Diskussion:Lohn-Preis-Spirale

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Grammatikalische Richtigkeit eines Satzes[Quelltext bearbeiten]

 "Die Löhne in verschiedenen Branchen und verschiedenen Lohngruppen unterschiedlich steigen (z.B. Einführung eines Mindestlohns.)."

Könnte diesen Satz noch einmal jemand überdenken? Ich denke, er ist grammatikalisch nicht richtig. --84.131.109.146 21:10, 19. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Welche Bedingungen könnten die Gefahr der Lohn-Preis-Spirale verhindern?[Quelltext bearbeiten]

<< Das s mal so eine kleine Frage an euch. Vllt könnt ihr mir ja helfen??? Danke ;)

Ich möchte anmerken, dass sich der letzte Satz wie eine "Meinung" liest und die oben aufgeworfene Theorie, dass die NZB "schuld" ist, doch sehr Parteiisch klingt. Hier bitte auch "ältere" Version dieses Artikels beachten! -- Benutzer:194.94.75.207 18:28, 18. Jan 2006 (CET) (aus dem Artikel verschoben; Unterschrift nachgetragen. --kh80 •?!• 18:37, 18. Jan 2006 (CET))

Eine LPS bedarf _zwingend_ der monetären Allimentierung. Ohne Erhöhung der exogenen Geldmenge keine Erhöhung der Gesmatgeldmenge. Nach Marshall und Pigou also auch keine Preiserhöhung. Alles andere ist Vulgärokonomie.
Der Text ist nach meinem letzten Edit länger aber nicht verständlicher und nicht inhaltsreicher geworden. Ich erlaube mir mal, das zurückzusetzen. --Julia69 12:02, 7. Jun 2006 (CEST)
Es ist eben _keine_ "selbstantreibende Entwicklung", sondern eine bewusste Handlung der ZNB, also istz schon die Def falsch. --Julia69 12:04, 7. Jun 2006 (CEST)
@Julia69 ganz so einfach ist es nicht, da Du die Gültigkeit der Quantitätstheorie voraussetzt und noch weitere Vernachlässigungen triffst. Im Aggregat stimme ich Dir weitgehend zu - aber jedes Unternehmen (bzw. jede Tarifeinheit) handelt für sich allein. Und bei knappen Geld kann die NZB schlecht ausweichen. --Physikr 13:52, 7. Jun 2006 (CEST)
Doch, die NZB kann stur bleiben. Dann müssen die Tarifparteien mit ihrem Ergebnis zurechtkommen, und haben die Chance sich im folgenden Jahr wieder auf das machbare zu einigen. Julia69 18:27, 7. Jun 2006 (CEST)

Im externen Artikel "teures Öl" kann ich keine Relevanz für die Lohnpreisspirale entdecken. Gestiegene Rohstoffpreise wurde nur als Beispiel genannt, wie so eine Spirale in Gang kommen kann. In einigen Büchern wird zwischen einer Lohn-Preis-Spirale und einer Preis-Lohn-Spirale unterschieden. Aber da man selten erkennen kann, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer damit angefangen haben, wurde hier ein externes Beispiel genannt, wie so eine Spirale in Gang kommen kann. Ganz so theoretisch ist die Lohnspirale aber nicht, obwohl dieser Effekt heute nur sehr gering ist. Aber dieser Effekt ist mitverwantwortlich, warum man langfristig die Inflation nie auf Null drücken kann. --Berger77 10:39, 4. Jul 2006 (CEST)

Die Bundesbank impliziert, daß eine Preiserhöhung eine PLS auslösen könnte. Das ist aber nicht so, da zwar die Löhne steigen - aber nicht die reale Kaufkraft. Zwar sind die ganzen Zusammenhänge kompliziert, da es nicht die Inflation gibt, sondern jeder nach seinem persönlichem Warenkorb eine andere Inflation hat. Dazu kommen Verschiebungen im Warenkorb, denn statt sehr ölabhängige Produkte (mit starker Preiserhöhung) zu kaufen kann es optimaler werden, auf weniger ölabhängige Produkte (mit geringer Preiserhöhung) zu wechseln.
Aber Veränderungen treten immer ein. Die durchschnittliche Produktivitätssteigerung liegt bei über 2% jährlich - und das ist allemal mehr als die durchschnittliche Preissteigerung infolge der Ölpreiserhöhung. Die Problematik ergibt sich mehr daraus, daß in der Rhetorik "Wer ist Schuld?" meistens jeder versucht den schwarzen Peter weiterzureichen. --Physikr 16:26, 4. Jul 2006 (CEST)

LPS und Branchenabschlüsse/Midestlohn[Quelltext bearbeiten]

Benutzer:Physikr hat den Satz eingestellt "Die Löhne in verschiedenen Branchen und verschiedenen Lohngruppen unterschiedlich steigen (z.B. Einführung eines Mindestlohns.)." (als Bulletpoint unter "Die Wirkung einer Lohn-Preis-Spirale tritt unter folgenden Bedingungen nicht oder nur teilweise ein:")

Beide Argumente sind für mich nicht klar und sollten vielleicht besser herausgestellt werden: Eine stärkere Streuung der Einkommen zwischen den Branchen (oder auch eine stärkere Lohnspreizung können imho eine Wirkung auf die LPS haben: Die Konjunktur und die Wettbewerbsintensität und erscheiden sich nach Branchen und Lohnklassen. Hier wäre es imho besser, den neuen Punkt rauszunehmen und die beiden Punkte davor jeweils zu ergänzen. Z.B. "Ebensowenig können in Zeiten schwacher (Branchen-)Konjunktur die ...".

Der Bezug zum Mindestlohn ist für mich unklar. Je nach Ausgestaltung (branchenbezogen, einheitlich) sind die Wirkungen doch sehr unterschiedlich?Karsten11 09:39, 3. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Nehmen wir ein Beispiel: 2005 betrug das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte 1478 Mrd. Euro, davon wurden 157 Mrd gespart. Es wurden also 1321 Mrd. Euro zum Konsum verwendet. Nach Berechnungen des IAT würde die Mindestlohneinführung ca. 12 Mrd. Euro zusätzliche Löhne und ca. 4 Mrd. Euro zusätzliche SV-Beiträge bringen. Wegen der Hälftigkeit der SV-Beiträge würde also das Einkommen um ca. 10 Mrd. Euro steigen und die Preise um ca. 14 Mrd. Euro.
Gedacht ist das ja als Mehrproduktion bei konstanten Preisen, bei konstanten Preisen würde also der Konsum von 1321 Mrd. Euro auf 1331 Mrd. Euro steigen, also um 0,76%. Nimmt man die Einkommenssteigerung als parallel zur Produktionssteigerung an, so würde das Einkommen ohne Mindestlohneinführung auf 1489 Mrd. Euro steigen. Durch Einführung des Mindestlohns kann es zu einer allgemeinen (Einkommen und Preise) Teuerung kommen, wenn die Käufer genau so viel kaufen wollen, wie vorher. Werden die höheren Kosten (14 Mrd. Euro) direkt auf die Preise aufgeschlagen, so steigen die Preise für die bisherige Produktion von 1321 Mrd. Euro auf 1335 Mrd. Euro, also um 1,06%. Wird diese Teuerungsrate direkt auf Einkommen übertragen, so steigen die Einkommen auch um 1,06% also von 1489 Mrd. Euro auf 1505 Mrd. Euro. Dazu kommen noch die 10 Mrd. Euro aus der Mindestlohneinführung, so daß das Gesamteinkommen auf 1515 Mrd. Euro steigt. Da die Mindestlöhner kaum sparen, steigt auch der Konsum von 1335 Mrd. Euro auf 1345 Mrd. Euro. (Bei der Rechnung sind einige Effekte zweiter Ordnung vernachlässigt.) Die Differenz von 1515 Mrd. Euro Einkommen und 1345 Mrd. Euro Konsum wird gespart: die Sparsumme steigt auf 170 Mrd. Euro.
Wo ist da ein Anhaltspunkt für eine Lohn-Preis-Spirale?
Dazu kommt noch etwas: die Mehrkosten durch die Mindestlöhne verteilen sich nicht gleichmäßig. Besonders treffen die Mehrkosten Bezieher hoher Einkommen, z.B. der teuere Friseur, den diese Personengruppe kaum einschränkt. Dadurch wird ein Teil des Mehraufwandes durch weniger Sparen gedeckt und geht damit nicht in die Teuerungsrate ein. Genau dieser Effekt ist in UK beobachtet worden. --Physikr 15:13, 3. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]
Wäre dann nicht der Satz: "Die Einführung oder Erhöhung eines Mindestlohnes löst typischerweise keine Lohn-Preis-Spirale aus" klarer? Inwieweit ein solcher Satz nötig ist (weil das Gegenteil niemand behauptet) würde ich Dir anheimstellen.
Und bezüglich der Branchenkonjunktur das o.g. Vorgehen?Karsten11 18:42, 3. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Löschung des Artikels?[Quelltext bearbeiten]

Es gibt keinen Beweis für die Existenz der Lohn-Preis-Spirale in dem hier verwiesen wird. Insofern gehe ich davon aus, das das eine unbewiesene Theorie ist - also nichts für eine Enzyklopädie. -- Thilo(nicht signierter Beitrag von Vinci (Diskussion | Beiträge) )

"Beweisen" ist in den Sozialwissenschaften die falsche Kategorie. Die Existenz einer Lohn-Preis-Spirale wird in der Ökonomie vielfach diskutiert. Ein Löschgrund liegt bei weitem nicht vor.Karsten11 10:51, 15. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Nach Karl Popper gilt eine Theorie so lange, bis sie gänzlich falsifiziert werden kann. Dies gilt insbesondere für Sozialwissenschaften, also auch die Ökonomie (:Kowloon 21:13, 14. Jul. 2009 (CET)[Beantworten]

Erhöhung der Geldmenge als Einflussfaktor[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte man zusätzlich darauf hinweisen, dass eine Lohn-Preis-Spirale ohne stetige Erhöhung der umlaufenden Geldmenge irgendwann zu Ende ginge oder gar zusammenbräche, da die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nicht bis ins Unendliche ausdehnbar ist. (nicht signierter Beitrag von Kowloon (Diskussion | Beiträge) 21:13, 14. Jul 2009 (CEST))

Die Geldmenge erhöht sich automatisch, dies geschieht durch die Geldschöpfung. --Berger77 01:18, 6. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nein, die Anmerkung von Kowloonc ist grundsätzlich schon richtig. Es bedarf eben zusätzlicher Geldschöpfung bzw. steigender Geldmenge um den Prozess am Laufen zu halten. Eine restriktive Geldpolitik der Notenbank in Kombination mit stark steigenden Löhnen würde dazu führen, dass die Mehrkosten für die Unternehmen nicht über die Preise abwälzbar wären und der Ausgleich über einen Anstieg der Arbeitslosigkeit erfolgt. Allerdings kenne ich keine Literatur, in der die Version restriktive Geldpolitik/stark steigende Löhne diskutiert wird. In der Praxis flankiert die Notenbank den über die Lohnpolitik geschaffenen Bedarf an zusätzlicher Geldmenge wohl immer.Karsten11 10:02, 6. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Defekten Link repariert[Quelltext bearbeiten]

Habe die webadresse der archivierten pdf-datei eingefügt. Felix Lauterbach 16:20, 6. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke, aber noch besser wäre es, wenn du anschließend auch den Wartungsbaustein {{Defekter Weblink Bot|...}} aus dem Abschnitt eins darüber entfernt. Sonst bleibt der Artikel in der (versteckten) Wartungskategorie Kategorie:Wikipedia:Defekte Weblinks gelistet. Und die ist schon voll genug. Habe ich jetzt gemacht. Gruß -- La Corona ?! 22:41, 22. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Wer hatt's erfunden?[Quelltext bearbeiten]

Moin,

leider fehlt dem Artikel jede Info darueber, wer wann erstmals die These erfand und wie sie von den Kollegen aufgenommen wurde.

Gruesse --2A02:8109:B6C0:ABBC:51D5:DA45:70B0:9DB2 16:21, 20. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]