Diskussion:Heinrich Gerlach (Autor)

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Theodor Plievier[Quelltext bearbeiten]

"Stalingrad" von Th. Plievier sollte nicht im gleichen Atemzug mit Gerlachs Roman als Erlebnisbericht bezeichnet werden, da Gerlach seine eigenen Erlebnisse, Plievier hingegen die Anderer beschreibt. Gruß, Piankerl --130.233.177.186 17:46, 11. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Erlebnisbericht[Quelltext bearbeiten]

Von einem Erlebnisbericht im engen Sinne kann in beiden Fällen nicht die Rede sein. Den größten Teil des Geschilderten hat Gerlach nicht selbst erlebt, sondern sich während der Gefangenschaft mehr oder weniger von den gleichen Leuten erzählen lassen, bei denen auch Plievier sich den Stoff für seinen Roman besorgt hat. Entsprechend kann man die beiden Romane durchaus "in einem Atemzug" nennen, auch wenn man dabei auf die Bezeichnung "Erlebnisbericht" verzichten sollte.

Erlebnisbericht eben schon[Quelltext bearbeiten]

Gerlach selbst stellte klar, dass er die Vorgänge in Stalingrad und in den Lagern erlebt hat (siehe Vorwort von „Odyssee in Rot“), dass er das Buch als einen Bericht sieht. Lediglich die eingearbeiteten Reden und Vorträge usw. wurden nachgestellt. Plievier dagegen war selbst weder als Soldat im Krieg noch als Gefangener im Lager. Er wurde im Auftrag der Sowjets in die Lager gelassen, um dort für seinen Roman zu recherchieren. MfG Natascha --Natascha W. (Diskussion) 19:47, 21. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Dass Gerlach die Dinge, die er im Roman schildert in dieser Form erlebt hat, ist ausgeschlossen. Allein schon deswegen, weil es im Roman mehrere Handlungsstränge gibt und er sich einer sogenannten Multifokalisierung bedient. Er erzählt aus der Sicht unterschiedlicher Figuren. Daher kann es sich nicht (ausschließlich) um die Schilderung seiner persönlichen Erlebnisse handeln. Einen Authentizitätsanspruch erhebt er insofern, als das Geschilderte stellvertretend für das tatsächliche Grauen im Kessel von Stalingrad stehen soll. Im Nachwort schreibt Gerlach: "Den Stoff bot ihm [dem Autor], was er selbst vor und in Stalingrad erlebte und was er in den drei Jahren seiner Gefangenschaft von überlebenden Stalingradern - Soldaten, Offizieren und Generalen - erfuhr." Bei einem "Erlebnisbericht" handelt es sich laut Duden um den "Bericht über ein selbst erlebtes Ereignis". Bei Durchbruch bei Stalingrad handelt es sich weder um einen "Bericht" (ein Bericht ist laut Duden die "sachliche Wiedergabe eines Geschehens oder Sachverhalts"), noch um die Darstellung eines selbst erlebten Ereignisses. Odyssee in Rot würde ich ebenso wenig als Bericht bezeichnen. Es handelt sich um einen Roman, und das ist etwas völlig anderes. Meiner Wahrnehmung nach bezieht sich der Begriff "Erlebnisbericht" vor allem auf propagandistisch angehauchte Heldengeschichten aus dem Ersten Weltkrieg, wie z. B. Der Wanderer zwischen beiden Welten von Walter Flex. --Lakosch (Diskussion) 00:30, 7. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Preußen - Aufstieg, Glanz und Untergang[Quelltext bearbeiten]

Sicher, dass dieses Buch der Gerlach geschrieben hat, um den's hier geht? Laut Artikel erschien es im Jahr 1978, ohne Quelle. Per Google findet sich nur eine Auflage, und zwar von 1994. Da war Heinrich Gerlach bereits tot, und dass so ein Buch 16 Jahre nach der vermeintlichen Erstveröffentlichung nochmals aufgelegt wurde, kann ich mir kaum vorstellen.--Lakosch (Diskussion) 01:04, 7. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Ich stimme zu. Ich habe den Autor angeschrieben welcher dieses Buch einfügte. Wenn er dieses Buch schrieb müsste auch noch Nur der Name blieb : Glanz u. Untergang d. alten Preussen dazu.--Falkmart (Diskussion) 12:27, 7. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]
Evtl. handelt es sich beim Autor um Gerlachs gleichnamigen Sohn. Wobei Gerlach ja kein besonders exotischer Name ist, so dass es noch etliche andere Personen namens Heinrich Gerlach gegeben haben dürfte. Ich hab das Buch mal aus dem Artikel rausgenommen, da offenbar keine Nachweise dafür vorhanden sind, dass es sich beim Autor um den im Artikel besprochenen handelt. Sollte sich daran etwas ändern, kann man den Artikel wieder entsprechend anpassen.--Lakosch (Diskussion) 15:43, 9. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Durchbruch bei Stalingrad[Quelltext bearbeiten]

Das erscheint mir fragwürdig: "Im Kriegsgefangenschaft begann er, Tagebuchnotizen über Stalingrad aufzuschreiben. Ende 1943 beginnt er einen Roman zu schreiben. Durch Hypnose konnte er Teile seines Manuskriptes rekonstruieren."

Zwischen dem zweiten und dritten Satz liegen fast zehn Jahre. Für einen Leser ohne Hintergrundinformationen macht das überhaupt keinen Sinn. Durchbruch bei Stalingrad und Die verratene Armee unterscheiden sich zudem signifikant voneinander. Man kann hier natürlich darauf hinweisen, dass Gerlach im Zusammenhang mit der Erstveröffentlichung von Durchbruch bei Stalingrad 2016 nochmal ins Rampenlicht gekommen ist, aber was es mit dem Roman, bzw. mit den beiden Romanen auf sich hat, muss man genauer erläutern, denn das ist eine sehr komplexe und zudem interessante Angelegenheit, die sich in zwei, drei Sätzen nicht vernünftig darstellen lässt. Ich sitze gerade an einem Artikel zu Durchbruch bei Stalingrad. Vielleicht kann man diese zusammenhangslosen Informationsbrocken, die momentan hier stehen dann entfernen.--Lakosch (Diskussion) 14:17, 8. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Habe den entsprechenden Abschnitt nun komplett überarbeitet und die Entstehung des Romans sowie seiner Zweitfassung hinreichend nachvollziehbar gemacht.--Lakosch (Diskussion) 15:47, 9. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Die biographischen Details in der Einleitung sind überflüssig, da sie im Abschnitt "Leben" enthalten sind. Gerlach ist als Schriftsteller bekannt, und nicht aufgrund seiner Teilnahme an der Schlacht von Stalingrad oder seiner politischen Aktivitäten als Kriegsgefangener, daher hat das in der Einleitung m. E. nichts zu suchen.--Lakosch (Diskussion) 18:13, 4. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Zum Roman gehört Schlacht und Gefangenschaft!--Falkmart (Diskussion) 20:39, 4. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]
Was soll das heißen? Bei vergleichbaren Autoren stehen solche Sachen auch nicht in der Einleitung. Die Romane und ihr Inhalt werden in den entsprechenden Abschnitten behandelt. Ebenso wie Gerlachs Biographie. --Lakosch (Diskussion) 20:50, 4. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Angebliches Todesurteil und OKH-Verfügung vom 23.12.1944[Quelltext bearbeiten]

Die Behauptung in dem Artikel „Mit Verfügung des OKH vom 23. Dezember 1944 wurde Gerlach in Abwesenheit, zusammen mit 19 weiteren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Offizieren, zur Durchführung eines Verfahrens vor dem Volksgerichtshof ‚vorläufig‘ aus dem aktiven Wehrdienst entlassen. Kurz darauf wurde er vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt“ ist erweislich falsch. In der namentlichen Auflistung bei Rudolf Absolon, der angegebenen Quelle (S. 547), ist Gerlach gar nicht aufgeführt, dort stehen 20 andere Namen von BDO-Mitgliedern. Auch für ein danach ergangenes Todesurteil gegen Gerlach durch das Reichskriegsgericht gibt es keinerlei Hinweise oder Quellen. Es wäre auch völlig unsinnig: für eine Anklage vor dem Volksgerichtshof hätte das Wehrverhältnis beendet sein müssen, für eine (nachfolgende) Verurteilung durch das Reichskriegsgericht hätte das Wehrverhältnis dann wieder aufleben müssen. Es ist auf die Anmerkungen von Prof. Dr. Carsten Gansel zu „Durchbruch bei Stalingrad“ von Heinrich Gerlach (München 2018, ISBN 978-3-423-14600-5, S. 625) zu verweisen, dass es wenigstens bis Dezember 1944 keine Todesurteile gegen Mitglieder des BDO gab (mit Ausnahme von Seidlitz). Für ein Todesurteil des Reichskriegsgerichts gegen Gerlach nach Dezember 1944 gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Sollte hier im Rahmen der Diskussion nicht ein Beleg nachgeliefert werden, werde ich sowohl den falschen Hinweis auf die genannte OKH-Verfügung und Ansolon als auch die Behauptung eines Todesurteils des Reichskriegsgerichts ersatzlos löschen. --Valdstejn (Diskussion) 23:29, 18. Apr. 2021 (CET)[Beantworten]