Diskussion:Lamborghini 350 GTV

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Nach Aussage von Lamborghini (Interview 1991) soll das Kupplungsproblem seiner Ferrari die Ursache für die eigenen Produktion gewesen sein.

„All my Ferraris had clutch problems. When you drove normally, everything was fine. But when you were going hard, the clutch would slip under acceleration; it just wasn't up to the job. I went to Maranello regularly to have a clutch rebuilt or renewed, and every time, the car was taken away for several hours and I was not allowed to watch them repairing it. The problem with the clutch was never cured, so I decided to talk to Enzo Ferrari. I had to wait for him a very long time. 'Ferrari, your cars are rubbish!' I complained. Il Commendatore was furious. "Lamborghini, you may be able to drive a tractor but you will never be able to handle a Ferrari Properly.' This was the point when I finally decided to make a perfect car.“ → [1].

Klingt für mich plausibel. Sollte man vom Interview nicht zumindest die Episode mit der Kupplung in den Artikel aufnehmen ? -- Gruss Beademung (Diskussion) 14:41, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ja, klingt plausibel. Genauso wie die Geschichte, dass ihm die Ventilsteuerung der Ferrari-Motoren nicht gefallen hat und er einen neuen Zylinderkopf für Ferrari konstruieren wollte. Die Geschichte hat Ferruccio Lamborghini 1985 erzählt. Was ich damit sagen will: Ferruccio Lamborghini hat zu verschiedenen Zeiten die Grundgeschichte (nämlich seine Unzufriedenheit mit Ferrari) mit unterschiedlichen Details ausgeschmückt. Was daran Dichtung ist und was Wahrheit, wird sich kaum erschließen lassen. Wenn Du mich fragst, ist das alles Make-Believe: Gezielt Legendenbildung, die die Lamborghinis interessant machen sollte. Ferruccio Lamborghini war ein knallharter Geschäftsmann, der zu Beginn der 1960er-Jahre zu den wohlhabendsten Menschen seines Landes zählte. So einer baut keine Autos aus Revanche, sondern deshalb, weil er glaubt, damit Geld verdienen zu können. Aber das ist meine persönliche Meinung zu der Entstehungsgeschichte des Unternehmens. Ungeachtet dessen kann man natürlich die eine oder andere Anekdote noch mit aufnehmen, was dann aber wohl hieße, dass ich einen oder zwei Absätze umstellen bzw. neu schreiben müsste, damit sich (auch noch) das in den Text einfügt. Ich denke mal darüber nach; jedenfalls herzlichen Dank für Dein Engagement und den Link. Gruß.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 20:13, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

KALP-Kandidatur vom 27. August bis 17. September 2013 (Ergebnis: Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Der Diskussionsgegenstand

Der Lamborghini 350 GTV ist ein zweitüriges Coupé, das 1963 als Unikat entstand. Er ist der erste Sportwagen der Automobili Lamborghini S.p.A. und ist in technischer und stilistischer Hinsicht der Vorläufer des in kleiner Serie produzierten Lamborghini 350 GT. Das Auto war zunächst ein nicht fahrbereites Ausstellungsstück: Bei seiner Präsentation im Oktober 1963 befand sich anstelle des Motors lediglich eine Kiste mit Bauschutt unter der Fronthaube. Erst 25 Jahre nach seiner Präsentation wurde es in einen fahrbereiten Zustand versetzt.

Kollegen, ich stelle einen kleinen Artikel zu einer automobilen Rarität zur Kandidatur, die in diesem Jahr 50 wird und der erste einer ganzen Reihe faszinierender Sportwagen ist. Der Artikel ist relativ neu; ich habe ihn am 2. August d.J. angelegt und seitdem kontinuierlich ausgebaut. Der Ausbau hat, meinen Wissens- und Literaturstand zugrunde gelegt, nunmehr ein Stadium erreicht, an dem ich nichts mehr ergänzen kann. Ich habe jeden mir verfügbaren Aspekt in diesen Artikel eingebaut und hoffentlich verständlich aufbereitet. Im Einzelnen ein paar Anmerkungen zur Erläuterung der Vorgehensweise:

  • Der Arbeit liegen 14 Veröffentlichungen zugrunde, die ich ausgewertet habe. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um fundierte Fachliteratur bzw. Beiträge in Fachmagazinen. Ich will nicht ausschließen, dass das Auto darüber hinaus auch in Büchern wie Die 1000 schönsten Sportwagen der Welt oder Die atemberaubendsten Supersportwagen in Farbe Erwähnung findet; derartige "Literatur" habe ich allerdings nicht berücksichtigt, da von ihr kein Mehrgewinn zu erwarten war.
  • Die Ausführungen sind mit insgesamt 68 Einzelnachweisen belegt; vieles wurde mehrfach referenziert. Ich denke, das sollte genügen; eine Überreferenzierung oder eine Belegung von Selbstverständlichkeiten würde ich gerne vermeiden.
  • Ein besonderes Problem dieses Themas war der Umstand, dass eine Reihe von Detailfragen nicht eindeutig geklärt ist. Das betrifft sowohl Aspekte der Entstehungsgeschichte als auch technische Details. Hierzu finden sich in der verwerteten Literatur immer wieder unterschiedliche, teils widersprüchliche Angaben. Ich habe mich - wie bei meinen früheren Kandidaturen auch - dazu entschieden, mit diesen Widersprüchen offen umzugehen, d.h. ich habe unter Hinweis auf den Dissens jeweils die widerstreitenden Positionen (jeweils mit Beleg) angeführt und darauf verzichtet, mich für die eine oder für die andere Position zu entscheiden; ich denke, eine Entscheidung stünde uns bei diesem Spiel, das wir hier spielen, nicht an.

Ich würde mich über freundliche Bewertungen freuen und bin für jede sachliche Anmerkung erreich- und dankbar.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 13:33, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Vom Löschkandidat zur Auszeichnung → Matthias v.d. Elbe. Nur eine Frage im Kasten technische Daten: „je zwei ungleich lange Dreiecksquerlenker“ - bezieht sich das auf eine Achse ? Wenn sich das auf vorne-/hinten bezieht, kann man „ungleich lang“ auch weglassen, da ist immer so. -- Gruss Beademung (Diskussion) 15:39, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Ich muss gestehen, ich weiß das nicht. Ich würde ungleich lange Dreiecksquerlenker nicht erkennen, wenn man sie mir vor die Nase halten würde. Die konkrete Formulierung „je zwei ungleich lange Dreiecksquerlenker“ ist eine von wenigen Informationen in diesem Artikel, die nicht von mir stammt. In meiner Quelle steht "vorn und hinten Trapezlenker". Der Kollege hat das geändert und dabei eine gewisse Überheblichkeit an den Tag gelegt, die mich zu der Annahme verleitet hat, er würde wissen, wovon er redet. Was also tun? Soll ich die ursprüngliche Information "Trapezlenker" wieder einfügen? Gruß.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 19:26, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
sorry, wollte jetzt kein Fass aufmachen: „vorn und hinten Trapezlenker“ wäre belegt (deine Quelle). Trapezlenker ist mehr Lamborghini-like als Dreiecksquerlenker. -- Gruss Beademung (Diskussion) 20:03, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Jetzt will ich aber auch etwas lernen: Sind Trapezlenker und Doppelquerlenker etwas anderes oder ist das in etwa vergleichbar? Gruß.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 20:07, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Nicht ganz vergleichbar, Doppelquerlenker (zwei Dreieckslenker übereinander) [2] ist die übliche Bauart bei Sportwagen (vorne und hinten), Trapezlenker (eine Aufhängung mehr) verbaut man heute meist nur an der Hinterachse [3], bei Lamborghini wohl vorne und hinten. -- Gruss Beademung (Diskussion) 20:32, 27. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
(erg) erlaube mir den Doppel-Trapezquerlenker zu entfernen und Trapezlenker einzufügen. [4]. -- Gruss Beademung (Diskussion) 13:35, 30. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

ich fang mal an, damit es hier vorangeht: aufgrund der größe des artikels und weil nach oben noch luft für umfangreichere autoartikel ist, stelle ich fest, dass es für mich ein Lesenswerter artikel ist. --Jbergner (Diskussion) 08:29, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Bezüglich italienischer Sportwagen bin ich interessierter Laie. Bezüglich Lamborghini 350 GTV bin ich das nach Lektüre dieses Artikels nicht mehr. Ganz sicher Lesenswert. Manuell signiert:--Chief tin cloud (Diskussion) 13.19 28. Aug. 2013 (CEST)

Exzellent Äußerst interessanter Artikel über ein seltenes Auto, hervorragend recherchiert, gut bebildert, angenehm zu lesen. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 15:24, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Für mich ist der Artikel klar Lesenswert mit der Tendenz zu Exzellent. Hier wurde zu einem nicht grade sehr bekannten Prototypfahrzeug sehr viel Recherchearbeit hineingesteckt. Dem Leser wird so auf angenehme Weise ein Stück Automobilgeschichte vermittelt. Viele Grüße --Abehn (Diskussion) 16:56, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Es wurde inzwischen noch einiges am Artikel überarbeitet und weiter optimiert - daher exzellent. Viele Grüße --Abehn (Diskussion) 16:31, 10. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Exzellent Neuanlage von Matthias die teilweise noch über den bisherigen Kandidaten liegt. Präzise, ohne unnötigen Ballast, enzyklopädisch perfekt. Liebe Grüße -- Erika39 · Disk · Edits 18:57, 28. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent Ein gelungener Artikel; keine Einwände gegen eine Auszeichnung. Sprachlich gut gestaltet, Belege sind außereichend vorhanden und auch der Aufbau ist mehr als zufriedenstellend. Bei Gelegenheit werde ich ihn mir komplett durchlesen. --Gordon F. Smith 08:58, 30. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
  • Lesenswert -- Beademung (Diskussion) 14:36, 6. Sep. 2013 (CEST) Votum geändert auf Exzellent. Begründung: In diesem Artikel steckt m.E. weit mehr Hintergrundwissen/Information als man auf den ersten/zweiten Blick erkennen mag, so ging es zumindest mir. Das vermeintliche Problem der Herkunft/Ursprung des V12-Motors mit 1,5 Litern Hubraum kann von uns hier nicht gelöst werden. Auf die weiter unten aufgeführten Kritikunkte „(Geräusche, Abgase, Abrieb) Nutzlast, aktive und passive Sicherheit“ braucht m.E. nicht weiter eingegangen werden. Vorschriften hinsichtlich der Emission sowie Sicherheitsgurte gab es vor 1970 (vgl. § 47 StVZO), Abrieb und Nutzlast (!) bei Sportwagen bis heute, nicht. -- Gruss Beademung (Diskussion) 10:21, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent Sehr umfassende Informationen zu einem einmaligen und in der Geschichte sehr temporär sichtbaren Fahrzeug. Der Artikel ist natürlich aufgrund der Einmaligkeit kompakter als zu einem Fahrzeug der Golf-Klassen. Die Informationen sind reichhaltig und überdurchschnittlich belegt, der Artikel ist flüssig lesbar und ist sauber abgegrenzt, aber schlägt auch perfekt die Brücken zu den Folgemodellen. Gruß --Pitlane02 disk 16:15, 9. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
  • keine Auszeichnung Ein Artikel über ein Auto, in dem kein Wort über Verbrauch, Emissionen (Geräusche, Abgase, Abrieb), Nutzlast, aktive und passive Sicherheit verloren wird. Hier scheint ein grundsätzliches Missverständnis vorzuliegen, was ein enzyklopädischer Artikel ist.
Ein paar weitere Punkte, auch wenn sie hinter diesem Hauptkritikpunkt zurückstehen, sind erwähnenswert. Stil und Sprachduktus sind eher essayistisch als enzyklopädisch, teilweise anektodenhaft. Inhaltlich ist der Text wenig geglieder, auch wenn die Zwischenüberschriften optisch einen anderen Eindruck vermitteln. Auf weiten Abschnitten springt er ständig zwischen Firmengeschichte, Konstruktionsgeschichte, technischer Beschreibung und Rezeption.
Die Konstruktionsgeschichte wird zwar referiert, aber wenig erklärt. Außer den Vorlieben und Animositäten der offenbar recht eigenwilligen Konstrukteure dürften auch andere Faktoren bestimmend gewesen sein, wie gesetzliche, technologische, patentrechtliche Rahmenbedingungen, regionale und nationale Traditionen, Qualifikation und Ausbildung der Konstrukteure, Marketing usw.
Technische Infos erhält man – nach langer Vorrede – hauptsächlich über den Motor, gewiss die wichtigste aber eben nicht die einzige Komponente, aber dort fehlt jegliche Wikifizierung. Während man bei Kurbelwelle und Zylinderkopf vielleicht noch sagen kann, dass allgemein Bekanntes nicht verlinkt werden muss, gilt das für Obenliegende Nockenwelle, Tassenstößel, V-Motor, Rollenkette, Ventilsteuerung kaum – alles Links, die blau wären.
Einige Angaben sind so erstaunlich, dass man sich eine nähere Erläuterung wünschen würde, z.B. dass Bizzarrini den Entwurf eines 12-Zylinder-Motors mit sage und schreibe nur 1,5 Liter Hubraum geliefert haben soll, der sich dann zum tatsächlich gebauten mehr als verdoppelt. Andere sind widersprüchlich. So ist zuerst von Horizontal-Vergasern, später von Fallstromvergasern die Rede, was zumindest nach dieser Quelle gerade nicht das Gleiche ist. Wieder andere technische Grundmerkmale erfährt man nur indirekt. Da die Kardanwelle (beim 2. Auftauchen wikifiziert, warum nicht beim ersten?) erwähnt wird, hatte das Auto wohl Heckantrieb, keine triviale Info, da z.B. die Franzosen schon seit den 30er-Jahren auch Frontantriebe bauen konnten.
Ein paar Typos gabs auch noch, die ich beseitige.
PS: Es stimmt, dass es auch andere als exzellent markierte Autoartikel gibt, die nichts über Emissionen, Sicherheit usw. enthalten. Aber gemachte Fehlentscheidungen sind kein Grund, weitere hinzuzufügen.--Der Harmlos (Diskussion) 23:24, 13. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Emissionen, Geräusche, Abgase, Abrieb, Nutzlast, aktive und passive Sicherheit bei einem Oldtimer-Prototypen? Was erwartest Du? Ein Satz wie, dieses Fahrzeug hat wie alle Fahrzeuge dieser Zeit keinen Kat, war laut, schlechte Abgaswerte und null aktive und passive Sicherheit, oder gar Messwerte, die nie ein Mensch gemessen hat? Ok, dann sollte aber das fehlende ESP und die wahrscheinliche "0-Sterne-Euro-NCAP-Crashtest-Wertung" auch erwähnt werden. Bei der Wikifizierung sollte tatsächlich nachgebessert werden, aber beim Thema Heckantrieb, nenne mir EINEN leistungsstarken Sportwagen dieser Zeit mit Frontantrieb. Deine fachliche Analyse des Inhalts hat IMHO starke Schwächen, und sollte dann nur vorsichtig angewendet werden. --Pitlane02 disk 00:38, 14. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Mit meiner Stellungnahme wollte ich dir nicht zu nahe treten, ich weiß, dass da viel Zeit und Liebe drin steckt. Aber Wikipedia sollte eine Enzyklopädie bleiben, deshalb konnte und kann ich kein anderes Votum abgeben. Tut mir Leid.
Ein enzyklopädischer Artikel sollte für Laien (wei z.B. mich) verständlich sein, wobei man durchschnittliche Allgemeinbildung und Interesse am Thema wohl voraussetzen darf, aber auch berücksichtigen muss, dass sie im Jahr 2013 leben. Und für solche Leser ist die Aussage, dass es damals keinen „leistungsstarken Sportwagen mit Frontantrieb“ gab, nicht selbstredend. Und schon gar nicht das Warum. Zur Frage, was ich erwarte (auch wenn sie hier nur rhetorisch gestellt ist): Fakten, ganz einfach. Möglichst präzise, kompakt und verständlich. Übrigens hat sich schon der alte Gottlieb Daimler Gedanken über Kosten (etwa für das Benzin, das er in der Apotheke kaufen musste), Nutzen, Zumutbarkeit und Akzeptanz, was wesentlich mit Lärm, Gestank und Unfallgefahren zu tun hatte, Gedanken gemacht. Nur ist das später in Vergessenheit geraten. Abwegig ist die Frage deshalb aber nicht. --Der Harmlos (Diskussion) 02:09, 14. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Der Kritikpunkt: Verbrauch, Emissionen (Geräusche, Abgase, Abrieb), Nutzlast, aktive und passive Sicherheit → bei einem Fahrzeug das zu keiner Zeit fahrbereit war ? Der nächste Punkt, die Verlinkung von technischen Begriffen ist eher kosmetischer Natur. Wichtiger erscheint der Punkt: 12-Zylinder-Motors mit sage und schreibe nur 1,5 Liter Hubraum. Ja, den gab es von Ferrari für die F1 [5]. Vermutlich basiert Bizzarrinis Blaupause auf dieser Grundlage. Das Jahr 1959 für die Entwicklung des V12/1,5 ltr. müsste dann überprüft werden, da Ferrari zu dieser Zeit auf V6 programmiert war. [6]. -- Beademung (Diskussion) 10:55, 14. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Na ja, die 12-Zylinder-Thematik in der 1,5-Liter-Ära ist ja belegt (und das nicht erst seit heute, sondern von Beginn an): Wolfgang Blaube führt sie in "Grüner Star. 50 Jahre Lamborghini. Vorstellung des 350 GTV in: Oldtimer Markt, Heft 7/2013, S. 246 ff." ausdrücklich auf. Damit ist der Belegpflicht m.E. Genüge getan. Nach meiner Vorstellung ist es nicht unsere Aufgabe, das, wir in Sekundärquellen finden, einer Richtigkeitsprüfung zu unterziehen. Gleichwohl will ich dies hier kommentieren, da offensichtlich Bedarf danach besteht. Drei Dinge:
(1) Historischer Motorsport ist nichts für journalistische Leichtmatrosen. RTL, Heiko Waßer und Sport Bild beispielsweise sind mit dieser Thematik überfordert. Das heißt: Allein der Umstand, dass diese drei hierzu nichts sagen können, ist nur natürlich und heißt gar nichts. Man möge mir meine Überheblichkeit verzeihen, aber in dieser Frage können Feld-Wald-Wiesen-Quellen wirklich nicht punkten.
(2) Zur Zitatenlage bei Blaube: Blaube ist kein Fantast; er ist Kenner der Szene und hat einen guten persönlichen Draht zu Giotto Bizzarrini, den er für seinen Lamborghini-Artikel ausdrücklich befragt hat. Mehr wird man nicht verlangen können.
(3) Der 1,5-Liter-V12, auf den Kollege Beademung in seinem Link verweist, hat mit dem hier in Rede stehenden Projekt nichts zu tun. Er stammt aus einer anderen Zeit, aus einer Ära nämlich, als 4,5 Liter große Saugmotoren oder aufgeladene Motoren mit 1,5 Litern Hubraum zugelassen waren. Das waren die Jahre 1947 bis 1953. Damals hatte Ferrari tatsächlich einen 1,5-Liter-V12. Aber: Er wurde von Gioacchino Colombo entwickelt und ganz sicher nicht von Giotto Bizzarrini. Bizzarrini war damals nämlich noch Oberschüler. In meinem Artikel geht es um einen anderen Motor und um eine andere Zeit: Es geht um die 1,5-Liter-Ära der Formel 1. Sie begann 1961. Damals war Bizzarrini bereits ausgebildetet Ingenieur und bei Ferrari angestellt. BRM hatte in dieser Ära einen Achtzylinder, Ferrari und Maserati fuhren Sechzylindermotoren, die anderen Hersteller (Coventry Climax und Porsche) nutzten speziell entwickelte Vierzylinder, wieder andere wie etwa Conrero nahmen Serien-Vierzylinder von Alfa und tunten sie. Es ist naheliegend, dass die Konstrukteure sich im Vorfeld, d.h. einige Zeit vor dem Inkrafttreten der 1,5-Liter-Formel, mit der Frage befassten, welche Motorauslegung hier die sinnvollste ist. Dass Ferrari letztlich keinen 1,5-Liter-Zwölfzylinder realisierte, heißt demnach nicht, dass sie nicht wenigstens in der Vorbereitungsphase ein paar Ideen dazu gesammelt hätten. Das ist - im Gegenteil - sogar recht naheliegend. Die gängige Motorsportliteratur gibt dazu wenig her. Bei Mike Lawrence (Grand Prix Cars 1945-65) findet sich allerdings ein Hinweis darauf, dass Ferrari in den späten 1950er-Jahren mit unterschiedlichen Motorkonzepten experimentierte. Das deckt sich mit der von mir zitierten (!) Aussage von Wolfgang Blaube (s.o.).
Insgesamt sollte damit dieser Hinweis belegt sein. Wem das nicht genügt, dem kann ich leider auch nicht helfen. Nichts für ungut.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 18:29, 14. Sep. 2013 (CEST)
[Beantworten]

Dann will ich mich als Autor auch noch dazu äußern. Ich glaube, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Der 350 GTV ist ein historisches Einzelstück. Den kann man nicht an den Anforderungen eines Artikels zum Golf VII messen. Es ist ein Kind der 1960er-Jahre. Damals galten andere Maßstäbe als heute. Es gab Fragen, die damals wirklich niemanden interessiert haben. Dazu gehören Emissionswerte. 1963 wußte kaum einer, was das ist.
Ich habe den Artikel aufgrund der mir verfügbaren Quellen geschrieben. Das sind, wenn ich richtig gezählt habe, 14 Publikationen. Ich habe das Auto nie gesehen, ich saß nie drin und habe nie unter die Motorhaube gesehen. Das dürfte nahezu allen anderen Nutzern auch so gehen. Also muss ich mit dem leben, was ich habe. Und das ist limitiert.

  • Wenn ich etwas über den Verbrauch oder über die Emissionswerte gefunden hätte, so hätte ich es wiedergeben. Ich gehe sehr stark davon aus, dass sie nie gemessen wurden. Wenn das so ist, bleiben mir nur drei Möglichkeiten: (1) Ich schreibe, dass ich nichts gefunden habe. (2) Ich sage gar nichts dazu. (3) Ich versuche, des Autos habhaft zu werden und entsprechende Messungen selbst vorzunehmen. Ich habe mich für Variante (2) entschieden, da sich Nummer (3) nicht realisieren ließ und von Nr. (1) kein Mehrwert zu erwarten war.
  • Was Bizzarrinis tatsächlichen oder angeblichen 1,5-Liter-V12 angeht, ist das letzten Endes nichts anderes. Ich war damals nicht dabei. Ich habe das vielmehr abgeschrieben. Ja: Abgeschrieben. So arbeiten wir hier: Wir finden etwas, schreiben es ab, sagen, woher wir es haben und enthalten uns einer Wertung. Alles andere wäre Theoriefindung, POV oder eigene Forschung, und das wird hier nicht gerne gesehen. Wenn Du Dir hierzu "eine nähere Erläuterung wünschen würdest", hast Du meine volle Sympathie. Vielleicht findest Du ja etwas dazu. Ich für meinen Teil habe die verfügbaren Unterlagen ausgewertet und nichts gefunden. Aber das muss ja nicht so bleiben. Hast Du nähere Quellen?
  • Ich bin auch nicht sicher, ob so ein Artikel der richtige Ort ist, sich kritisch oder politisch korrekt zum Automobilismus zu positionieren. Man kann von Autos halten, was man will. Niemand ist gezwungen, sich für einen Klassiker zu begeistern. Man kann sicher der Meinung sein, dass so etwas ökologisch verwerflich ist, verboten gehört oder dass eine Zwangskastration für Sportwagenfahrer eingeführt werden muss. Darum geht es hier aber nicht. Es geht um den Artikel und dessen handwerkliche Qualitäten. Die und nur die bitte ich - auch unter Berücksichtigung des Vorstehenden - zu würdigen. Über alles andere kann man sich anderenorts unterhalten (allerdings nicht mit mir).
  • Die Frage der Links gehe ich heute Nachmittag noch einmal kritisch durch.

Soviel für jetzt.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 10:45, 14. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Nach erfolgter Überarbeitung kann ich vermelden:

  • Für unseren technikinteressierten Freund habe ich den Abschnitt zum Motor so weit verlinkt, dass die blaue Schrift nun gut verteten ist; möglicherweise ist inzwischen sogar mehr blau als schwarz zu sehen (das zu erreichen war jedenfalls mein Ziel). Das sollte eigentlich keine Wünsche mehr offenlassen, sodass auch Fachfremde ohne weitere Zwischenschritte nun etwas lernen können. Was noch hätte erfolgen können, wäre eine Verlinkung der Zahl sechs (hier im Zusammenhang mit den - verlinkten - Doppelvergasern). Dazu habe ich mich allerdings nicht durchringen können; ich bin davon ausgegangen, dass es jedenfalls in diesem Zusammenhang nichts mehr zu lernen gab. Es bleibt zu hoffen, dass der Kollege diese weitere Stärkung des Artikels positiv wahrnimmt, und vielleicht trifft sie ja sogar seinen Geschmack. Das würde mich freuen. Unschön wäre es allerdings, wenn jetzt ein anderer käme und meinte, das inzwischen Geleistete wäre zuviel des Guten: Dann wüsste ich nicht, wem von beiden ich es recht machen könnte.
  • Soweit der technikinteressierte Kollegen moniert, es fehle ein Hinweis auf den Hinterradantrieb, so ist zu sagen, dass man präzise lesen möge: Bereits seit der ersten Fassung des Artikels, die vom August 2013 datiert, ist zu lesen, „dass die Kraft über ein manuell geschaltetes Fünfganggetriebe von ZF auf ein selbstsperrendes Differenzial von Salisbury an der Hinterachse übertragen“ wurde. Ich hatte gehofft, dass diese Formulierung genügt. Wenn nicht, müsste man einen Klammerzusatz anfügen, im Sinne von: "(das heißt: er hatte Hinterradantrieb)". Das würde ich uns gerne ersparen; ich möchte den Artikel nicht gänzlich der Lächerlichkeit preisgeben: Irgendwie hat man doch noch so etwas wie eine Fürsorgepflicht für sein Kind.
  • Eine fehlende innere Gliederung vermag ich beim besten Willen nicht zu erkennen. Der Text enthält zahlreiche Überschriften, und die dazugehörigen Abschnitte passen inhaltlich zur Überschrift. Mir fehlt die Fantasie zu erkennen, wo der Artikel „ständig zwischen Firmengeschichte, Konstruktionsgeschichte, technischer Beschreibung und Rezeption hin- und herspringen“ soll. Ich darf in aller Ergebenheit, die man in einem KALP-Verfahren an den Tag legen muss, doch darum bitten, beim Lesen des Artikels ein Mindestmaß an Konzentration mitzubringen. Das ist immer hilfreich; sonst macht Lesen wirklich keinen Spaß.
  • Zu der Frage des V12-Motors mit 1,5 Litern Hubraum habe ich mich bereits oben eingelassen. Das ist in der Tat eine Frage, die vom Thema wegführt und einiges an Fachwissen erfordert. Mit Kollegen, die das mitbringen, unterhalte ich mich darüber gerne weiter.

Einige Autoren meinen, die Kandidaturphase eines Artikels sei eine Zeit, in der sich der Autor prostituieren müsse. Ich will das nicht so melodramatisch formulieren. Richtig ist allerdings, dass man als Autor eines zur Kandidatur stehenden Artikels während der Kandidaturphase über jedes Stöckchen springen muss, das einem hingehalten wird. Nach meiner Wahrnehmung bin ich damit für dieses Mal genug gesprungen. Danke und beste Grüße.--Matthias v.d. Elbe (Diskussion) 23:30, 14. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Für mich hatte diese Diskussion auch etwas Gutes. Ich habe mir den Artikel noch einmal angesehen und mir überlegt, was man tatsächlich hätte besser machen können. Ich korrigiere also meine erste Einschätzung und stimme nun so, wie ich hätte von Anfang an stimmen sollen: Mit Exzellent.--Chief tin cloud (Diskussion) 01:24, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Exzellent Ein perfekt geschriebener und recherchierter Artikel. Die angeblichen Mängel die der Nutzer Der Harmlos für das vorliegende Fahrzeug aufgezeigt hat, muten völlig absurd und nach dem Suchen einer nicht existenten Nadel im Heuhaufen an. - Squasher (Diskussion) 22:02, 15. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel erhielt eine keine Auszeichnung-Stimme, eine Lesenswert-Stimme und acht Exzellent-Stimmen. Jbergner hat bei seiner Lesenswert-Stimme angemerkt dass nach oben noch luft für umfangreichere autoartikel ist, dies jedoch nicht vertieft. Der Harmlos fand dass der Artikel zu wenig auf Themen wie Sicherheit oder Emissionen eingeht, was bei einem Ausstellungsstück (und noch dazu in 1960er Jahren) allerdings keine Rolle gespielt haben dürfte. Matthias v.d. Elbe hat darauf noch einige kleine Verbesserungen vorgenommen (z. B. Verlinkungen), insgesamt ist der Artikel auch qualitativ exzellent in dieser Version. Übertragen und ausgewertet von LZ6387 08:56, 17. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]