Diskussion:Mirza Abu’l-Fadl

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Betreffs: Tertiär vs Sekundärliteratur[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint der Text gelungen, verstanden als eine Sekundärliteratureinführung zu Mirza Abu'l Fadl. Der Fokus wäre bei dieser Einführung, dass die Frage beantwortet wird, was man heute noch von Abu'l-Fadl zu lernen ist.

Zwei Anmerkungen:

1. Ist bei Wikipedia nicht das Ziel Tertiärliteratur zu schreiben? Wenn das das Ziel sein sollte, dann müsste der Artikel etwas geändert werden: - evtl. wäre er dann weniger interessant und der Nutzen für den Leser würde weniger herausgestrichen werden - einige Formulierungen müssten abgeändert werden, die derzeitig hilfreich für ein Verständnis sind (z.B.: "So würde aus der Religion Gottes ein wissenschaftlicher Debattierklub und die Offenbarer würden ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die Menschen zu führen, nicht erfüllen.")

2. Wenn dies nicht das Ziel ist, finde ich den Artikel gelungen. Dann müsste es nur etwas gestrafft werden, der Text wird dann behalten als Sekundärliteratur im Wikipedia-Format. (nicht signierter Beitrag von Tom Ladenberger (Diskussion | Beiträge) 21:31, 28. Jan. 2021 (CET))[Beantworten]


Vielen Dank für deine Anmerkungen, Tom Ladenberger. Bei Wikipedia geht es, so wie ich seinerzeit mipago verstanden habe darum, den Stand des Wissens zusammenzufassen (Wikipedia:Keine Theoriefindung). Insofern ist hier nur die Sekundärliteratur zusammengefasst und alles streng belegt - inkl. der Position der Gegner. In deiner Terminologie, wenn ich sie richtig anwende, ist der Artikel als eine Sekundärliteratureinführung gedacht. Insofern gilt Dein Punkt 2, insbesondere was Straffung des Artikels. Er muss m.E. um 25%-30% gekürzt werden. Hättest du Anregungen, was ich weglassen oder zurücknehmen kann? Die nehme ich gerne auf.
Zu Deiner Anmerkung, was man heute von ihm lernen kann: Sein Ansatz zwischen Offenbarungsreligionen und religiösen Traditionen zu unterscheiden und nur Erstere zu untersuchen,
  1. verbindet über die Wirkung der Religion nachprüfbar ihre metaphysische Seite mit der empirischen Realität in der Gesellschaft, was keine der über 100 Definitionen für Religion in der Religionswissenschaft leistet (siehe Artikel von Pollack im Handbuch der Religionssoziologie , oder die Lesebücher von Tworusckhka mit Textprpoben berühmter Theologen oder Religionswissenschaftler, oder Schlieters Was ist Religion).
  2. wird sowohl allen Offenbarungsreligionen als auch den aus der Philosophie hervorgegangen modernen Wissenschaften gerecht (s. Analogie seiner Ansätze zu Küng & Kuhn, auch den jüngsten Artikel von Woessman et al über die ökonomische Wirkung der Religion, der zwei Arten von Religion unterscheidet)
Methodisch erreicht Abu'l-Fadl dies, indem er die heiligen Schriften als gleichwertige Datenbasis behandelt, die er an empirischen Daten spiegelt (geographische oer astronomische Messungen, akkurat dokumentierte historische Ereignisse, zivilisatorische / soziologische Wirkung der Religion). Ausdrücklich orientiert er sich nicht an Konzepten anderer Theologen, da diese sich zu Narrativen entwickeln können, die nachher keine Grundlage in der Realität haben. Dieser Ansatz (zwischen Offenbarungsrel. und Tradition zu unterscheiden und Erstere datenbasiert zu untersuchen) ist heute noch sehr innovativ, und ich hab ihn in der Form in der akademischen Welt nicht gefunden. Er ist so noch nicht publiziert, und ich weiss nicht, ob es aus Wikipedia-Sicht zulässig ist, ihn so in den Artikel zu nehmen, obwohl diese methodische Darstellung auf seine Werke zurückgeführt werden könnte. Das könnte strenggenommen als Theoriefindung angesehen werden. Werde einen Mentor hinzuziehen. Vielleicht hat er auch Tipps, wo ich straffen kann.--Babfar (Diskussion) 15:38, 30. Jan. 2021 (CET)[Beantworten]