Diskussion:Nuklearer Winter

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"Eine großflächige Verdunklung der Erdatmosphäre[Quelltext bearbeiten]

kann auch nach dem Einschlag von großen Meteoriten eintreten. Sie kann vielleicht in Zukunft gezielt in der Venusatmosphäre im Rahmen eines Terraforming-Projekts durchgeführt werden."

Den Satz verstehe ich nicht... :-) --TimmiBerlin 12:51, 6. Aug 2005 (CEST)

Ich halte den letzten Satz für pures science-fiction. Für einen seriösen Artikel ist er damit IMHO recht unangebracht. Ich nehme ihn einfach mal raus, ok? --Horas 01:04, 7. Aug 2005 (CEST)

Ein sehr gewaltiger Vulkanausbruch könnte durchaus auch einen nuklearen Winter hervorrufen. Die Aschewolken führen dann auch zur Verdunklung der Atmosphäre. Nur frage ich mich, warum dies dann auch als nuklearer Winter bezeichnet wird. -- rucksack 13:41, 15. Okt. 2011 (CEST)

Impaktwinter[Quelltext bearbeiten]

Vermutlich hat es vor ca. sechs- bis zwölftausend Jahren ein Impaktereignis gegeben, welches für die Sintflut verantwortlich ist und in den nördlichen Ländern auch einen Impaktwinter verursacht hat. Der Fimbulwinter der nordischen Sagen könnte auf Erinnerungen an jene Zeit beruhen. --David Mörike 18:04, 12. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

Was macht der Impaktwinter überhaupt in dem Artikel, der hat doch gar nichts damit zu tun.
Aber an deine Theorie mit dem Fimbulwinter glaube ich kaum, denn der Fimbulwinter ist eine Prophezeihung eines Ereignisses, das noch nicht eingetreten ist, wieso sollte es dann eine Erinnerung an etwas sein, was bereits vor langer Zeit eingetreten ist? 213.23.30.74 18:06, 5. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

genereller Kommentar zur Darstellung des Themas "nuklearer Winter"[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist leider flach wie eine Pfütze (pardon!). Das betrifft sowohl die knappe Anmerkung zur Geschichte der Entdeckung des Phänomens einer schweren Klimastörung nach dem massiven Einsatz von Kernwaffen (vor allem gegen Städte und Industriezentren, aber auch gegen Raketensilos etc. in größeren Waldgebieten) infolge der Raucheinträge durch Massenbrände und Feuerstürme, als auch die sehr 'bescheidene' inhaltliche Darstellung selbst - und vor allem den relativ breiten Raum, der von ziemlich unqualifizierter Kritik gefüllt ist. Sorry, aber etwas mehr Mühe könnte man bei einem solchen Thema schon erwarten.

Relativ kurz (habe leider selbst keine Zeit für eine Überarbeitung, die einer grundsätzlichen und wesentlich umfangreicheren Neufassung gleichkäme - und ein "Schnellschuß" kommt halt nicht in Frage, s.o.):

Bereits seit den 1950er Jahren gab es Vermutungen über den Einfluß der atmosphärischen Kernwaffentests auf Wetter und Klima, es wurde aber nur sehr wenig gefunden. Glücklicherweise mußte daher alles andere Wissen durch theoretische Studien erworben werden. Die sorgfältigste frühe Arbeit zu möglichen derartigen Folgen eines Atomkrieges, die noch keine definitive Aussage bieten kann, aber zumindest die Wissenslücken klarstellt, ist wahrscheinlich der Report von E.S. Batten: "The effects of nuclear war on the weather and climate", Memorandum RM-4989-TAB, RAND Corporation, Santa Monica, USA (August 1966, 59 Seiten), es gibt aber noch früheres Material, das ich leider nicht kenne. In den 1970er Jahren entdeckte man - auch aus Daten der Kernwaffentests, aber vor allem durch Modellstudien -, daß die stratosphärische Ozonschicht durch die Kerwaffenexplosionen eines Atomkrieges schwer geschädigt werden könnte. Der mögliche Einfluß auf Wetter und Klima wurde aber eher an den Staubeinträgen in die Stratosphäre nach bodennahen Detonationen im Mt-Bereich festgemacht. Demnach wäre der diesbezügliche Effekt eines Atomkrieges vergleichbar mit der Eruption des Vulkans Krakatoa, 1883 - also eher im Bereich der natürlichen Klimaschwankungen (A.O.C. Nier et al.: "Long-term worldwide effects of multiple nuclear-weapons detonations", National Academy of Sciences, Washington D.C., 1975, 213 Seiten). Bis zum Beginn der 1980er Jahre schien also zu den vielen bekannten schrecklichen Konsequenzen eines Atomkrieges nicht auch noch eine größere Klimastörung hinzu zu kommen. Den Auslöser für die Entdeckung des "nuklearen Winters", eigentlich bereits dessen Vorwegnahme durch logische Schlußfolgerung, lieferten Paul Crutzen (der spätere Nobelpreisträger für Chemie; Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz) und John Birks (University of Colorado, Boulder) in ihrem Artikel: "The atmosphere after a nuclear war: Twilight at noon", der Teil einer von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Auftrag gegebenen internationalen Studie zu den umfassenden Folgen eines Atomkrieges war ("Nuclear War: The Aftermath", Hrsg.: J. Peterson, D. Hinrichsen, Pergamon Press, Oxford etc., 1982, 196 Seiten). Sie wurde zuerst in der Umweltzeitschrift AMBIO veröffentlicht und ist daher auch als AMBIO-Studie bekannt. Hier gibt es eine deutsche Übersetzung: K. Lohs (Hrsg.): "Nach dem Atomschlag", Pergamon Press, Frankfurt etc., 1983, 271 Seiten.

Carl Sagan und Richard Turco beschreiben in ihrem Buch "A path where no man thought. Nuclear winter and the end of the arms race" (Random House, New York, 1990, 499 Seiten) ausführlich, wie die TTAPS-Gruppe zusammenkam, auf welchem Vorwissen ihre schließliche Entdeckung des Phänomens beruhte (auch, warum sie ihm die Bezeichnung "nuclear winter" gab), welche administrativen Hürden künstlich aufgebaut wurden und schließlich - das normalste bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen: welchen wissenschaftlichen 'Härtetests' die Theorie unterworfen wurde, bevor sie der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Crutzen & Birks hatten noch keine Daten über Brände in dicht besiedelten Zentren zur Verfügung und konzentrierten sich in ihrem AMBIO-Artikel daher auf die möglichen großen Waldbrände nach nuklearen Attacken. Vor allem Richard Turco hatte aber seinerzeit Zugang zu den fehlenden Daten. Mit der Veröffentlichung Ende 1983 im renommierten Wissenschaftsjournal "Science" war der Prozeß der kritischen wissenschaftlichen Analyse aber längst nicht beendet. Zahlreiche unabhängige Gruppen weltweit leisteten ihren Beitrag zur Diskussion. Der International Council of Scientific Unions (ICSU) hatte ein Projekt ins Leben gerufen, das zur Jahreswende 1985/86 einen zweibändigen Report vorlegte, zu dem mehr als 300 Wissenschaftler aus mindestens 30 Ländern beigetragen hatten ("SCOPE-28: Environmental Consequences of Nuclear War", Wiley, Chichester etc.; Band I: "Physical and Atmospheric Effects", A.B. Pittock et al., 1986, 359 Seiten; Band II: "Ecological and Agricultural Effects", M.A. Harwell et al., 1985, 523 Seiten). SCOPE ist das Scientific Committee on Problems of the Environment, eines der ständigen Komitees des ICSU. Das Projekt endete erst 1988, die kritische Begleitung durch die weltweite wissenschaftliche Öffentlichkeit hatte also fünf Jahre lang ein außerordentlich wirksames Forum, mit einer Anzahl von Workshops in verschiedenen Ländern der Erde, und durchaus auch für noch nicht völlig ausgereifte Beiträge und Kritiken, die dann weiter vertieft wurden. Das Fazit dieses außerordentlich umfassenden und ungewöhnlichen Arbeitsprozesses läßt sich natürlich nicht in ein paar dürre Worte kleiden - aber jedenfalls ist die Theorie des "nuklearen winters" als Folge eines Atomkrieges in den 1980er Jahren im Feuer teilweise recht harter Auseinandersetzungen gehärtet und bestätigt worden. Dies betrifft quasi jedes Detail, von den möglichen Szenarien der Kriegführung über die Brandlasten-Verteilung in den unterschiedlichen urbanen Zentren etc., die Eigenschaften von Rauchteilchen je nach Brennstoff, ihr Verhalten in der Atmosphäre, ihre Rolle bei deren Reorgansiation, die Folgen der Veränderung der globalen atmosphärischen Zirkulation für Temperatur, Strahlung, Wasserkreislauf etc., deren mögliches Ausmaß und schließlich ihre Konsequenzen für die Umwelt und den Menschen.

Man kann vielleicht mit Fug und Recht sagen, daß die wissenschaftliche Öffentlichkeit bei der Aufklärung des Phänomens "nuklearer Winter" (eigentlich eine viel komplexere Klimastörung als ein Saisonwechsel) und seiner Konsequenzen zu 'Hochform aufgelaufen' ist. Es ist ein wissenschaftlicher Konsens formuliert worden, der auch jede berechtigte Kritik in sich aufgenommen hat (einige Skeptiker haben sogar sehr intensiv mitgearbeitet). SCPOPE-28 liegt leider nicht in Deutsch vor. Die Fülle des inzwischen vorhandenen Materials ist enorm. Wer sich für die Anfänge interessiert, dem sei der Bericht über die erste öffentliche Konferenz zum Thema, Ende Oktober / Anfang November 1983 in Washington, empfohlen - in dem auch beide "Science"-Artikel abgedruckt sind und Wissenschaftler beider damaligen Supermächte zu Wort kommen: P.R. Ehrlich et al.: "The Cold and The Dark. The world after nuclear war", Norton & Co., New York, 1984, 229 Seiten. Die deutsche Ausgabe: P.R. Ehrlich et al.: "Die nukleare Nacht. Klimatische, genetische und biologische Auswirkungen von Atomkriegen", Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1985, 320 Seiten.

Das Phänomen, das der Begriff "nuklearer Winter" beschreibt, ist zu einer Schlüssel-Erkenntnis über die weltweiten indirekten Folgen eines nuklearen Schlagabtausches geworden, die ihre Aktualität mit dem Ende des Ost-West-Konflikts zunächst etwas eingebüßt, aber leider nicht verloren hat. Die hier kritisierte Darstellung zum Thema wird dem oben skizzierten Sachverhalt leider bei weitem nicht gerecht.--62.141.176.22 20:24, 5. Mai 2007 (CEST)pc (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 62.141.176.22 (DiskussionBeiträge) 15:38, 5. Mai 2007) -- PvQ Portal - Mentorenprogramm 15:38, 5. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Überarbeitung kommt[Quelltext bearbeiten]

Ich werde mich demnächst des Themas mal annehmen. Vielen Dank für diesen langen Input. Ich selbst lese mich gerade in die aktuellen Forschungen zu "climate consequences of regional scale nuclear wars" (Toon et al) ein und werde das dann dort mit einbauen. Sobald ein Entwurf steht, poste ich das hier zur Diskussion. -- Stephan Hohmann 14:16, 7. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Begriffliches[Quelltext bearbeiten]

In der Literatur (GoogleBooks) findet man etntweder den Begriff Nuklearer Winter (Grossschreibung) oder „nuklearer Winter“ (angeführt; bedeutend: sogenannter n.w.). Einer der beiden Begriffe (WELCHER) sollte homogen im Artikel verwendet werden. Kommentare? GEEZERnil nisi bene 11:49, 26. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

OK, im Duden gefunden: einfache Kleinschreibung. Ich ändere. GEEZERnil nisi bene 12:08, 26. Nov. 2011 (CET)[Beantworten]

Abkühlung um 20 Grad für einige Wochen[Quelltext bearbeiten]

Naja, also wenn es sich im Juli für ein par Wochen um 20 Grad abkühlt, was soll schlimm daran sein? Ich vermag da nichts bedrohliches zu erkennen. Hätte eher Angst wie in Hiroshima von explodierenden Atombomben oder radioaktiven Fall-Out getötet zu werden. Und außerdem haben wir in Deutschland doch eine Katastrophenschutzbehörde und in allen Städten Zivilschutzbunker. Habe mir in den achtziger Jahren selber mal so einen Bunker angesehen. War schon beeindruckend. --91.52.172.247 05:20, 23. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

haha, selten so geschmunzelt. So soll ein gläubiger Deutscher sein ! Soll das ein Witz sein. --Widlotic (Diskussion) 11:01, 3. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Abschnitt Szenarien[Quelltext bearbeiten]

Das ist auch grammatikalisch unfassbar. (nicht signierter Beitrag von 85.216.122.5 (Diskussion) 13:32, 7. Jan. 2012 (CET)) [Beantworten]

Einschlägig bekannte und sachverständige Stimmen in der Öffentlichkeit wie z. B. Politiker bestritten doch in der im Zweiten Kalten Krieg zugespitzten Diskussion teilweise, dass es überhaupt zu einem NW kommen würde im Falle des Falles. Irgendwie erinnere ich mich, dass Franz Josef Strauß das Eintreten energisch abstritt, weiss dazu jemand was ? Der Punkt sollte vorne im Artikel angesprochen werden. --Widlotic (Diskussion) 11:04, 3. Nov. 2012 (CET)[Beantworten]

Senkung der Brandgefahr durch Entrümpelung[Quelltext bearbeiten]

die Verminderung der Brandgefahr in einem Verteidigungsfall (sog. „Entrümpelung“, Schaffung von Brandschneisen etc.) - ist diese Passage satirisch zu verstehen ? Denn sonst, oder mit einer ähnlichen Logik, könnte man ja auch sagen, dass der Mensch z. B. durch zeitigen Selbstmord eine Vielzahl von Gesundheitsgefährdungen im Alter vermeiden könnte. Oder eben durch das komplette Abbrennen einer Siedlung die Brandgefahr dort später deutlich reduziert bzw. nicht mehr vorhanden ist. --129.187.244.28 15:19, 12. Aug. 2014 (CEST)[Beantworten]

Hab's gelöscht. --Nuuk 09:26, 22. Jan. 2017 (CET)[Beantworten]