Diskussion:Helmut Bornefeld

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"1976 wurde Bornefeld zum Professor ernannt. " - wo? bitte belegen --SoIssetEben! 01:32, 15. Jan 2006 (CET)

Warum ist gerade bei Bornefeld die Werkliste von solch nichtssagender Allgemeinheit? Bei vergleichbaren Komponisten ist dieser Teil der Wiki-Artikel doch auch nicht so unkonkret. Der angegebene Web-Link führt nur zu einer ganz unsystematischen Abbildung von Druckausgaben aus dem Schaffen des Komponisten. (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:66:8877:DE01:8541:7F8C:437E:E457 (Diskussion | Beiträge) 22:47, 20. Nov. 2016 (CET))[Beantworten]
Ich darf vermuten: deswegen, weil er nicht unbedingt zu den herausragenden zeitgenössischen Komponisten gehört. Orgelbautechnisch ist seine Bedeutung erheblich höher. Da gibt es doch den bezeichnenden Schüttelreim:
Was hinten schreit und vorne bellt,
das ist von Helmut Bornefeld!
--Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 14:43, 26. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]
Ach Gottchen, der hat sooo einen Bart. Oft kolportiert von Leuten, die weder Instrumente noch Musik von ihm kennen (oder gar können). Bequemer ist es auch sicherlich, das xte epigonenhafte schwäbische Kleinmeisterlein pompös-aufgeblasen darzubieten. --Subbass1 (Diskussion) 10:15, 3. Okt. 2022 (CEST) --Subbass1 (Diskussion) 10:15, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Da irrst Du Dich, sehr geehrter Kollege Subbass1! Ich kenne sehr wohl Bornefelds Musik ebeso wie die Orgeln, die nach seinen Prinzipien gebaut wurden! Als langjähriges Mitglied der GdO konnte ich, gerade auf der Stuttgarter GdO-Tagung 1987, etliche Orgeln dieser Art hören. Es stimmt schon: Diese Orgeln zeichnen sich teilweise durch lebhafte Anblasgeräusche ("bellen") aus wie durch die manchmal etwas überzogene Schärfe der Mixturen ("schreien"). Aber das war durchaus Bornefelds Absicht. Andere GdO-Zuhörer haben mir das ebenfalls bestätigt. Ich weiß schon, wovon ich rede! --Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 16:07, 3. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Darüber hinaus ist auch bekannt, dass Bornefeld ein erbitterter Gegner jeglicher Kommerzialisierung war. Der Kommerz war sein größter Feind. Man könnte das auch in den Artikel einfügen - aber leider habe ich dazu keine Belege! --Johann Jakob Pfeifendeckel (Diskussion) 09:56, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
Auf helmut-bornefeld.de gibt's die Satzung der Heidenheimer Orgelstiftung, auch da klingt das an (kluger Mann, gut, dass er unsere Zeit und ihre mediokren Protagonisten nicht mehr erleben muss, scnr) --Subbass1 (Diskussion) 10:10, 3. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt "Internationaler Orgelwettbewerb"[Quelltext bearbeiten]

Der Wettbewerb hat offensichtlich keine große Resonanz gehabt und nur einmal stattgefunden, obwohl ein Aufzählungsbullet im Artikel andeutet, hier gebe es etwas zu ergänzen. Auf helmut-bornefeld.de findet man Veranstalter, Jury und Preisträger, aber nur ganz lapidare Andeutungen zum Programm und keinen Hinweis, ob eine Fortsetzung geplant war. Der Abschnitt zum Wettbewerb ist in der jetzigen Form die Schwachstelle unseres Artikels: keine Fließtextformulierung, keine Erläuterung des Bezugs zu Bornefeld, der Wettbewerb wird als Stichwort einfach so in den Raum geworfen. In dieser Form sollte das, finde ich, nicht stehen bleiben. Wir könnten den Abschnitt ausführlich mit Jurymitgliedern und Preisträgernamen bestücken, aber mir scheint das nicht wirklich relevant. Daher mein Vorschlag: den eigenen Abschnitt zum Wettbewerb streichen und einen zusammenfassenden Satz dazu unter "Ehrungen" hinzufügen. --Siebenquart (Diskussion) 18:35, 12. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Also für Heidenheim war der Wettbewerb damals wichtig. Leider ging damals hinterher das Geld irgendwie aus. Aber dieser Start mit Prof. Jens E. Christensen, Prof. Martin Sander; KMD Dörthe-Maria Packeiser; Prof. Bernhard Haas und KMD Prof. Christof Bossert (Vorsitzender) als Jury war für die Schwäbische Alb ein Event. Ich würde es drin lassen, denn es ist Bestandteil einer Wirkungsgeschichte, die für Heidenheim und ihren Kantor Bornefeld erstaunlich war. In der Quelle sind die Mitglieder der Jury leider zT falsch geschrieben. Ich habe es berichtigt und eingefügt.--Widipedia (Diskussion) 20:19, 15. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]
+1, auf jeden Fall wichtig & erwähnenswert. Nebenbei: Es gab irgendwann (wann? einmal/mehrmals?) "Bornefeld-Tage" (o.ä.) in HDH, ein ganzes Wochenende, hat mich ziemlich beeindruckt. Orgel, Kantoreipraxis, Notenauslage etc. Habe jetzt ad hoc auch nicht mehr in Erinnerung...
PS u. SCNR: und wenn man jetzt liest, dass ausgerechnet die Michaelskirche nun geschlossen/entwidmet/neu genutzt werden soll (zu meinen Zeiten dort stand die überhaupt nicht leer, da waren regelmäßig, evtl. sogar wöchentlich Sonntagsgottesdienste (& auch recht viele Konzerte) und es war herrlich, mit der "Unruh" obligat liturgisch zu spielen), kann man traurig bis wütend werden. Die Orgel & Tradition dort wird auch kaum mehr erwähnt, stattdessen pappen heutige "Künstler" Strohhalme an die Kirche... Insofern hat der Wiki-Artikel eine durchaus wichtige Funktion, online etwas für die Nachwelt/Interessierte zu dokumentieren. --Subbass1 (Diskussion) 22:35, 15. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Heidenheimer Arbeitstage für Neue Kirchenmusik 1946 bis 1960[Quelltext bearbeiten]

"...als gingen uns jetzt erst die Ohren auf.": Helmut Bornefeld, Siegfried Reda und die Heidenheimer Arbeitstage für Neue Kirchenmusik 1946 - 1960; ein Beitrag zu musikalischen Auseinandersetzungen der Nachkriegszeit.

Helmut Bornefeld diskutierte dort über Begriffe wie „neu“ usw. Dort in Heidenheim trafen sich die Promotoren der Neuen Kirchenmusik vierzehn Jahre lang zum Austausch, zur Theoriefindung und zum praktischen Musizieren. Die Veranstaltung war hochintellektuell, sehr kritischen im Geist einer künstlerischen Avantgarde. Heidenheim war damals das „Donaueschingen der Kirchenmusik“.--Widipedia (Diskussion) 01:35, 16. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Hallo Widipedia, erstmal vielen Dank für den intensiven Ausbau des Artikels! Ich sehe es aber ambivalent, ob die Kasseler Orgel im Abschnitt über "Veränderungsdruck" an der richtigen Stelle steht. Hier hat die Medaille die berühmten zwei Seiten. Einerseits: in der Ev. Martinskirche wollte man die Bornefeld-Orgel nicht mehr haben; dies aber wohl nicht so sehr wegen ausdrücklicher Ablehnung von Bornefelds Klangvorstellungen. Ihre Einschränkungen für bestimmtes romantisches Repertoire werden eine Rolle gespielt haben, aber daneben war sie für diese riesige Kirche tatsächlich etwas zu klein bzw. zu schwachbrüstig, und man fühlte sich an diesem Ort in der jahrzehntelangen Tradition der Pflege Neuer Musik dazu in der Lage, sich in der Nachfolge dieses Instruments genauso wie damals erneut eine ganz moderne Orgel nach aktuellen Vorstellungen leisten zu können. Andererseits: man war sich über ihren Denkmalwert und über den musikalischen Wert mindestens als Experiment absolut im Klaren, und es gelang in diesem Fall, sie eben nicht umzubauen, ins Ausland zu verkaufen oder sogar zu vernichten, sondern sie in die andere große Kirche der Kasseler Innenstadt umzusetzen und damit vollständig vor Ort zu erhalten. Sie steht jetzt in einem nicht ganz so riesigen Raum, in dem sie optisch und akustisch besser zur Geltung kommt als zuvor. Die Disposition blieb ohne jeden Eingriff; lediglich der Prinzipal 4' des Oberwerks steht jetzt nicht mehr vor, sondern im Schwellkasten und konterkariert nicht mehr die Schwellwirkung. Fazit: diese spezielle Bornefeld-Orgel kann als Beispiel für Ablehnung in der heutigen Zeit, aber zugleich als Beispiel für bleibende hohe Wertschätzung dienen! Viele Grüße, --Siebenquart (Diskussion) 17:25, 17. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

Genau solche Dinge und Aktionen an St. Elisabeth in Kassel hätten Helmut Bornefeld wahrscheinlich sehr gut gefallen. Er hatte ja nicht nur diese Affinität zur Tonkunst, sondern auch zur Bildenden Kunst. Er hätte herzhaft darüber gelacht
Die Argumente kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich wundere mich trotzdem, wie schnell Gemeinden gegenwärtig Bornefeld verabschieden, wie rasch und schmerzfrei in unseren Tagen diese „Umsetzungen“ vor sich gehen. Auch Helmut Bornefeld wäre wahrscheinlich traurig, wenn er es hätte erleben müssen, wie blitzschnell in Ulm und Kassel „seine“ Instrumente weg gewesen sind. Die Diskussion von Kassel kenne ich nicht. Gerne können wir den „Fall Kassel“ aber wieder in den andern Zusammenhang stellen. Auf der andern Seite gibt es meiner Beobachtung nach im Süden der Republik immer weniger „Bornefeldversteher“, so dass wahrscheinlich weitere Orgeln von ihm peu a peu aus ihrem von ihm bedachten Umfeld verschwinden werden. Die Kassler Martinskirche hat natürlich jetzt eine Orgel, die der Position „Kassel Mitte“ ohne Zweifel wieder neu voll und ganz gerecht wird.--Widipedia (Diskussion) 22:37, 17. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]