr kürzen:

Vorschlag NMRI-Rbez
Rbez Nord
1,0778 Worms Einmündung (Bft von Worms Hbf)
Hafenstraße
Nibelungenbahn Worms–Biblis/Bensheim
2,4904 Grenze DB Netz / Hafenbetriebe Worms
von Worms Hbf (bis 1900)
Rbez Mitte
nach Worms Vorstadt (zur Strecke Worms–Mannheim)
Containerterminal Worms (Rhenania Worms AG)
Worms Hafenbahnhof (bis 1900)
Rbez Süd

Vielleicht könnte man statt der Rangierbezirke tatsächlich auch alle Gleisanschlüsse aufnehmen, aber in weniger platzverschwenderischer Form. Beispielsweise aus den historischen Stadtplänen von 1897 und 1926, die auf http://geoportal-worms.de/ abrufbar sind, ergäbe sich dann (mit sehr viel Raterei und fiktiven Bezeichnungen) das Beispiel „NMRI-1897+1926“ rechts. Für sowas fehlen mir jedoch leider – selbst für den aktuellen Stand – die nötigen Informationen. Die SbV wäre hierfür hilfreich, aber dafür wollen die wahrscheinlich gleich die 500 € für die volle Einweisung… --nenntmichruhigip (Diskussion) 19:48, 17. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Das linke Streckenband ("Vorschlag NMRI-Rbez") gefällt mir persönlich besser, es fehlen mir aber doch einige Details:
  1. die Brückenkreuzung mit der B 47/Nibelungenbrücke; sie müsste südlich vom Hafenbahnhof eingefügt werden
  2. die stillgelegten Abschnitte mit größerer Streckenlänge fehlen mir - die Gesamtstrecke entlang des Rheins misst heute etwa 3,5 km:
    • die südlich anschließende sog. "Buschbahn", die immer Teil der Hafenbahn war, mit etwa 4 km Strecke; die Gewässerquerungen kann man weglassen, die sind untergeordnet
    • der Ast "nach Worms Vorstadt", bis E-Werk/Gaswerk war das sicher Hafenbahn, mit etwa 2,5 km
    • der Nordabschnitt jenseits der Pfrimm mit etwa 1 km; bei Ergänzung wäre ggf. auch die Pfrimmquerung einzutragen
  3. Bei "Rbez Mitte" und "Rbez Süd" sollten die Hafenbecken (Handelshafen bzw. Floßhafen) genannt werden
  4. Wenn der Bahnübergang Hafenstraße eingetragen wird, müsste auch die Kreuzung mit der Rheinstraße dargestellt werden. Sie liegt außerhalb des ausgewiesenen Hafengebiets, alle anderen heutigen Querungen sind mW im Hafengebiet. Vgl. StvO § 19 (1) Nr. 3
  5. Das rechte Streckenband ("NMRI-1897+1926") hat zahlreiche Nachteile, die du mit "mit sehr viel Raterei und fiktiven Bezeichnungen" gut beschreibst. Das ist ein fiktiver Zustand einer immer wieder umgebauten Hafenbahn. --jergen ? 10:06, 18. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
  1. Stimmt, das wäre dann wohl südlich der für den Rangierbezirk Süd stehenden Zeile.
  2. Da fehlen mir die nötigen Informationen, um das angemessen zusammenzufassen. Eine historische SbV wäre vermutlich noch schwerer aufzutreiben :-) Nachdem ich seit Erstellung dieses Vorschlags ja immerhin die alten Stadtpläne gesehen habe hier ein paar konkretere Kommentare:
    • Zur Buschbahn weiss ich eigentlich nur, was du gerade geschrieben hast: „Es gab sie wohl“ :-) Vielleicht (exKSTRe) mit entsprechendem Text? Wenn das eher eine „normale“ Bahnstrecke (als Gegensatz zu einem Industriestammgleis) war ginge natürlich auch eine dementsprechende Darstellung (exDST? eigener Artikel?).
    • Nachdem ich das jetzt auf dem historischen Stadtplan gesehen habe zweifle ich eher, ob das in der Rangierbezirk-Variante überhaupt erwähnt werden sollte. Jedenfalls würde ich jetzt als Text eher sowas wie „Stammgleis in die Vorstadt“ (ohne Erwähnung der Staatsbahnstrecke) wählen.
    • „Nur“ 1 km? Da meine ich, dass das wenn es heute noch in Betrieb wäre vermutlich einfach Teil des Rbez Nord wäre.
  3. Das sind die in den NBS-BT verwendeten Bezeichnungen, aber als Anmerkung wäre das durchaus möglich.
  4. Stimmt. Die BÜ mit den Straßen „Am Rhein“ und „Floßhafenstraße“ würde ich auch noch dazu nehmen, die anderen BÜ sind wohl mit untergeordneten Straßen. Zumindest an ein paar davon lassen sich aber auf den Luftbildern der Stadt Worms Zeichen 201 erkennen, womit sie nicht im Hafengebiet nach § 19 StVO liegen können :-) Falls man nur den BÜ Hafenstraße aufnehmen will (was ich eigentlich nicht vorhatte), könnte man als Kriterium die technische Sicherung wählen.
  5. NMRI-1897+1926: Eigentlich sollte das der Zustand von 1926 sein. Also so, als wäre jetzt das Jahr 1926 und wir würden das Streckenband für die „jetzige“ Hafenbahn machen. Mit der „Raterei“ ist gemeint, dass ich natürlich nicht weiss, ob die Einteilung der Gleisgruppen und Stammgleise so stimmt.
--nenntmichruhigip (Diskussion) 19:39, 18. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
Mal nummeriert, damit man sich zurecht findet.
  1. Die Nibelungenbrücke gehört zwischen Hafenbahnhof und Rbez Süd. Eventuell kann man beim Hafenbahnhof noch das Trajekt Worms–Rosengarten einbauen?
  2. Anschlussstrecken:
    • Zur Buschbahn mach ich unten einen Abschnitt auf. Vermutlich eine private Anschlussbahn (s.u.) und nicht Teil der Hafenbahn.
    • "Stammgleis nach Worms Vorstadt" wäre möglich, aber wohl im engeren Sinn falsch ['Worms Vorstadt' ist ausschließlich die Bezeichnung des Haltepunkts, einen Stadtteil 'Vorstadt' gibt es nicht]. Lt. Häussler: Eisenbahnen in Worms wurden die Anschlüsse von Gas-/E-Werk und Doerr & Reinhart von der Hafenbahn bedient, die Heyl'schen Lederwerke erwähnt er nicht. Sie wurden wohl von der Staatsbahn aus bedient. Wie die interne Verknüpfung zwischen Hafenbahn und Staatsbahn aussah, ist kaum festzustellen, da Heyl lt. Häussler auch noch eine Feldbahn im Werk betrieb.
    • Die Gleise im Norden sind recht neu (nach 1960) - und vermutlich ein stillgelegter Teil des Rbez Nord.
  3. Die Angabe der Hafenbecken hilft sicher bei der Orientierung. Das wäre mMn sinnvoll.
  4. Bahnübergänge: Einverstanden.
  5. Ich habe mir gestern abend einige gedruckte historische Karten angeschaut und den Eindruck gewonnen, dass da ständig umgebaut wurde. Und die Grafik ist zwar komplex, wird aber den Gegebenheiten nur bedingt gerecht. Besser die kürzere Version.
--jergen ? 12:15, 19. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
    • Hatte vorhin überlesen, dass du zur Stelle der Einfügung der Brücke schon was geschrieben hattest :-) Klar, nördlich des Punkts für den Rbez Süd ginge auch, und nach dem bisschen, was ich an Informationen habe, ist das ausserdem die „vorsichtigere“ Lösung, da ich nicht genau weiss, wo die Grenze zwischen den Rangierbezirken ist.
    • „zum Trajekt“ hat da im Anmerkungsfeld noch Platz, ohne dass es breiter wird. Also ja, kein Einwand.
  1. Ich meinte da tatsächlich „in die“ für eine Stadtteil und nicht zur Betriebsstelle (die übrigens in Bahnstrecke Mainz–Mannheim fehlt), da letztere scheinbar nicht direkt darüber erreichbar war. Also entsprechend statt „Vorstadt“ eine geeignete Bezeichnung des Gebiets.
--nenntmichruhigip (Diskussion) 20:36, 19. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
  • Ich wäre sehr überrascht, wenn der RBez Süd nördlich der Nibelungenbrücke beginnen sollte - zwischen Bitumina und den letzten verbliebenen Ladepunkten am Floßhafen liegen rund 500 m freie Strecke ohne Weichen oder Lademöglichkeiten. PS: Die NBS-BT geben an "im Bereich des Floßhafens (Rangierbezirk Süd)" bzw. "Fa. Interseroh, Rhenania" - die Nibelungenbrücke ist also nördlich des Rbez Süd zu verorten.
  • Da "Worms Vorstadt" nicht passt, wie wäre es mit "Stammgleis Nibelungenring/Vangionenstraße"? Eine griffige Gebietsbezeichnung fällt mir nicht ein. [Worms Vorstadt wurde tatsächlich nur auf der Bahnstrecke Worms–Grünstadt bedient.]
  • Hast du irgendwelche Vorschläge, wie sich die #Buschbahn einbauen lässt?
--jergen ? 10:16, 20. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
  • Mich irritiert dabei, dass es da laut NBS zwei zur Hafenbahn gehörende Abstellgleise (23 und 24) und zwei Gleisanschlüsse (Interseroh und Rhenania) geben soll, ich auf dem Luftbild aber nur einen Anschluss mit zwei Gleisen und vielleicht noch ein stillgelegtes Gleis sehe. Andererseits steht da was von „Einschränkungen seitens Dritter“, wegen denen die Bedienung nur Mo–Sa tagsüber möglich ist, da könnte man meinen, dass damit das zu durchfahrende Gelände (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt?) gemeint sei, dessen Dienstzeiten allerdings keine Samstage enthalten. Aber ist ja fürs Streckenband nicht so wichtig :-)
  • Das klingt mir zu sehr so, als sei damit gemeint, dass das die Bezeichnung des Stammgleises sei, und nicht nur eine Umschreibung. Vielleicht „Stammgleis in die Vangionenstraße“?
  • Quasi wie einen Gleisanschluss? Also (exKSTRe) oder (exSTRlf)? (Hatte oben den falschen Vorlagennamen für die BSicon-Vorschau erwischt :-) ) Das passt dann auch dazu, wie es momentan im Artikeltext beschrieben ist.
--nenntmichruhigip (Diskussion) 18:06, 20. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
  • Die NBS sind drei Jahre alt; seitdem wurde im RBez Süd schon wieder rückgebaut (Betriebsgelände Röchling, zuvor Seeber bzw. Delta). Die Interseroh ist auch nicht mehr dort ansässig, lediglich die Rhenania mit Schüttgut ist geblieben. Eventuell verlädt auch noch der Schrotthändler (Nachfolger der Interseroh) - jedenfalls wirbt er auf seiner Website damit. Aktive Gleisanschlüsse gibt es am Floßhafen mW gar keine mehr, die wenigen Bedienfahrten nutzen wohl alle das Stammgleis.
  • Die eingeschränkten Bedienzeiten im RBez Süd könnten eine städtische Vorgabe sein. Das Rheinufer wird zwischen Kastanienallee und Floßhafenstraße intensiv touristisch genutzt.
  • „Stammgleis in die Vangionenstraße“ klingt gut.
  • Ich würde (exKSTRe) bevorzugen. Sehe ich das recht, dass du für die Buschbahn einen eigenen Artikel für sinnvoll hältst?
--jergen ? 19:54, 20. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
  • Ah, damit ergibt das alles Sinn :-) Die damaligen Delta-Anschlussgleise kann man auch auf den Bebauungsplänen auf geoportal-worms.de sehen.
  • Wegen eigenem Artikel Buschbahn: Anfangs hatte ich das so verstanden, dass ich einen eigenen Artikel dafür für wünschenswert gehalten hätte, der aber auch erstmal hier als Unterabschnitt entstehen könnte. Mit den seit vorgestern hier genannten Informationen würde ich sie eher wie einen größeren Anschliesser verstehen. Das bedeutet, dass ich einen eigenen Artikel höchstens dann für sinnvoll halte, wenn der Inhalt für den Hafenbahn-Artikel zu viel wird, was ich nicht erwarte.
Ich habe das Diskussionsergebnis-Streckenband jetzt mal in den Artikel übernommen. --nenntmichruhigip (Diskussion) 19:35, 21. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
Schön übersichtlich, auch wenn das nicht überall auf Gegenliebe stoßen wird. Die Bahnübergänge werde ich mir am Wochenende nochmal vor Ort anschauen. --jergen ? 09:49, 22. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht kurz als ergänzende Info: Unterhalb der Rheinbrücke (Eisenbahnbrücke) befindet sich in etwa mittig, an der westlichen Wand, ein Schild mit der Aufschrift: "Anschlussgrenze Hafenbahn / Fa. Sohl". Für mich sieht das dann so aus, als ob die Hafenbahn dort endet? Weiß nicht, inwiefern das wichtig für die Streckenbandgrafik ist. --Tonialsa (Diskussion) 16:20, 24. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Das müsste sich auf das Gleis beziehen, das paralell zum Anschluss an die DB zur Evonik [ex Zuckerfabrik] verläuft. Sohl sitzt in der Hafenstraße 99 [1] vor dem Haupttor von Evonik. Im Streckenband ist das unter RBeZ Nord zusammengefasst. --jergen ? 17:40, 24. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
Ja, wenn du das so sagt, stimmt das wahrscheinlich, dass damit nur das Nebengleis gemeint ist. War auf der Beschilderung so nicht ersichtlich. Im übrigen freut es mich, dass die IP (die wir ja ruhig so nennen sollen) südlich der Brücke bereits die Unterhaltungsgrenze HB/DB gekennzeichnet hat, ist nämlich auch durch ein Schild gekennzeichnet, als ich vorhin nach Hause kam, sah ich, dass dies ja bereits in der Grafik eingebaut wurde. --Tonialsa (Diskussion) 18:32, 24. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]
(folgender Beitrag war schon unterwegs geschrieben, bevor ich die anderen Antworten gesehen habe:) Richtig, das bedeutet so ein Schild. Laut Websuche ist die Firma Sohl Logistik GmbH in Worms in der Hafenstraße 99, also zwischen Rheingewannweg und Rhein. Mit dem Plan auf http://geoportal-worms.de/de/, der erscheint, wenn man ohne besondere Kartenauswahl soweit reinzoomt, dass der Stadtplan verschwindet (habe den Plan eben erst durch Zufall entdeckt :-) ), wird klar, dass das wohl für das für das Gleis gilt, das südlich der Brücke Richtung Norden nach links abzweigt. Diese Weiche hat laut dem Plan ihr Weichenende/Grenzzeichen (was oft als Anschlussgrenze genommen wird) wahrscheinlich etwa mittig unter der Brücke, was zur angegebenen Position passt. Etwas weiter nördlich endet dieses Gleis dann auch auf dem Gelände der genannten Firma, während das andere (östliche) Gleis ausserhalb davon weiterführt. Also: Für die Rangierbezirk-Variante des Streckenbandes nicht wichtig, aber Danke für die Information :-) --nenntmichruhigip (Diskussion) 20:46, 24. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Rückbau: Nibelungenring[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel gibt an, dass die Gleise am Nibelungenring 1960/67 für den Ausbau der B 9 entfernt wurden. Aber: Ist da wirklich der Nibelungenring gemeint?

  • Ich kann mich erinnern, dass noch in den frühen 1980er Gleise entlang des Nibelungenrings bis südlich der Rheinstraße lagen und zum Abstellen von Wagen genutzt wurden.
  • Der Neubau der B 9 (jetzt teilweise L 523) umfasste vor allem die Vangionenstraße und nur in seinem Nordabschnitt auf Höhe der Nibelungenbrücke einen kleinen Abschnitt des Nibelungenrings. Dort lagen auch Gleise der Hafenbahn (zu den Lederwerken), die damals entfernt wurden. Teile der alten Straßentrasse sind an der Jahnwiese noch sichtbar.

Sollte genauer geprüft werden. --jergen ? 22:38, 14. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Nachgeschaut:
  • Die Kartenbeilage zum Wormsgau-Beiheft 24 von 1971 zeigt noch Gleise entlang des Nibelungenrings bis zur Rheinstraße.
  • Aufschlussreich ist die Denkmaltopografie von 1992. Auf den vom Stadtvermessungsamt bearbeiteten Detailkarten endet die Strecke direkt südlich der Straße "Am Rhein", auf der TK 50 als Übersichtskarte (mit Druckfreigabe von 1990) reicht sie bis zur Rheinstraße.
Da die TKs etwa alle acht bis zehn Jahre aktualisiert wurden, dürfte die Strecke entlang des Nibelungenrings im Abschnitt "Rheinstraße-Am Rhein" in den 1980er Jahren abgebaut worden sein. Das deckt sich mit meiner Erinnerung. Häussler ist da wohl falsch. --jergen ? 12:23, 19. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Recht kompliziert, da es keine wirklich gute Publikation zu Bahnstrecken in Worms gibt. Bei Häussler wird sie nur am Rande erwähnt. Allerdings liegen im Stadtarchiv Worms einige Archivalien zur Buschbahn, deren Inhaltsangaben einen ersten, groben Überblick ermöglichen:

  • Eröffnung am 9. Juni 1896 [2]
  • Einstellung: 1954 oder 1955 (StA Wo 027-082; 027-088); Rückbau: 1956 (StA Wo 006-02325)
  • Eigentümer (nachweisbar für 1906 bis 1948): Anton Weber, Pächter des Nonnenhofs (StA Wo 027-221; 027-159, 027-224 etc.); wohl verknüpft mit dem Eigentum an Ziegelwerk (Oberer Busch) und (Gemüse)-Trockenwerk (zunächst Nonnenhof, später Oberer Busch); Weber war von 1904 bis 1949 Pächter des Nonnenhofs
  • Ausführung in Normalspur (StA Wo 027-224); dort auch eine Polizeiverordnung zur Bahn
  • Anschlussstrecke: Feldbahn vom Nonnenhof zum Oberen Busch (via Hundertmorgenweg; StA Wo 186-0686/9); 1910 genehmigt
  • Streckenverlauf von Buschbahn und anschließender Feldbahn lassen sich auf den Militärkarten der 1940/50er Jahre erkennen: TK 25 Blatt 6316 Worms, TK 25 Blatt 6416 Mannheim Nord. Die TK 25 von 1905 [3] zeigt beim Mittleren Busch einen Abzweig Richtung Nonnenhof, der bis zur Landesgrenze Hessen/Bayern geführt wurde und noch 1942 vorhanden war [4].

Aus diesen Funden schließen lässt sich, dass die Strecke offensichtlich in privater Hand war. Leider fehlen die Angaben zur Betriebsführung, dafür müsste man wohl das Stadtarchiv besuchen. In den Archivalien finden sich auch Aufstellungen der Betriebsergebnisse und der Frachtmengen. --jergen ? 13:16, 19. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]