Diskussion:Odenwaldschule

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Was bedeutet das Akronym 'OSO' bitte?[Quelltext bearbeiten]

Moin, moin, miteinander. Im Artikel wird die Odenwaldschule mit dem Akronym OSO beaufschlagt. Ich finde dafür im Artikel aber keine weitere Erläuterung. Kann es sein, das ein einfacher Tippfehler vorliegt und OWS gemeint ist? Vielleich müßte man den Autoren im Bearbeitungsarchiv ausfindig machen, der dieses Akronym erstmalig erwähnt hat. Danke für Eure Bemühungen! 80.187.110.211 05:40, 21. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Soweit ich verstanden habe soll es "Odenwaldschule Ober-Hambach" bedeuten, kurz "OSO". MfG Seader (Diskussion) 05:43, 21. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]
Ja, mir war oben selber ein Tippfehler unterlaufen, den ich korrigiert habe. Auf der Seite Glasbrechen.de und der Facebookseite eines betroffenen Ex-Schülers fand ich das Kürzel OWS. Deine Erläuterung hört sich ebenso gut an. Danke. --80.187.100.178 12:59, 21. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]
OSO hieß sie schon zu Klaus Manns Zeiten. Vermutlich hiernach Odenwaldschule Ober-Hambach abgekürzt. -- Alinea (Diskussion) 16:37, 21. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Lehrerkündigung wegen Kinderpornos unter Aufarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Für mich gehört der Punkt Lehrerkündigigung wegen Kinderpornos ganz klar unter Aufarbeitung. Diese Änderung möchte ich hiermit vorschlagen. --Goerlich.st. (Diskussion) 21:52, 7. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Vermutlich steht der Punkt deshalb in einem eigenen Abschnitt, weil #Aufarbeitung ein Unterpunkt von #Missbrauchsfälle ist, das Herunterladen von Kinderpornos jedoch einen anderen Tatbestand darstellt. Ich will einer etwaigen Diskussion aber nicht vorgreifen. fg, Agathenon 16:59, 17. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]
+1. anderer Tatbestand. MfG Seader (Diskussion) 17:34, 17. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]
Es sollte genauer darauf eingegangen werden, inwiefern die Geschichte auf blauem Dunst basierte: Erst marschierte die Staatsanwaltschaft an und betrieb Hausdurchsuchung, mußte dann kläglich selber eingestehen, daß sie nichts gefunden hatte und folglich nichts dran war, und der Lehrer wurde dann von den eigenen Kollegen und Vorgesetzten zehn Tage lang bearbeitet, bis er ein haltloses und durch das Ergebnis der Hausdurchsuchung widerlegtes Getändnis abgab und sofort gefeuert wurde. Entsprechend auch die im Nachhinein gestreuten vagen Gerüchte, daß der Lehrer sich irgendwann mal irgendwo mit Kindern irgendwie in einem Zelt aufgehalten haben sollte, um sich den eigenen Arsch vor der nachvollziehbaren Kritik zu retten, daß man da angesichts der desolaten Beweislage doch deutlich überreagiert hatte.
Kurz: Die Reihenfolge ist wichtig. 1.) Hausdurchsuchung auf blauen Dunst, ergebnislos. 2.) Später legt der Lehrer ein Geständnis ab, daß nicht mit den nachprüfbaren Fakten übereinstimmt, und das Geständnis wurde und wird von Schule und Medien als wasserdichter Beweis genommen, daß doch was dran gewesen wäre. Im Artikel wird dagegen die Ergebnislosigkeit der Hausdurchsuchung unterschlagen und als einziger Beweis ein später unter Druck erwirktes Geständnis als wasserdichter Beweis hergenommen.
Zur Mailadresse: Da kann man nun eine solche oder eine solche Meinung haben, aber das wäre so oder so nur Spekulation, die wir hier nicht betreiben sollen. Daß Mailadressen gerne zur diesbezüglichen vorsätzlichen Vernichtung von Leuten eingesetzt werden, durften wir zuletzt im Fall Nonnenmacher/HSH Nordbank erleben, wo Nonnenmachers beauftrage Handlanger allein deshalb statt des auserkorenen Bauernopfers ins Visier der Justiz gelangten, weil der Staat beim Geschäft der Unterschiebung und Verbreitung diesbezüglichen Materials, um damit unbequeme Leute oder sonstige Bauernopfer aus dem Weg zu räumen, keine privatwirtschaftliche Konkurrenz wünscht.
Man kann, das entsprechende Vernichtungsmotiv vorausgesetzt, von jedem die Mailadresse klauen und dann in irgendein Forum posten, Punkt. Und daß seit der reißerischen Berichterstattung ab 2010 (wo stets wahrheitswidrig suggeriert wurde, daß es für den Zeitraum 1969-1985 eben *NICHT* um 17- bis 19jährige als Opfer gehe) eine entsprechende Motivation bzgl. der Odenwaldschule nicht nur in kleinen Kreisen, sondern durchaus in einem großen Teil der Bevölkerung bestand, dürfte hier wohl auch kaum einer leugnen können. Aber wie gesagt: Das sind in die eine wie in die andere Richtung alles nur Spekulationen, was die Geschichte mit der Mailadresse angeht. --2003:56:6D1B:C627:9934:1162:2DE9:AF41 03:01, 27. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Geschichte der Odenwaldschule[Quelltext bearbeiten]

Hi, ich bin enttäuscht, so gut wie nichts über die Geschichte der Odenwaldschule zu finden. Immerhin eine der berühmtesten Schulen Deutschlands, selbst bei den Literaturangaben finden sich fast ausschließlich Werke, die nicht von Paul Geheeb stammen oder nichts zur Geschichte der Odenwaldschule beitragen.--2A02:8070:6291:E200:395E:D9E7:DE38:3FD9 16:42, 16. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Lemma Odenwaldschule ohne Odenwaldschule[Quelltext bearbeiten]

Es ist wirklich traurig, dass das Konzept der ambitionierte der Odenwaldschule vollkommen hinter den Missbrauchfällen verschwindet und nur noch bei Paul Geheeb zu finden ist. Ein Schandfleck der Wikipedia. Sie begibt sich mit diesem Artikel auf das ein falsches Niveau. Ich schlage vor den Artikel in eine Kategorie der miserablen Artikel aufzunehmen. Nicht dass die Misbrauchfälle nicht mehr erwähnt werden sollen, aber das Lemma heißt nun mal Odenwaldschule. Darüber läßt sich kaum noch was entnehmen.--2A02:8070:61A3:6380:499E:68E:D410:B686 09:25, 17. Jan. 2018 (CET)[Beantworten]

Wer zerlegt bitte diesen Satz in drei verständliche Sätze?

"Oktober 2014 resümierte er laut einem Artikel des Deutschlandfunks, dass auch wenn der Film Die Auserwählten an der Odenwaldschule gedreht wurde, was die Bereitschaft der Schulleitung zu dieser Zeit zeige, sich der Missbrauchsgeschichte zu stellen, in den Jahren davor die weitere Aufklärung mehrfach gestockt haben soll.[29]"

Ich kann's nicht, weil ich den Satz nicht verstehe. Delabarquera (Diskussion) 13:17, 31. Mär. 2019 (CEST)[Beantworten]

Tilman Jens' Äußerungen[Quelltext bearbeiten]

Mein letzter Edit wurde rückgängig gemacht.

Es handelt sich um diese Passage (kursive Schriftauszeichnung durch mich):

"Tilman Jens, ehemaliger Schüler und bis zum Frühsommer 2014 Mitglied des Trägervereins der Odenwaldschule, veröffentlichte 2011 das Buch Freiwild. Die Odenwaldschule – Ein Lehrstück von Tätern und Opfern. Jens forderte eine ausgewogene Berichterstattung: entgegen den Gepflogenheiten des Rechtsstaates würden auch unschuldige Personen als Täter oder Mittäter angeprangert, ohne diese vorher gehört zu haben. Bei der Präsentation seines umstrittenen Buches in Darmstadt mit anschließender Podiumsdiskussion u. a. mit Bernhard Bueb – selbst ehemaliger Lehrer der Schule – sprach Jens von „Hysterisierung“, Vor- und Pauschalverurteilungen, aber auch von einzelnen Falschbeschuldigungen von Seiten der Missbrauchsopfer, deren Zeugnisse Jens teilweise in Zweifel zog, indem er auf das Phänomen der „False memories“ hinwies. Eine angemessene „Überprüfung“ habe nicht in jedem Fall stattgefunden; den anwesenden Juristinnen warf er in der kontroversen Diskussion vor, den Rechtsgrundsatz des Audiatur et altera pars „sträflich“ missachtet zu haben, wogegen sich Burgsmüller und Tilmann verwahrten.[48] Bereits zwei Tage zuvor hatte Jens in einem Interview im Deutschlandradio die „Hatz“ auf nachweislich unschuldige Lehrer beklagt.[49]"

Den kursiv gestellten Teil hatte ich rausgenommen und den letzten Satz angepasst ("Jens hat in einem Interview ...").

Es handelt sich bei dem rausgenommenen (und immernoch rauszunehmenden) Teil um WP:Original Research, eine enzyklopädische Relevanz ist nicht gegeben. Und die angegebene Quelle ist generell nicht geeignet, nicht nur weil sie eine Primärquelle ist, sondern auch noch weil das Youtube-Video eine Buchwerbung darstellt, wenn darin Jens' Buch von Jens vorgestellt wird.

Sodann ist aber auch noch am letzten Satz der Passage was zu ändern (wenn man ihn nicht ganz heraus nimmt), etwa so:

"Jens hat in einem Interview im Deutschlandradio eine „Hatz“ auf bestimmte, angeblich nachweislich unschuldige Lehrer beklagt.[49]"

Dazu sei angemerkt, dass dies eine Positionsbestimmung anstatt einer unkritischen Übernahme von Jens' Behauptungen darstellt; ein Nichtnachweis einer Schuld ist nicht der Nachweis einer Unschuld; Jens' (und der im Teaser des als Beleg angegebenen Artikels unkritisch seine Behauptung übernehmende Deutschlandfunk) verfälscht grob das Gerichtsurteil; so kommt er zu seinen absurden, unsinnigen Behauptungen zu Rechtsstaat/Rechtsgrundsätzen und angeblich fehlendem ausgewogenen Journalismus in der Causa. Eine Meinungsäußerung eines juristischen Laien ist kein Beleg! Das Urteil, auf das er sich da bezieht, regelt lediglich, was von wem (nicht) gesagt werden darf unter bestimmten Bedingungen. Es sagt nichts darüber aus, ob jemandes Unschuld bewiesen sei. --2A02:908:1963:180:F4:E620:E239:971C 23:27, 8. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

PS: Vielleicht in dem Zusammenhang auch noch interessant/relevant: Laut Gerhard Roese, ebenfalls ein ehemaliger OSO-Schüler, bestand das Kollegium der OSO-Lehrer unter Gerold Beckers Regime aus Mitwissern:

"Zum „System Becker“ sagte Roese in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 27. März 2010:

„Das Geschäft zwischen dem Schulleiter und dem Kollegium, das bestand darin, dass niemand dem Schulleiter an den Karren gefahren ist, und dafür der Schulleiter - also eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - der Schulleiter hat eben auch alles geduldet. Und da konnte auch jeder machen, was er wollte, das war ein ganz klarer Deal.“

Niemand unternahm etwas, auch weil niemand ausser den Opfern einen Nachteil zu befürchten hatte. Auf der anderen Seite wussten viele Bescheid oder ahnten etwas.

„Das ist wie in einer Diktatur: Es wird nichts direkt explizit, aber zwischen den Zeilen und in den Witzen werden diese ganzen Sachen kommuniziert.“11"

Fußnote Nr. 11: " http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview "

Quelle: Jürgen Oelkers: Gewalt am Zauberberg. Vortrag in der Universität Frankfurt am 12. November 2012, veröffentlicht vom Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich als PDF online, S. 12f.

Sicherlich auch eine mögliche Quelle für den Artikel.

Und bei WELT Online vom 23. April 2010 sind im Artikel "Ich passte nicht ins Beuteschema" von Hannelore Crolly folgende Aussagen des ehemaligen OSO-Schülers Thomas Bockelmann dokumentiert:

"Ich war von 1971 bis 1974 an der Schule und habe hier Abitur gemacht. Auch ich hatte hier meine beste Schulzeit und habe unendlich viel gelernt. Ich habe vorher in der Familie einen versuchten Missbrauch erlebt und in der Schule keinen. Manche Odenwaldschüler sagten tatsächlich: "Wenn wir wieder nach Hause gehen, erwartet uns Schlimmeres als hier." Was wir gewusst haben? Ich erinnere mich auf jeden Fall, dass wir im Chor gesungen haben: "Der Be-he-cker, der Be-he-cker, der findet Jungens le-he-cker, fiderallala, fiderallala ..." Was aber genau passierte und wie weit es gegangen ist, wusste man nicht. Die Opfer, die da angefingert wurden und Schlimmeres, haben den Mund gehalten oder nur gequält gelacht. Sie haben dann zehn Jahre später in der Therapie darüber geredet. Was ich aber am Unappetitlichsten überhaupt finde: Die Schule hat sich immer damit geschmückt, einen hohen Anteil von Kindern aus problematischen Verhältnissen aufzunehmen, die von Jugendämtern hierher verwiesen wurden. Mein ganz starker Eindruck ist, dass gerade diejenigen Kinder überproportional missbraucht wurden. Ihnen fiel es doch viel schwerer als Großbürgerkindern, Nein zu sagen. Schließlich mussten sie sozusagen vor Dankbarkeit erstarren, dass sie diese hochprivilegierte Bildung genießen durften."

"[...] Ich kann aber nicht glauben, dass es nicht Lehrer gegeben haben muss, die gewusst haben, was hier los war. Warum haben die geschwiegen? Es sind ja auch welche rausgeflogen, weil sie sich gegen bestimmte pädagogische Konzepte gewehrt haben. Andere waren vielleicht abhängig, weil sie vier Kinder hatten, die dann auch die Odenwaldschule besuchen durften. Das war, so könnte man sagen, ein großer geldwerter Vorteil, den sie mitsamt ihrer Stelle verloren hätten, wenn sie sich gegen den Direktor gewandt hätten. Und der Fisch stinkt vom Kopf."

"[...] Mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn ich weiß, was sonst hier in Lehrerbetten passiert ist. Hier wurde Analverkehr mit Elfjährigen betrieben, um das mal so ganz deutlich zu sagen! Und all das stand übrigens schon 1999 auf Seite eins der "Frankfurter Rundschau". Aber passiert ist nichts. Alles wurde weggedrückt, aus einer linken, "guten" Gesinnung heraus, um den Ruf der Reformpädagogik nicht anzukratzen. Was 1999 passiert ist, war nicht besser als das, was jetzt alle Fortschrittlichen der katholischen Kirche vorwerfen."

Und der ehemalige OSO-Schüler Quintus von Tiedemann:

"Ich glaube, dass viele Mitarbeiter in einem System der Angst gelebt haben. Mich erinnern die Verhältnisse, je mehr auf den Tisch kommt, zunehmend an die Colonia Dignidad. Ich hatte einen sehr guten Schulfreund, ohne den ich diese Zeit bei Wolfgang Held nicht überstanden hätte. Mit ihm zusammen bat ich einen anderen Lehrer um Hilfe. Es passierte nichts! Zum Glück nahm mich dann eine Lehrerin, in deren Familie ich dann noch drei Jahre lebte, aus der Schusslinie. Mein Mitschüler aber wurde von Gerold Becker zur Seite genommen, nach dem Mittagessen, und Becker sagte ihm: "Nur dass du's weißt, du machst dein Abitur hier nicht." Er hat sein Abitur tatsächlich nicht hier gemacht."

Und die ehemalige OSO-Schülerin Amelie Fried:

"Das Lehrerkollegium hat erst zwölf Jahre, nachdem der erste Brief über die Ereignisse bekannt geworden war, geschafft, eine Verlautbarung herauszugeben. Der Vorstand des Trägervereins ist erst vor Kurzem und nur nach unglaublichem Druck widerwillig zurückgetreten. In keiner einzigen der jammerigen Rücktrittsbegründungen steht: Ja, wir haben Fehler gemacht, wir haben etwas versäumt, und wir übernehmen dafür die Verantwortung. Hier ist überhaupt keiner für irgendetwas verantwortlich. Das ist ein Skandal. Und das muss sich ändern. In den Gremien sitzen weiter dieselben Leute, die 1999 die Aufklärung behindert haben. [...]"

Tilman Jens war übrigens zum Zeitpunkt seiner am Anfang des Disk.-Abschnitts referierten Äußerungen Mitglied noch im Trägerverein der Odenwaldschule. Gerhard Roeses Rezension Jens' Buches "Freiwild" bei der taz ("Lehrstück der Schuldumkehr") sei in dem Zusammenhang empfohlen. --2A02:908:1963:180:F4:E620:E239:971C 00:32, 9. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Ein bisschen weniger Gebläse hätte auch gereicht... Zu den obigen Ausführungen des Kollegen IP nur so viel: Die beiden von Jens bei der besagten Podiumsdiskussion geäußerten Kritikpunkte an den Opferaussagen ("False Memories") resp. an den Abschlussbericht-Autorinnen (fehlende "Glaubwürdigkeitsprüfung" / Nichtberücksichtigung des Grundsatzes "audiatur et altera pars") werden im Buch selbst thematisiert. Man kann sie also auch durch die entsprechenden Seitenzahlen im Buch referenzieren. Das werde ich bei Gelegenheit mal nachholen. Und außerdem: Natürlich ist dies für den umseitigen Artikel von Relevanz, allein schon deshalb, weil das Jens-Buch breit rezipiert und umfassend rezensiert wurde; gerade wegen der besagten Aspekte (False memories, Täter-Opfer-Umkehr etc.) zumeist negativ.--Markus Wolter (Diskussion) 16:29, 11. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Was bitte ist Missbrauch[Quelltext bearbeiten]

Entschuldigen Sie bitte, ich bin nicht gut in deutsch. Daher meine Frage weshalb die Vorwuerfe nicht beschreiben werden. Das ist ein ziemlich ind en Koepfen der Lesern subjektiver Vorgang. Daher wuerde ihc konkret wissen was los war. --73.182.102.193 00:37, 16. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Der Begriff ist doch zum Artikel Sexueller Missbrauch von Kindern verlinkt, der ausführlich und konkret ist und auf zahlreiche WP-Sprachversionen, womöglich auch Deine Muttersprache verweist. Die dort genannte Bandbreite, vom Voyeurismus bis zur Vergewaltigung, ist in der Odenwaldschule wohl ganz vorgekommen. Konkrete Beschreibungen könnten nur auf öffentlich einsehbaren, gerichtlichen Feststellungen fußen. Aber selbst wenn solche Quelle vorliegen, hält die Wikipedia den Opferschutz meist höher und anerkennt auch die Täterrechte (Verjährung / Resozialisierung). Gruß --Logo 00:55, 16. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

SA und Erich (Esra) Steinitz[Quelltext bearbeiten]

In einem Brief vom 21. 6. 1987 an seinen ehemaligen Schüler Heribert von Koerber korrigiert Erich Steinitz die verbreitete Darstellung des SA-Angriffes auf die Schule:

"Aber etwas Interessantes möchte ich einmal "besprechen". Mehrere ehemalige Kameraden haben schon darauf geschrieben, wie tief sie beeindruckt waren, als sie sahen, wie man mich verprügelt hat. Meiner Meinung ist das ein interessantes Kapitel zum Thema "Zeugenaussagen"!

Verprügelt - d.h. Fusstritte in den H. - habe ich eigentlich, so weit ich mich erinnere, "nur" bekommen, als mich die SA-Leute aus meinem Zimmer die Treppe herunter führten, und da war mir zwar sehr mulmig zu Mute "auf der Flucht erschossen" oder so etwas ist mir durch den Kopf gegangen - aber das hat keiner gesehen, denn alle mussten in ihrem Zimmer sein. Ich bin also überhaupt nicht öffentlich verprügelt worden, sondern gleich unten am Goetheplatz in ein Auto gesteckt worden, das mich auf die Polizeiwache nach Darmstadt brachte, wo man mich geradezu freundlich behandelte. Der Beamte fragte mich "Was wollen Sie eigentlich bei uns"??? " --Ehrenburg (Diskussion) 16:52, 21. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

und weiter heißt es in diesem Brief:

"Ueberhaupt Hans Dahm! Er hat an andrer Stelle - in den Oso-Blättern - erzählt, sie hätten mich im Walde"aufgefangen" und nach Mannheim gebracht. Keine Rede davon. Als die SA-Leute das zweite Mal in die Schule kamen, war Edith dabei, als sie mich wieder mitnehmen wollten, da sie behaupteten, ich hätte über die erste "Untersuchung" in der ausländischen Presse veröffentlicht. Beim ersten Mal war Edith in Italien, und Paulus war den Burschen gegenüber natürlich völlig machtlos! Aber Edith machte den Burschen sofort klar, dass ich ein völlig "harmloser" Mensch sei. Sie verliessen den Platz mit den Worten zu mir: "Wenn Sie sich unterstehen würden, so etwas zu machen, werden wir scharf, aber gerecht gegen Sie vorgehen". Darauf rief Edith Frau Dahm an und bat sie, mich mit ihrem Auto nach Mannheim zu bringen, da wir fürchteten, in Heppenheim würde man mich aufhalten. Woher Hans Dahm seine "Geschichte" gehabt hat, weiss ich nicht, aber so wird wohl alles sein, was er erzählt. An der Spitze der SA-Gruppe stand auch nicht der "Strassenfeger von Heppenheim", sondern ein ehemaliger Beamter vom Stadtrat Cassirer, der aus irgendwelchen Gründen entlassen war und gern dem Stadtrat etwas auswischen wollte. Er und seine Genossen haben Curt Cassirer verprügelt. Aber so kannst Du sehen, wie Mordsgeschichten entstehen. Uebrigens kam dieser "Häuptling" ein paar Tage später zu Paulus zu einer "Unterredung". Und Paulus sagte mir nachher, was das für ein "ernster Mensch" sei. "Wir schieden als Freunde". Als ich das hörte, lief es mir "kalt über den Rücken" und ich wusste,dass ich die längste Zeit am Platze gewesen war."