Diskussion:Kristallographie

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Die Kristallographie ist kein Gegenstand der Allgemeinbildung, Sie steht jedoch in enger Beziehung zu drei Unterrichtsfächern der allgemeinbildenden Schulen: Chemie (hinsichtlich der stofflichen Natur), Mathematik (bezüglich der geometrischen Eigenschaften und Struktur) und Physik (in Bezug auf Untersuchungsmethoden und Eigenschaften). In diesen Fächern finden sich nur bruchstückhafte Informationen zu den Eigenschaften von Kristallen. Sammler von Mineralien eignen sich die zum Verständnis ihres Gegenstandes erforderlichen Kenntnisse gewöhnlich autodidaktisch an. Dem Besucher mineralogischer Sammlungen in Museen und Fachinstituten begegnet eine große Vielfalt an ausgestellten Kristallobjekten mit in der Regel nur lakonischen Angaben zu deren kristallographischen Eigenschaften. Ohne Vorkenntnisse bleiben die symbolischen Angaben meist unverständlich. Im Schulunterricht oder in der Öffentlichkeitsarbeit zur Verbreitung kristallographischer Kenntnisse ließe sich ein induktiver, das heißt: von der konkreten Anschauung ausgehender, Zugang zur Kristallographie, insbesondere zur Symmetrie der Kristallgestalt ohne großen Zeitaufwand über ein Freihand-Experiment mit Kandiskristallen herstellen ( Heinz H. W. Preuß, Freihand-Gruppenversuch mit Kandiskristallen, Didaktik der Physik – Frühjahrstagung Bochum 2009). Kandiskristalle sind im Unterschied zu Mineralien als Studienobjekt überall verfügbar. Bei diesem Experiment wählt jeder Teilnehmer zwei direkt aus einer Verkaufspackung kommende Kristallexemplare zur Untersuchung aus, um herauszufinden, wodurch sich die Exemplare unterscheiden und welche Gemeinsamkeiten zu erkennen sind. Im Ergebnis stellen die Teilnehmer fest, dass die Gestalt der Kristalle durch ebene Flächen begrenzt sind, welche sich in geraden Kanten schneiden. Zwei einander parallel gegenüber stehende Flächen haben die Gestalt eines Rechtecks. Es fallen zwei Scharen von Flächen auf die sich jeweils in Kanten parallel zu den Rechteckseiten schneiden. Eine dieser Scharen besteht aus sechs, die andere aus acht Flächen. Die Abmessungen der Flächen und Kanten sind bei den beden Kristallen unterschiedlich. Es gibt genau vier Möglichkeiten, die beiden Kristalle mit je einer Rechteckfläche parallel aufeinander zu legen. Bei einer und nur einer Stellung findet sich zu jeder Fläche des einen Kristalls eine dazu parallele Fläche des anderen. Die berandenden Kanten sind ebenfalls parallel. Damit ist für Zucker das von Nikolaus Steno gefundene Gesetz der Winkelkonstanz für Zuckerkristalle gefunden. Eine zweite Möglichkeit der Parallelstellung ergibt sich, wenn einer der beiden Kristalle um die zu acht Flächen parallele Kante um 180 (= 360/2) Grad gedreht wird. Diese Kantenrichtung erweist sich somit als zweizählige Drehachse. Es lässt sich weiter zeigen, dass es senkrecht zur 2-Achse eine Spiegelebene gibt (symbolisch: 2/m) und dass die einander parallel gegenüber liegenden Flächen so zueinander orientiert sind wie die beiden Hände, wenn sie in paralleler Stellung mit entgegengesetzter Richtung der Finger angeordnet sind: Zentrosymmetrie oder Inversion. Nach Durchführung dieses Experiments könnte die systematische (abstrakt – deduktive) Darstellung der Grundlagen der Kristallographie beginnen. Es ergibt sich für mich die Frage, ob eine derartige didaktische Empfehlung bei Wikipedia in den Haupttext des Artikels passen oder als gesonderter Artikel dargestellt werden könnte.--H. H. W. Preuß (Diskussion) 17:55, 24. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]


Interdisziplinär[Quelltext bearbeiten]

Ich weiß nicht, ob das wirklich zum Beipiel in der Pharmazie eingesetzt wird... Bei uns an der Uni wird die Chemie sowohl von der Biologie als auch von der Physik mit Röntgenstrukturanalysen beauftragt. Die Biochemiker machen selbst eigentlich eher nicht-physikalische Untersuchung... Lumbar 12:14, 17. Nov 2003 (CET)

Vor der Änderung war nur Chemie, ich wusste aber, dass Physik auch eine Rolle spielt. Für die Aufzählung hab ich mal die Homepage der DGK http://opal.kristall.uni-frankfurt.de/DGK/ herangezogen, die führen Pharmazie mit auf. Könnte man eigentlich der Chemie oder Biologie zuordnen, das Forschungsziel (Struktur einer biol. aktiven Substanz) unterscheidet sich aber. Pharmazie steht daher meines Erachtens zu Recht mit drin. Hubi 13:15, 17. Nov 2003 (CET)

Neukonzeption[Quelltext bearbeiten]

Der gesamte Artikel Kristallografie sollte vollständig neu konzipiert werden. Die derzeitige Version behandelt nur ein Teilgebiet, die Kristallstrukturbestimmung, und selbst dies nicht vollständig, sondern nur die Methode der Röntgenbeugung. Es mag sein, daß in anderen Fachbereichen unter dem Begriff "Kristallografie" nur das verstanden wird (und dann sollte in den Artikel ein entsprechender Satz hineinkommen), aber das Fach selber definiert sich sehr viel umfangreicher.

Sofern sich nicht heftiger Widerstand regt, werde ich in den nächsten Tagen einen weitergefaßten Artikel schreiben und den bisherigen Inhalt überwiegend in den Artikel Kristallstrukturanalyse verschieben.

-->> Ist inzwischen erfolgt.

Bezeichnung Kristallographie[Quelltext bearbeiten]

Das REDIRECT sollte genau umgekehrt werden: Die üblichere Bezeichnung laut Rechtschreibreform ist bei -grafie/-graphie-Endungen immer die Variante mit f.82.82.130.200 23:18, 16. Nov 2003 (CET)

Die Bezeichnung sollte "Kristallographie" lauten.

Die Kristallographie ist ein interdisziplinäres naturwissenschaftliches Fachgebiet. In der DGK Deutschen Gesellschaft für Kristallographie sind Naturwissenschaftler aus verschieden Disziplinen zusammengeschlossen (Chemie, Biologie, Physik, Geowissenschaften und Materialwissenschaften) die in deutschsprachigen Raum mit kristallographischen Arbeitsmethoden arbeiten. Manche von diesen Wissenschaftlern bezeichnen sich selbst als "Kristallograph" oder sie sind sogar Diplom Kristallograph. Da die Kristallographie nicht an Schulen sondern nur an Hochschulen unterrichtet wird, ist die DGK einer der wichtigsten Bezugspunkte wenn es um das Thema Kristallographie im deutschsprachigen Raum geht. Da ich auch Mitglied der DGK bin werde ich versuchen einige Beiträge zum Gebiet Kristallographie im Wkipedia einzubringen.

Wie gesagt kommt der DGK eine grosse Beutung zu und darum halte ich es auch für gerechtfertigt, dass die von der DGK verwendetet Bezeichnung Kristallographie verwendet werden sollte. Was bring es ein Fachgebiet mit einen Namen zu beschreiben den niemand verwendet? Ich selbst habe die Kristallographie auch unter diesen Namen gesucht und war verwundert sie unter Kristallografie zu finden. An allen Hochschulen wird Kristallografie unterrichtet und die Standartwerke (Lehrbücher) von Borchard-Ott oder Kleber heissen auch "Kristallographie".

--> Kristallografie bzw. Kristallographie macht die Sache auch nicht besser ... besser Kristallographie bzw. Kristallografie deepwave 12:35, 23. Nov 2004 (CET)

ich verweise hier ausdrücklich auf die "Philosophie" die ja auch nach der neuen Rechtschreibung "Philosofie" geschrieben werden müsste, es aber bei Wikipedia nicht wird. Ich kann dort zwar auf der Diskussionsseite der Philosophie nicht erkennen ob es dort auch mal ein solche Diskussion über ph/f gab aber es gibt eine Weiterleitungsseite: Philosofie. Ich bin auch unter allem Umständen dafür, die Weiterleitungsseite "Kristallografie" zu behalten und es damit dem Benutzer zu ermöglichen zu den gewünschten Informationen zu gelangen. --Deepwave 13:32, 23. Nov 2004 (CET)
Anders als das Wort Kristallografie darf man Philosophie nicht mit f schreiben (leider, da dies ja der Aussprache entspräche und in praktisch allen Sprachen der Welt außer im Deutschen und Englischen (noch) so gehandhabt wird). Wörter mit -graph werden jedoch mit -graf geschrieben. Stern !? 15:35, 6. Mai 2005 (CEST)[Beantworten]

Nachtrag: Die Schreibweise wurde im Bereich der Redaktion Chemie diskutiert und abgeschlossen. --Sponk 07:45, 20. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 14:22, 20. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Linkfix: http://web.archive.org/web/20090124030537/http://mineralogie.uni-wuerzburg.de/links/teach/teaching.html#min --Lesabendio (Diskussion) 06:39, 22. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Kristallographie-Artikel postuliert "Diese Methode ermöglichte in den folgenden Jahrzehnten die Aufklärung der Kristallstruktur der Desoxyribonukleinsäure durch James Watson und Francis Crick (1953)". Erwiesenermaßen waren allerdings die kristallographischen Kenntnisse und Fähigkeiten der Herren Watson und Crick eher rudimentär - diese Arbeit wurde von Rosalind Franklin ausgeführt, die jedoch historisch "unter den Tisch fiel". Eine Anpassung dieses Abschnittes wäre insofern korrekt und "gerechter".

Vorschlag: "Diese Methode ermöglichte es Rosalind Franklin, die Kristallstruktur der Desoxyribonukleinsäure aufzuklären. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden 1953 von JW und FC interpretiert und publiziert."

Vgl. z. B. Wikipedia-Artikel "Rosalind Franklin", überprüfbar ist das durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen, die z. T. auch bereits in Wikipedia verlinkt sind:

"Am 30. Januar 1953 gewährte Wilkins ohne eine Erlaubnis dafür zu haben Watson und Crick Zugang zu Franklins Beugungsaufnahme Nr. 51 mit einer B-Konfiguration der DNA, die insbesondere für Watson der optische Beweis dafür war, dass die DNA eine Helix war. (...)

   „In dem Augenblick, als ich das Bild sah, klappte mir der Unterkiefer herunter, und mein Puls flatterte. Das Schema war unvergleichlich viel einfacher als alle, die man bis dahin erhalten hatte … [Maurice Wilkins gab jedoch zu bedenken,] das eigentliche Problem sei noch immer das Fehlen einer Strukturhypothese, die gestatte, die Basen auf regelmäßige Weise auf der Innenseite der Spirale anzuordnen. Das setzte natürlich voraus, dass Rosy [Rosalind Franklin] recht hatte, wenn sie die Basen im Zentrum und das Skelett außen haben wollte! Obwohl Maurice mir versicherte, er sei jetzt völlig von der Richtigkeit ihrer Behauptungen überzeugt, blieb ich skeptisch, denn Francis [Crick] und ich konnten ihren Beweis noch immer nicht recht verstehen.“

Kurz darauf fiel Watson und Crick durch Max Perutz ein noch nicht publizierter Forschungsbericht von Rosalind Franklin in die Hände, der ihre Beobachtungen der Veränderung der DNA-Struktur von der A-Form zur B-Form detailliert beschrieb. Der vertrauliche Bericht war einem Komitee des Medical Research Council, dem Perutz angehörte, zur Begutachtung übergeben worden, keinesfalls zur Weitergabe an andere Wissenschaftler. (...) Watson und Crick erstellten das entsprechende Modell der Doppelhelix dann am 7. März, wobei ihre Leistung in der richtigen und vollständigen Interpretation von Franklins Untersuchungen liegt, für die sie neben weiterführenden Arbeiten 1962 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden.

Im April 1953 erschienen in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature drei Artikel zur Struktur der DNA: Im ersten stellten Watson und Crick ihr Modell vor – und gestanden in ihrem knapp einseitigen Artikel ein:

   „We have also been stimulated by a knowledge of the general nature of the unpublished experimental results and ideas of Dr. M. H. F. Wilkins, Dr. R. E. Franklin and their co-workers at King's College, London.“

In den nächsten darauf folgenden Artikeln veröffentlichen Wilkins, Franklin und deren Mitarbeiter ihre experimentellen Daten, die das Doppelhelix-Modell von Watson und Crick bestätigten. Die Veröffentlichung der zwei Artikel von Wissenschaftlern des King's College parallel zu dem von Watson und Crick war dem Eingreifen von John Randall zu verdanken, der damit sicherstellen wollte, dass auf diese Weise sein Labor wenigstens die Anerkennung für die geleistete experimentelle Arbeit erhielt, wenn auch die Ehre für die Aufstellung des Modells an Wissenschaftler von Cambridge ging.

Zunächst insistierten Watson und Crick, dass sie die Daten von Franklins röntgenspektografischen Befunden aus ihrem unveröffentlichten Forschungsbericht nicht kannten. Watson veröffentlichte jedoch 1968 sein Buch Die Doppelhelix, in dem er seine Erinnerungen an dieses Projekt beschreibt und wo er auch eingesteht, ihre Daten gesehen zu haben, ohne dass irgendjemand am King's College davon wusste (Zitat aus Watsons Buch „Die Doppelhelix“: „Ich wußte von ihren Unterlagen mehr, als sie dachte“). Crick, der später gut mit Franklin befreundet war, bestätigte, dass die Entwicklung des Modells ohne Franklins Daten nicht zustande gekommen wäre." (nicht signierter Beitrag von 88.73.37.241 (Diskussion) 09:17, 10. Mär. 2014 (CET))[Beantworten]

Links aufgeräumt[Quelltext bearbeiten]

leider gabs einig Links, die nicht brauchbar waren, hab sie vorerst auskommentiert. Einen dazugefügt, da er - im Gegensatz zum Artikel selbst - deutlich verständlicher das Thema darstellt.--Hubertl (Diskussion) 08:02, 25. Mär. 2014 (CET)[Beantworten]

Kristallkunde[Quelltext bearbeiten]

Warum wird o.g. nicht weitergeleitet? Gruß -- 217.224.208.234 16:26, 22. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

O.g. ist der zweite Begriff für das Lemma. Warum wird es nicht verlinkt? -- 217.224.209.208 00:51, 17. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Hallo und Danke für den Hinweis, das Zweitlemma ist jetzt als Weiterleitung angelegt. Kannst Du aber im Zweifel auch selbst machen ;-) Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 15:43, 18. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]