Diskussion:Münchner Räterepublik

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„Münchener Geiselmord“[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt „Niederschlagung der Räterepublik“ gibt es einen langen Absatz zum sog. Münchener Geiselmord. Ich zitiere mal und führe meine Kritikpunkte unter dem Text aus:

Nachdem es beim Vormarsch der Freikorps auf München zu willkürlichen Erschießungen von, auch vermeintlichen, Anhängern der Räterepublik gekommen war, wurden am 30. April im Münchner Luitpold-Gymnasium an der Müllerstraße (heute Albert Einstein-Gymnasium) zehn Gefangene erschossen, darunter sieben Mitglieder der rechtsradikalen Thule-Gesellschaft, die durch die massenhafte Verbreitung von antisemitischen und antikommunistischen Flugblättern auffällig geworden war. Am 26. April hatte die Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution das „Hauptquartier“ der Thule-Gesellschaft im Hotel Vier Jahreszeiten ausgehoben. Dabei wurden Waffen sowie gefälschte Pässe, Stempel und Faksimiles entdeckt, mit denen Thule-Mitglieder Beschlagnahmungen und Sabotageakte durchgeführt hatten. Alle Verhafteten wurden „sorgfältig überprüft“,[37] zwei von ihnen bis zum Auffinden immer neuer belastender Dokumente sogar wieder auf freien Fuß gesetzt. Umstritten ist, ob Egelhofer die Erschießung angeordnet hat oder Fritz Seidel, der Befehlshaber vor Ort, auf eigene Faust handelte.[38] Letzteres ist denkbar, da das Luitpold-Gymnasium als Sammelpunkt des ultralinken Flügels der Münchner KPD galt. Seidel hatte die Gefangenen am 28. April aus ihrem ursprünglichen Gewahrsamsort dorthin „entführt“. Mit den sieben Thule-Mitgliedern – darunter eine Frau – starben zwei gefangengenommene Regierungssoldaten (in denen man Angehörige der berüchtigten Garde-Kavallerie-Schützen-Division vermutete) und der jüdische Kunstprofessor Ernst Berger, der beim Herunterreißen eines Plakates ertappt und als Mitglied einer Bürgerwehr identifiziert worden war.[39] Seine Erschießung galt lange Zeit als Versehen (er soll sich in der Annahme, sie würde entlassen werden, in die Gruppe der späteren Opfer gedrängt haben), in neueren Veröffentlichungen wird aber eine Verbindung Bergers zu einer Unterorganisation der Thule-Gesellschaft angenommen.[40] Die Hinrichtung im Luitpold-Gymnasium war die einzige Gefangenenerschießung, die von Anhängern der Räterepublik durchgeführt wurde. Das von Franz Cronauer geleitete Revolutionstribunal sprach bis zuletzt kein einziges Todesurteil aus. Die im Luitpold-Gymnasium Erschossenen waren keine willkürlich ausgewählten „Geiseln“, sondern wurden als gefährliche und erwiesene Konterrevolutionäre betrachtet. Die restlichen Gefangenen vor Ort wurden nicht behelligt. Die Tat gilt heute als singulärer „Racheakt deutscher Kommunisten an nationalistischen Verbrechern“.[41] Die mittel- und unmittelbar an der Erschießung beteiligten Personen fielen nach der Besetzung Münchens alle dem „weißen Terror“ zum Opfer. Die Ereignisse im Luitpold-Gymnasium wurden schon am nächsten Tag in allen bürgerlichen Zeitungen – auch außerhalb Bayerns – in großer Aufmachung als „Geiselmord“ dargestellt und immer wieder als Rechtfertigungsgrund für die bei der Besetzung Münchens begangenen Massenmorde bemüht. Nach der Zerschlagung der Räterepublik wurde auf Betreiben Ernst Müller-Meiningens und Karl Friedrich Specks eine „Geiselmord-Aufklärungsstelle“ eingerichtet, die mit vom Ministerrat bewilligten Geldmitteln die „propagandistische Ausschlachtung“[42] der Ereignisse koordinierte. Der irreführende Begriff „Geiselmord“ hat sich bis in die jüngere Vergangenheit gehalten.

1. „durch die massenhafte Verbreitung von antisemitischen und antikommunistischen Flugblättern auffällig geworden“. Der Subtext ist: Das waren Verbrecher, die Erschießung geht schon in Ordnung. Das finde ich völlig inakzeptabel.

2. Dann heißt es die „Verhafteteten“ (?) seien „sorgfältig überprüft“ worden. Die faktische Aussagekraft ist null und der Subtext ist wieder: Der Vorgang war in Ordnung.

2. Zudem wird behauptet die Erschossenen hätten zur „berüchtigten“ Garde-Kavallerie-Schützen-Division gehört. Auch das liest sich wie eine Rechtfertigung. Das „berüchtigt“ wird zudem als Tatsache, nicht als Werturteil dargestellt.

3. Der jüdische Kunstprofessor soll Mitglied der judenfeindlichen Thule-Gesellschaft gewesen sein. Wie verrückt ist das denn bite? Und dann auch noch die Behauptung, er hätte sich in die Gruppe gedrängt, die erschossen werden sollte. Das ist ja fast schon Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.

4. Die Erschossenen werden als „gefährliche und erwiesene Konterrevolutionäre“ diffamiert und die Erschießung wird hierdurch nachträglich legitimiert. Das ist jenseits von gut und böse.

5. Die Ermordeten werden als „nationalistische Verbrecher“ diffamiert. Das ist nicht mehr als ein Zitat aus dem allseits verrissenen Buch von Ralf Höller. Dieses Werturteil wird dann auch noch als Konsens dargestellt (Die Tat gilt heute als singulärer „Racheakt deutscher Kommunisten an nationalistischen Verbrechern“).

6. Es wird behauptet, dass die Täter Opfer von „weißem Terror“ geworden seien. Kann man Gerichtsurteile gegen Mörder so bezeichnen?

7. Der Begriff Geiselmord wird als „irreführend“ bewertet. Auch das ist POV.

Der gesamte Absatz liest sich so, als sei er von einem der Enkel der Täter geschrieben worden, der seinen Großvater reinwaschen will. Nebenbei ist der gesamte Absatz auch noch viel zu lang.--Der Unbestechliche (Diskussion) 20:31, 9. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

Gut, aber für die Überarbeitung brauchen wir schon eine bessere Quelle, als diesen Artikel bei einestages. [1] --Nuuk 21:35, 9. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
Ich weiß jetzt nicht, was an dem „Spiegel“-Artikel auszusetzen ist. Aber an alternativen Quellen mangelt es ja nicht.--Der Unbestechliche (Diskussion) 14:14, 10. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
Fest steht, dass die roten Terroristen den jüdischen Professor Ernst Berger und zwei Soldaten, sowie Hella von Westarp ermordet haben. Das Ganze geschah auf Anordnung des "emerging dictator" Egelhofer. Immhin war Egelhofer in Schwabing geboren worden, er ist also keines von diesen von Lenin aus Moskau ferngesteuerten fremden Werkzeugen, von denen der rechtmäßige, gewählte bay. Ministerpräsident von der SPD gesprochen hat. Mit diesen Fakten an der Hand, könnte man den schwachen Text im Artikel deutlich verbessern. --178.10.211.26 22:06, 12. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

"war der Versuch, eine sozialistische Republik _____ durchzusetzen." !?[Quelltext bearbeiten]

Heisst es im ersten Satz. - Was für ein Witz ist das denn? - Einfach so der Versuch - der sich irgendwie von alleine ergab? Oder vielleicht doch der Versuch ausnahmslos aus der SPD hervorgegangener parabolschewistischer Krimineller, ein bolschewistisches System nach russischem Muster nicht "durchzusetzen", wie es hier witzigerweise heisst, sondern auf total undemokratische Weise zu etablieren? So wie man es dann dreissig Jahre später in der Sowjetzone gemacht hat. (nicht signierter Beitrag von 2001:16b8:46d3:4700:95f0:76be:5aaa:33e3 (Diskussion) 21:11, 7. Apr. 2019‎)

Hast du einen zitierfähigen Beleg für diese Deutung? Nein? Dann ist es wohl deine eigenen Theoriefindung und die ist für die Artikelgestaltung irrelevant. MfG --Φ (Diskussion) 21:14, 7. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
Hat jemand irgendeinen Beleg dafür, dass die die Vertreter des russischen Modells, also der blutigen Räte-Diktatur, in irgendeiner Hinsicht rechtsstaatlich orientierte Demokraten waren? --92.73.9.68 18:39, 17. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Hitlers Mitwirkung als Zeichen seiner linker Wurzeln[Quelltext bearbeiten]

Welt online scheint es so zu sehen:

https://www.welt.de/geschichte/article191925515/Raeterepublik-1919-Hitlers-politische-Karriere-begann-im-Linksextremismus.html

--62.226.84.205 01:52, 16. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Hitler hat nicht nur nach der Quellenlage der Welt tatsächlich vor den Soldatenräten gesprochen. Die Quelle der Welt ist zweifellos insgesamt sehr interessant https://www.welt.de/geschichte/article191925515/Raeterepublik-1919-Hitlers-politische-Karriere-begann-im-Linksextremismus.html und eine Ergänzung der Informationen gibt es hier https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article116867129/Wie-links-war-Adolf-Hitler-im-Jahr-1919.html --92.73.9.68 19:10, 17. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Lesenswerter Artikel?[Quelltext bearbeiten]

Ich bin höchst erstaunt, wie ein aus marxistischer Brille geschriebener Artikel so ein Prädikat erhalten kann, der Artikel ist tendenziös und dient der propagandistischen Legendenbildung. Ich plädiere dafür, diesen Artikel als dringend überarbeitungsbedürftig zu kennzeichnen. (nicht signierter Beitrag von 95.91.255.104 (Diskussion) 17:33, 17. Jan. 2021 (CET))[Beantworten]

Dann melde dich einfach mal an und erzähle ein wenig genauer, wo du Tendenziöses gefunden hast. Ich schätze aber, dass du AfD-Mitglied bist oder zur Neuen Rechten gehörst ... stimmt's? Die meckern immer gerne, haben aber keine Alternativen. Ich finde den Artikel klasse! Ausführlich und absolut informativ!! Grüße aus der linken Mitte! 2A02:8109:29C0:25E0:811F:CD17:E798:28F1 17:53, 17. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Ein kleiner Hinweis zu den tatsächlichen Geschehnissen in der terroristischen Münchner Sowjet-Republik, denn das war mit "Räte-Republik" bekanntlich gemeint: Sie haben den jüdischen Professor Ernst Berger ermordet. Daher: Was soll das sein, eine angebliche "linke Mitte", die den von marxistischen Terroristen und "Mad Lenin Lovers" demonstrativ begangenen Mord am jüdischen Professor Ernst Berger ableugnet? "Gemäßigte" Antisemiten? Oder nur die üblichen, unpolitischen Träumer und halbinformierten Schwätzer? --188.104.38.116 10:06, 13. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Seltsames Verbrecheralbum "Einige Protagonisten aus der Führungsebene der Münchner Räterepublik"[Quelltext bearbeiten]

Der Einschub "Einige Protagonisten aus der Führungsebene der Münchner Räterepublik" wirkt wie ein Verbrecheralbum von "Fremden", wie es der legitime Ministerpräsident formuliert hatte. Warum fehlt der echte Schwabinger Egelhofer und es kommen nur ortsfremde Pseudointellektuelle vor, die mit München und der Münchner Bevölkerung außer ihrem Auftritt im terroristischen Sowjetregime gar nichts zu tun haben? Dieses Verbrecheralbum sollte entweder erweitert, oder gelöscht werden. --178.10.211.26 23:07, 12. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Mord an Professor Ernst Berger[Quelltext bearbeiten]

Warum fehlt der Mord an Professor Ernst Berger noch immer im Text? Gibt es eine besondere Absprache dazu? --2001:9E8:AABA:BB00:1CE7:9329:D0E4:80D1 11:06, 7. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Nein - wie kommst du drauf? Der Fall wird im Zusammenhang mit dem "Geiselmord" im Abschnitt Niederschlagung der Räterrepublik erwähnt --Machahn (Diskussion) 11:49, 7. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Allgemeiner Studentenausschuss[Quelltext bearbeiten]

Unter Münchner Räterepublik#Nichtparteipolitische Gruppen heißt es: "Relativ unabhängig von der politischen Parteienlandschaft spielten bei den Revolutionen auch Vertreter des kulturellen Lebens eine wichtige Rolle. (...) Weitere Vereinigungen waren der Allgemeine Studentenausschuss, (...)." Ist bekannt, welche Rolle der AStA genau gespielt hat? Lässt sich das irgendwo nachlesen? cc @Ulitz, @*g, @Clodius pulcher. Grüße -- 🖅 12:44, 22. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]