Diskussion:Horizontalspülbohrverfahren

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Es ist zwar schön beschrieben, dass der Bohrer erst schräg in die Erde geht und dann waagerecht, was mich aber interessiert, und was fehhlt, ist eine Erklärung, wie der Bohrer die Richtungsänderung vollziehen kann, bzw. wie er überhaupt gesteuert wird.

Leider gibt's kein Wort über die Autoren und Entwicklung dieser Technologie.

Sollte ein Großteil dieser Erläuterungen nicht unter Richtbohren oder Horizontalbohren stehen? --RolandS 13:47, 20. Apr. 2007 (CEST)[Beantworten]

Der Bohrer selbst ist entweder ein leicht abgewinkelter Bohrmotor, der über den Spülstrom angetrieben wird Richtbohren oder aber eine auf einer seite abgeflachte Spühllanze. Die Wahl des Bohrwerkzeuges hängt von den geologischen Gegebenheiten ab. Die Stellung dieser Abflachung bzw. des Knicks im Motor (Toolface) wird mit einem Meßgerät (in der Regel ein simpler Magnetkompass und ein 3-D Beschleunigunsmesser) gemessen und per Draht an die Bohrmaschine übertragen. Der Einsatz von sogenannten MWD Tools, die diese Daten über Druckimpulse drahtlos übertragen, hat sich aus Kostengründen in der Horizontalbohrtechnik im Baugewerbe im Gegensatz zur 'richtigen' Tiefbohrtechnbik nicht so richtig durchgesetzt. Das Nachführen des Drahtes beim Nachsetzen des Gestänges ist lästig aber unvermeidlich. Diese Stellung des Tollfaces wird übertage ausgewertet und kann durch wohldosierte Drehung des Bohrstranges jederzeit geändert werden. Damit erfolgt eine Steuerung der Bohrung in Richtung (Azimuth) und Neigung. Wegen der in der Regel starken magnetischen Beeinflussung bei oberflächennahen Bohrungen ist die Feststellung der Richtung per Magnetkompass im Bohrloch schwierig. Man behilft sich dann mit dem Aufbau starker magnetischer Abschirmfelder besonders im Zielgebiet einer Horizontalbohrung. Das geschieht praktischerweise durch Auslegen einer stromdurchflossenen Schleife.

Wie gesagt oberflächennahe Horizontalbohrungen gehören zum Baugewerbe und dort ist der Preiskampf extrem. Richtige High Tech Lösungen wie sie in der Tiefbohrtechnik nach Öl und Gas zur Anwendung kommen sind hier nicht die Regel, weil sie keiner bezahlt.


  • Ich würde gerne folgenden Link einfügen:

HDD-Verfahren. Würde meiner Meinung ganz gut hier herein passen.

MfG --Fbaumgartner 12.09.2008 08:27 CEST

Über welche Entfernungen wird das Verfahren eingesetzt? 87.165.147.89 21:34, 6. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

also 1000 m am Stück sind heutzutage kein Problem mehr. Dann wird eine Grube ausgehoben und man setzt neu an. Ich habe so ein 1200 m Loch mal unter dem Mittellandkanal bei Magdeburg 'durchgezogen'. Meistens sind die Löcher aber kürzer weil 'nur' eine Straße oder ein kleiner fluß gequert werden müssen. Sicher kann man es auch noch über die 1000 m hinaus treiben, das ist aber von sehr, sehr vielen Faktoren abhängig. Der Bergmann sagt: 'Hinterm Stoß ist es dunkel' - genauso ist das in der Bohrtechnik. Man kann innerhalb weniger Minuten zig Tausende von Euros versenken wenn z.B. die Geologie nicht mitspielt. --212.111.238.57 15:39, 19. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Die Geräte, die ich kenne, können bis zu 500 Meter.--Natr 23:45, 21. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]
Aktueller Rekord liegt bei ca. 3800m(nicht signierter Beitrag von 217.5.220.21 (Diskussion) 11:19, 23. Nov. 2011 (CET)) [Beantworten]
Gibts einen Nachweis dafür?--Glückauf! Markscheider Disk 11:28, 23. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]
http://www.ludwig-freytag.de/lmr-drilling/aktuelles/solent.htm Das Projekt wurde mit zwei Bohranlagen fertig gestellt (Interseced Verfahren) Einer 300t Anlage und einer 250t Anlage (nicht signierter Beitrag von 217.5.220.21 (Diskussion) 10:02, 25. Nov. 2011 (CET)) [Beantworten]
Dann bau das doch so in den Artikel ein. Sei mutig! Aber lies Dir vorher WP:Belege und WP:WEB#Formatierung durch. --Glückauf! Markscheider Disk 10:34, 25. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]