Diskussion:Proserpina-Sarkophag

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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Proserpina-Sarkophag“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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/* SG? Kandidatur */[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel „Proserpina-Sarkophag“ wurde im Oktober 2013 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 2.11.2013; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Der Karlsschrein wurde von dem Enkel Barbarossas, König und dem späteren Kaiser Friedrich II. in Auftrag gegeben und am 27. July 1215 persönlich von Ihm mit den Gebeinen Karls verriegelt! (nicht signierter Beitrag von 92.228.163.167 (Diskussion) 19:03, 2. Nov. 2013 (CET))[Beantworten]

Sollte das stimmen, dann gerne mit entsprechender Belegstelle einfügen! Gruß,--Der Spion (Diskussion) 20:14, 2. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

Fragliche Beisetzung Karls im Sarkophag bereits 814[Quelltext bearbeiten]

Damit hier nicht einfach als Faktum ausgegeben wird, was tatsächlich höchst unsicher ist, gebe ich gerne auch noch das ausführliche Zitat aus Dieter Hägermann: Karl der Große. Herrscher des Abendlandes. Berlin 4. Aufl. 2010, S. 628f.:

Bleibt das Problem des sogenannten Proserpina-Sarkophags im Aachener Münster, der angeblich bis 1165 die Gebeine Karls geborgen haben soll. Davon wissen die zeitgenössischen Quellen nichts. Es ist auch ganz unwahrscheinlich, daß die Überlebenden die Gebeine Karls unmittelbar nach dessen Tod diesem kostbaren Marmorbehältnis mit seinen dreiseitigen reichen Reliefs anvertraut und diesen dann in die Erde versenkt haben. Zwar lassen sich auch für die Bestattung von Karls Bruder Karlmann in Reims, für seinen Sohn Ludwig in St. Arnulf in Metz, für Ludwig den Deutschen in Lorsch Sarkophage und für Karl den Kahlen in St. Denis eine Porphyrwanne nachweisen. Daß aber diese Behältnisse jemals im Erdboden versenkt worden sind, ist nicht bezeugt und widerspricht grundsätzlich dieser Bestattungsart, da die Ausstattung der Sarkophage mit Reliefs oder wie im Falle des Lorscher Stückes mit kannelierten antikisierenden Säulen auf der Front die Aufstellung sichtbar von allen Seiten oder mit der Schauseite in einer Nische zwingend erforderlich machte. Zudem stellt sich die Frage, warum dann Einhart und Thegan in ihren Berichten die Bergung der Leiche des großen Mannes in dem kostbaren Sarkophag schlicht verschweigen? Überhaupt läßt sich der römische Sarkophag aus dem zweiten Jahrhundert mit dem dargestellten Raub der Proserpina erst im 12. Jahrhundert /S. 629/ nachweisen und könnte daher von Otto III. oder gar Friedrich Barbarossa aus Rom (oder Ravenna) nach Aachen überführt worden sein. Bereits im Spätmittelalter ist dieses Behältnis, als Arkosolgrab mit einer Statue geschmückt, als einstiges Grabmal des Kaisers vor seiner Erhebung zur Ehre der Altäre angesehen worden. Höchstwahrscheinlich hat Kaiser Friedrich I. die Gebeine Karls nach ihrer Bergung, abgesehen von dem einen Armknochen, in diesen Sarkophag legen lassen, wie dies der genannte Lütticher Mönch 1215 ausdrücklich bezeugt. Karls Vorbild Konstantin der Große war in einem Porphyrsarg in der Hagia Sophia beigesetzt worden, der Franke aber bevorzugte die schlichte Form der Erdbestattung nach dem Beispiel seines königlichen Vaters. Die Lage dieses Erdgrabes im Boden des früheren Atriums konnte trotz aller Bemühungen bisher noch nicht genau bestimmt werden, auch wenn neuere Grabungen möglicherweise entsprechende Hinweise geben, die allerdings noch immer von einer Sarkophagbestattung ausgehen.

Soweit Hägermann. Schöne Grüße, --Kliojünger (Diskussion) 01:06, 11. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

„... Marmorsarkophag aus dem 1. Viertel des 3. Jahrhunderts n. Chr.“[Quelltext bearbeiten]

Aus welcher Literatur stammt die oben zitierte Angabe zum Sarkophag? In Paul Zanker und Björn Christian Ewald: Mit Mythen leben: die Bilderwelt der römischen Sarkophage. Hirmer Verlag, München 2004 steht auf Seite 12: „Späteres 2. Jh. n. Chr.“--Reinhardhauke (Diskussion) 18:18, 19. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

erledigtErledigt – @Reinhardhauke: Ich habe entsprechende Literatur nachgetragen.
Ca. 1919–1980 scheint weitgehend Einigkeit über die Datierung geherrscht zu haben. Egal wie die Autoren es ausdrückten, waren letztlich mehr oder weniger die Jahre 180–200 gemeint. Seit 1982 wird häufig eine Spätdatierung ins 3. Jahrhundert vertreten, allerdings ohne dass sich die Autoren untereinander einig wären: kurz nach 200, kurz nach 220, kurz nach 240. – Im Grunde stehen damit nicht nur zwei, sondern sogar vier Datierungen zur Auswahl. -- Martinus KE (Diskussion) 19:44, 14. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Da es nicht nur einen, sondern zahlreiche Proserpina-/Persephone-Sarkophage gibt (siehe im Artikel), sollte das Lemma statt derzeit Proserpina-Sarkophag wohl besser lauten:

Proserpina-Sarkophag (Aachen)

analog zu Frauenkirche (Dresden), Frauenkirche (München), Frauenkirche (Nürnberg) und vielen ähnlichen Fällen. Vielleicht wird es hier nie einen Artikel Proserpina-Sarkophag (Museo Capitolino) oder Proserpina-Sarkophag (Baltimore) geben, aber auch dann wäre das Lemma mit dem Klammerzusatz eindeutiger. -- Martinus KE (Diskussion) 08:34, 14. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]

Abgesehen davon, dass es noch keinen Artikel zu anderen Proserpina-Sarkophagen gibt, stellt sich die Frage, ob dieses Examplar nicht soweit bekannter ist, dass der Klammerzusatz entbehrlich ist - und nur gebraucht würde, wenn es einen Artikel zur Gattung der Porserpina-Sarkophage gäbe. Ich würde da erstmal nichts verschieben wollen. -- Tobias Nüssel (Diskussion) 19:54, 14. Nov. 2021 (CET)[Beantworten]