Diskussion:Nachzerfallswärme

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Die Prozentangabe entstammt aus: "Dr. Helmut Hirsch: Gefährdung deutscher Atomkraftwerke durch den Absturz von Verkehrsflugzeugen", Studie für Greenpeace, Hannover 2001. Sebastian 21:31, 23. Jan 2005 (CET)


Die Angaben fand ich im >>Glossar zu Kernphysik und Kerntechnik<< des Webservice der Stadt Wien: http://www.wien.gv.at/wua/atom/glossar/n.htm --RaimundKamm 00:17, 5. Aug 2006 (CEST)

Prozentangabe[Quelltext bearbeiten]

Andere Quellen ["http://www.kernenergie.net/informationskreis/de/lexikon/lexikon_detail.php?navid=69&detail=informationskreis/de/lexikon/n/590.php" Kernenergie.net] sprechen hier nur von ca. 5%. Dies hängt wohl stark vom Reaktor (besonders Größe/ Leistungsdichte etc.) ab und kann pauschal nicht gesagt werden: Daher würde ich hier besser von z.B. 5-10% sprechen --80.129.192.31 21:09, 10. Aug 2006 (CEST) Linne

es hängt, weil es ja eine relative Leistung ist, sicher nicht von Größe und Leistungsdichte ab, sondern eher wohl vom verwendeten Kernbrennstoff und der Betriebsdauer der Brennstäbe.--Ulfbastel 14:48, 25. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Exponentiell[Quelltext bearbeiten]

"Exponentiell", wie im Artikel bis eben stand, ist die Abnahme der Nachzerfallsleistung nicht. Sie wäre es dann, wenn ein einziges Radionuklid mit seiner Halbwertszeit zerfiele, aber es handelt sich um ein Gemisch aus vielen.--UvM 16:31, 29. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Das ist richtig. Nur trifft "exponentiell" die wirkliche Funktion eher als "schnell". Das Abklingen der Nachzerfallswärme erfolgt mit guter Näherung exponentiell. Gruß --Transiente 23:15, 28. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Na gut, wie wärs mit "annähernd exponentiell"? Gruß, UvM 11:18, 29. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Gern. Ich machs gleich. --Transiente 17:36, 29. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Du scheinst Dich da im Einzelnen gut auszukennen. Könnte man zu annähernd exponentiell auch noch die ungefähre Halbwertszeit nennen? --UvM 17:59, 29. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Die Formel, die da jetzt steht, kann nicht stimmen, wegen der Dimension. Da muss man wohl in der Originalarbeit von Way und Wigner nachsehen. UvM 20:32, 6. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Die Formel stimmt. Die Zeit t ist in Sekunden einzusetzen, P in Watt und das Ergebnis ist ebenfalls als Watt zu lesen. Dass die Dimensionen krumm sind sollte einen da ausnahmsweise mal nicht stören, auch wenn man sich als Physiker erstmal dran gewöhnen muß. Natürlich könnte man noch einen entsprechenden Faktor draufmultiplizieren mit einer total wirren Einheit, damit am Ende die richtigen Einheiten rauskommen. Fast die gleiche Formel steht beispielsweise im Emendörfer/Höcker, Kapitel I.3.1.2 - dort sind die Zeitpunkte anders bezogen, wenn man es umrechnet kommt aber die Formel aus dem Artikel raus. -- HarryB 09:43, 7. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
Das ist also eine Zahlenwert- und keine Größengleichung. Sowas muss man schon dazuschreiben, wenn sie etwas nützen soll. P kann übrigens beliebig in MW oder einer anderen Einheit ausgedrückt sein, nur der t-abhängige Faktor muss dimensionslos sein. -- Ein "exponentieller" Verlauf ist das nicht, da die Zeitabhängigkeit nicht in einem Exponenten auftritt.--UvM 10:37, 7. Jul. 2009 (CEST)[Beantworten]
"... überlappen sich die Exponentialfunktionen zu einem Potentialgesetz." Was ist denn ein Potenzialgesetz? Kann das mal einer erklären? Udm 10:01, 18. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Richtig muss es heißen: Potenzfunktion. Im Gegensatz zur Exponentialfunktion, bei der die Zeit t im Exponenten steht (daher der Name), wird hier die Variable t zur Potenz erhoben mit einem festen Exponenten, hier -0.2 (und nicht -1.2, wie dies am Ende des Absatzes wohl wegen eines Tippfehlers zu lesen ist.) (nicht signierter Beitrag von 188.105.203.98 (Diskussion) 14:53, 1. Mai 2011 (CEST)) [Beantworten]

Angabe zur nötigen Kühldauer möglich?[Quelltext bearbeiten]

Aus gegebenem Anlass: Kann jemand irgendwelche Angaben machen, über welchen Zeitraum nach Abschalten eines Reaktors aktive Kühlung erforderlich ist? -- 77.4.198.50 10:41, 13. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Bin nicht aus dem Fach, aber wenn man sich die beispielhaften Zahlen anschaut (immer noch unvorstellbare drei Millionen Watt therm. Leistung nach drei Monaten) vermute ich mal, dass man sehr, sehr, sehr lange eine Kühlung benötigt. Der genaue Schmelzpunkt der Brennstäbe ist mir unbekannt, aber ich nehme an er liegt bei wenigen tausend Grad. Den Punkt erreicht man ohne Kühlung vermutlich ziemlich schnell. -- 87.123.77.42 04:03, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Laut einem ARD Beitrag gestern Abend, in dem die Dame die ganze Zeit von Uranium *narf* sprach, hätte ein Gemisch aus Uranium *würg* und Plutonium einen Schmelzpunkt von 1400 Grad. *arg* Mit Grad meinen wir idR Grad Celsius, und die Angabe passt nicht so ganz. Uran (!) schmilzt bei 1400 K also gut 1100°C, Plutonium schon bei 640°C und die Hülle des Brennstabes bei ca 1860°C. Die eigentlichen Brennelemente, wenn se eine Mischung als Uran und Plutonium sind dürften also deutlich eher flüssig werden. Ist jetzt die Frage ob die Hülle des Brennstabes das aushält oder nicht. Jetzt wäre noch die gesamte Masse eines Brennstabes interessant! Es wird gesagt, so ein Brennstab sei 4,17m lang und 11mm dick. Kann man ausrechnen (ca 0,0014m³) oder man schaut sich ein Beispiel an: Kernkraftwerk_Emsland 103 Tonnen bei 1.400MW elektrischer Leistung. Laut diesem Artikel gibts bei 1.300MW elektrisch ca 4.000MW thermisch. Nehmen wir das als Beispielwerte und dann 100 Tonnen von dem Material. Nach 3 Monaten hat das Zeug noch 3MW thermische Restleistung. Die spezifische Wärme von Uran liegt unterhalb der von Plutonium mit 130 J/(K*kg) also 130 kJ /(t*K) (pro Tonne). Man benötigt also 13.000 kJ oder 13MJ um so einen Brennstab um 1 Grad Celsius zu erwärmen. 1Watt an Leistung bedeutet, dass pro Sekunde 1J an Energie abgegeben werden. Nach 3 Monaten und 3MW an Restleistung heisst das also, dass pro Sekunde noch 3MJ an Energie freiwerden. Nach 4,333 Sekunden, hat so ein Brennstab also - ungekühlt / gut isoliert - genau 1 °C mehr!
Um seine Temperatur um 1000°C zu erhöhen, würden die Brennelemente also 4333 Sekunden, (~72 Minuten) brauchen. Da ich an einigen Stellen etwas gerundet habe, müsste man sagen können, dass nach dreimonatiger Kühlung, sich das ganze ohne weitere Kühlung innerhalb von 1 Stunde und 15 Minuten verflüssigen würde!!! - autsch - Angesichts dessen ist nachvollziehbar, wenn man im Artikel zum Abklingbecken ließt, dass das dort mehrere Jahre verbringen muss!!! - Ich hoffe ich konnte helfen. :) --Dunstkreis 09:18, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Angenommen deine Werte sind korrekt, dann ist das für mich als Laien, gelinde ausgesagt, krass. Noch nach drei Monaten verflüssigen sich die Stäbe binnen Stunden... Würde man das Rechenmodell jetzt auf Fukushima übertragen, kann man wohl davon ausgehen, dass schon einiges in den Reaktoren geschmolzen ist !? --Webskipper 15:11, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Es werden ja schon erste - durchaus berechtigte - Kritikpunkte an meiner Überschlagsrechnung genannt. Grundsätzlich erhitzen die sich aber nichts desto trotz sehr schnell. Ich persönlich würde, auch mit einigen anderen Faktoren, durchaus davon ausgehen, dass da schon was geschmolzen ist. --Dunstkreis 19:48, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Hab das mal im Artikel eingetragen und zusätzlich dort auch zum Abklingbecken verlinkt. Sollte ich mich verrechnet haben, oder falschen Annahmen unterliegen, so möge man mich bitte korrigieren! Die Verlinkung zu dem Artikel Abklingbecken fände ich in diesem Artikel aber äußerst sinnvoll!! --Dunstkreis 09:28, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich hab mich natürlich ganz doof vertan, aber sowohl Artikel als auch den vorangegangenen Diskussionsbeitrag soeben korrigiert --Dunstkreis 09:37, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Der Brennstoff in LWR ist kein Uranmetall, sondern Uranoxid. Wie viel oder wenig Plutonium dabei ist, weiß ich nicht, wenn ja, dann ebenfalls als Oxid. Schmelzpunkte also wesentlich höher als bei Metall. Das Problem sind vermutlich zuerst die Hüllrohre aus Zircaloy. --UvM 15:29, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Gut, dann läge der Schmelzpunkt noch deutlich höher als die ARD Angaben... Vielleicht sollte man in dem Artikel dann von "mehreren Stunden" sprechen, um es ein wenig abzuschwächen. Oder haste ne Idee für konkretere Werte? --Dunstkreis 19:45, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ergänzung: Wenn du über das nötige Fachwissen verfügst, was ich bei dir als Kernphysiker vermute, kannste dann den Artikel Leichtwasserreaktor anpassen? Dort etwas von Uran Anreicherung und den Uran Isotopen. Aber halt nix vom UranOxid... Danke! --Dunstkreis 20:23, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ergänzung 2: In diesem Artikel Kernkraftwerk_Fukushima_I#Technik steht mit einer unerreichbaren Quelle, dass nur in Block 3 MOX eingesetzt wurde. Sind meine ursprünglichen Annahmen dann also evtl doch nicht so weit weg? --Dunstkreis 20:31, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Die angegebene Berechnung beinhaltet die Annahme das dabei !keinerlei! Wärme an die Umgebung abgegeben wird, diese Vereinfachung ist meiner Meinung nach hier nicht zulässig da zu weit von der Realität entfernt --87.184.239.87 19:17, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Dann ändere es um, und sprech von mehreren Stunden oder ähnlichem, oder schreibe "isoliert" anstelle von "ungekühlt". Recht hast du, 100% isoliert sind die natürlich nicht gelagert. Wenn man aber 100 Tonnen ungekühlt auf mehr oder weniger "einem Fleck" lagert, dann ist die Wärmeabgabe aber auch nicht all zu groß...
Den kompletten Absatz über die Kühlung zu entfernen ist dennoch nicht angebracht, da hier auf die Abklingbecken verlinkt wird, welche durchaus interessant sind, im Zusammenhang zu diesem Thema! --Dunstkreis
Lieber 87.184.239.87. Die Aussage : "Die angegebene Berechnung beinhaltet die Annahme das dabei !keinerlei! Wärme an die Umgebung abgegeben wird." ... ist zwar richtig, aber da Luft ein sehr guter Wärmeisolator ist (http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit#Beispiele_f.C3.BCr_die_W.C3.A4rmeleitf.C3.A4higkeit), ist es die Frage wie weit die Wärmeabstrahlung vernachlässigbar ist. 188.193.94.64 15:07, 17. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
ich weiss, dass es zahlen und berechnungen gibt, die zeigen, ab welcher Wärmeleistung Luftkühlung ausreichend ist. Luft hat sehr wohl ein erhebliches Kühlpotential, aber natürlich nicht in der weise wie wasser. Ich versuche derzeit auch da dran zu kommen, aber Behörden sind im allgemeinen nicht so schnell ;) --Soiamaat (Diskussion) 11:15, 6. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Denkanstoß von einem Chemietechniker: In wieweit ist die Masse der Brennelemente für die Zeitdauer bis zum Aufschmelzen von Bedeutung? Masse, Nachzerfallsleistung und zum Schmelzen benötigte Wärmemenge sollten doch proportional zueinander und die benötigte Zeit daher im Rahmen dieser Abschätzung immer gleich sein. Relevant ist doch eigentlich nur das Massenverhältnis von zerfallenden Spaltprodukten zu Hüllrohren, oder? (nicht signierter Beitrag von 155.56.68.215 (Diskussion) 13:38, 15. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Jepp, zum Schmelzen benötige Wärmemenge / Energie ist natürlich direkt proportional zur Masse. Aber da ich kein Nukleartechniker bin, hab ich keine Ahnung, ob die Nachzerfallsleistung auch proportional zur Masse ist. Die Spaltprodukte, welche ja instabil sind, und deswegen weiter zerfallen, strahlen dabei doch wahrscheinlich auch weiter Neutronen ab. Was möglicherweise weitere Zerfallsprozesse beschleunigen / anregen könnte. Wie gesagt, ich bin da kein Experte, halte es aber für möglich, dass die Nachzerfallswärme mit größerem Faktor zunimmt als eine Zunahme der Masse.
Da mir hierzu aber genaue Angaben fehlen, habe ich mich auf zum Vergleich auf den Atikel Kernkraftwerk_Emsland bezogen. Dort wird bei einer elektrischen Leistung von 1.400MW angegeben, dass ca 103 Tonnen Brennmaterial im Reaktor zum Einsatz kommen. Steht auch auf deren Webseite. 1.200MW elektrisch entsprechen 30% von 4.000MW thermisch, was laut diversen Angaben, und diesem Artikel dem Wirkungsgrad von AKWs entspricht. Für 4000MW thermisch haben wir hier die Beispiel Tabelle. Mir stehen also nur grobe Daten für 100 Tonnen Brennmaterial in Bezug auf 1.400 elektrisch zur Verfügung. Durch 4.000MW haben wir also ne Abschätzung nach oben: Wahrscheinlich ist bei 4.000MW thermisch weniger Masse im Brennelemet. Wenn du mir Quellen gibst, die einen direkten Bezug zwischen Masse und Nachzerfallsleistung darlegen, dann kann man das natürlich erneut berechnen.
Und ja, ich denke auch, dass das Verhältnis von den weiter zerfallenden Spaltprodukten zu Hüllrohren am interessantesten ist. Da jeder Brennstab eine solche Hülle hat, und diese Brennstäbe zu Brennelementen zusammengefasst sind, nehme ich an, dass ich der Angabe auf der Webseite des AKW Emsland diese Hülle mit zur gesamt Masse gezählt wird. Nun müsste man für exaktere Ergebnisse am besten noch die exakte gesamte spezifische Wärme eines solchen Brennelementes ausrechnen. Mangels exakter Angaben ist meine Rechnung deswegen nach oben abgeschätzt. Im Zweifelsfall dürfte es noch schneller gehen mit dem Aufschmelzen. --Dunstkreis 14:20, 15. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Formel richtig?[Quelltext bearbeiten]

Entweder Formel oder Tabelle sind offensichtlich falsch, da sich die Werte der Tabelle nicht durch die Formel bestätigen lassen. Vergleicht man die angegebene Formel mit anderen Quellen, wie z.B. dem "Fachwissen des Ingenieurs" VEB Fachbuchverlag Leipzig 1975 Band 6 Seite 145 so sieht man, dass wohl ein Fehler im Exponenten des Faktors 6,22e-2 aufgetreten ist. Es müsste wohl heißen 6,22e-3. Dann deckt sich das auch ziemlich gut mit den in der Tabelle angegebenen Werten (Nach 11 Monaten Betrieb und 1 Tag Abklingzeit ca 0,4% Wärmeleistung.

Formel passt doch. Hier ist die Zeit in Sekunden einzusetzen, in der Formel im Buch jedoch in Tagen! (nicht signierter Beitrag von 188.195.69.145 (Diskussion) 17:29, 27. Mär. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Zwanzig Tage Abklingzeit und ein so schnelles Abklingen der Nachzerfallswärme (10 Tage !!) erscheint mir nicht plausibel ! :

Das geht mir auch so. Vor allem am "langen Ende", also nach ein bis zwei Wochen, scheint die Formel die Nachwärmeproduktion stark zu unterschätzen. Als seriöse Quelle schätze ich insbesondere http://mitnse.com/2011/03/16/what-is-decay-heat/ ein. Demnach liegt die Nachzerfallswärme selbst nach einem Jahr immer noch über 0,2%! -- Kai Petzke 16:21, 25. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Statistik (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/22/Decay_heat_illustration.PNG/220px-Decay_heat_illustration.PNG) über die Leistungsabnahme kommt mir doch etwas zu rasch vor.

Die Zweifel warum die Nachzerfallswärme bereits nach 10 Tagen auf viel weniger 1 Promill seiner Leistung abgefallen sein soll ist angesichts des 4. (?) abgeschalteten Blocks von Fukushima 1 doch sehr angebracht.

Warum gibt es schwerwiegende Probleme mit abgebrannten Brennelementen, die bereits seit langer Zeit abklingen und trotzdem immer noch einen (schwerwiegenden) Brandstörfall verursachen ???

Außerdem warum müssen dann Brennelemente überhaupt noch 10 oder 20 Monate im Abklingbecken gekühlt werden, bevor sie überhaupt wiederum mit mit aufwendiger Kühlung nach La Hague (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_La_Hague)n transportiert werden müssen ??

Auch gibt http://www.buerger-fuer-technik.de/NachzerfallswarmevonBrennelementenAltDez.08.pdf zwar ein etwas differenzierteres Bild aber trotzdem mit oben genannten Zweifel behaftet. 188.193.94.64 15:51, 17. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Frage scheint sich fast erledigt zu haben: Beispiele für Nachzerfallswärme nach langer Betriebsdauer; im Artikel ist eine Berechnung von erhitzen von 2500 Kubikmeter Wasser dargestellt worden. Trotzdem soll wegen Fukushima 1 Block 4 (?) die Skepsis ein wenig aufrecht erhalten bleiben. 188.193.94.64 16:49, 17. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Das liegt daran, daß die angegebene Formel auf Erfahrungswerten für die praktisch zu erwartende Spaltproduktverteilung basiert und nur eine Näherung für die Überlagerung der einzelnen Exponentialfunktionen der Radionuklide darstellt. Deswegen hat diese Näherung auch eine Zeitbegrenzung. Später dominiert der Zerfall der langlebigeren Radionuklide, die von dieser Näherung gar nicht erfaßt werden. Diese haben teilweise eine so lange Halbwertzeit, daß ihre Zerfallsrate in für uns interessanten Zeiträumen in guter Näherung als konstant betrachtet werden kann. --MOW 22:21, 28. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

(Habe meinen Beitrag wieder entfernt. Hab einen Fehler gemacht. Sorry)

Eventuell anschaulicher Vergleich der abgegebenen Energie möglich?[Quelltext bearbeiten]

Wäre es eventuell möglich die Gesamtenergiemenge die ab Abschaltung noch abgegeben wurde zu berechnen und mit etwas zu Vergleichen was man kennt? Ich finde es schwer mir beispielsweise Zahlen wie X Megwatt anschaulich vorzustellen und der Vergleich mit dem Schwimmbad hat da schon sehr geholfen. Ich fände es gut wenn jemand etwas Ähnliches für die abgegebenen Energie erstellen könnte. (So dass man Beispielsweise sagen könnte nach X Tagen hat die Nachzerfallswärme soviel Energie abgegeben wie X Liter Benzin oder Y Kilogramm TNT enthalten.) Ich denke dazu müsste man das Integral über die Leistung bilden und dann mit dem Energiegehalt der Stoffe vergleichen, aber da ich mir aufgrund von mangelndem Wissen die Berechnung nicht zutraue wollte ich die Idee hier mal als Anregung hineinstellen.

PS.:Dies ist mein erster Diskussionsbeitrag, also bitte nicht hauen wenn ich in den Richtlinien was überlesen habe. :) -- 78.53.199.12 16:49, 18. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich glaub dein X bzw. dein Y für die Gesamtenergiemenge wird dann so groß, dass man das kaum greifen kann. Ein beliebiger Wasserkocher z.B. hat 0.0024 Megawatt Leistung und bringt 1.5 Liter Wasser in ca. 3 Minuten zum Kochen. Jetzt stelle man sich grob tausend Wasserkocher vor, die gleichzeitig heizen. Kommt wahrscheinlich dem momentanen Zustand in Fukushima ziemlich nahe und es ist einfach zu verstehen. -- Webskipper 00:52, 29. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Hallo, die Nachzerfallswärme stellt natürlich auch eine Quelle nutzbarer Energie dar. Man kann sich jetzt fragen warum die nicht genutzt wird (und vllt wird sie es ja doch), bei der Kernspaltung wird schliesslich auch nur Wärme erzeugt. --188.192.166.156 17:20, 20. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

fehlleitender Begriff[Quelltext bearbeiten]

Von der Logik her kann ich den Begriff nicht nachvollziehen. Die Wärme entsteht dadurch, wie der Artikel ja auch schreibt, dass "kurzlebigen Spaltprodukte radioaktiv zerfallen.". Es handelt sich also um Zerfallswärme, da Atome zerfallen und dabei Wärme frei wird. Worauf bezieht sich dann das "Nach"? Dies bezieht sich natürlich darauf, dass es "nach" der Kettenreaktion stattfindet. Korrekt wäre der Begriff also als "Nach-der-Kettenreaktion-Zerfallswärme" zu interpretieren. In der Atomphysik scheint mir ein solcher Begriff "Nachzerfallswärme" wenig nützlich. Um einen bestimmten Zustand im Reaktor bzw. der Brennstäbe zu beschreiben hat sich dies anscheinend so als Begriff etabliert. Ich erwähne es hier jedoch, da man dies Mißverständnis evtl. klarer darstellen könnte oder es auch als Kritik am Begriff sehen könnte. --Orangwiki 23:02, 13. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Nunja, das hat hat mich auch aufmerksam gemacht. Schliesslich fällt die Wärme zerfallender Spaltprodukte nicht nur nach, sondern auch während des gewöhnlichen Betriebs an. Dort macht diese Wärme schleisslich einiges (pi mal Daumen 15%) der Bruttoleistung aus (weil sich dabei ja die Turbine dreht - im Gegensatz zum Abschalt-zustand). Der Begriff Nachzerfallswärme ist für solche Berechnungen wenig hilfreich, da bei kontinuirlichem Betrieb ja ständig Nachläufer-reaktionen früherer Zustände stattfinden, und deren Wärme auch ständig anfällt. Leider bin ich nicht so'n Mathe-ass... Deshalb wäre es schön wenn ein wirklicher "Experte" hier helfen könnte! Grüsse, Sador (Diskussion) 16:43, 28. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
Den Begriff hat sich keiner bei Wikipedia ausgedacht. Ich habe umseitig einen Link zur Erklärung durch die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit eingebaut. Der engl. Begriff "Decay heat" wird üblicherweise mit "Nachzerfallswärme" übersetzt. Wie sinnvoll das ist, sei dahingestellt, aber wir erfinden hier keine neuen Begriffe. --Wosch21149 (Diskussion) 17:05, 28. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]
Dass sich WP den Begriff nicht ausgedacht hat, ist doch klar. Ich kann dem Kollegen Orangwiki hier auch nicht ganz folgen. Eine Umbenennung von Nzw. zu "Nach-der-Kettenreaktion-Zerfallswärme" hilft niemandem. Ich meinte etwas ganz anderes, und hätte dafür vielleicht besser nen eigenen Abschnitt beigefügt.
Also: Betrifft Nzw. nur die Wärme die im abgeschaltetem Zustand anfällt, oder auch die, die auch während des kontinuierlichem Betriebs entsteht? Sador (Diskussion) 10:42, 2. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Der Begriff ist üblicherweise genau so definiert, wie es der erste Satz des Artikels sagt. Er ist damit nicht ganz logisch gewählt, da hat Orangwiki Recht. Aber das ist (leider) bei vielen Fachbegriffen so. --UvM (Diskussion) 14:40, 2. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Sicher zerfallen instabile Spaltprodukte auch im laufenden Betrieb "spontan", d.h., nicht durch den Neutronenfluss induziert. Diese Unterscheidung ließe sich wahrscheinlich theoretisch über die Zerfallsreihen erfassen, aber der Begriff Nachzerfallswärme meint die Phase nach dem "Ausschalten". --Wosch21149 (Diskussion) 15:39, 2. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
@wosch: Ein "Zerfall" ist immer spontan. Das, was durch Neutronenstoß passiert, ist eine Kernreaktion, kein Zerfall. Die Spaltungs-Kernreaktion erzeugt die sog. Spaltfragmente, und die machen dann ganz von alleine -- ohne weitere Neutroneneinwirkung -- radioaktive Zerfälle. -- Die Bezeichnung Nachzerfallswärme ist, genauer besehen, nicht wirklich unlogisch gewählt (wie ich oben meinte). Orangwiki hatte sie nur missverstanden: gemeint ist nicht Wärme, die "nach Zerfall" entsteht, sondern Wärme aus Zerfällen, die noch "nach" Betrieb des Reaktors erfolgen. --UvM (Diskussion) 11:34, 3. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke für die Aufklärung! Ich habe das jetzt mal im Artikel präzisiert. Sador (Diskussion) 13:40, 6. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

ich möchte kurz nachfragen, inwiefern mein beitrag zum letzten abschnitt derart schlecht war, dass er revertiert werden musste. der kritikpunkt "beleg" trifft genauso auf den ursprünglichen abschnitt zu. um es genau zu nehmen ist die angabe "mehrere monate" sogar falsch. Nur weil es bisher kein Endlager gibt sind thermische betrachtungen dazu nicht hinfällig, im gegenteil, sie sind mit auslegungsbestimmend. lediglich die beiden genannten zahlen sind schätzwerte von mir, bis dafür ordentliche quellen vorliegen. Sie stimmen aber grössenordnungsmässig.

Vielleicht könnte der neue Abschnitt andere Autoren ermuntern, Ihn auszubauen oder korrigieren, danstatt einfach zu löschen.

die wörtliche kritik war "Das ist TF, bestenfalls Pläne, da es weltweit noch gar kein Endlager gibt. Irgendwelche Belege?"

Grüsse, --Soiamaat (Diskussion) 11:19, 31. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ich hatte den Absatz gründlich gelesen, um ihn zu sichten. Zunächst erschien mir das Geschriebene plausibel, letztendlich war es aber keine sinnvolle Ergänzung zum bereits bestehenden Absatz (zu dem auch noch Belege wünschenswert sind), so dass ich deinen Eintrag komplett revertiert habe. Der erste Teil war eine Wiederholung des ersten Absatzes mit anderen Worten. Der Rest war dann eine Gebrauchsanweisung für eine zunächst ca. 40-jährige Zwischenlagerung und anschließender, kostengünstiger Endlagerung in einem "geologischen Tiefenlager" mit erhöhter Packungsdichte. Das erscheint mir in der Form nicht enzyklopädisch. --Wosch21149 (Diskussion) 13:30, 31. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]
ok. könntest du dann einen gegenvorschlag machen, wie die tatsache, dass die nachzerfallswärme für die auslegung von end- und zwischenlager die zentrale grösse ist, besser dargestellt werden kann als in meinem vorschlag? danke! --Soiamaat (Diskussion) 00:01, 5. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Ich denke, das Thema ist ausreichend in dem vorhandenen Text behandelt. Die Wärme alleine ist sicherlich nicht "die zentrale grösse" für die Auslegung von Lagern atomaren Mülls. Dann könnte man das Zeug einfach ins Meer kippen, das dürfte eine ausreichende Kapazität zur Abfuhr der Wärme haben. Und wie gesagt, eine Gebrauchsanleitung mit exakt berechneten Zeiten/Mengen zur Erzielung einer hohen Packungsdichte ist wohl kaum angebracht. Natürlich kann man sinnvolle Ergänzungen zufügen, wenn es gute Belege für relevante Aspekte gibt. --Wosch21149 (Diskussion) 09:32, 5. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
Gut, meine formulierung "die zentrale Grösse" war ungünstig. Die DER zentrale Aspekt ist die Isolation von der Biosphäre. Aber genau deshalb IST die Wärmeentwicklung zentraler Aspekt aller Lager dieser Art, da zu grosse Hitze die Sicherheitsbarrieren der Reihe nach zerstört werden bzw die Temperatur ein dominater Fakter bei der Korrosion im Endlager ist. Ich hoffe du siehst das nicht anders... Deswegen finde ich nicht, dass das thema "ausreichend behandelt ist". Weiterhin finde ich es durchaus sehr angebracht, wenn ein Leser dich anhand von beispielhaften Zahlen ein grobes Bild der Folgen dieser Betrachtung machen kann. Hast du noch andere Gründe, warum der Aspekt nicht in den Artikel gehört? Grüsse--Soiamaat (Diskussion) 11:59, 5. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]
edit: für die geometrische Auslegung eines Endlagers ist die Wärmeentwicklung aus der Nachzerfallswärme sehr wohl DIE bestimmende Grösse.
Ich denke, das Themengebiet wird im Artikel Abklingbecken ausreichend erläutert. Dort werden auch Annahmen zu Lagerzeiten getroffen, wobei man sich nicht nur auf die Wärmeleistung beschränkt(wie hier), sondern auch (notwendigerweise) die Dosisleistung mit berücksichtigt. Der Link ist im Artikel vorhanden. --Wosch21149 (Diskussion) 13:21, 6. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Gibt es eigentlich einen Grund warum hier statt der physikalisch korrekten und genormten Schreibweise (DIN/IEC 393-18-44) "Kernkraftwerk" mit der Abk, "KKW" immer wieder der laienhafte Ausdruck "AKW" verwendet wird? Siehe auch: http://www.energie-fakten.de/html/akw-oder-kkw.html (nicht signierter Beitrag von 2003:86:447F:5D00:64AB:A23:7754:5F01 (Diskussion | Beiträge) 08:54, 8. Mär. 2017 (CET))[Beantworten]