Diskussion:Mid/Side-Stereofonie

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Artikel zusammenlegen: Intensitätsstereofonie[Quelltext bearbeiten]

Wenn die Artikel XY- MS- und Blumlein- Stereosystem einen gewissen Standard erfüllen, sollten sie im Artikel Intensitätsstereofonie zusammengelegt werden. Der ist allerdings auch noch sehr wirr. --Galak76 15:10, 7. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Verpolt - Phasengedreht[Quelltext bearbeiten]

Folgende Passage hab ich entfernt:

 Für verpolt wird häufig das unrichtige Wort "phasengedreht" verwendet.

Warum unrichtig? Die Phase wird doch dabei gedreht. "Phasengedreht" ist zudem anschaulicher. Auch trifft das "verpolt" nur bei symmetrischen Signalen zu. Man kann zudem nicht davon ausgehen, dass dem Leser diese Übertragungstechnik geläufig ist. --Galak76 11:54, 9. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]


Hier ist lesen, dass man eine Phasendrehung durch eine zeitliche Verschiebung des Eingangsignals erreicht.

Dieses ist bei der MS-Wandlung nicht der Fall. Das Signal wird nicht auf der Zeitachse verschoben oder um einen bestimmten Winkel gedreht. Das Signal wird, egal ob symmetrisch oder unsymmetrich ganz einfach verpolt und eben nicht in der "Phase" gedreht.

Hier ist sehr ordentlich der Sachverhalt ausgeführt (leider auf Englisch) - IT’S NOT THE “PHASE” BUTTON, ITS THE “POL-REV” BUTTON:

Eine genauere und richtige Bezeichnung ist jedoch "Verpolung" oder "Polaritätswechsel" (pol-rev = Polarity reversal).

Gegen diese falsche Phasendrehung bei Musiksignalen ist wohl kein Kraut gewachsen.

Wer noch mehr darüber wissen will:
About Comb Filtering, Phase Shift and Polarity Reversal - Generating a comb filter response

"Polarity" and "Phase"

-- Ebs 18:31, 4. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]



Phasenverschiebung von 180° ist ganz gängiger Technikerjargon; jeder, der das verstanden hat, weiß, was damit gemeint ist (nämlich keine zeitliche Phasenverschiebung, sondern Faktor −1). Nichtdestotrotz ist es verwirrend und hat damit IMHO in der Wikpiedia keinen Platz. -- Pemu (Diskussion) 17:24, 5. Jun. 2015 (CEST)[Beantworten]

Darstellung "Joint Stereo"[Quelltext bearbeiten]

Guten Morgen! Aufgestanden, Artikel nochmal gelesen, weil ich heute abend eine MS-Aufnahme machen werde, und prompt was zu meckern gefunden. Ich stelle meine Kritik dar, um weiteren Interessierten die Möglichkeit zu geben, Stellung zu nehmen. Artikel kommt auf meine Watchlist; Änderungen nehme ich vor, wenn diese Diskussion abgeschlossen ist.

Verlustfreiheit[Quelltext bearbeiten]

"Das trifft in der Praxis nur für die digitale Signalverarbeitung zu. Analoge Schaltungen führen zu den dafür typischen Verlusten an Signalqualität."

Das digitale Signalverarbeitung verlustfrei sei, ist ein Mythos. Theoretisch "verlustfrei" ist ausschließlich die 1:1 Kopie möglich. Bei Berechnungen und Umformungen wie die im Text beschriebenen kommt in den meisten Fällen zu Rundungsfehlern, wodurch das letzte Bit zufällig gesetzt wird und digitales Rauschen entsteht. Dithering wiederum ist eine Methode, dieses Rauschen zu kaschieren. Wäre digitale Signalverarbeitung verlustfrei, bräuchte es keine Methoden wie Dithering.

Das ist richtig. Aber in diesem Fall ist die Funktion eine einfache Addition/ Subtraktion von Werten. Also keine Division oder Multiplikation, ergo gibt es keine Rundungsfehler. Ändert man den Pegel also nicht, so beschränken sich die Verluste auf die Wandlung A/D und D/A. Das ist die Theorie. In der Praxis ergibt sich eine andere Problematik. Zeichne ich LR mit 16 bit auf, und addiere die Kanäle, so ergibt sich für den Summenkanal am Ende ein maximaler Bedarf von 17 bit (6 dB mehr). Intern muß die Signalverarbeitung also höher auflösen als das Quellmaterial, sonst wird gedithered.. --95.89.114.16

Mono-/Stereosignale[Quelltext bearbeiten]

"Die MS-Kodierung hat bei manchen Anwendungen technische Vorteile. Ein populäres Beispiel ist die Einstellung Joint-Stereo beim Kodieren von MP3s. Monosignale (wie etwa Sprache) führen damit automatisch dazu, dass der Seite-Kanal kein Signal führt und somit nicht kodiert werden muss."

Sprache ist kein Monosignal. Der semantische Inhalt einer aufgezeichneten Schallquelle steht in keinem Zusammenhang zur Aufzeichnungsform. Die Aufzeichnungsweise als Mono- oder Stereosignal ist eine ästhetisch-technische Entscheidung: Eine monofone Aufzeichnung erfolgt, wenn die Wiedergabequalität zweitrangig gegenüber der Informationsaufzeichnung ist. Im digitalen Bereich kann gleichzeitig Speicherplatz und Rechenzeit gespart werden. Dies ist zumeist bei Sprache der Fall, wie bei einem Telefon oder Diktafon oder dem Mitschnitt eines Vortrages. Beim Mitschnitt einer Vorlesung bspw. ist die Aufzeichnung des monofonen Mikrofonsignals einer stereofonen Aufzeichnung des Raumklangs mit Reflexionen und Hintergrundgräuschen in der Sprachverständlichkeit überlegen. Ist das Ziel jedoch die Aufnahme eben jener akustischen Hörsaalatmosphäre, ist letztere Methode besser geeignet.

Ein Signal, das in beiden Stereokanälen gleich stark vorliegt, wie etwa die Gesangsstimme in einem Musikstück, ist dagegen kein "Monosignal", denn es wird ja über beide Stereokanäle übertragen. Ebensowenig muss ein eingemischtes Monosignal immerhalb einer Stereosumme in der Mitte liegen; es kann auch nur auf dem linken oder rechten Kanal verhanden sein. Dann ist es auch kein reines "Monosignal" mehr, denn es erzeugt einen starken Stereoeffekt. Im ersten Fall findet sich das Signal nur im MS-Mittenkanal wieder, im zweiten jedoch nur im MS-Seitenkanal.

Du hast natürlich recht, man kann auch Sprache aufzeichnen wie man möchte, es ist ja nur ein Beispiel. Normalerweise nimmt man Sprache mono auf, und da würden dann auch Raumschallanteile mono vorliegen. Von CD oder WAVE- Datei als Quelle ist das dann dual- mono, mit 2 identischen Signalen, gleicher Pegel, gleiche Phase. Ausnahmen gibt es natürlich. Man kann ja im Artikel umformulieren, und "üblicherweise Sprachaufnahmen" draus machen. --95.89.114.16

Platzierung im Artikel[Quelltext bearbeiten]

"Eine ursprüngliche Anwendung der MS-Stereofonie stellt jedoch die MS-Stereomikrofonaufnahme dar."

Dieser Satz besagt, dass die zuvor gegebene Information für das eigentliche Thema nebensächlich ist. Warum dann nicht gleich das ganze Joint-Stereo-Beispiel nach unten unter der Überschrift "Anwendungen im digitalen Bereich". Denn die Umwandlung von LR-Stereo in MS-Stereo bei MP3-Dateien bietet noch mehr Vorteile als die Behandlung von Monosignalen. Mitten- und Seitenkanal haben bestimmte typische Eigenschaften, die vorteilhaft für die effiziente Kodierung und Speicherung genutzt werden können.

--Uweka (Diskussion) 01:44, 7. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht kann man den Eindruck mit der Streichung des Wortes "jedoch" etwas entkräften. Jede fachlich kompetente Ergänzung ist höchst willkommen! --95.89.114.16 (13:49, 8. Jan. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Neuer redirect, englischer Titel?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel hieß ursprünglich "MS- Stereofonie". Jetzt ist ein redirect auf "Mid/Side Stereofonie" entstanden. Der Einleitungssatz wurde geändert in "Die Mid/Side-Stereofonie (englisch für ‚Mitte/Seite‘, auch MS-Stereofonie)..."

Abgesehen von dem offensichtlichen Unsinn die englische Bezeichnung mit dem deutschen Wort Stereofonie zu mischen... plädiere ich für "Mitte/ Seite- Stereofonie". LG --91.67.108.58

Keine Ahnung, ich kenne es nur als "MS-Stereo" bzw. "MS-Stereophonie", wobei natürlich "M" für "Mitte" und "S" für "Seiten" steht. (IMHO Plural, da das S-Signal die Information für beide Seiten enthält, daher würde ich vom "Seitensignal" sprechen. Andererseits sage ich auch "Mittensignal", wobei ich da das "n" als Fugen-n und nicht als Plural-n empfinde.) Aber ich habe noch nie den Begriff ohne die Abkürzung ("MS") gehört. -- Pemu (Diskussion) 00:39, 25. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]
PS: Zu Deinem Vorschlag: Wenn schon, dann "Mitte-Seite-Stereofonie".
Aus gegebenem Anlass: @Plankton314. -- Pemu (Diskussion) 00:45, 25. Jul. 2017 (CEST)[Beantworten]

Wieso eigentlich „Mitte“?[Quelltext bearbeiten]

S für Seite ist unstrittig – aber wieso wird das M durch den gesamten Artikel hindurch so konsequent als „Mitte“ gedeutet? Das stimmt einfach nicht (und verwirrt den mitdenkenden Leser), da der M-Kanal doch gerade nicht nur die Schallquellen enthält, die bei der Aufnahme in der Mitte standen, sondern das gesamte Monosignal. Stellen wir drei Instrumente in der Stereobasis nach links außen – mitte – rechts außen, dann sind alle drei, die äußeren wie das innere, mit vollem Pegel im M-Signal enthalten. Daher habe ich in meiner Tontechnikerausbildung auch gelernt, dass M/S für „Mono/Seite“ steht und mitnichten für „Mitte/Seite“. Vermutlich hat sich letztere, technisch falsche Bezeichnung dadurch etabliert, dass „Mitte“ rein sprachlich so ein schöner Gegensatz zu „Seite“ ist. Aber richtiger wird es dadurch nicht, und darauf sollte vielleicht im Artikel hingewiesen werden. Der M-Kanal bildet das gesamte Tonmaterial ab und der S-Kanal dessen Verteilung auf die Stereobasis. Ein Signalanteil, der nur im S-Kanal erscheint, ist nach L/R-Wandlung nicht „seitlich“, sondern gegenphasig und technisch nicht sinnvoll. --Kreuzschnabel 17:13, 6. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Gute Frage … -- Pemu (Diskussion) 00:50, 9. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]
Es hat mich gerade wieder etwas aufgeregt, ohne dass ich mich daran erinnert hätte, das hier schonmal angesprochen zu haben :) Da „Mid/Side“ offenbar eine gängige Deutung ist, sollten wir keine Theoriefindung betreiben (auch wenn sich im Dickreiter sicher Belegstellen dagegen finden, ich blätter nachher mal). Ich schlage vor, das Lemma (siehe ein Thema weiter oben) auf den jetzigen Redirect MS-Stereofonie zu verschieben (analog zu XY-Stereofonie) und einen erklärenden Absatz zur Begrifflichkeit einzufügen (ähnlich wie meine Frage oben, das übernehme ich dann). --Kreuzschnabel 18:13, 15. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]
Es ist zum Ver2feln. Einzig Dickreiter beschreibt den M-Kanal als „Mono“ und das MS-System als „Mono/Seite“, „Summe/Differenz“ oder „Ton-/Richtungssignal“ (5. Ausgabe 1987, Band I, S. 291 – hat jemand ein aktuelleres?). Selbst der von mir sonst für seine Präzision sehr geschätzte Eberhard Sengpiel spricht vom Mittensignal und behauptet gar, das M-Signal könne man dem Centerlautsprecher zuführen (was Unsinn ist, ein rechtsaußen aufgenommenes Signal würde dann auch im Center erscheinen und eine Phantomschallquelle halbrechts bilden!). Ich halte die Deutung des M-Kanals als „Mitte“ weiterhin für technisch hanebüchen falsch – zumindest dann, wenn es mit einer Kugel aufgenommen wird. Aber ich scheine außer Dickreiter die gesamte Fachliteratur gegen mich zu haben und will hier keine Theorieetablierung betreiben, auch wenn es reine Logik ist, dass die Summe L+R mitnichten ein Mittensignal ergibt, sondern vielmehr ein Gesamtsignal, das von Außen über Mitte bis anderes Außen die gesamte Stereobasis enthält! Kann mir jemand vom Schlauch helfen? --Kreuzschnabel 15:49, 19. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]