Diskussion:Nock-Gewehr

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Abschnitt Rezeption[Quelltext bearbeiten]

Die IP 213.23.13.142 hinterlies[1] im Abschnitt Rezeption: “Zusatz von Franz Hörberg: Vor einigen Jahren habe ich genau so eine VL-Waffe mit 7 Läufen im Bündel und Steinschloss in einem Athener Militärmuseum - ich erinnere mich nicht mehr an den genauen Namen - in einer der Ausstellungsvitrinen gesehen. Da ich diese Waffe aus dem Film "ALAMO" kannte, bemühte ich mich um nähere Infos, die jedoch von der Museumsleitung nicht zu bekommen waren. Ich erinnere mich aber noch genau an die eingravierte Herstellerbezeichnung auf der Waffe: LE PAGE, PARIS”.

7 barrels musket of Konstantin Kanaris, National Historical Museum of Athens
Die Angaben von der IP sind zum Teil richtig und sowohl das Ausstellungsstück wie auch en:Fauré Le Page nachweisbar. Leider finden sich keine Angaben zur näheren technischen Bestimmung des Ausstellungsstücks. Man kann dem Anschein nach duchaus vermuten das es eine "Nock-Gun" ist - belegt ist es leider nicht. Gruß Tom 07:27, 16. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]

Von Franz Hörberg: Vielen Dank für die Antwort! In der Tat, das könnte die bezeichnete Waffe in diesem Museum sein. Canaris wäre demnach eine Art früher Berufskollege von mir gewesen. Dabei fällt mir auf, dass die auf dem Foto gezeigte Waffe ein Perkussionsschloss aufweist. Die Original-Nock-Waffen hatten jedoch Steinschlösser, weil sich die Perkussionszündung nach langen Verzögerungen erst ca. ab den 30er Jahren des 19. Jhdts bei den Militärs zu verbreiten begann (lt. Literatur erfunden 1807 von Alexander Foresyth). Die im Film ALAMO von "Jim Bowie" (= Richard Widmark) geführte Waffe hatte ebenfalls, wie alle anderen dort gezeigten VL-Waffen, ein Steinschloss, da der Film Ereignisse von 1836 behandelt. Ob der historische Jim Bowie jemals tatsächlich ein Nock-Gewehr besass und führte, ist dem Vernehmen nach nirgends belegt. Könnte demnach lediglich ein Film-Gag gewesen sein. In dem genannten Athener Museum war ich, wenn ich mich recht erinnere, im Frühjahr 1999. Hätte damals das ausgestellte Stück bereits ein Perkussionsschloss besessen, dann wäre mir das aufgefallen und in Erinnerung geblieben, denn an die Gravur LE PAGE, PARIS kann ich mich ja auch noch bestens erinnern. Bekanntlich wurden ja damals zahlreiche Steinschloss-Waffen auf Perkussion "aptiert". Das könnten die Museumsrestauratoren auch so nachgeholt haben, was ja nicht schwer ist. Warum sie das machten, wenn es so war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Vielleicht einfach mit eine der Restaurationsmassnahmen. Den namentlichen Hinweis auf K. Canaris gab es 1999 auch noch nicht, daran hätte ich mich mit absoluter Sicherheit erinnert. Besten Gruß von Franz Hörberg (nicht signierter Beitrag von 213.23.13.142 (Diskussion) 14:09, 16. Sep. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Bei näherem Interesse zu diesem "Masochisten-Gewehr" empfiehlt sich die Lektüre der im Abschnitt Literatur beigefügten Hinweise:
Demnach gab es über die für militärische Verwendung produzierten Waffen hinaus weitere Typen - auch zur privaten Verwendung - mit bis zu 14 Läufen (!sic). Ob jemand freiwillig "diese Plempen" dauerhaft genutzt hat, wage ich zu bezweifeln (Info siehe auch NRA-Video). Immerhin konnte eine solche Reproduktion schon seinerzeit ein repräsentatives Geschenk abgeben - auch in einer "modernisierten" / aptierten Version mit Perkussionsschloss. Gruß Tom 15:17, 16. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]