Diskussion:Pädophilie

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Dissertation als Quelle für eine Vermutung[Quelltext bearbeiten]

"In der Dissertation von Thomas Hertling wird angenommen, für homosexuelle Männer in stabilen Paarbeziehungen bestehe ein niedrigeres Risiko als für gemischtgeschlechtliche Paare, sexuell übergriffig auf Kinder zu werden, weil sie einer erhöhten sozialen Kontrolle unterliegen.", eine Vermutung ist m.E. Kein etabliertes Wissen und dann noch eine Dissertation als Quelle? --Dr. Slow Decay (The Doctor is in, Rate the Doctor) 07:11, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Es ist mir auch völlig unverständlich, warum rein männliche Paare einer höheren sozialen Kontrolle unterliegen sollten als gemischtgeschlechtliche. --BurghardRichter (Diskussion) 17:14, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
@BurghardRichter ich habe die Dissertation nicht gelesen und ehrlich gesagt auch keine Lust dazu. Ich vermute unter höherer sozialer Kontrolle wird verstanden, dass gleichgeschlechtliche Paare eher von außen beäugt werden als heterosexuelle. nicht desto trotz ist das wohl kein etabliertes Wissen. --Dr. Slow Decay (The Doctor is in, Rate the Doctor) 19:03, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Das mag vordergründig plausibel klingen, zumal die unzutreffende Annahme, dass homosexuelle Männer vor allem auf Jungen stehen, vermutlich noch immer in Teilen der Bevölkerung verbreitet ist. Aber es stellt sich dann erstens die Frage, wie gross ist denn der Anteil unter den Pädophilen, die in einer Paarbeziehung mit einem erwachsenen Partner leben? Gibt es darüber statistische Erhebungen? Und zweitens dürfte wohl bei solchen Pädophilen die „soziale Kontrolle“ durch den Partner, egal ob dieser weiblich oder männlich ist, weitaus wirksamer sein als die – reale oder auch nur vermutete – soziale Kontrolle durch die Nachbarn. Schon das allein dürfte viele der in einer Partnerschaft lebenden Pädophilen davon abhalten, Kinder zu sexuellen Kontakten mit zu sich nach Hause zu nehmen. Wenn sie es aus diesem Grund anderswo machen, fällt eine eventuelle soziale Kontrolle durch Nachbarn ebenso weg wie die durch den Partner.
Darum halte ich es auch für wahrscheinlicher, dass diese Annahme des Doktoranden eine blosse Vermutung ist als dass sie auf gesicherten Fakten beruht. Ich wäre dafür, diesen Satz zu entfernen. Er bringt für diesen WP-Artikel nicht viel, und er taugt insbesondere nicht als Erklärung für die Aussage des vorhergehenden Satzes, dass das Risiko, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden, für Mädchen drei- bis viermal so hoch sei wie für Jungen. --BurghardRichter (Diskussion) 23:42, 21. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
@BurghardRichter sehe ich genauso --Dr. Slow Decay (The Doctor is in, Rate the Doctor) 07:42, 22. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Ich will ja nicht stören, doch einer kleinen Anmerkung mag ich mich nicht enthalten. Könnte es sein, dass hier der Begriff „Pädophile“ synonym für Menschen verwendet wird, die sexuelle Übergriffe auf Kinder begehen? (Siehe, bzw. unterscheide: Pädophilie vs. Sexueller Kindesmissbrauch, siehe auch Perversion – Die erotische Form von Hass) Beide Gruppen sind schon in sich sehr verschieden und gehören keinesfalls in einen Topf, auch wenn die Medien diese notwendige Unterscheidung oft vermissen lassen. Pädophile leben in der Regel nicht in einer „Paarbeziehung mit einem erwachsenen Partner“. Insofern ist die Rede über „viele der in einer Partnerschaft lebenden Pädophilen“ etwas abwegig, weil es eben nicht viele sind. Überdies sollte eine in einem ordentlichen Verlag veröffentlichte Dissertation einer anderen Bewertung unterzogen werden als Doktorarbeiten, die nicht publiziert wurden. MfG --Andrea (Diskussion) 10:10, 23. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
@Andrea014 ok, das mit der veröffentlichten Dissertation im Gegensatz zu einer "normalen" sei mal dahin gestellt, dennoch ist es eine Vermutung und die hat hier, solange sie nicht a) bestätigt oder zumindest b) von der Wissenschaftswelt breit diskutiert wird, nichts verloren. Die anderen von dir angebrachten Punkte (Pädophile  != sexueller Kindesmissbrauch) wären noch ein Grund mehr, den Satz zu löschen... --Dr. Slow Decay (The Doctor is in, Rate the Doctor) 12:31, 23. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Dass weitaus die meisten (ausschliesslich) Pädophilen nicht in einer Beziehung mit einem erwachsenen Partner leben, nehme ich auch an. Ich kann es aber nicht belegen; darum ist es nur eine Vermutung. Aber es gibt typischerweise Übergangsformen zwischen den sexuellen Orientierungen. Wie es bisexuelle Menschen gibt, die sowohl auf Frauen als auch auf Männer stehen, so wird es auch Menschen geben, die sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder stehen, die also zumindest einen pädophilen Anteil in ihrer sexuellen Orientierung haben und durchaus in einer Partnerschaft mit einem Erwachsenen leben können. Aber auch über die Zahl dieser Menschen ist mir nichts bekannt. Es ist auch anzunehmen, dass sie ihre pädophile Neigung in der Regel überhaupt nicht oder nur wenigen anderen Menschen offenbaren, da die Pädophilie gesellschaftlich nicht akzeptiert ist. Aber egal, wie viele oder wie wenige es sind – die soziale Kontrolle durch den Partner wird die meisten von ihnen davon abhalten, Kinder zu sexuellen Kontakten mit nach Hause zu nehmen. In diesem relativen Sinn meinte ich „viele der in einer Partnerschaft lebenden Pädophilen“.
Die Unterscheidung zwischen Pädophilen, also Menschen, deren sexuelles Interesse auf Kinder gerichtet ist, und Menschen, die Sex mit Kindern praktizieren, ist rein begrifflich natürlich richtig, da die beiden Mengen nicht deckungsgleich sind – nicht alle Pädophilen haben Sex mit Kindern, und nicht alle, die Sex mit Kindern haben, sind pädophil. Aber es besteht natürlich ein enger Zusammenhang, insofern als ein sexuelles Interesse mit dem Wunsch oder Bedürfnis verbunden ist, es auch auszuleben. Eine strikte Trennung dieser beiden Dinge erinnert mich sehr an die Haltung evangelikaler Christen zur Homosexualität, wenn sie sagen: „Gott liebt alle Menschen, auch die homosexuellen; darum darf man Homosexuelle nicht verachten. Aber Gott missbilligt homosexuelle Handlungen; darum sind homosexuelle Handlungen Sünde, und Homosexuelle dürfen deshalb ihrer Neigung nicht nachgehen.“ Das ist eine Scheintoleranz. Man kann nicht gleichzeitig Menschen mit bestimmten sexuellen Interessen respektieren und das Ausleben dieser Interessen verurteilen. --BurghardRichter (Diskussion) 21:28, 27. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Ich teile Deine Meinung nicht. Sexuelle Handlungen mit Kindern sind in unserem Land verboten und strafbewehrt, egal, wie sie motiviert sind. Da gibt es nichts, aber auch garnichts zu diskutieren. Deine Meinung sei Dir unbenommen, doch trägt sie nicht zur Verbesserung des Artikels bei. Insofern bitte WP:DS beachten. --Andrea (Diskussion) 09:18, 28. Feb. 2024 (CET) (Text entfernt. --Andrea (Diskussion) 08:12, 2. Mär. 2024 (CET))[Beantworten]

Folgen für die Opfer des sexuellen Missbrauchs[Quelltext bearbeiten]

Würde gerne eine Änderung für folgenden Satz vorschlagen: "Gelingt eine Regulierung nicht, können bis ins Erwachsenenalter fortbestehende Störungen die Folge sein. Darunter finden sich Beeinträchtigungen, die die Fähigkeit zur Gestaltung befriedigender Beziehungen und Partnerschaften einschränken, aber auch Depressionen und schwere Krankheitsbilder aus der Psychopathologie. Dazu werden posttraumatische Belastungsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen gerechnet oder dissoziative Störungen und sogenannte multiple Persönlichkeitsstörungen."

zu:

"Gelingt die Integration des Traumas nicht, können Traumafolgestörungen wie die PTBS (ICD-11 6B40), kPTBS (ICD-11 6B41), sowie die partielle dissoziative Identitätsstörung (ICD-11 6B65) oder die vollausgebildete dissoziative Identitätsstörung (ICD-11 6B64) die Folge sein. Kinder aus solchen Verhältnissen können auch das Borderline-Muster (ICD-11 6D11.5) entwickeln, an dissoziativen Störungen und Depressionen (ICD-11 6A71) leiden, sowie eine sogenannte D-Bindung ausbilden, welche es dem Betroffenen schwierig macht, stabile Beziehungen einzugehen."

Hier wird klarer formuliert, was die Folgen eines Traumas sind, sprich die Traumafolgestörungen und differenziert zwischen Traumafolgestörungen und anderen Erkrankungen. --Sonnenmond32 (Diskussion) 19:43, 14. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]