Diskussion:Libertas Schulze-Boysen

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Abschnitt "Marta Husemann"[Quelltext bearbeiten]

Hier besteht ein Problem: Die Quelle Husemann ist offensichtlich eine Primärquelle, die Aussage nicht durch bekannte Fakten gedeckt: Gibt es eine Sekundärquelle, die klar aussagt, dass Schulze-Boysen ihre Mithäftlige verraten hat? Es ist davon auszugehen, dass Marta Husemann überhaupt nicht wusste, wer was ausgesagt hat, bzw. sie aus ermittlungstaktischen Gründen evtl. bewusst falsche Informiert wurde. --GiordanoBruno (Diskussion) 19:30, 17. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Ich verstehe Dein Problem, wenn Du es auf die „Quelle Husemann“ reduzierst. Eine Weitere, reputable war bereits zuvor unter Weblinks zu ersehen: Libertas Schulze-Boysen. Ein Weihnachtsengel vor der Hinrichtung FAZ vom 22. Dezember 2012 (Zitat auf S.3). Dort steht weiter, dass sie sich nach ihrer Verhaftung - während einer Vernehmungspause - einer Stenotypistin der Gestapo anvertraute und sie bat, die Gefährten von ihrem Mann zu warnen – worauf es zu weiteren Verhaftungen kam. Liberta hatte keinen willentlichen „Verrat an Mithäftlingen“ betrieben, wie Du es wohl herausgelesen hast, sondern wollte eigentlich nur bisher nicht bekannte Mitglieder der „Roten Kapelle“ warnen. Dennoch wurden viele der Gestapo bis dahin unbekannte Mitwisser verraten, die, wahrscheinlich ihrerseits unter den Schlägen bei der Vernehmung zusammenbrachen und weitere Namen preisgaben. Daher ist die Aussage Marta Husemanns: „keine bewusste Verräterin“ richtig, denn Liberta tat es nicht vorsätzlich um andere Gefährten mit hineinzuziehen oder ihr Leben zu retten.
Ihre im Zitat geschilderte Eitelkeit scheint wohl unstreitig. Neben der dazu vorhandenen Literatur wurde in einem vor einigen Wochen ausgestrahlten Fersehbeitrag geschildert, dass Liberta nach ihrer Verhaftung aufgrund ihrer adligen Herkunft von den Vernehmern - zunächst - mit Samthandschuhen angefasst, ja geradezu hofiert wurde, was der Fernsehbericht auch durch original Schriftstücke dokumentierte. Dass, so meine TF, könnte ein Auslöser zu ihrer Vertrauensseligkeit gegenüber der Gestapo-Sekretärin gewesen sein, durch die sie letztendlich selbst unter dem Hinrichtungsbeil endete. Der ebenfalls inhaftierte Schriftsteller Günther Weisenborn erzählte dazu später, dass Libertas anfangs noch darüber lachen konnte, „dass sich die Zellen des Hauptquartiers der Geheimpolizei in den Gebäuden der ehemaligen Kunstschule befanden, deren Direktor ihr Vater gewesen war“. (zitierte Quelle FAZ) Von Mitte September bis zum 14. Dezember 1942 saß Libertas - wie die meisten anderen Frauen der von der Abwehr und der Gestapo als „Rote Kapelle“ bezeichneten Gruppe - im Gerichtsgefängnis Berlin-Charlottenburg ein. (zitierte Quelle FAZ) Wie Du sicher weisst, gab und gibt es in jeder Haftanstalt (hier der Untersuchungshaft) einen gewissen verbalen Austausch unter den Häftlingen; sei es beim Rundgang oder durch Klopfzeichen etc. Hoffe, dass Deine Bedenken nunmehr ausgeräumt sind, viele Grüße--Ambo35 (Diskussion) 18:51, 18. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]
Die Sekundärquelle in den Artikel einzuarbeiten wäre schon notwendig. Inhaltlich habe ich keine Bedenken. Danke für die ausführliche Stellungnahme. --GiordanoBruno (Diskussion) 19:03, 18. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]
Es gibt noch weitere Quellen für diese Darstellung, sogar Libertas selber bezeugt dies, dem zufolge, Seite 7. Diese Darstellung findet sich auch hier. Vorhin zeigte arte den Film „Die guten Feinde“ von Christian Weisenborn, einem der Söhne von Günther Weisenborn, über seinen Vater und sein Umfeld und seinen Widerstand gegen die Nazis und spätere CDU-Mitglieder. Darin äußert sich auch Libertas' Biografin Silke Kettelhake derart, dass Libertas einige Mitglieder der Widerstandsgruppe Rote Kapelle eher ungewollt verraten hätte. Den Film gips auf DVD und einige Tage noch hier zu sehen. --Pete (Diskussion) 01:13, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Der Vor- bzw. Rufname von Libertas' Mutter[Quelltext bearbeiten]

Bei der Deutschen National-Bibliothek, DNB, wird deren Name als "Tora" geschrieben. Diese Schreibweise ist konsistent und wird so auch im Eintrag der Mutter verwendet. --Pete (Diskussion) 00:40, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Und hier steht auch eine "Tora." --Pete (Diskussion) 00:45, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Und was willst du jetzt nehmen?--Sanandros (Diskussion) 05:03, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]
Ich bin für das Vierbuchstabenwort. (Habe ja auch ein solches.) So, wie es handschriftlich in den von mir zitierten Dokumenten auftaucht. Diese handschriftlichen Eintragungen scheinen mir glaubwürdiger als das, was später von Biografinnen maschinenschriftlich geschrieben wurde. Haben sie einen modernen Komputer eingesetzt, dann kann ihnen die Rechtschreibkontrolle die „Tora“ (gips noch im Japanischen) in eine scheinbar korrekte „Thora“ umgesetzt haben. Passiert mir selber häufig genug! (Mit anderen Wörtern.) --Pete (Diskussion) 09:58, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]
Dann ändere es.--Sanandros (Diskussion) 15:32, 13. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

ref geschichtswerkstatt-goettingen.de[Quelltext bearbeiten]

Für was brauchen wir den ref vom geschichtswerkstatt-goettingen.de? Was soll er genau belegen?--Sanandros (Diskussion) 21:35, 16. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Der ref belegt, dass die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Moringen, Ursula Gerecht in einem ihrer Vorträge Marta Wolter und „Kuhle Wampe“ – Die Geschichte einer Frau und die Geschichte eines Films aus dem Hafttagebuch von Marta Husemann über die Weggefährtin Libertas Schulze-Boysen berichtete. Siehe im Beleg geschichtswerkstatt-goettingen unter: Mittwoch, 20. Januar. Die weitere Aussage dazu:Ein Mensch, den man niemals in die illegale Arbeit hätte einweihen dürfen. Keine bewusste Verräterin. Aber durch ihre maßlose Eitelkeit leicht zum Sprechen zu bringen, ist wohl unstrittig, da auch in der Lit. rezipiert. Grüße --Ambo35 (Diskussion) 03:35, 19. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]