Diskussion:Ruthenium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

hellas,

Meiner Literatur nach (Holleman, Wiberg "Lehrbuch der Anorganischen Chemie", WdeG, 1995) ist Ruthenium absolut nicht toxisch. Während Osmium an Luft schon Spuren von Osmiumtetroxid bildet, die hochgiftig sind, ist Ruthenium gar nicht in der Lage, ohne Hilfsmittel das giftige und flüchtige Oxid zu bilden. Die Hautflecke bilden sich nur bei oraler Einnahme in großen Mengen, aber das unoxidierte Ruthenium ist biologisch nicht aktiv.

Wenn mir jemand eine verlässliche, neuere Literaturstelle nennen kann, in der ausdrücklich steht, dass Ruthenium toxisch ist und dass meine Angaben aus dem HoWi veraltet sind, lasse ich mich gerne korrigieren, aber wenn kein Einspruch erfolgt, werde ich den entsprechenden Abschnitt demnächst abändern, sobald ich Zeit dazu habe.

LG

SamusAran 23:07, 20. Jun 2006 (CEST)

Hallo SamusAran, dass Ruthenium toxisch ist, wird in dem Hinweis bzw. dem Artikel nicht behauptet. Ursprünglich stammt der Hinweis aus der englischen Wikipedia. Da die Aussagen in der Literatur bezüglich der Bedingungen, die zur Bildung des toxischen Tetraoxids führen, etwas widersprüchlich sind, spricht nichts gegen einen Verbleib des Hinweises. Die Oxidierbarkeit von Os und auch Ru in Luft sind im besonderen Maße von der Herstellung und dem Verteilungsgrad (kompaktes Material, Pulver, Schwamm) abhängig (L. Kolditz: Anorg. Chemie 2). Und oxidieren als Schwamm oder Pulver langsam schon bei Raumtemperatur zum ... .(K.Schwister:Taschenbuch der Chemie). (Das Ruthenium praktisch nur als Pulver verarbeitet wird, geht aus dem HoWi gar nicht hervor, kann höchstens aus der Verwendung als Hydrierungskatalysator erraten werden!) Berücksichtigt man weiter, dass eine industrielle Bearbeitung des Ru meist auch höhere Temperaturen (Kaltverfestigung) erfordert, so ist das zusätzlich ein Grund, auf die Giftigkeit des Tetraoxids hinzuweisen. Dass kompaktes Metall in der Hitze oxidiert, geht ja aus dem Abschnitt "Bemerkenswerte Eigenschaften" hervor. Auch auf der "PGM Database" [1], einer von drei Herstellern und Vermarktern gesponserten Webseite, gibt es einen ähnlichen Hinweis wie im Artikel - It forms a tetroxide which is highly toxic ... -- Thomas 18:59, 21. Jun 2006 (CEST)

Elementhaeufigkeit[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

zwischen der angabe des ranges in dem artikel und dem rang auf der elementhaeufigkeit gibt es einen grossen unterschied.

lg


Danke für den Hinweis. Ich werde mich der Sache mal annehmen. Gruß, -- Alchemist-hp 15:11, 26. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]


Hallo, die angegebene Weltproduktion von 150kg / Jahr halte ich für zu gering. Die Handelszeitung sprach 2007 in diesem Artikel von 28 Tonnen / Jahr. Gibt es für sowas vielleicht eine offizielle Quelle? --85.178.22.169 10:33, 14. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Unglückliche Formulierung im Artikel[Quelltext bearbeiten]

Das: "Da es sehr selten ist, wird es nur in geringen Mengen verwendet." hat doch eigentlich fast nichts miteinander zu tun!? Oder!? Ich würde es neutraler formulieren: "Es ist sehr selten und wird auch nur in geringen Mengen einer Verwendung zugeführt. --Alchemist-hp 23:24, 15. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

"Verwendung zugeführt" klingt aber arg geschwollen, habe es mal umformuliert, so besser? Viele Grüße --Orci Disk 23:37, 15. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ja ;-) --Alchemist-hp 23:50, 15. Jun. 2010 (CEST) manchmal schwelge ich eben ...[Beantworten]
"So können durch Reaktion von Ruthenium(VIII)-oxid mit Ammoniumsalzen explosive Stickstoff-Chlor-Verbindungen entstehen." Ah, und woher kommt das Chlor? Warum schreibt man nicht gleich "Ammoniumchlorid" oder ...in Gegenwart von Chlorid". Sonst fehlt der Zusammenhang. --FK1954 (Diskussion) 16:53, 6. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]

Verwendungen des Ru[Quelltext bearbeiten]

würde ich "nummerieren" bzw. mit Aufzählungszeichen (*) versehen. Ist mMn besser für die Übersicht. --Alchemist-hp 11:21, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nein, werde ich nicht machen, Fließtext finde ich besser und wird auch in den Kandidaturen immer gefordert. Viele Grüße --Orci Disk 11:26, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Alles klar. War nun ein Vorschlag/Frage meinerseits. --Alchemist-hp 12:03, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das Tetroxid ist ein kräftiges Oxidationsmittel und kann gut in der Organischen Chemie eingesetzt werden, zumal damit Reaktionen ermöglicht werden, die sonst ggf. schwer zu machen sind. So oxidiert es cyclische Ether zu Lactonen. Gelegentlich schießt es über das Ziel hinaus - Doppelbindungen werden "geknackt". ähnlich wie mit Chrom(VI)-oxid oder Permanganat + Periodat; in der Beziehung ist es brutaler als Osmiumtetroxid. Die Oxidationen lassen sich aber leicht mit katalytischen Mengen RuO4 + Hypochlorit oder Chlorat durchführen. Statt des gefährlichen Tetroxids kann man ebenso das Dioxid-Hydrat einsetzen. Geht glatt. Das wasserfreie Dioxid tut aber nicht hierbei, weil es zu schwer löslich ist. --FK1954 (Diskussion) 18:11, 6. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]

Brennbarkeit von Ruthenium-Pulver[Quelltext bearbeiten]

Folgende Aussage im Artikel: "In Pulverform ist Ruthenium brennbar, bei Bränden darf nicht mit Wasser, sondern nur mit Löschpulver oder Metallbrandlöschern gelöscht werden" ist eigentlich wirklich zum todlachen. Erstens ist es nur ein allgemeines bla bla. Zweitens hat von denen die das Sicherheitsdatenblatt erstellt habe wohl KEINER mal Rutheniumpulver in den Händen gehalten. Drittens (gilt auch für Ir-, Rh-Pulver) brennt das Zeugs überhaupt nicht, nicht einmal in reinem O2 und in die Brennerflamme reingepustet. Maximal nimmt das Zeugs langsam etwas Sauerstoff auf, aber ohne (exotherm) zu brennen. Und viertens: man zeige mir mal einen Ort der so viel Ru-Pulver lagert das davon die theoretische Gefahr eines Brandes ausgehen würde. In m.A. 110% übers Ziel hinausgeschossen!!! Das ist wie: in einem Eimer mit 15 Litern Wasser kann man ca. 10-20 Menschen ertrinken lassen. --Alchemist-hp 01:15, 23. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

CH-Aktivierung[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse den Hinweis auf die Rolle von Rutheniumkomplexen bei der Erforschung der CH-Aktivierung, z.B. von Chatt und Davidson, The tautomerism of arene and ditertiary phosphine complexes of ruthenium(0), and the preparation of new types of hydrido-complexes of ruthenium(II), J. Chem. Soc.1965, 843 doi:10.1039/JR9650000843. -- Ampholyte 21:03, 25. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Über Rutheniumkomplexe könnte man noch sehr viel schreiben, das diesen Artikel sprengen würde, dafür bräuchte es einen eigenen Artikel Rutheniumkomplexe. Das mit der CH-Aktivierung ist für diesen Artikel aber m.E. zu speziell und würde dann in den Komplex-Artikel kommen. Viele Grüße --Orci Disk 21:13, 25. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Die Metallorganik kommt mit der Erwähnung der Grubbs-Katalysatoren aber generell zu kurz. Für das Creutz-Taube-Ion und das Studium des intramolekularen Elektronentransfer hat es immerhin einen Nobelpreis gegeben. -- Ampholyte 22:02, 28. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wie gesagt, über Rutheniumkomplexe kann man sehr viel schreiben und da der Artikel vorwiegend über Ruthenium als Element gehen sollte, kann die Komplexchemie hier nur ein Nebenaspekt sein. Da muss man dann nun mal auswählen und da habe ich mich nach bewährtem Muster dafür entschieden, einige in der Anwendung wichtige Komplexe wie Grubbs oder Noyori zu wählen (vor allem, weil dort das Ruthenium das entscheidende ist). Bei Creuz-Taube sehe ich dies eher als eine Modellsubstanz die eher zufällig Ruthenium enthält und daher als nicht wichtig genug für diesen Artikel an. Viele Grüße --Orci Disk 22:37, 28. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

KALP-Diskussion vom 14.6. - 4.7.2010 (Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Ruthenium (von lat. ruthenia: „Russland“, das Heimatland des Entdeckers) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Ru und der Ordnungszahl 44. Es zählt zu den Übergangsmetallen, im Periodensystem steht es in der 5. Periode und der Gruppe 8 (früher Teil der 8. Nebengruppe) oder Eisengruppe. Es ist ein silberweißes, hartes, sprödes Platinmetall.

Nach den Edelgasen mal wieder ein Metall aus meiner Elementartikel-Reihe, dieses mal ein seltenes Platinnmetall. Als Autor natürlich Neutral. Viele Grüße --Orci Disk 12:28, 14. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

hab mal aus interesse drübergelesen, da ist mir eine unstimmigkeit aufgefallen: du schreibst einmal, dass die weltproduktion bei 150kg pro jahr liegt, weiter unten steht, dass 2008 20 tonnen produziert wurden. lg, --kulacFragen? 10:54, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Die 150 kg waren noch ein Überbleibsel aus dem alten Artikel. Da ich die angegeb. Quelle nicht habe, im Artikel kein Jahr angegeben war (kann gut sein, dass die Rutheniumproduktion sich in kurzer Zeit stark vergrößert hat) und usgs auch die bessere Quelle für so was ist, habe ich es auf 20 Tonnen vereinheitlicht. Danke für den Hinweis. Viele Grüße --Orci Disk 11:16, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Die wirtschaftliche Bedeutung von Ruthenium hat sich erst in den letzten 10 Jahren entwickelt, vor allem die plötzlich auftretende Nachfrage der Elektronikindustrie hat zuerst zu einer Explosion des Ru-Preises geführt[2] und dementsprechend auch eine stark angestiegene Förderung von Ruthenium bewirkt (die Populärität des Grubbs-Katalysators und der Ley-Oxidationen hatte da wenig ausgemacht). Insofern dürfte in den 1990er Jahren eine jährliche Produktion von 150 kg durchaus realistisch gewesen sein (als Quelle wurde ein Buch von 1999 genannt), bei Platinmetallen bewegen wir uns aber inzwischen in ganz anderen Größenordnungen. --Andibrunt 11:26, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
das wäre allerdings wiederum interessant, im artikel aufgenommen zu werden. lässt sich diese steigerung irgendwie brauchbar einbauen/belegen? --kulacFragen? 13:04, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Leider schlüsselt die usgs die Produktionsmengen der Platinmetalle erst seit kurzem auf (vorher wurden nur Pt und Pd extra gezählt, der Rest fiel unter "sonstige Platinmetalle"). Die älteste Zahl, die ich da gefunden habe, ist von 2005 und da waren es auch schon >20 t. Viele Grüße --Orci Disk 13:33, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Zumindest die Nachfrage nach Platinmetallen ist von Johnson Matthey gut dokumentiert, siehe z. B. hier. In den jährlichen Berichten sollte man auch Zahlen für die frühen 2000er Jahre finden können. --Andibrunt 15:00, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ja, geht bis 1999 zurück, allerdings sind auch da schon die Nachfragemengen im >10-Tonnen-Maßstab. Viele Grüße --Orci Disk 15:25, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert mit Tendenz zu Exzellenz. Als Organiker kenne ich Ru vor allem als Katalysator, in dieser Hinsicht halte ich die beschriebenen Anwendungsbereiche für nahezu vollständig abgedeckt (inwieweit Ruthenocen tatsächlich Anwendung als Polymerisationskatalysatoren finden, weiß ich ehrlich gesagt nicht, daher vermisse ich die Erwähnung der Ruthenocene auch nicht so sehr). Erwähnenswert wäre aber meiner Meinung nach der Einsatz von Ru in Legierungen, so wird es zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Titan eingesetzt (vgl. [3]). Die Referenzierung im Abschnitt Verwendung ist sehr zurückhaltend. Hier könnte man vielleicht noch etwas nachlegen, auch wenn die verlinkten Artikel zu den einzelnen Ru-Verbindungen belegt sind. --Andibrunt 16:23, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Titan ist drin. Ich nehme an, Du meinst den Verbindungs- und nicht den Verwendungs-Teil (dort ist eigentlich alles belegt). Habe das mit TPAP noch ein bisschen ausgebaut und referenziert. Wenn Du noch mehr belegt haben möchtest, sagen, dann füge ich refs ein (das meiste im Verbindungs-Abschnitt erschien mir so allgemein, dass es nicht unbedingt einzeln belegt werden müsste. Viele Grüße --Orci Disk 17:18, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Genau, ich meinte den Abschnitt Verbindungen (Fußball hatte mich abgelenkt - Hopp Schwiiz!). Es ist eben die Frage, ob es ein Allgemeinplatz ist, dass z. B. RuO4 ein starkes Oxidationsmittel ist, oder ob es nachgewiesen werden muss. Im als Literatur aufgeführten Ullmann dürfte das ja mit erwähnt sein, aber genauere Nachweise lassen einen Artikel „exzellenter“ erscheinen ;) Ist aber wahrscheinlich Geschmacksache. --Andibrunt 17:32, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Naja, das RuO4 Oxidationsmittel ist, steht genauso im Ullmann wie im HoWi und auch in der neuen TPAP-ref, dazu wird m.E. jeder, der auch nur ein bisschen was von Chemie versteht, wissen, dass das so ist. Daher halte ich jetzt dafür nicht unbedingt einen EN nötig. Viele Grüße --Orci Disk 17:51, 16. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Exzellent Angesichts der guten Betreuung während der Kandidatur lege ich meine Bewertung eine Stufe höher. Schön, dass wir früher oder später das ganze PSE ausgezeichnet haben :D --Andibrunt 21:27, 26. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Mindestens Lesenswert, gute Arbeit. -- Yikrazuul 23:50, 20. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Lesenswert mit Tendenz zu Exzellenz. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 23:16, 21. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

auf alle Fälle schon mal Lesenswert. Was noch unklar ist: die Hauptverwendung in der Elektronik genauer bei den Festplatten ist doch wieder stark rückläufig. Es wird in den neuesten Festplattengenerationen nicht mehr benutzt. Daher ist auch der Preis wieder ziemlich runtergegangen. Verwendung ferner noch in der Dentalmedizin als Legierungsbestandteil (z.B. Degupal® G und andere). --Alchemist-hp 00:02, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Verwendung in der Dentalmedizin ist drin. Für aktuelle Entwicklungen ist es ziemlich schwer, vernünftige Quellen zu finden. Im aktuellsten usgs-Report von 2008 stehen als Gründe für geringere Produktion (und damit auch niedrigere Preise) vermehrtes Recycling und ein allgemeiner Produktionsrückgang an Elekronik wegen der Wirtschaftskrise drin. Viele Grüße --Orci Disk 01:10, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das glaube ich Dir. Es wird alles immer geheim gehalten ... Habe diese Quelle noch: Platinum today (Johnson Matthey). Viele Grüße, --Alchemist-hp 01:16, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Und noch zwei wichtige Anwendungen fehlen: Superlegierungen für Turbinenschaufeln. Schaue bitte hierzu in den gut belegten englischen Ruthenium-Artikel hinein. Sowie eines der bekanntesten Rutheniumverbindungen überhaupt: Rutheniumrot mit der Anwendung in der Histologie. Grüße, --Alchemist-hp 01:22, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Naja, der Platinum-today-Artikel sagt eigentlich nur aus, das es 2009 eine neue Festplatte mit Ruthenium drin gab. Da wüsste ich nicht, wozu ich den Artikel als Quelle nutzen sollte. Superlegierungen und Rutheniumrot sind drin. Viele Grüße --Orci Disk 10:22, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
nach den diversen Ergänzungen nun Exzellent. --Alchemist-hp 02:31, 2. Jul. 2010 (CEST) P.S: das Ru brennbar ist bestreite ich aber immer noch. Gestis & co haben es zu allgemein gehalten: "alle Metallpulver sind brennbar ..." ist Unsinn.[Beantworten]

sehr guter und verstaendlicher Artikel -- deshalb bin ich mal mutig und spreche mich fuer ein Exzellent aus. Dies ergibt sich aus meinem Bauchgefuehl und getruem Anwenden der Kriterien. Gruss --hroest Disk 01:14, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Kommentar: Im Abschnitt Komplexe hat es in den Grafiken nicht erklärte Abkürzungen: Ich musste eine Weile suchen, um herauszufinden, wofür „PCy3“ steht. --Leyo 01:17, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Dass P für Phosphor steht, sollte klar sein, Cy ist jetzt erklärt. Viele Grüße --Orci Disk 09:47, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Exzellent Der Artikel ist gut und erklärt das Lemma verständlich. Ansonsten wie Alchemist-hp. --Codc 07:22, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich bin der Meinung, dass da nicht jede abseitige Verwendung rein muss, sondern nur solches, was eine einigermaßen wichtige Bedeutung hat und daher auch mit vernünftigen Quellen belegt werden kann. Dazu gehören die drei angegebenen Links sicher nicht. Viele Grüße --Orci Disk 11:48, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent schon jetzt, trotzdem noch ein paar Anmerkungen:
Könnte man in der Einleitung das Perpendicular Recording evtl. mit einem Klammerzusatz ganz kurz erläutern oder auch auf diesen Ausdruck komplett verzichten?
Das Bild von Herrn Claus gehört eigentlich erst zum letzten Absatz in der Geschichte. Wenn man es dorthin verschiebt, zerschießt es aber (vor allem bei breiten Bildschirmen) das Layout. Vielleicht hast Du ja eine gute Idee, wie das besser zu lösen wäre.
Abschnitt Gewinnung und Darstellung: dort wird die Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln beschrieben - In welcher Form liegt Ru dabei vor? Da würde ich mir eine Präzisierung wünschen.
Abschnitt Isotope, letzter Satz. Der ist irgendwie falsch: im durch das ersetzen oder ist etwas anderes gemeint?
Erprobte Verbindungen in klinischen Studien: kann man da Beispiele nennen/verlinken?
Schöne Arbeit! Und ein paar Typos habe ich gleich selbst entfernt... -- Mabschaaf 16:28, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das Perpendicular Recording war unten ja schon erklärt, jetzt habe ich auch noch in der Einleitung eine kurze Erklärung hinzugefügt. Verzichten kann man auf diesen Fachbegriff m.E. nicht. Beim Bild hast Du recht, habe aber auch keine Idee, was man da besseres machen könnte. Ich würde es da lassen wo es ist, besser ein nicht 100 %ig passender Bezug als ein zerstörtes Layout. Zur Extraktion: das Ruthenium liegt dabei je nach Verfahren als drei oder vierwertiges Ru vor. Da bei der Extraktion ja nur die anderen PGM betroffen sind, halte ich es nicht für so wichtig, da so vie drauf einzugehen. Den Isotopen-Satz habe ich korrigiert. Zu den klinischen Studien: ich könnte welche nennen, halte das aber nicht unbedingt für sinnvoll, da das ziemlich kompliziert aufgebaute Komplexe sind, dann würde halt eine rotverlinkte kryptische Abkürzung ("NAMI-A", "KP1019") oder ein langer IUPAC-Name stehen, beides bringt dem Leser eigentlich nichts. Viele Grüße --Orci Disk 17:01, 22. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nach den Überarbeitungen während der Kandidatur jetzt Exzellent --Saehrimnir 20:38, 23. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

  • exzellent - eine sehr interessante Abendlektüre, auch wenn ich die Korrektheit nicht validieren kann (da vertraue ich gern auf den Hauptautoren und bereits abgegebene Stimmen). Ich gehe davon aus, dass die Bevorzugung von Nickel bei der Methanisierung primär ökonomisch bedingt ist, oder gibt es auch technische Gründe dafür? Wenn die KBR-Anlagen auf Trinidad zur Ammoniaksynthese mit Ruthetium arbeiten muss sich das dort zumindest lohnen (lange Haltbarkeit, wenig poisening?). Danke -- Achim Raschka 22:44, 25. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Bei der Ammoniaksynthese hat Ruthenium eine höhere Aktivität als Eisen, ist daher energetisch günstiger (in Ammoniak stand es schon, hier nun auch nachgetragen). 1998, als die Anlagen auf Trinidad gebaut wurden, war der Rutheniumpreis auch noch deutlich niedriger als heute, da hat sich das wahrscheinlich gelohnt. Über die genauen Gründe bei der Methanisierung schweigt sich meine Quelle aus, ich gehe mal davon aus, dass es vor allem ökonomische sind. Viele Grüße --Orci Disk 00:05, 26. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent Gut geschriebener, umfassender und informativer Artikel. Nicht glücklich bin ich über die Formulierung ...und mit einer Halbwertszeit von 373 Tagen relativ langlebigen Isotopes... Ich verstehe schon, dass dieses Isotop im Vergleich zu den restlichen recht langlebig ist, aber das Wort langlebig nimmt man eigentlich erst ab 100–1000 Jahren in den Mund. Vielleicht kannst du das noch etwas stärker relativieren. MW gibt es auch Ru-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation. Vielleicht kannst du da nochmal nachschauen und ggf. ergänzen. --Eschenmoser 19:47, 27. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
ich habe noch was zu Polymerisationen ergänzt, bei den Isotopen habe ich gerade keine Idee für eine bessere Formulierung, wenn Du eine bessere weißt, ändere es. Viele Grüße --Orci Disk 11:13, 28. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel in [dieser Version] ist Exzellent. --Vux 00:48, 4. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Verwendung als Edelstahl-Beschichtung?[Quelltext bearbeiten]

Hier wird eine "Edelstahl Ruthenium-beschichtete" Zigarrenschere angeboten. Ich vermute, dass die Beschichtung zur Erhöhung der Härte eingesetzt wird, kann die Aussage unter Verwendung folgendermaßen verallgemeinert werden (Änderung in kursiv)?: -- Nichtich 19:50, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

In kleinen Mengen wird Ruthenium in Legierungen von Palladium oder Platin zur Erhöhung der Härte eingesetzt. Rutheniumhaltige Legierungen werden unter anderem für Federspitzen von Füllfederhaltern[26], für Scheren oder für Zahnfüllungen gebraucht.[31]

Da steht doch schon "unter anderem". Damit wird mMn ausreichend klar, dass es auch andere Dinge geben kann, die mit Ruthenium beschichtet werden. Alle aufzuzählen macht da wenig Sinn und die zwei Beispiele reichen mMn (und eine solche Werbeseite würde ich auch nicht als Quelle in den Artikel einbauen wollen). Viele Grüße --Orci Disk 19:59, 26. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Toxizität zwo[Quelltext bearbeiten]

Sorry Kollegen, aber dem Prädikat exzellent kann ich mich nicht anschliessen. Das Nuklid Ruthenium ist in der Kerntechnik als "hoch toxisch" bekannt! Ich wollte mich hier dokumentieren, ob dabei Radiotoxizität od. chem. Toxizität gemeint ist - Fehlalarm.... Nicht mal die Strahlungsart der div. Nuklide ist irgendwo ersichtlich. Falls der Reaktorkern bei einer Kernschmelze mit Luft in Berührung kommt (was bei LWR-Schmelzen nicht immer der Fall ist), wird das "hoch toxische" Rutheniumoxid frei und kann zu einer zusätzlichen radiologischen Gefährdung der Bevölkerung beitragen. Der Artikel mag chemischen Anforderungen genügen, bezgl. Kernphysik und Strahlenschutz lässt er noch jedwelche Wünsche offen. Gruss --62.202.241.27 10:27, 5. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Chemische Toxizität ist damit garantiert nicht gemeint, wenn dann Radiotoxizität. Die Strahlungsart der wichtigsten Nuklide steht in der Infobox. Ruthenium ist evtl. darum so problematisch, weil dabei Ruthenium(VIII)-oxid entsteht, was leicht flüchtig ist und damit eingeatmet werden kann. Leider habe ich derzeit keine Quellen, um etwas in den Artikel schreiben zu können. Vielleicht hast Du ja welche. --Orci Disk 10:57, 5. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Diese Frage ist nach wie vor ungeklärt!!! Eine kürzere Google-Recherche ergab mir, dass das normale Rutheniumoxid in Gasform akut toxisch wirkt, das Isotop davon zusätzlich auch krebserzeugend. Euer Exzellenz-Artikel ist vor allen Dingen ein exzellent verharmlosender Artikel !! Seit mir hier ein korrekt bequellter ganzer Abschnitt über die Radiotoxizität von Jod bei AKW-Unfällen sang und klanglos gelöscht wurde, könnt ihr mit meiner Mitarbeit sicherlich nicht mehr rechnen. Klar ist für mich jedenfalls, dass hier eine Chemiker-Kaste die Artikel nach ihrem eigenen Gusto formuliert. Schönen Gruss--2A02:1205:5036:6DD0:91D4:D695:3638:EF37 16:43, 5. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Nach den folgenden Quellen gilt folgendes:

  • Ruthenium ist weder essentiell noch toxisch (giftiges RuO4 bildet sich unter normalen Bedingungen nicht. [Holleman/Wiberg - Anorganische Chemie, Band 2, Aufl. 103.]
  • Die wichtigste binäre Rutheniumverbindung ist Ruthenium(VIII)-oxid, Rutheniumtetroxid, RuO4, goldgelbe, rhombische Nadeln; D. 3,29 g cm-3, F. 25,5 °C, Kp. 108 °C (Z.). In Wasser wenig, in Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, bildet RuO4 tetraedrische, kovalente Moleküle, ist es bereits bei Raumtemperatur relativ leicht flüchtig und sehr giftig, riecht nach Ozon und greift die Schleimhäute an. [7]

Michael Bertha (Diskussion) 21:31, 21. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Ja, steht aber alles schon an den passenden Stellen im Artikel (außer den Feinheiten zu Ruthenium(VIII)-oxid, aber die gehören auch nicht hier hin, sondern in den entsprechenden Artikel. --Orci Disk 21:34, 21. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

Die Inhalationstoxizität von RuO4 ergibt sich zwanglos aus dessen Reaktivität als starkes Oxidationsmittel - vgl. OsO4, das aber milder reagiert. --FK1954 (Diskussion) 16:46, 11. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Halbwertszeiten[Quelltext bearbeiten]

Ein Zitat: "Von den instabilen Isotopen besitzen lediglich 97Ru, 103Ru und 106Ru Halbwertszeiten von einigen Tagen; die der anderen liegen im Bereich von Millisekunden bis Stunden.[22]" Ein paar Zeilen weiter: " Da dieses Ruthenium aber auch einen Anteil des radioaktiven und mit einer Halbwertszeit von 373 Tagen relativ langlebigen Isotopes 106Ru enthält, kann es nicht direkt für andere Zwecke eingesetzt werden.[23][24]" Eine Halbwertszeit von mehr als einem Jahr kann man kaum als "einige Tage" bezeichnen.... Irgendwas hats da.....

mfg

G. Wolkenstein

Ruthenium-106[Quelltext bearbeiten]

Das Bundesamt für Strahlenschutz meldet heute Geringe Mengen Ruthenium-106 in Europa gemessen sowie kurz später Südlicher Ural wahrscheinliche Quellregion des in Europa gemessenen Rutheniums-106. Wäre das im Artikel erwähnenswert? --Gereon K. (Diskussion) 19:20, 8. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]

Solange man noch nichts genaueres weiß und im wesentlichen spekuliert, noch nicht. --Orci Disk 19:45, 8. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]
https://www.derstandard.de/story/2000118112085/ursache-eines-verheimlichten-nurklearunfalls-rekonstruiert 212.77.180.42 08:14, 17. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich finde, daß das das falsche Wort ist. Primär wurde radioaktives Ru freigesetzt, also eine Emission. Aufgefallen ist das, weil es in Europa Ru-106-Spuren in der Luft (Größenordnung 10 mBq/m^3) gab; das ist relativ harmlos. Allerdings beziehen sich diese Meßwerte auf die Ansaugluft von ziemlich aufwendigen hochempfindlichen Nuklidmeßstationen am Boden. Da Niederschläge Radionuklide aus der Luft auswaschen und anreichern, könnte das Niederschlagswasser hier und da höhere Konzentrationen enthalten haben; darüber ist aber nichts bekannt. (Man könnte aus dem hohlen Bauch abschätzen, daß ein paar Millimeter Regen - sagen wir mal: einer - so an die 5000 m Luft, enthaltend 5000 * 10 mBq = 50 Bq, durchfallen und auswaschen. Dann käme man auf eine Aktivität von 50 Bq/l entsprechend einer Bodenkontamination von 50 Bq/m^2 - auch kein Beinbruch. Ebenso könnte man versuchsweise abschätzen, daß sich die freigesetzten 300 TBq gleichmäßig auf eine Fläche von einer Million Quadratkilometer verteilen, was zu 300 Bq/m^2 führt. Diese Abschätzungen sind aber mutmaßlich alle sehr konservativ, also stark übertrieben. Daraus kommt man dann für Mitteleuropa auf jeden Fall zu dem Schluß "keine Gefahr"; vergleichsweise lagen die Cs-137-Kontaminationen nach dem Tschernobyl-Unfall in Mitteleuropa bei einigen zehn kBq.) Dieser schwachsinnige Vergleich mit der "Hintergrundstrahlung" sollte aber auf jeden Fall weg, das ist atommafiöses routinemäßiges Verharmlosungsgeschwafel. Tatsächlich sind die realen lokalen Kontaminationen und Konzentrationen unbekannt, weil fast nirgends gemessen. Und klar ist, daß das Meiste in gut 100 km Umkreis vom Emissionsort runterkommt; in der betreffenden Gegend gibt es also ein ernsthaftes Problem, auch dann, wenn es geleugnet, verharmlost und vertuscht wird. --78.51.117.177 23:21, 30. Nov. 2017 (CET)[Beantworten]

1. Über die Emission weiß man nichts, man weiß nur etwas über die Immission.
2. Radioaktivität wird in verschiedensten Umweltmedien gemessen, auch im Niederschlag.
3. Der Vergleich mit der natürlichen Strahlenexposition bezieht sich nur auf Deutschland. Tatsächlich ist die innere und äußere Dosis durch die Exposition gegenüber dem Ruthenium-106 in Deutschland um viele Größenordnungen kleiner als die natürliche Strahlenexposition. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:00, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Apropos Verharmlosung durch die mafiöse AKW-Lobby (bei Tschernobyl hieß es ja auch dauernd in der BRD offiziell: "keine Gefahr", und trotzdem wurde dann das frische Gemüse aus der Bundesrepublik von den Behörden heimlich sämtlich an die DDR verkloppt, und es wurden behördliche Reisewarnungen für Flugreisen ausgesprochen): Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen: "einigen 10" ("some 10s" bedeutet jedenfalls im Englischen ein Vielfaches von 10, also eine Zahl zwischen ca. 20 und 90) bei Tschernobyl und der heutigen Messung 50 sein soll. Wenn der Unterschied also nicht in der Becquerelmenge, sondern in irgendeinem Unterschied zwischen Cäsium und Ruthenium liegen sollte, sollte man das auch sagen, anstatt auf die Becquerelmenge zu verweisen, die heute in der BRD offenbar ziemlich genau derjenigen bei Tschernobyl entspricht. --2003:71:4E07:BB27:84D9:8F98:5C3A:510 11:13, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
50 was, wo kommt die Zahl her, was bedeutet sie? Was ist eine "Becquerelmenge"? Wir hatten Luftaktivitäten an die 10 mBq/m^3 Ru-106; das ist sozusagen "submikroskopisch" und überhaupt nicht mit den gewaltigen Aktivitäten zu vergleichen, die hier nach "Tschernobyl" durch die Gegend waberten, die Böden nachhaltig kontaminierten und dafür sorgten, daß in Bayern geschossene Wildsauen immer noch nicht an eine zahlende Kundschaft verfüttert werden dürfen - verstrahlen darf sich nur der Jäger selbst nebst Familie. --77.188.118.127 13:06, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Eine Becquerelmenge bezeichnet den Strahlungsmeßwert an gemessenen Becquerel, angegeben in Bq/m². Wo die Zahl von 50 Bq/m² für Bodenmessungen in Deutschland nach dem heutigen Rutheniumzwischenfall herkommt, mußt du die obige 78er-IP fragen, die auch: "einige 10er" an Bq/m² für die Messung in Deutschland nach Tschernobyl angegeben hat, was mit dieser Formulierung ("einige 10er" = "some 10s") also quasi identisch zum heutigen Rutheniumzwischenfall wäre. (Nachträgliche Korrektur: Ah, ich habe das k beim kBq für die Meßwerte nach Tschernobyl übersehen!) In Frankreich wurde nun auch kein Wildfleisch aus dem Verkehr gezogen, sondern laut DLF durch den Rutheniumzwischenfall radioaktiv verseuchte Pilze. --2003:71:4E07:BB27:84D9:8F98:5C3A:510 13:53, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
"Becquerelmenge" ist infantiles Journalistendeutsch: Der richtige Begriff ist "spezifische oder bezogene Aktivität", mit der jeweils passenden Einheit für Masse, Fläche oder Volumen als Bezugsgröße. Die Aktivität ist im übrigen kein "Strahlungsmeßwert" (genau genommen überhaupt kein Meßwert, sondern eine Größe, nicht zwangsläufig eine gemessene); man muß nicht immer alles durcheinanderschmeißen. Bei Tschernobyl ging es um Cs-137 und nicht um Ruthenium, und bei den Pilzen in Frankreich wohl auch, es hat also mit dem Ruthenium-Zwischenfall offenbar nichts zu tun. -- Die "50 Bq/m² für Bodenmessungen in Deutschland" wurden nirgends behauptet, die existieren offenbar nicht. Das war lediglich eine rein theoretische Abschätzung, ausgehend von der Annahme, daß eine angenomme Luftkonzentration aus einer bestimmten Lufthöhe vollkommen ausgewaschen und auf dem Boden deponiert würde. Die wurde zudem als "sehr konservativ", also völlig übertrieben, bezeichnet. --77.188.118.127 20:49, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: Fragt mich nicht, wie die Journaille dazu kommt, nicht näher spezifierte Cäsium-Spuren in Pilzen aus Rußland als Bestätigung für Ruthenium-Freisetzungen auszugeben. Fragt die Rundfunkräte, warum so ein Dummlall zwangsbeitragsfinanziert wird. (Das ist übrigens nicht aussichtslos: Auf meinen Protest wurden schon anderweitig Unsinnsbeiträge vom Netz genommen. Aber wenn sich niemand beschwert...) --77.188.118.127 21:07, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Du hast schon irgendwie ziemliche emotionale Probleme bezüglich professionellem Journalismus, was? Immer die: "Dumlall" produzierende böse: "zwangsfinanzierte Lügenpresse" bei dir...fehlt nur noch was über die: "BRD-GmbH". Und nach deiner bezeichnenden Fehlleistung, daß du keine Ahnung von der regelmäßigen Rutheniumsmessung z. B. durch den DWD und dem Zusammenhang von Cloudshine und Groundshine hast, behauptest du auch noch, es gäbe keine Strahlungsmeßwerte, weil grundsätzlich überhaupt nichts von Menschen gemessen und definiert würde, sondern auch Einheiten einfach so und völlig unabhängig von Mensch und Wissenschaft existieren würden. Erst gibt's für dich also keine Rutheniummessungen, dann gibt's sogar überhaupt keine Werte und Messungen auf der ganzen Welt von irgendwas, und Einheiten erfinden sich irgendwie mal eben selber von Natur aus, ganz ohne Menschen und Wissenschaftler. Hast du eigentlich vor, dich hier auf der Disku eigentlich noch weiter halt- und maßlos zu blamieren, wo die ganze böse Welt irgendwie immer gegen dich ist und nur du in deinem Wahn ganz allein den Stein der Weisen gefunden haben willst? --2003:71:4E07:BB27:84D9:8F98:5C3A:510 22:23, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
1. Was denn für eine Immission? Es gibt einige Meßwerte für Luft-Aktivitätskonzentrationen. Aber aus denen läßt sich natürlich die primäre Emissionsmenge abschätzen - wie käme die Zahl denn wohl sonst in den Artikel?
2. Ja, hier und da wird auch Niederschlagsaktivität gemessen, aber nicht flächendeckend. Die Messungen dauern, und sie sind halb-qualitativ und dienen vorwiegend zum Nachweis der Produkte von Kernwaffentests. Kurz gesagt sind gar keine Meßdaten für Ru-106 im Niederschlag bekannt, was bedeutet, es könnte vorhanden gewesen sein.
3. Der Vergleich ist kompletter Schwachsinn. Was ist denn "Exposition gegenüber dem Ruthenium-106"? Eine atmosphärische Nuklidkonzentration sagt genau nichts über eine Strahlenbelastung aus. Richtig ist, daß die aufgetretenen Spuren so gering sind, daß sie auf keinem Belastungspfad zu bedenklichen Strahlendosen führen können, insofern müßte die Triggerschwelle für die Auslösung des Verharmlosungs- und Verdummungsreflexes mal nachjustiert werden, aber noch besser wäre, den einfach mal stecken zu lassen. --77.188.118.127 13:06, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Was soll die Behauptung unter 2 bitteschön aussagen: "Es wurde kein Ruthenium gefunden, als muß es wohl vorhanden sein"? --2003:71:4E07:BB27:84D9:8F98:5C3A:510 13:53, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Wo steht "muß es wohl vorhanden sein"? --77.188.118.127 20:49, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
Wörtlich schrubst du: "Kurz gesagt sind gar keine Meßdaten [...] bekannt, was bedeutet, es könnte vorhanden gewesen sein." Womit du auch an der Stelle wieder primär Blödsinn von dir gegeben hast, wie schon weiter oben, als du keine Ahnung von der regelmäßigen Rutheniumsmesung, von Cloudshine und Groundshine und von Entstehung und Definierung meßtechnischer Einheiten hast ("Definitionen und Einheiten erfindet ganz alleine die Natur und die gibt's auch ganz ohne Menschen und Wissenschaft!"). --2003:71:4E07:BB27:84D9:8F98:5C3A:510 22:29, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
1. Es gibt keine Messungen am Freisetzungsort, also keine Messungen der Emission. Es gibt nur Messungen an anderen Orten, wo die emittierte Aktivität immittiert wird.
2. Die Messung der Aktivität im Niederschlag gibt es fast so oft wie die an Aerosolteilchen in der Luft, siehe für die Messstellen des DWD (der in Deutschland gemäß IMIS-Zuständigkeitsverordnung dafür zuständig ist) zum Beispiel die erste Abbildung in [8].
3. Die atmosphärische Aktivitätskonzentration sagt sehr viel über die Strahlenexposition aus: Die Aktivität in der Luft führt zu äußerer Exposition aus der Wolke heraus (cloudshine) und von auf dem Boden deponierter Aktivität (groundshine) und sie führt natürlich zu innerer Exposition überwiegend durch Inhalation. Die Strahlendosis des ersten und dritten Beitrags lässt sich (bei Kenntnis der Dosiskoeffizienten) leicht, die des zweiten Beitrags aufwändig, berechnen. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:21, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]
1. Ja, und? Wo Rauch aufsteigt, muß Feuer sein.
2. Also verhältnismäßig wenige, nicht flächendeckende Messungen.
3. Typische Verharmlosungs- und Vernebelungstaktik: Es werden Belastungsfälle herangezogen, die relevant wären, wenn "nebenan" ein KKW explodiert wäre oder radioaktive Wolken von Nuklearwaffenexplosionen durch die Lande wehten, und dann flugs erklärt, die Belastungen im konkreten Fall lägen aber "unter dem Wert der Hintergrundstrahlung" (was sogar stimmt). Nur ist das völlig irrelevant: Die epidemiologischen Wirkungen geringer Immissionen ergeben sich nicht durch die geringfügigen Inhalationsmengen, und schon gar nicht durch die Gamma-Submersion, sondern durch Ingestion. Und dazu kann man erst einmal gar nichts sagen, weil das von der Bodennutzung, der Verwendung der Agrarprodukte und den Ernährungsgewohnheiten abhängt - bei ein und derselben Cäsiumbelastung des Bodens kriegt der bayerische Jäger, der dreimal die Woche selbsterlegtes Wildschwein mit Pilzen ist, erheblich mehr Strahlung ab als sein kartoffelnessender Nachbar. --77.188.118.127 20:49, 1. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]

Ferromagnetismus[Quelltext bearbeiten]

Ruthenium soll nach neuesten Erkenntnissen bei Zimmertemperatur auch ferromagnetisch sein, das sollte hier vermerkt werden. Siehe z.B. https://www.elektormagazine.de/news/neues-magnetisches-element-entdeckt

Das gilt für eine metastabile Phase von Ruthenium, die nur unter bestimmten Bedingungen erhalten werden kann, nicht für „normales“ Ruthenium. Ich bin nicht sicher, ob das relevant ist. --Andif1 (Diskussion) 13:54, 9. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]
Relevant schon nur vor allem für den Artikel Ferromagnetismus.--Claude J (Diskussion) 15:43, 9. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Sehe es auch eindeutig als relevant an und habe was in dem Artikel ergänzt. Viele Grüße --Orci Disk 16:07, 9. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Natürliche Funktion[Quelltext bearbeiten]

In der Einleitung des Artikels heißt es aktuell »Ruthenium besitzt keine bekannten biologischen Funktionen«. In einem Artikel im Magazin Spektrum wird eine mögliche Bedeutung zur Verkapselung von radioaktivem Material beschrieben. Der Artikel basiert auf einer Veröffentlichung im Magazin PNAS.

Wo ist da der biologische Bezug? --Andif1 (Diskussion) 10:08, 16. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Benennung nach Russland[Quelltext bearbeiten]

Kann jemand den Zusammenhang Russland -Ruthenium aufhellen? In welcher Sprache heißt Russland Ruth*...? --Wwwilli (Diskussion) 23:13, 26. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

Ruthenien –-Solid State «?!» 23:18, 26. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

Ah, die EN.WP sagt in Fußnote a, Ruthenia wäre in der Zeit der Entdeckung von Ruthenium der latinisierte Name von Russland gewesen. Naja, mag sein. --Wwwilli (Diskussion) 23:19, 26. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

Danke an SolidState. Kannst du den Link zum Artikel Ruthenien in Ruthenium einfügen? Ich weiß leider nicht, wie das geht. Wwwilli (Diskussion) 23:23, 26. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]

Steht doch bereits im Einleitungssatz und ist dort verlinkt... –-Solid State «?!» 23:24, 26. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]
Oh. -- Wwwilli (Diskussion) 07:53, 27. Mai 2022 (CEST)[Beantworten]