Diskussion:Hanns von Hackelberg

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Hackelberg wurde 1521 in Wolfenbüttel geboren und starb 1581 in Wülperode bei Vienenburg. Er war nach einer norddeutschen Begebenheit der "Wilde Jäger". Sein Name leitet sich ab vom Herkunftsort seiner Eltern dem Hakel. Hackelberg stand im Dienst des Herzog Julius von Braunschweig (1568- 1589) und war Braunschweiger Oberjägermeister. Es scheint, als ob er in seiner Zeit eine überragende Persönlichkeit war. Er genoss bei seinen Vorgesetzten und Waidgesellen großes Ansehen. Er bereitete Hof- und Gesellschaftsjagden vor und leitete diese. So auch im Jahre 1581. Der Sage nach: träumte er in der Nacht vor der Jagd , daß er bei dieser Jagd von einem starken Keiler angegriffen und schwer verletzt wurde. Schweißgebadet wachte er auf und erzählte beim Frühstück seinen Traum. Die anderen Jäger rieten ihm von der Teilnahme an der Jagd ab. Er mißachtete die Warnung und nahm an der Jagd Teil. Die Jagd begann und in einer engen Schlucht wurde der Traum Wirklichkeit. Ein angeschweißter Keiler stellte sich sofort zum Kampf. Der erste Treffer aus der Armbrust saß, aber schien der rasenden Wildsau nichts auzumachen, zum Nachladen und Neuspannen war keine Zeit, sofort griff Hackelberg zur Saufeder und rammte diesen mehrfach in das wehrhafte Tier. Als nun noch der Holzschaft der Saufeder brach, Griff er zu seinem Hirschfänger und rammte dies mit letzter Kraft in das Herz des Keilers. Als er gefunden worden ist, waren die Worte der anderen Jäger voll des Lobes und der Anerkennung. Man bestaunte die mächtigen Keilerwaffen und schaffte das erlegte Tier fort. Wieder erholt, ging man am Abend zum gemütlichen Teil auf der Harzburg über. Bei diesem Fest, stand selbstverstädlich der Keiler im Mittelpunkt und das Haupt des starken Bassen wurde gesondert bei Eichenlaub und Kerzenschein aufgebahrt. Hackelberg verspottete den erlegten Keiler und hob das Haupt vom Tische mit einer Hand auf. Er hielt das Haupt am ausgestreckten Arm zur Festgesellschaft und sprach die überlieferten Worte:"Nun hast du mir doch nichts anhaben können." Hiernach glitt ihm das Haupt aus der Hand und fiel mit demHauer voran auf seinen Fuß. Der messerscharfe und spitze Hauer durchdrang den Stiefel sofort und durchbohrte seinen rechten Fuß bis zur Sohle. Er schenkte der anfänglich für seine Verhältnisse, kleinen Verwundung kaum Beachtung. Bereits am nächsten Tag, hatte sich die Wunde entzündet.Auf der Rückreise nach Wolfenbüttel entlang der Oker mußte Rast eingelegt werden. Hier bot sich der Klepperkrug (Klöpperkrug) vor Wülperode an der Landstraße von Vienenburg nach Schladen an. Ein herbei gerufener Arzt konnte nicht mehr helfen. Er starb noch am selben Abend. Aber Ruhe fand er nicht, er verfluchte sich vor seinem Tot selbst und jagt bei Sturm mit seinem Roß und seinen Hunden "okerauf und okerab". Man beerdigte den Leichnam im Garten des Gasthauses und deckte dies später mit einer Grabplatte aus Sandstein ab. Die Grabplatte zeigt einen Reiter mit einem "Hohen Hut" und einem wehendem Umhang. In der rechten Hand hält er seine Armbrust mit der linken Hand hält er die Zügel seines Pferdes fest. Zwei Hunde laufen frei unter dem Pferd. Der Grabstein wurdenach Abriß des Klepperkruges durch DDR Anordnung in die Wülperoder Grenzerkaserne fortgeschafft, nach deren Wegzug haben Kinder Anfang der 90 ziger Jahre den Stein aus Unwissenheit mit Steinen beworfen, so daß die Bildhauerei stark beschädigt wurde. Die Platte hatte auch eine Inschrift: Anno Domini 1581, den 3.Maarci. Heute steht die Grabplatte sicher im Wülperöder Dorfgemeinschaftshaus. Der Klepperkrug hatte erstmals den 30-Jährigen Krieg nicht überlebt, 1672 wurde er wieder aufgebaut, beim Bau der Grenzanlagen der Deutsch-Deutschen Grenze wurde er wieder abgerissen( s.o.). Heute ist die Stelle immernoch leer und voller Gestrüpp. Eine weitere Anekdote besagt, daß man sich hüten solle zur Geisterstunde dort zu verweilen. So mancher Wanderer hat einen riesigen schwarzen Hund gesehen, der grauenhaft knurrt und die Rastenden sofort angreift. Es ist, so der Volksmund, der sogenannte Okerhund, einer der Hunde des Wilden Jägers Hackelberg die sein Grab in ungeweihter Erde bewachen.

Hackelberg stammt eher von germanisch < *hakol-berand 'Mantelträger' ab. Der Sage nach trug Wodan einen grauen Mantel (Grimm, Dt. Mythologie 767 ff). MfG --Methodios (Diskussion) 21:31, 28. Jun. 2016 (CEST)[Beantworten]