Diskussion:Kösem Mahpeyker

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Ich weiß nicht ob das auf eine Diskussionsseite gehört (vermutlich nicht), aber dafür dass Kösem Mahpeyker die einflussreichste Frau in der osmanischen Geschichte war ist der Artikel ziemlich kurz. 93.216.222.70 01:14, 11. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Zur Biographie stehen hier einige Daten, die hier etwas schwer vereinbar erscheinen: in Tinos geboren, Tochter eines orthodoxen Priesters, Geschenk des Statthalters von Bosnien.

Tinos war in der fraglichen Zeit venezianischer Besitz. Venedig war ein katholischer Staat und die katholischen Herren in Griechenland waren nicht gerade für ihre große Toleranz der orthodoxen Kirche gegenüber bekannt. Tinos hat deswegen noch heute einen großen Bevölkerungsanteil römisch-katholischen Glaubens. Wie kommt also ein orthodoxer Pope in dieser Zeit nach Tinos? Wie kommt sie sodann in den Besitz des bosnischen Statthalters? Es dürfte anzunehmen sein, dass die von Tinos stammende Frau von Seeräubern geraubt und in die Sklaverei verkauft wurde. Das osmanische Bosnien hatte aber keinen, jedenfalls keinen ungefährdeten Zugang zum Meer, dort lagen die Küstenstädte in venezianischem Besitz. Zuletzt noch: war sie wirklich die Ehefrau eines Sultans?--Hajo-Muc (Diskussion) 02:43, 2. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Dass Tinos zu dieser Zeit in venezianischem Besitz war, bedeutet nicht dass alle orthodoxen Priester auch vertrieben wurden. Zumal diese Tatsache mit Quellenangaben der englischen Wiki gedeckt ist. Wie und warum die Tochter eines Priesters nach Bosnien gekommen ist, steht wohl anderswo, bzw. lässt sich nicht erklären. Die Annahme, dass sie von Piraten geraubt und nach Bosnien gebracht wurde, ist Spekulation. Die daraus folgernden Annahmen ebenso. Falls es doch so gewesen wäre, hatte das osmanische Reich sehr wohl einen Zugang zum Meer, da nicht alle Küstenstädte bzw. Häfen in venezianischem Besitz waren. Selbst wenn dies so war, hätte dies wohl kaum Probleme bereitet, denn venezianische Schiffe konnten osmanische Häfen anlaufen und umgekehrt. Aber diese Diskussion erübrigt sich, wegen oben genannter Spekulation. Und zu guter Letzt: Ja, Kösem Sultan war ganz bestimmt die Ehefrau von Ahmed I., ansonsten hätte sie niemals die Macht und Position erreicht, die sie inne hatte. --Tunc (Diskussion) 23:57, 11. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]
Ich weiß nicht wie zuverlässig diese Quellen der englischen WP sind. In der EI, einem wohl zuverlässigen Werk (Zitiert nach der Online-Ausgabe) steht nichts darüber, vielmehr schreibt M. Cavid Baysun im Artikel „Kösem Wālide or Kösem Sulṭān“: „The views put forward concerning her origin and her first name—Nasya being derived from Anastasia ... —do not seem to be reliable.“ Und was orthodoxe Priester in Tinos angeht, war Tinos seit den Tagen des 4. Kreuzzugs von 1204 venezianisch. Der katholische Klerus, der mit ihnen einzog war üblicherweise gegenüber einheimischen Priestern sehr rigide in der Durchsetzung „westlicher“ Gebräuche in Dogma und Liturgie, auch des Zölibats. --Hajo-Muc (Diskussion) 02:45, 12. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Komische Frage[Quelltext bearbeiten]

Deine Fragen kommen mir sehr komisch vor. Wie kamm ein griechisch orthodoxer Poppe nach Tinos????????????? Die insel hatte immer griechische Bevölkerung und Orthdoxen Glaubens Einwohner. Die Insel war in der Zeit in Venezinischen Händen. Das bedeutet nicht das die Griechische Bevölkerung verschwunden ist.sondern das Venezianer und Katholiken dazugekommen sind. Unmöglich wäre Es das die Venezianer eines Ihrer Mädchen als sklavin verkauft hätten, und sehr wahrscheinlich müsste ein griechisches Mädchen dran glauben. Was ist so unverständlich???????? (nicht signierter Beitrag von 91.20.98.251 (Diskussion) 15:23, 30. Dez. 2015 (CET))[Beantworten]

Tinos blieb von den Ägäisinseln am längsten (bis 1715) unter venezianischer Herrschaft und weist unter den griechischen Inseln auch heute noch historisch bedingt einen hohen Anteil katholischer Bevölkerung auf. Zur damaligen Zeit war die klerikale Organisation eines Territoriums nicht vom Glauben der Bevölkerung abhängig, sondern davon, welcher obersten geistlichen Institution sich die politische Herrschaft verpflichtet fühlte. Für Tinos bedeutete dies, dass die geistliche Organisation unter der Aufsicht eines katholischen Bischofs stand. Eine orthodoxe Kirchenorganisation wurde in der Regel in allen vormals venezianischen, genuesischen oder sonstigen „fränkisch“ beherrschten Teilen Griechenlands erst nach der osmanischen Eroberung wieder möglich. Inwieweit römisch-katholische Kirchenzucht (Zölibat) und Glaubensinhalte gegenüber der Bevölkerung und dem niederen Klerus durchgesetzt wurden, war lokal von vielerlei Faktoren abhängig. Für Tinos wäre dies aber angesichts der langen venezianischen Herrschaft und des noch heute hohen katholischen Bevölkerungsanteils weitgehend zu erwarten.
Zur damaligen Zeit war Versklavung regelmäßig darauf zurückzuführen, dass diese Personen durch Piraten oder feindliche Soldaten gefangen genommen wurden. Gefangene von den Küsten und Inseln des Mittelmeeres (wie Tinos) kamen zumeist auf die Sklavenmärkte der nordafrikanischen Hafenstädte und von dort nach Istanbul. Bei einem Geschenk des Statthalters von Bosnien wäre aber eher zu erwarten, dass das „Geschenk“ auf den Bosnien benachbarten Gebieten, allenfalls aus weiteren Grenzgebieten des osmanischen Reichs in Europa stammt.
All das sind aber theoretische und spekulative Überlegungen, die durch einen glaubwürdigen Nachweis überwunden werden könnten. Doch bezeichnet die EI2, ein bekannt renommiertes Nachschlagewerk die Angaben zur Herkunft von K. M. als „nicht zuverlässig“. --Hajo-Muc (Diskussion) 19:43, 31. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]