Diskussion:Long-Term Capital Management

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Artikelstart[Quelltext bearbeiten]

hallo allerseits, ich habe gerade eben entdeckt, dass LTCM noch gar nicht als artikel existierte, ich habe mal 2 Sätze dazu geschrieben und bin mir sicher, sie werden schnell verbessert.

In der englischen Wiki habe ich das Prinzip von LTCM noch nicht ganz verstanden. b isher war ich davon ausgegangen, dass LTCM davon ausgegangen ist, dass sich die Renditen zwischen AAA Ländern wie Europa etc. und schlechteren Schuldnern wie Lateinamerika und Ostblock aneinander angleichen. Somit einfach in Russenbonds long und AAA Bonds short und gut is.

Scheint aber doch anders gewesen zu sein, nämlich long-term und short-term bonds miteinander zu verbinden, nur wie - ist mir leider nicht klar. Hier der Satz den ich nicht verstehe:

The company had developed complex mathematical models to take advantage of fixed income arbitrage deals (termed convergence trades) usually with U.S., Japanese, and European government bonds. The basic idea was that over time the value of long-dated bonds issued a short time apart would tend to become identical. However the rate at which these bonds approached this price would be different, and that more heavily traded bonds such as US Treasury bonds would approach the long term price more quickly than less heavily traded and less liquid bonds. Grüße, LocalTrader

-- Das ist folgendermaßen zu verstehen und wird im Buch von Lowenstein auch so erklärt: Das US-Schatzamt gibt alle halbe Jahre 30-jährige Anleihen aus. Üblicherweise ist die jüngste Anleihe deutlich liquider (wird häufiger gehandelt) als die vorhergehenden Anleihen mit (fast) gleicher Ausstattung. Wegen dieser "Überbewertung der Liquidität" ist LTCM deshalb long in die 29 1/2 Jahre laufende Anleihe gegangen und short in die Neuemissionen. Innerhalb eines Jahres (mit Emission der nächsten 30er Anleihe) sind die Kurse der beiden Anleihen miteinander konvergiert, der Spread damit verschwunden und LTCM hat die Positionen aufgelöst. Damit das Ganze eine Eigenkapitalrendite liefert, die den Aufwand rechtfertigt, muss das Geschäft mit entsprechend großen Fremdkapitalbeträgen gehebelt werden. So einfach ist Tennis. =) 88.75.168.111 12:05, 9. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Was mir an dem Artikel missfällt ist die Fachsprache. Die wiki soll ja nicht nur von Fachspezialisten verstanden werden, sondern fachlich richtig für "jedermann" verständlich sein. Insofern wäre es schön, wenn jemand, der/die fachlich ausgebildet ist, den Artikel mal "übersetzt". Unnötige Anglizismen könnten beispielsweise vermieden werden bzw. nach einer Erläuterung als Fachausdruck in Klammern gesetzt werden. Beispiel "der spread zwischen" könnte auch sprachlich als "die Spreizung zwischen ... (Fachausdruck: Spread)..." dargestellt werden. Gibt es jemanden, der/die das mal in Angriff nehmen könnte? André


Moin Moin, ein sicher sehr interessanter Artikel. Diese Krise ist, wie nicht anders zu erwarten in D von den "unabhängigen" Medien fast totgeschwiegen worden. Es wäre aber dringlich nötig den Artikel zu überarbeiten. Typos und Unverständlichkeiten lassen die Lektüre nicht eben leicht werden...
Das ist nicht mein Revier sonst würde ich mich selber an die Arbeit machen. Findet sich da draussen jemand der mehr von Hedge-Fonds etc versteht? Keen 17:50, 3. Jun 2006 (CEST)
Recht gute Fakten hier [[1]] Yotwen 20:52, 1. Sep 2006 (CEST)
und hier [[2]] Wenn's Englisch versagt, meldet euch Yotwen 21:02, 1. Sep 2006 (CEST)


Also das Handelsblatt und die FAZ sowie Börse online waren damals voll von den Nachrichten über LTCM. Ebenso die Welt. Wenn man davon nichts ::mitbekommen hat, dann musste man schon hinter dem Mond leben. Dafür aber andere zu verurteilen, sie wären miese Journalisten ist armselig!!!

"In Erwartung der sich nähernden Europäischen Währungsunion wurde etwa die Herausbildung eines einheitlichen Zinssatzes im Euroraum erwartet. Dies bedeutete, dass die Kurse von festverzinslichen Wertpapieren wie z. B. italienischen Staatsanleihen, die noch traditionell hohe Zinssätze hatten, eher steigen mussten, während die Kurse deutscher Bundesanleihen, mit traditionell eher niedrigen Zinssätzen, im Vergleich dazu eher sinken mussten. Also wurde in italienische Festverzinsliche investiert bei gleichzeitigem Leerverkauf von deutschen Festverzinslichen"

Ist es nicht eher logisch, dass sich die Zinssätze angleichen?: der deutsche steigt der italienische sinkt? Oder verstehe ich diese finanz-logik nicht?--131.130.243.20 09:18, 25. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Genau dies wurde ja erwartet. Nur trat diese Erwartung wegen der Rußlandkrise nicht ein. --Alex1011 (Diskussion) 22:11, 28. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich glaube, die Zitate von J.M. Keynes sind zwar recht treffend, stehen aber in keinerlei kausalem Zusammenhang zu LTCM und gehören meiner Meinung nach nicht in einen enzyklopädischen Artikel. Ich habe sie deshalb gelöscht. 212.17.67.202 01:45, 27. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Eigenkapital[Quelltext bearbeiten]

Im Abschitt "Erfolg" steht im ersten Satz: "Auf ihrem Höhepunkt Anfang 1998 verfügte LTCM über Eigenkapital von 7,3 Milliarden USD" - während schon wenig später im dritten Absatz zu lesen ist: "Die LTCM hatte Anfang 1998 rund 4 Mrd. USD Eigenkapital". Eine der Angaben kann schwerlich stimmen. -- Wasabi 00:08, 16. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

-- Guter Hinweis, ist aber trotzdem korrekt: LTCM hatte bis 1998 7,3 Mrd. EK erwirtschaftet, dann aber fast die Hälfte davon an die Investoren ausgegeben, um den gesunkenen Leverage (Verhältnis FK/EK) zu reduzieren und damit eine tendenziell höhere EK-Rendite für alle verbleibenden Investoren erarbeiten zu können. So nachzulesen in Lowenstein. (nicht signierter Beitrag von 88.75.168.111 (Diskussion | Beiträge) 12:19, 9. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Der Abschnitt gefällt mir nicht, der Grund für das Einschreiten der Fed wird m.E. nicht deutlich. Prinzipiell bedeutet ein Derivatevolumen im Nennwert von 1,25 Billionen erst einmal gar nichts, da sich die Masse über long- und short-Positionen ohnehin ausgleicht und sich der Wert ja auf das entsprechende Underlying bezieht. Da aber keine entsprechenden Aktien oder Anleihen sondern sich auf dieses Underlying beziehende Derivate erworben wurden, ist deren maßgeblicher Wert nur ein Bruchteil davon. Problematisch bei dem schieren Volumen war, dass bei einer Pleite von LTCM die Gegenparteien des Hedge-Fonds in diesen Derivategeschäften plötzlich keinen Partner mehr hätten. Abschreibungen aufs Derivateportfolio bei allen Banken in einer ohnehin turbulenten Marktphase hätte vermutlich (?) weitere Insolvenzen nach sich gezogen und deswegen hat sich die Fed zur Rettung entschlossen. Ob das richtig war ist nach wie vor Gegenstand teils leidenschaftlicher Diskussionen. Das Frontrunning anderer Marktteilnehmer war eher Begleiterscheinung denn Auslöser der Krise. Siehe: Fang, Cai (2003): Was There Front Running During the LTCM Crisis? 88.75.168.111 12:19, 9. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Weblinks: Rede Wiezorek-Zeul[Quelltext bearbeiten]

Ich habe eben das Linkziel korrigiert. Aber was soll diese Rede überhaupt hier? Frau W.-Z. spricht in der Rede von Schwächen des int. Finanzsystems, z.B. auch wegen der Finanzierung der Anschläge am 11.9.01. Konkret zu diesem Fonds hat sie nichts gesagt.

Krise und Auflösung (1998–2000)[Quelltext bearbeiten]

M. E. war das Besondere – im Vergleich zu späteren Rettungen von Finanzinstitutionen –, dass damals der private Sektor die Insolvenz auffing, also ohne Beteiligung der Steuerzahler. Das sollte im Artikel erwähnt werden. --Malabon (Diskussion) 23:22, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Wurde später der Steuerzahler beteiligt? Das müßte man auch belegen. --Alex1011 (Diskussion) 17:24, 30. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]
Fragst du das im Ernst? Rettung der Hypo Real Estate, Stützung von Commerzbank und Aareal Bank u. a. aus dem Staatshaushalt. Die Fälle WestLB, HSH-Nordbank u. a. zähle ich nicht hierzu, da sie der Öffentlichen Hand gehörten. --Malabon (Diskussion) 21:54, 10. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Staatsanleihen[Quelltext bearbeiten]

Auf der englischen Wikipedia wird das anders erklärt. Dort geht es beim Convergence Trade (oder Long-Short-Strategie) nicht um 30-jährige und 10-jährige Staatsanleihen, sondern um 30-jährige und solche mit Restlaufzeit 29,75 Jahren. Die ersten "frischen" sind etwas teurer als die zweiten schon etwas um 0,25 Jahre älteren. Auf der Grundlage wird dann der Convergence Trade betrieben.

Ich habe das deshalb mal rausgenommen, solange kein Beleg vorliegt: "Der Fonds kaufte auch aufgrund ähnlicher Überlegungen 30-jährige US-Treasuries mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren und betrieb parallel durch Leerverkauf den Aufbau einer Short-Position von neu emittierten zehnjährigen US-Staatsanleihen. Theoretisch enthalten bei gleicher Restlaufzeit die 30-jährigen Anleihen gegenüber den neu emittierten Anleihen einen Liquiditätsspread, da sie seltener am Markt gehandelt werden. In den ersten drei Jahren entstand nach Abzug aller Kosten eine Rendite von 30 % bis 40 %."

--Alex1011 (Diskussion) 11:44, 29. Apr. 2020 (CEST)[Beantworten]