Diskussion:Mopsos (Sohn der Manto)

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Mopsos (Moxos) der Lyder[Quelltext bearbeiten]

Ob er identisch ist mit dem Seher, mag bezweifelt werden. Bei Athenaios, der sich auf Xanthos beruft steht deutlich: ,Mopsos der Lyder’ (Μόψος ὁ Λυδὸς). Nikolaos von Damaskus 16 nennt ihn Moxos der Lyder (Μόξος ὁ Λυδὸς). --al-Qamar (Diskussion) 18:18, 16. Feb. 2018 (CET)[Beantworten]

Ich habe mich eben auch gefragt, ob er in diesem Artikel etwas zu suchen hat. Grüße
Noch etwas: Die mykenische und hethitische Schreibweise sotte entfernt werden. Die entsprechenden Schriftdokumente belegen nur, dass es den Namen damals gab. Minos (Diskussion) 23:00, 19. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Abschnitt "Seevölkerinvasion"[Quelltext bearbeiten]

Zu dem neu hinzügefügten Kapitel, dass, soweit ich nachvollziehen kann, zumindest zu großenTeilen von @Schuppi verfasst wurde:

Prinzipiell gehört eine mögliche Gleichsetzung des mehrmals bezeugten anatolischen Namens Muksu(s)/Muksa mit dem griechischen Namen Mopsos/Moxos durchaus in den Artikel. Mopsos kann durchaus eine gräzisierte Form sein, ich weiß nicht aber nicht, wie stark die Meinung in der aktuellen Forschung vorherrscht. Auch Spekulationen, dass Muksa, der Stammvater der Herrscher von Adana irgendwas mit dem Seher Mopsos der griechischen Mythologie zu tun haben könnte, könen ja einfließen. Mir ist der Abschnitt bisher aber viel zu einseitig. Offenbar stützen sich die Aussagen haupsächlich auf ein 40(!) Jahre altes Werk von Schachermeyr. Abgesehen davon, dass auch dieser seiner Phantasie manchaml etwas viel freien Lauf ließ, sind grade in dem Bereich 40 Jahre eine Ewigkeit.

Von der Bilingue von Karatepe konnte damals nur der phönizische Teil verstanden werden. Übersetzungen des in Hieeroglyphen verfasten luwischen Teils erschienen erst lange nach seinem Tod. "Hijawa" wird dort m. W. auch nicht erwähnt, begegnet aber auf der Inschrift von Çinekö|, die ebenfalls erst lange nach Ableben Schachermyrs entdeckt wurde. Bevor man Hijawa mit den Hyp-Achaioi Herodots verbindet, sollte mindestens noch ein Zwischenschritt geschehen, sonst wird es für den Leser unverständlich.

"Hijawa" wurde zunächst von der ganz vorherrschenden Meinung als aphäresierte Variante von Aḫḫijawa angesehen. Obwohl diese inzwischen auch in zwei fast gleichlauten Briefen Šuppiluliumas II. bzw. eines seiner hohen Beamten an Ammurapi von Ugarit begegnet (der Vasall wird aufgefordert, Hijawa-Leuten, die sich in Lukka aufhalten und offenbar mit den Hethitern zusammenarbeiten, per Schiff mit irgendwas zu versorgen), haben in den letzten 12 Jahren mehrere Fachleute ernste Bedenken gegen die Gleichsetzug von Hijawa un Ahhijawa vorgebracht.

"Danuna" als phönizische Bezeichnung von Adana, das bereits als Ortsbezeichnung (Adawana) aus hethitischen Texten des 16. Jhs. bekannt ist, ist noch viel problematischer. Als "Danuna" werden werden auch die DNN, die von Ramses III. als "Seevolk" erwähnte werden, transkibiert. Das könnte sich aber auch auf Adana beziehen oder auf sonstwen/was. Der Süden des griechischen Festlads wurde vonden Ägyptern als Danaja (oder ähnlich) bezeichnet und da ist eine Verbindung zu den "Danaern" Homers schon leichter zu akzeptieren, auch wen sie nicht bewiesen werden kann.

M. E. sollte man das Pferd von der aderen Seite aufzäumen: Zunächst, dass der Name Mopsos womöglich/wahrscheinlich eine gräzisierte Form des anatolischen Namens Muksus/Muksas usw. ist. Dann kann man auf die beiden Inschriften eingehen und auf Spekulatione, dass der dort genannte Stammvater vielleicht irgendwie mit dem mythischen Mopsos zusammenhängen könnte. Dazu müssten aber auch noch weitere, vor allemjüngere Publikationen verarbeitet werden. Erst recht zu Hijawa, Danuna, Que. Dazu gibt es sehr viele, teils ausgesprochen komplizierte, recht aktuelle Literatur.

Nichts für Ungut, sollte kein Totalverriss sein, ein Abschnitt zu der Problematik gehört M.E. auch in den Artikel, aber bisher kann das nur ein Anfang sein und sollte gründlich erweitert und nneutraler gefast werden. Grüße Minos (Diskussion) 17:53, 5. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Hallo Minos, danke für die Hinweise.
Ab 1919 las Emil Forrer erste Hieroglyphen-Luwische Texte und ab 1953 konnte man den größten Teil der Texte verstehen. Schachermeyr (S. 171) schrieb dazu, daß Mopsos in den hieroglyphenhethitischen Texten ausdrücklich erwähnt wäre und gibt als Quelle: Gustav Adolf Lehmann, Ugarit-Forschungen XI (1979) S. 8 A 27 an.
Die Hyp-Achaioi beziehen sich bei Schachermeyr wohl nicht auf Hijawa sondern nur auf die Überlieferung bei Herodot (7,91), Strabon (14,5,8) und Stadiasmus Maris Magni (186,1-2) [1].
Neuere Quellen gibt es auch: [2] (2021) [3] (2009) [4] (2013) (auf die ersten beiden habe ich leider keinen Vollzugriff)
Es gibt auch Quellen, die das bezweifeln, finde ich aber auch nicht unproblematisch: Ein Königssohn, der Mops hieß (oder Mucks?): von Phantasie-Inschriften, antiken Fabeleien und Namenbelegen zwischen Pylos und Karatepe (2018) -- Grüße Schuppi (Diskussion) 10:55, 21. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]