Diskussion:Neurobiologie der Bindung

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Weitere Feinbearbeitung und Ausbau erfolgt hier im Namensraum. Qualifizierte Mitbearbeitung ist erwünscht und gern gesehen. --Kristina - WikiProjekt Psychologie 14:19, 4. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]


Eigener Artikel oder einarbeiten[Quelltext bearbeiten]

@Eu'eka, zu Deinen Überlegungen auf der Seite von Widescreen. Als ich zufällig diesen Link fand, bin ich auf das Thema neugierig geworden und habe mal versucht, es "mir selbst zu erklären". Auf Artikelwerkstatt:Neurobiologie_menschlicher_Bindung habe ich einiges davon geschrieben, wobei die Beispiele, (zumindest das zweite) mir so noch nicht richtig erscheinen. Auch sonst fehlts noch hier und da. Dann habe ich erst mal nach weiteren Quellen gesucht, was ein Problem darstellt, wie Du es schon beschreibst. Ich möchte es aber selbst gern richtig verstehen und in möglichst einfachen Worten formuliert wissen, egal, in welcher Form es in Wikipedia einfliessen kann. Hast Du Lust an dem Text mitzuarbeiten? Vielleicht weißt Du ja schon Dinge, die ich noch nicht gelesen habe, und warum nicht die Möglichkeit der Teamarbeit bei Wiki nutzen. Ich würde mich über Änderungen, Mitgestaltung, bessere Erklärungen etc. freuen, also bitte "einfach reinschreiben", wenn Du magst. Gruß --Kristina - WikiProjekt Psychologie 15:10, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Kristina, das sieht doch schon mal sehr gut aus. In den Artikel reinschreiben möchte ich nicht, gerne trage ich ein paar Anmerkungen bei, von denen du Gebrauch machen oder es lassen kannst. Dann bleibt der Artikel konsistent. LG --Eu'eka 19:52, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

An den Beispielen fällt mir auf, dass sie nicht in Handlung aufgelöst sind, was ich eigentlich erwarten würde, wenn mir ein Beispiel zu einem interaktiven Verlauf angekündigt wird.

  1. Arterhaltung (positive Bindung): Die Mutter nimmt das Kind auf den Arm, lässt es trinken, da das Kind die mögliche Bedrohung nicht differenziert wahrnehmen kann also Körperkontakt.
  2. Selbsterhaltung (Konflikt): Die Mutter schüttelt das Kind oder schreit es an mit dem Ziel, dass es Ruhe gibt also zunehmende Bedrohung auf beiden Seiten. In neuerer Zeit habe ich zwei Polizeiberichte gelesen, in denen sich diese Situation bis zur Kindstötung (einmal Vater, einmal Mutter) hochgeschaukelt hat.
  3. Selbsterhaltung (Flucht): Die Bindungsperson schließt die Tür hinter dem Kind, um das Geschrei nicht zu hören. Ab den 80-er Jahren des letzten Jhrds. galt das als sinnvoll, es würde auch die Lunge stärken. In Wirklichkeit wird eine Prädisposition zur Depression gelegt.

Wenn also die Beispiele in Handlung aufgelöst werden, dann wird es deutlicher.
--Eu'eka 20:03, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Die Systeme etablieren sich im Vollzug, es entstehen im weiteren Leben stabile Einstellungen im Denken, Fühlen und Handeln. Das kann im Artikel nicht ausgebreitet werden, doch ich habe hier ein Mind-Mapping das zeigt, wie diese Prägungen in den Körper eingebettet werden. Das ist nur zur persönlichen Begriffsklärung. Im Artikel sollte m.E. deutlicher dargestellt werden, dass sich neurobiologische Dispositionen im Vollzug sozial vererben. Dann fällt es auch leichter, auf Behandlungsmöglichkeiten einzugehen.
Bindungsunfähige Mütter bekommen zB genaue Anleitungen zur Pflege des Kindes. Die dann mechanisch ausgfeführten Handlungen können bei Mutter (weniger) und Kind (mehr) positiv wirken. Diese Wirkungen sind auch neurobiologisch begründet, zB Bildung von Rezeptoren für zB Oxytocin --Eu'eka 20:13, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für Deine guten Ideen, ich sah erst eben, dass Du schon geantwortet hast. Das sind hilfreiche Tipps, die werde ich demnächst gerne einarbeiten. Danke und Grüße an Dich --Kristina - WikiProjekt Psychologie 23:12, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hier noch ein Schnipsel zur Pathologie (sind emotional unterversorgte Kinder lernunfähig?) negativer Bindungsmuster aus neurobiologischer Sicht. Das kann sicher auch nicht in den Artikel, doch zur Ortsbestimmung ist es wichtig. Umgangssprachlich sind das die Kinder ab sieben Jahren, die vor neuen Situationen wie das Kaninchen vor der Schlange stehen und erstarren. Im Artikel wäe das der Hinweis, dass der 'neurobiologisch gelernte Kreislauf' im Fall einer negativen Bindung zu Lernstörungen führt, da immer wieder der negative Effekt erwartet wird. Doch da wird es 'haarig', denn der Artikel würde sich erweitern in einen Bereich, der kaum mit Quellen belegt ist. --Eu'eka 23:57, 29. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Auch noch ein sehr interessanter Link, den Du da entdeckt hast, ist insgesamt ein spannendes Thema! Gruß --Kristina - WikiProjekt Psychologie 10:53, 30. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Fehler! -> Bindungssystem wird vagal moduliert![Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel wird das Bindungssystem beschrieben, unter Stress wird allerdings von einer sympathischen Aktivierung gesprochen. Nach Panksepp wird unser Stresssystem jedoch in zwei verschiedene Systeme unterteilt und das wurde hier anscheinend durcheinander gebracht!

1) Furchtsystem: das wird sympathisch moduliert und funktioniert wie in dem Artikel beschrieben. Bewirkt eine Aktivierung unseres Körpers ("fight or flight"), so dass man sich selber helfen kann.

2) Bindungssystem (oder auch Paniksystem): wird vorwiegend durch den Gegenspieler des Sympathikus, dem Parasympathikus, reguliert! Aktiv in Situationen, in denen man sich hilflos fühlt, beispielsweise ein kleines Kind, das seine Mutter nicht mehr sieht. Dann ruft man um Hilfe und hofft, dass einem von außen geholfen wird. Andere Situation: kurz vor der Prüfung. Weiche Knie, kleine Blase, Kloß im Hals...


Quellen:

>Hüther G und Sachsse U (2007): Angst- und stressbedingte Störungen. Psychotherapeut 52, 166-179

>Panksepp J, Sacks DS, Crepeau LJ und Abbott BB (1991). The psycho- and neurobiology of fear systems in the brain. Fear, avoidance, and phobias: A fundamental analysis. Hillsdale, NJ, England, Lawrence Erlbaum Associates, Inc: 7-59. (nicht signierter Beitrag von 92.224.157.81 (Diskussion) 10:42, 1. Okt. 2012 (CEST)) [Beantworten]

...gilt gemeinhin als überholtes Konzept. Daher ist die behauptung, das Bindungsverhalten diene der Arterhaltung, erklärungsbedürftig.
Gruß, Ciciban (Diskussion) 12:38, 30. Jul. 2014 (CEST)[Beantworten]