Diskussion:Rudolf Virchow

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„Seine Stellung in Berlin wurde unhaltbar“[Quelltext bearbeiten]

"1848 beteiligte sich Virchow aktiv an der Märzrevolution. Dadurch wurde seine Stellung in Berlin unhaltbar, und er war gezwungen, einen Ruf an die Universität Würzburg anzunehmen"
Was bedeutet "unhaltbar" in diesem Zusammenhang??? (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 139.149.31.194 (DiskussionBeiträge) 23:00, 22. Jun. 2007)

Durch diese Beteiligung hat er sich aktiv in die Opposition zu der dortigen Politik gebracht, ob er für die Hochschule nicht länger tragbar war und entfernt wurde („Wir beschäftigen hier eine Oppositionellen, was sagt nur der König dazu?“) oder ob er von sich aus, weil die Stimmung sich gegen ihn kehrte, Berlin verließ, weiß ich nicht. --Polarlys 23:15, 22. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Seine Stellung war nicht durch die Beteiligung an den Barrikadenkämpfen, sondern aufgrund seiner Regierungskritik in seiner Schrift "Die medicinische Reform" unhaltbar.
Vergleiche hierzu: DIEPGEN, Paul: Rudolf Virchow, in: Heimpel, Hermann; Heuss, Theodor; Reifenberg, Benno (Hgg.): Die Großen Deutschen 4. Bd., Berlin 1956, S. 28-36
(nicht signierter Beitrag von 2001:638:50C:55:DCD1:FE8:E693:CD2F (Diskussion | Beiträge) 16:34, 11. Jan. 2013 (CET))[Beantworten]
Sowohl Diepgen (1956), der hier ebenfalls keine aktive Teilnahme an Barrikadenkämpfen annimmt, als auch Ackerknecht (1957) sind bezüglich der Biografie Virchows seit Andrees Arbeiten nicht mehr auf dem neuesten Stand der Forschung. Dass Virchow aktiv an der Märzrevolution teilgenommen habe - etwa auf Barrikaden gestanden oder geschossen hätte - wird oft behauptet, ist aber (zumindest im Artikel) unbelegt. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 06:36, 13. Jul. 2016 (CEST)[Beantworten]
Virchow behauptete es selbst, wenn er seine Rolle auch als klein ansah. Er schrieb an seinen Vater: „›... meine Beteiligung an dem Aufstand war eine relativ unbedeutende. Ich habe einige Barrikaden bauen helfen, dann aber, da ich nur ein Pistol [sic!] bekommen hatte, nicht wesentlich mehr nützen können, da die Soldaten meist in zu großer Entfernung schossen, und ein Handgemenge bei der geringen Zahl der Bürger, wenigsten an meiner Barrikade (Ecke Tauben- und Friedrichstraße) nicht möglich war. […].‹“ (Quelle: Andree (2002): Rudolf Virchow. Leben und Ethos eines großen Arztes. S. 51) --ColonelHogan88 (Diskussion) 14:31, 8. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Er hat 'n Pistol gehabt, aber daß er geschossen hat, hat er nicht gesagt. --Georg Hügler (Diskussion) 14:38, 8. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Die Aussage zur Pistole ist zwar richtig, was aber nicht die Fragestellung war. Es ging darum zu beantworten, ob er aktiv teilgenommen hat. MfG --ColonelHogan88 (Diskussion) 15:16, 15. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Eine aktive Teilnahme, abgesehen vom Mitaufbauen einiger Barrikaden, ist nicht belegt. --Georg Hügler (Diskussion) 10:33, 17. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Das ist korrekt! Halten wir also fest, dass er aktiv Barrikaden gebaut hat und vermutlich nicht geschossen hat. Aber aktiv Barrikaden bauen und somit schießende Revolutionäre zu unterstützen ist schon eine aktive Teilnahme. Sonst wären ja nur schießende Soldaten Kombattanten und das ist nicht der Fall. Ich plädiere deshalb weiter dafür, dass sein Teilnahme an den revolutionären Ereignissen aktiv war! --ColonelHogan88 (Diskussion) 14:39, 21. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
WP-Quellen sind ja Sekundärquellen. Was Virchow seinem Vater schrieb, ist eine Primärquelle. Vielleicht hatte er ja seinen Vater belogen. Insofern ist nicht einmal belegt, dass er beim Aufbauen von Barrikaden geholfen hat. --Georg Hügler (Diskussion) 14:53, 21. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Nun ja, anscheinend hat ColonelHogan88 die Primärquelle dazu ja in der Literatur gefunden. Wieso sollte Virschow seinen Vater belogen haben? Meiner Kenntnis nach hatte Virschov kein gestörtes Verhältnis zu seinem Vater, sodass man eben nicht von einer Lüge ausgehen kann, oder haben Sie da andere Informationen, Herr Georg Hügler? Die Annahme einer Lüge in Bezug auf eine Primärquelle ohne Indizien ist aus geschichtswissenschaftlicher Sicht höchst unwissenschaftlich und eine solche pauschale Annahme würde das historische Arbeiten insgesamt obsolet machen. Wenn Virschow also in seinem Brief an den Vater schreibt, dass er Barrikaden gebaut hat, so ist dies zunächst als historische Wirklichkeit anzunehmen, es sei denn an den Aussagen des Briefes müssten Zweifel angemeldet werden, was nach aktueller Forschungslage nicht der Fall ist. --Joligm (Diskussion) 04:22, 23. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Forscher müssen mit Primärquellen arbeiten. Wikipedia darf nur Sekundärquellen benutzen. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:21, 23. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich glaube wir sollten zunächst die Begrifflichkeiten der Geschichtswissenschaft korrekt abgrenzen. Gemäß Paul Kirn sind Quellen „alle Texte, Gegenstände und Tatsachen, aus denen Kenntnis der Vergangenheit gewonnen werden kann.“ Primär- und Sekundärquellen sind demnach Quellen. Virschows Brief an seinen Vater ist ebenso eine Quelle. Er wäre eine Primärquelle, wenn der Vater wiederum seinerseits den Bericht des Sohnes beispielsweise in einem Tagebucheintrag nachträglich niedergeschrieben hätte. Dieser Tagebucheintrag wäre dann die Sekundärquelle. Warum Wikipedia nun den Tagebucheintrag verwenden dürfte, den ursprünglichen Brief aber nicht, verstehe ich nicht. Wir müssen aber nun noch einen weiteren Begriff unterscheiden und das ist die Darstellung bzw. Literatur. Dies sind Arbeiten (Monographien, Aufsätze usw.) von Historikern. Vermutlich meinen Sie das, wenn Sie von „Sekundärquellen“ schreiben. ColonelHogan88 hat seinen Beleg aus der Literatur. Dass hierin mit Quellen (u.a. Virschows Brief an seinen Vater) gearbeitet wird, liegt in der Natur der Sache und unterstreicht die Einschätzung, Virschow habe aktiv am Revolutionsgeschehen teilgenommen.--Joligm (Diskussion) 12:18, 23. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Marginalfrage: Wer ist eigentlich „Virschow“? --Georg Hügler (Diskussion) 12:37, 23. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]
Achso, die Argumente sind also ausgegangen, werter Herr Hügler. Ich habe mich mit Virchow (sic!) nicht wissenschaftlich beschäftigt, sondern habe mich aufgrund Ihrer überaus dilettantisch Argumentation in die Diskussion eingeschaltet.--Joligm (Diskussion) 13:02, 23. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]

Duell mit Bismarck[Quelltext bearbeiten]

"Politisch war er ein entschiedener Gegner Otto von Bismarcks, wurde von ihm sogar zu einem Duell gefordert, das er allerdings mit den Worten ablehnte, es sei keine zeitgemäße Art der Diskussion."
Belege hierfür?
Erst letzte Woche ging es bei uns in Medizingeschichte unter anderem um Virchow, und unser Prof hat gemeint Virchow selbst hätte Bismarck zum Duell gefordert, dieser hätte jedoch abgelehnt, mit Verweis darauf dass er der deutlich bessere Schütze sei und die Berliner Studenten auch weiterhin einen guten Lehrer verdient hätten. (nicht signierter Beitrag von RMK (Diskussion | Beiträge) 22:35, 26. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]

Kolportiert wird gerne die Replik mit der Wahl der Waffen: trichinenverseuchte Schlagwürste. Belege scheint es aber nicht zu geben. --80.135.157.145 15:08, 27. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Beleg: FRANZ, Günther: Art. Virchow, in: Biographisches Wörterbuch zur Deutschen Geschichte Band 3, München 1975, S. 2994-2995
(nicht signierter Beitrag von 2001:638:50C:55:DCD1:FE8:E693:CD2F (Diskussion | Beiträge) 16:34, 11. Jan. 2013 (CET))[Beantworten]

Nationalismus[Quelltext bearbeiten]

Rudolf Virchow eingeführt Losung: Pole = Läuse. (nicht signierter Beitrag von 193.109.212.76 (Diskussion) 15:27, 23. Feb. 2022 (CET))[Beantworten]

Sicher kann begründet werden, weshalb V. eine nationale Kausalität zwischen beidem behauptet haben soll, wenn Nationalismus überhaupt in Betracht kommen soll. Gruß! GS63 (Diskussion) 17:32, 23. Feb. 2022 (CET)[Beantworten]

Aussprache des Nachnamens[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn Virchow-Experten und professionelle Sprecher "Virchow" heute meist mit "w", nicht mit "f" sprechen, so wusste es Theodor Siebs (1862–1941) sicher besser: "Fircho". Deshalb habe ich die falsche Aussprache wieder aus der Einleitung entfernt. Sollte diese im "Duden" belegt sein, so ist das irrelevant. Der Duden wäre hier dann, wie auch in vielen anderen Fällen, unzuverlässig. --Georg Hügler (Diskussion) 16:06, 18. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe gerade erst, nach meinem diesbezüglichen Edit, diesen Abschnitt. Ich habe die Angabe gerade, schon zum zweiten Mal, korrigiert (Edit). Siehe Bearbeitungskommentar. Georg Hügler, hör auf mit dem Blödsinn. Du blamierst Dich wegen Ignoranz und zugleich wegen Starrsinn.
Wenn Virchow-Experten und professionelle Sprecher Virchow heute meist mit "w", nicht mit "f" sprechen, dann bedeutet das, daß diese Ausssprache erstens korrekt und zweitens die üblichere Aussprache ist, und das ist dann auch im Artikel so anzugeben. So einfach ist das. Im Duden stehen zwar auch irrige Angaben, in den meisten Fällen aber zutreffende Angaben, so auch hier. Ansonsten gibt es eine sehr deutliche Mehrheit von mindestens 5:1 gegen Dich. Auch darauf habe ich im Bearbeitungskommentar verwiesen. --Lektor w (Diskussion) 11:32, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Georg Hügler, mit diesem Edit hast Du schon wieder den Siebs von 1969 eingebracht. Ich habe ihn wieder entfernt, weil das veraltete Literatur ist, siehe Bearbeitungskommentar.
Mit diesem Bearbeitungskommentar hast Du schon wieder indirekt behauptet, „Fircho“ sei die einzige korrekte Aussprache. Das entspricht der Behauptung, daß Fachleute wie Christian Andree (der beste Virchow-Kenner) den Nachnamen regelmäßig falsch aussprechen. Wie blöd ist das denn.
Schon vor meiner ersten Korrektur im August 2023 (Edit) hatte ich die aktuelle Aussprache mit Videos geprüft. Ich glaube, bei dieser Stichprobe waren es drei Virchow-Fachleuchte, darunter Christian Andree, und zwei professionelle Sprecher. Alle haben „Wircho“ gesprochen.
Heute, vor der nochmaligen Korrektur, hatte ich mir noch ein weiteres Video angesehen: dieses hier. Die Aussprache bei allen drei Rednern: wieder „Wircho“. Relevant ist hier vor allem die Medizinhistorikerin Judith Hahn von der Charité Berlin, weil Virchow zu ihrem Arbeitsalltag gehört.
Also, so ziemlich jeder sagt „Wircho“. Das ist die Realität. Wir können den Siebs von 1969 nicht nur deshalb nicht brauchen, weil er keine aktuelle Literatur ist, sondern auch und vor allem deshalb, weil die dortige Angabe nicht stimmt. --Lektor w (Diskussion) 18:17, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Dann lassen wirs eben, wie's jetzt ist. Karl Falentin wäre in Preußen ja auch anders ausgesprochen worden. --Georg Hügler (Diskussion) 18:44, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Virchow im Zusammenhang der Völkerschauen Hagenbecks[Quelltext bearbeiten]

Im Zusammenhang der Hagenbecks Völkerschau der „Feuerländer“ 1881/82 (habe den Artikel am 1.3.24 veröffentlicht und er nimmt am Miniaturenwettbewerb teil) spielte Virchow eine wichtige Rolle. Er drängte Hagenbeck dazu, ihm "Urmenschen" aus Südamerika zu "beschaffen". Er nahm im November 1881 in Berlin Untersuchungen an den Kawesqar vor und stellte sie am 14. November 1881 der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte im Saal des Zoologischen Gartens als eine „Rasse“ auf der „untersten Stufe“ sowie als mögliche „Kannibalen“ vor. Während der Versammlung äußerte er außerdem den Satz: „Leider fehlt es gar sehr an Feuerland-Schädeln“. Wo und könnte dieser Aspekt im Virchow-Artikel erwähnt werden? CPallaske (Diskussion) 21:36, 3. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

Im Zuge weiterer Beschäftigungen mit den Völkerschauen (Neufassung des Artikels), der Völkerschau der "Eskimos" 1880 und Abraham Ulrikab habe ich nun Zeit gefunden, den Absatz im Virchow-Artikel zur "Anthropologie" umzustrukturieren und um die wesentlichen Aspekte der Hagenbeck-Virchow-Connection und der "RV-Sammlung" zu ergänzen. Das ist alles schon sehr gut belegt, ließe sich in zahlreichen Punkten sicher noch ergänzen.CPallaske (Diskussion) 23:05, 16. Apr. 2024 (CEST)[Beantworten]