Diskussion:Poloniumwasserstoff

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Gibt es auch ein "Dipolan" oder "Tripolan"? --89.50.30.235 01:29, 16. Aug. 2009 (CEST)[Beantworten]

Eher nicht. Oder allenfalls bei sehr tiefen Temperaturen. H2Po ist vermutlich selbst schon instabil bei Raumtemperatur. Jedenfalls hat scheinbar noch niemand größere Mengen davon herstellen können, was aber sicher auch an Autoradiolyse liegt. Und das leichtere Homologon H2Te ist auch nicht wesentlich stabiler. Wenn Wasser und Sauerstoff anwesend sind, zersetzt es sich quasi augenblicklich. Also keine große Hoffnung auf die Existenz von "Polypolanen"... --79.243.228.67 23:15, 1. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Organische "Dipolane" R-Po-Po-R' könnten chemisch halbwegs stabil sein. Wissenschaftliche Untersuchungen zu solchen eher obskuren Poloniumverbindungen scheint es allerdings nicht zu geben. Ist auch schwierig, weil die starke Radioaktivität des meistgenutzen Isotops Po-210 solch labile Verbindungen ziemlich schnell zerstört... von der extremen Radiotoxizität mal abgesehen, die das Arbeiten mit Polonium alles andere als leicht und angenehm macht. --79.243.224.146 23:19, 11. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Existenz eher fraglich[Quelltext bearbeiten]

Ist es nicht erstaunlich, wie genau die Schmelz- und Siedetemperatur dieser "sehr instabilen und hochradioaktiven" Verbindung bekannt sein sollen? Nur weil im Hollemann ein paar Zahlen stehen, ist Poloniumhydrid noch lange nicht "eine bei Raumtemperatur flüssige" (und mancherorts auch farblose) Verbindung. Eine Recherche zeigt nämlich, dass die Zahlen -35,5 und 36,1°C lediglich Extrapolationen aus Werten der homologen Hydride darstellen (siehe T. G. Pearson & P. L. Robinson, Journal of Chemical Society, 139, pp. 736 - 743, 1934). Rein theoretische Voraussagen also. Bemüht man sich ausserdem, wissenschaftliche Berichte über diese Substanz und deren Herstellung zu finden, so landet man bei F. Paneth, dessen Arbeiten fast 100 (!) Jahre alt sind. Es ist von einer unwägbaren, gasförmigen Poloniumaktivität die Rede, die "nicht mehr als einige Zehntel Promille" der Ausgangssubstanz darstellt (siehe F. Paneth, Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften, Wien, IIa, 127, p. 1724, 1918). Dort findet sich auch kein direkter Nachweis, ob es sich um eine Verbindung zwischen Po und H2 handelt. Das PoH2 existiert, ist also eher fraglich. Siehe dazu auch den Wikipedia-artikel zu Bismuthan. (nicht signierter Beitrag von 89.16.154.145 (Diskussion) 13:49, 23. Nov. 2012 (CET))[Beantworten]