Diskussion:Samtgemeinde Hesel

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KLV (Mutter-Kind-Verschickung) ?[Quelltext bearbeiten]

Satz: ...Ausgebombte aus anderen Gebieten Deutschlands aufgenommen. Dabei handelte es sich um ganze Familien, teils auch lediglich Kinder, die aus Bremen, Hamburg, dem Ruhrgebiet und aus Berlin stammten und bei Holtlander Familien aufgenommen wurden.

Wenn einzelne Kinder aufgenommen wurden, weist das eher auf die o. a. Form der "erweiterten Kinderlandverschickung hin", nicht um evakuierte Ausgebombte. --Holgerjan 21:02, 28. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Moin, Holgerjan! Du hast völlig Recht. Ich habe mir die Passage bei Weßels noch mal durchgelesen. Es handelte sich um Familien aus Emden (ausgebombt), ansonsten aber nur um die Lütten. Ich hatte beides fälschlicherweise in einen Topf geworfen. Die Kinderlandverschickung ist jetzt erwähnt und verlinkt. Danke Dir! Gruß, Frisia Orientalis 15:46, 29. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Daneben gab es auch Kinder im sogenannten "Kinder und Altenheim" (Heute Altenheim der SELK in Hesel) [dabei ist mir gerade aufgefallen, dass der Kirchenbau nicht aufgeführt ist] bis in die 1950er Jahre. Woher die allerdings waren, kann ich nicht sagen, da meine Erinnerungen erst Anfang der 60er Jahre anfangen (geb. 1959 in Hesel). --MartinV 16:30, 29. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Kirchengebäude der SELK[Quelltext bearbeiten]

Durch den obigen Hinweis von MartinV habe ich mir die Geschichte der luth. Freikirche (ab 1972 SELK) in Bagband-Hesel näher angeschaut. Nach dieser Kurzchronik wurde 1937 in Bagband eine Kirche errichtet, die heute allerdings nicht mehr genutzt wird. Das relativiert die Aussage: "In Firrel entstand 1936 eine neue Kirche der baptistischen Gemeinde. Es handelt sich dabei um den einzigen Kirchenneubau in Ostfriesland, der während der Zeit des Nationalsozialismus entstand". 1987 erfolgte dann ein Neubau in Hesel als Ersatz für eine Holzkirche von 1955 (und seit 1989 mit einer Orgel, die mir auch noch entgangen ist ;-). Der Artikel erwähnt zwar nicht diese Kirchengebäude (auch in anderen Samtgemeinde- und Stadtartikeln werden nicht alle Kirchengebäude genannt), wohl jedoch die Gründung der Kirchengemeinde 1937. Falls das mit den Kirchengebäuden so stimmt, würde ich einen Satz unter "Religion" einfügen. Gruß, --Wikiwal 17:13, 29. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Pastor Budniok aus Hesel hat telefonisch die Angaben bestätigt. Das Gebäude in Bagband existiert aber nicht mehr, sodass auch kein Kirchenartikel erforderlich ist. Die Beschreibungen sind jetzt angepasst. Gruß, --Wikiwal 10:40, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Super, danke Dir! LG, Frisia Orientalis 11:25, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Review vom 3. bis 29. Januar 2012[Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Hesel liegt an der Nordgrenze des Landkreises Leer in der niedersächsischen Region Ostfriesland. Sie ist neben Jümme eine der zwei Samtgemeinden des Landkreises und eine von sechs in Ostfriesland. Zur Samtgemeinde gehören neben dem Hauptort Hesel noch Brinkum, Firrel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf mit jeweils weiteren Nebenorten und Wohnplätzen. Auf einer Fläche von 84,31 km² leben zirka 10.300 Einwohner, womit sie nur dünn besiedelt ist. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird Hesel als Grundzentrum geführt.

Das Gebiet liegt zentral innerhalb des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens. Bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit war der Hauptort Hesel Knotenpunkt eines Wegenetzes. Diese Funktion hat Hesel auch heute noch im Straßennetz Ostfrieslands inne. Auf dem Gebiet der Samtgemeinde finden sich viele der ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in Ostfriesland. Durch die Lage begünstigt, war Hesel zudem im Hoch- und Spätmittelalter Standort zweier Klöster und mehrerer Klostervorwerke. Sowohl die Ur- und Frühgeschichte des Hauptortes als auch die Klostergeschichte gelten seit umfangreichen Ausgrabungen in den 1980er- und 1990er-Jahren als die am besten erforschten Ostfrieslands.

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Moin! Der augenblicklich fünfte Artikel aus dem Themenraum Ostfriesland, ausgebaut von ostfriesischen Wiki-Mitstreitern seit Mitte November mit besonderem Schwerpunkt der Arbeit seit dem 27. Dezember. Wie immer wären wir für Hinweise dankbar, was dem Artikel noch fehlt, wo er möglicherweise unverständlich ist oder wo wir evtl. Fehler gemacht haben (könnten). Angesichts der – vorsichtig formuliert – derzeit eher zurückhaltenden Beteiligung im Review wären wir auch für eine Begutachtung einzelner Abschnitte oder Unterabschnitte dankbar. Beste Grüße in die Runde, Frisia Orientalis 18:23, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Review WHVer[Quelltext bearbeiten]

Hallo Frisia, was ist denn mit dem Satz: „Durch den Reichsarbeitsdienst wurden in mehreren Ortschaften Wege in Sandkastenmanier ausgebaut.“ gemeint. VG --WHVer 20:34, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Moin, WHVer. Ausbau als Sandstraße mit festen (Seiten-)Begrenzungen. Überlege mir, wie man das kurz erwähnen kann, ohne den Bau detailliert beschreiben zu müssen. LG, Frisia Orientalis 21:02, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Im Abschnitt Geschichte wird die Bundesstraße 530 erwähnt. Die gibt es nicht mehr, vielleicht sollte das mit rein. --WHVer 20:41, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Moin, WHVer. Stimmt, das ist jetzt die L 24. Werde ich ergänzen – und sollte übrigens auch noch in den Verkehrsabschnitt rein, ebenso wie die Tatsache, dass die B 75 früher durch Gemeindegebiet führte, nach dem Autobahnbau LER-OL aber ebenfalls zur Landesstraße heruntergestuft wurde. LG, Frisia Orientalis 21:02, 3. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Beides nunmehr erledigtErledigt LG, Frisia Orientalis 14:11, 6. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Review Update[Quelltext bearbeiten]

Im einleitenden Text heißt es: „Zur Samtgemeinde gehören neben dem Hauptort Hesel noch Brinkum, Firrel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf mit jeweils weiteren Nebenorten und Wohnplätzen“. Bei mir als (geographisch) Außenstehenden, der bisher praktisch nichts von niedersächsischen Kommunalverwaltungsstrukturen weiß, kommt dieser Satz ungefähr so an: „Samtgemeinde“: kenn ich nicht, gibt’s hierzulande nicht, aber weil ja das Wort Gemeinde enthalten ist, ist es wohl eine besondere Form. „...gehören neben dem Hauptort...“: so etwas ähnliches kenne ich aus Nordrhein-Westfalen, da bezeichnet man in Gemeinden, die bei irgendeiner Gemeindereform entstanden sind mit Hauptort zumindest umgangssprachlich denjenigen Ort bzw. diejenige Gemeinde, in welche andere Gemeinden eingemeindet wurden. Übertragen auf den zitierten Satz sind also scheinbar irgendwann die zuvor eigenständen Gemeinden Brinkum, Firrel usw. nach Hesel eingemeindet worden. Dieser eindruck wird verstärkt durch die Worte „weiteren Nebenorten“. Also sind die Nebenorte Brinkum, Firrel usw. Ortsteile der Gemeinde Hesel. Im Abschnitt „Mitgliedsgemeinden“ werden dann die in der Einleitung aufgeführten Nebenorte und der Hauptort als Mitgliedsgemeinden aufgeführt. Was eine (niedersächsische) Mitgliedsgemeinde ist, ist unklar, es gibt auch keinen Artikel, wo man sich schlau lesen könnte. Jetzt stellt sich mir aber die Frage, welchen rechtlichen Status diese Mitgliedsgemeinden im Verhältnis zu Samtgemeinde haben. Sind das eigenständige Gemeinden? Aus dem Artikel geht das nicht hervor. Im Abschnitt „Lage und Ausdehnung“ findet sich allerdings die Bezeichnung „Gemeinde Hesel“, die offensichtlich mit dem in der Einleitung genannten „Hauptort Hesel“ identisch ist. Im Abschnitt „Geschichte“ gibt es dann noch den Hinweis „Die Samtgemeinde besteht seit der Gemeindereform 1972“. Ansonsten ist im (gut geschriebenen!) gesamten Geschichtsabschnitt (vermutlich zwangsläufig) vorwiegend vom Ort Hesel die Rede, diverse Male aber auch vom Gebiet der erst 1972 entstandenen Samtgemeinde. Schwierig wird es aber dann, wenn von der „Gemeinde Hesel“ die Rede ist, ob dabei die Samtgemeinde Hesel oder die (Mitglieds-)Gemeinde Hesel gemeint ist. Das Wort „Gemeindegebiet“ kommt sechs Mal im Artikel vor ohne das erkennbar ist was gemeint ist.

Ein paar Kleinigkeiten habe ich jetzt nicht aufgeführt, ich hoffe meine Kritik wird postitiv aufgenommen. Gruß --Update 01:50, 5. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Moin, Update. Besten Dank für Deine ausführliche und zielführende Kritik. Ich hatte gehofft, dass aus dem verlinkten Artikel Samtgemeinde hervorgeht, dass es sich um eine besondere Form des Gemeindezusammenschlusses handelt. Anscheinend sind da aber noch Fragen offen. Die Frage meinerseits ist: Sollten gewisse Dinge nicht besser im Artikel Samtgemeinde erklärt werden? Eigentlich kann es ja nicht Aufgabe des vorliegenden Ortsartikels sein, diesbezügliche Dinge zu klären... Gleichwohl werde ich gerne auch im vorliegenden Artikel versuchen, zumindest eine sehr grundlegende, kurze Klärung hinzuzufügen. Damit das möglichst frühzeitig im Artikel geschicht, zugleich aber die Einleitung nicht überfrachtet, bietet sich IMHO der Abschnitt Samtgemeindegliederung an. Im weiteren werde ich den Artikel, den ich mir inzwischen zum weiteren Korrektorat ausgedruckt habe, noch einmal auf möglicherweise missverständliche Formulierungen wie Ortschaften etc. durchforsten. Wäre das okay? Besten Gruß, Frisia Orientalis 13:21, 5. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich habe mir jetzt nach den diversen Änderungen den Artikel nocheinmal durchgelesen und kleinere Änderungen vorgenommen; wenn ich etwas falsch verstanden habe, dann zurücksetzen oder anders formulieren. Die Eigenständigkeit der Mitgliedsgemeinden als Kommunen könnte bereits im Eingangstext noch etwas hervorgehoben werden. Ansonsten habe ich noch drei Anmerkungen bzw. Fragen:
  • Einleitung und Abschnitt Lage und Ausdehnung: Es sollte nochmal geprüft werden, ob tatsächlich die (Verwaltungseinheit) Samtgemeinde Hesel als Grundzentrum ausgewiesen ist oder ob das die (Mitglieds)Gemeinde Hesel ist.
  • Abschnitt Flächennutzung: „...verfügt die Samtgemeinde Hesel über den größten Anteil von Waldflächen am gesamten Gemeindegebiet.“ versteh ich nicht
  • Abschnitt Unter den Cirksena: Da wird der Begriff „fürstliches Steuerbüro“. Gab es in der Region im 18. Jh. tatsäch der Begriff „Steuerbüro“?
Gruß --Update 22:32, 9. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Moin, Update. Danke für die Anmerkungen. Ich komme darauf in den folgenden Tagen zurück; augenblicklich fallen mir eher die Augen zu. Ich schreibe auf Deine Disk., sobald ich mich um Deine Kritikpunkte gekümmert habe. „Gute Nacht“ wünscht Frisia Orientalis 23:10, 9. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Zu den letztgenannten drei Punkten:
  • Der Ort Hesel ist das Grundzentrum im Raumordnungsprogramm. Das ist nun ergänzt und auch referenziert.
  • Die möglicherweise missverständliche Formulierung habe ich geändert in "ist die Samtgemeinde Hesel die Kommune mit dem höchsten Waldanteil an der Gesamtfläche." Damit sollte es unmissverständlicher sein, hoffe ich.
  • Den Begriff "Steuerbüro" verwendete der zitierte Autor Weßels parallel zum Begriff Comptoir. Ich fand Steuerbüro für den heutigen Leser etwas deutlicher, werde aber gerne Comptoir noch ergänzen.
Die drei Anmerkungen sollten damit wohl erledigtErledigt sein. Danke für die Hinweise und Gruß, Frisia Orientalis 14:40, 22. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Review DerGrobi[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel gerade gelesen und mir ein paar Notizen gemacht:

Kapitel Geologie und Böden

  • den Begriff Fehnorte verlinken, der sagte mir gar nichts, aber wohin? Moorkolonisierung?

Kapitel Klima

  • Klimadaten aus Leer sind sehr ähnlich: was ist der Unterschied zwischen ähnlich und sehr ähnlich

Kapitel Mittelalter

  • im Konflikt zwischen Focko Ukena und dem Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande spielte der Ort Hesel eine gewisse Rolle. Welche?

Kapitel Erneut preußisch: Kaiserreich

  • wirtschaftliche Verhältnisse waren sehr kärglich: Unterschied zwischen sehr kärglich und kärglich?

Kapitel Samtgemeindebürgermeister

  • lässt sich dazu noch mehr sagen als ein Satz? Zumindest Gegenkandidat(en) und Wahlergebnis, damit es nicht ein Ein-Satz-Abschnitt bleibt

Das war's auch schon. Wieder mal eine sehr schöne Arbeit der ostfriesischen Wiki-Mitstreiter. Ich prophezeie, dass dem nächsten grünen Stern nichts im Wege stehen wird. --DerGrobi 01:41, 6. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Moin, Grobi! Um es kurz zu machen: 1) Fehnort ist verlinkt auf Moorkolonisierung/Fehnsiedlungen. 2) „sehr“ ist gestrichen. 3) Scharmützel ist erwähnt. 4) siehe 2. 5) Wahlergebnisse ergänzt, sind jetzt drei Sätze hinzugekommen. Ich denke, das ist somit erledigtErledigt. Großer Dank für die Anmerkungen; es ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr, dass es im Review überhaupt zu irgendwelchen Kommentaren kommt... :-( Beste Grüße, Frisia Orientalis 14:11, 6. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Review Leit[Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich ein schöner Artikel, der aber viel viel zu lang ist. Das Problem ist ja, dass es die Samtgemeinde erst seit 1972 gibt (was übrigens unbedingt in die Einleitung gehört). Der Artikel behandelt größtenteils also nur die Geschichte des Gebietes der heutigen Samtgemeinde, einer Fläche, die historisch gesehen einfach nicht so existierte. In aller Regel ist ein kurzer Artikel über einen Gemeindeverband (wozu ja Samtgemeinden, Ämter, Verbandsgemeinden, Verwaltungsgemeinschaften etc. zählen) ein guter Artikel. Er sollte in erster Linie die Mitgliedsgemeinden enthalten, dann die geographische Lage, dann Politik (Gemeinderat, Wahlen etc.) und Wappen sowie evtl. noch die grobe Verkehrssituation. Alles andere sollte eigentlich in den Artikeln zu den eigenen Gemeinden stehen. Das Argument klingt theoretisch: Aber allein durch die Umgliederung einer Gemeinde aus der Samtgemeinde in eine andere müsste der Artikel komplett umgeschrieben werden (habt ihr Glück dass in Niedersachsen sowas selten ist!). Gemeindeartikel fokussieren sich in der Regel auch nicht auf die Geschichte der einzelnen Ortsteile, sondern des Hauptortes. Das ist bei der Samtgemeinde nicht nötig, weil Hesel einen eigenen Artikel hat. Der Artikel über die Samtgemeinde ist aufgebaut wie ein normaler Gemeindeartikel, also nach der Formatvorlage Stadt. Das soll m.E. nicht so sein. Eine Samtgemeinde hat in der Regel keine eigenen "Persönlichkeiten", Kultur und Sehenswürdigkeiten sind nur die der Gemeinden. Was also hat überhaupt einen Mehrwert, der über die Addition der Eigenschaften der Mitgliedsgemeinden hinausgeht? Nun, ein Großteil des Geschichtsteils läuft m.E. Gefahr, WP:TF zu sein. Alles, was dort steht, ist (vermutlich) richtig, aber genauso gut könnte man auch einen Artikel aufmachen mit dem Namen Geschichte der Gemeinden Brinkum, Firrel, Hesel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf. Nun erwarte ich nicht, dass der Artikel (besonders der Geschichtsteil) wieder eingestampft wird. Dazu ist zu viel Arbeit reingeflossen. Man sollte aber auf jeden Fall erklären und darauf konzentrieren, was die Gemeinden der Samtgemeinde überhaupt miteinander (geographisch und historisch) gemeinsam haben außer dass sie eben in der gleichen Samtgemeinde liegen. Zum Schluss noch eine Anmerkung zum Satz: Die Samtgemeinde Hesel besteht seit der Gemeindereform 1972. Die Geschichte des Gebietes ist jedoch deutlich älter. Das ist eine Selbstverständlichkeit und muss nicht geäußert werden. Welches Gebiet ist denn nicht älter als 1972?--Leit 17:20, 9. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Moin, Leit! Zunächst einmal ein sehr großes Dankeschön! Deine Anmerkungen zeigen, dass Du Dir über einzelne Verbesserungsvorschläge hinaus grundsätzliche Gedanken zum Artikel gemacht hast. Da es schon spät ist und ich morgen recht früh wieder aus den Federn muss, kann ich Dir erst einmal nur teilweise antworten, der Rest folgt in den kommenden Tagen.
  • Der Artikel ist viel viel zu lang: Dies ist ein grundsätzliches Problem, das sich mMn nicht wirklich auflösen lässt. Die einen sind für möglichst umfassende Artikel (was eine gewisse Länge mit sich bringt), die anderen plädieren dafür, die Artikel möglichst kurz und „prägnant“ zu halten (was immer „Prägnanz“ für den Umfang bedeuten mag...). Im WikiProjekt Ostfriesland versuchen wir bei unseren Ortsartikeln, den gordischen Knoten dadurch zu zerschlagen, dass der Info-Kasten zusammen mit der Einleitung einen Überblick für den flüchtigen Leser (oder: dem an grundsätzlichen Dingen interessierten Leser) bieten sollte. Wer an weiteren Einzelheiten interessiert ist, kann weiterlesen. Deshalb ist ein möglichst detailliertes Inhaltsverzeichnis sinnvoll: Wer über Einleitung und Info-Kasten hinaus nach Infos sucht, kann den entsprechenden Abschnitt wählen. Ich denke, dass im vorliegenden Artikel die Gliederung durchaus detailliert genug ist, um durch Klicken die gewünschten Infos zu bekommen.
  • Dein Hinweis, dass die Besonderheiten der SG, gerade die Gliederung und Historie etc., in die Einleitung gehören, ist vollkommen richtig und wird umgesetzt.
Siehe nächster Punkt! Frisia Orientalis 17:32, 11. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
  • Auch mit Deinem letzten Kritikpunkt hast Du natürlich völlig Recht. Selbstverständlich geht jeder Geschichtsabschnitt über 1972 hinaus (rückwärts gerechnet). Das wird beizeiten umgeändert.
Satz in die allg. Einleitung eingefügt; zudem Einleitung des Geschichtsteils noch ergänzt. Inzwischen sollten zumindest die hist. Verbindungen im Groben dargestellt sein; Einzelheiten finden sich dann in den jeweiligen Zeitabschnitten im Geschichtsteil. Ich hoffe, ich habe Deine Kritik richtig verstanden. Wenn ja, dann betrachte ich die beiden Punkte als erledigtErledigt. Wenn nein, bitte melden! :-) Gruß, Frisia Orientalis 17:32, 11. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
  • Zur grundsätzlichen Frage nach der „Existenzberechtigung“ von Samtgemeinde-Artikeln werde ich mich gerne später äußern. Im Augenblick bin ich dafür zu müde. Nur soviel für den Anfang: Von WP:TF ist das meilenweit entfernt. Richtig ist allerdings Dein Hinweis, dass die Gemeinsamkeiten der Mitgliedsgemeinden noch stärker herausgearbeitet werden müssen. Das ist m. E. der beste Hinweis in diesem Review überhaupt, ohne jetzt die Hinweise anderer User schmälern zu wollen. (Und das gilt im Übrigen auch für andere Vorhaben). Darauf komme ich in den folgenden Tagen gerne noch zurück. Einstweilen „Gute Nacht“ wünscht Frisia Orientalis 23:10, 9. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
  • So, nun zur grundsätzlichen Kritik. (Hintergrundinfo: Ich bin mitten in einer ziemlichen Sch***-Arbeitswoche und hoffe daher, dass ich meine Argumente jetzt so auf die Reihe bekomme, wie ich es wollte. Kann aber auch sein, dass am kommenden Sonntag noch Argumente hinzukommen, vorher wohl eher nicht...) Grundsätzlich ist jeder Artikel, der lemmafähig ist, auch ausbaufähig und in letzter Konsequenz auch auszeichnungsfähig. Ob auszeichnungswürdig, steht natürlich auf einem anderen Blatt. ;-) Wenn es sich dabei um einen Artikel über einen bestimmten Regierungsbezirk handelt, dann eben auch der. Warum nun der Ausbau eines Artikels über eine bestimmte Samtgemeinde, in diesem Falle Hesel? Ich möchte einfach mal geografisch in Ostfriesland bleiben, auch wenn das Argument sicherlich auch anderenorts in Niedersachsen Gültigkeit hätte. Wenn man die Einwohnerzahlen der Einheitsgemeinden und der Samtgemeinden miteinander vergleicht, dann fällt auf, dass sie so weit nicht voneinander entfernt liegen. Die Samtgemeinde Hesel hat gut 10.000 Einwohner, die Einheitsgemeinden Friedeburg im benachbarten Landkreis Wittmund auch. Vergleicht man Einheitsgemeinden, die nicht Teil einer Samtgemeinde sind, mit den Einwohnerzahlen einer Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde, dann fallen hingegen krasse Unterschiede auf. Die Gemeinde Schwerinsdorf würde mit ihren 750 Einwohnern als eigenständige Einheitsgemeinde, wie eben Friedeburg eine ist, gar nicht existieren, weil sie die notwendige Mindestgröße einer Einheitsgemeinde unterschreitet. Schwerinsdorf ist zwar Gemeinde, aber (in Niedersachsen, vgl. hier) als solche nur als Teil einer Samtgemeinde denkbar. Wie das angeführte Beispiel im Wikilink ebenfalls zeigt, sind Samtgemeinden Gebietskörperschaften. Deshalb übernehmen Samtgemeinden auch Aufgaben, die anderenorts die Einheitsgemeinden erledigen. Konsequenterweise ist der Samtgemeindebürgermeister auch ein hauptamtlicher solcher, ebenso wie sein Kollege in einer Einheitsgemeinde, während die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde Ehrenamtliche sind, also die sogenannten „Feierabendpolitiker“. ;-) Ebenso konsequent übernimmt die Samtgemeinde (und nicht etwa die einzelne Mitgliedsgemeinde) die Aufgaben des sogenannten übertragenen Wirkungskreises. Diese Liste ließe sich fortführen...
Bleiben wir erneut in Ostfriesland, bleiben wir erneut bei Hesel und seinen Nachbarn. Sehr schön und sehr exemplarisch lassen sich die Unterschiede zwischen Einheits- und Samtgemeinden anhand von Hesel und dem nördlichen Nachbarn Großefehn (Einheitsgemeinde) festhalten. In Hesel gibt es mehrere Mitgliedsgemeinden, die jeweils ein gewisses Spektrum an Aufgaben übernehmen. Dazu zählen eben nicht solche Aufgaben, für die die Samtgemeinde qua Gesetz oder Festlegung zuständig sind. Und das sind die meisten: Keine Mitgliedsgemeinde hat bspw. ein eigenes Einwohnermeldeamt. Wer sollte in einer Mitgliedsgemeinde von 750 Einwohnern auch den Beamten bezahlen? Vielmehr handelt es sich um eher örtliche Dinge: in Schwerinsdorf also bspw. die Förderung des dortigen Sportvereins oder die Anlegung eines Gedenksteins zur Erinnerung an die Ortsgründung vor (pi mal Daumen) 200 Jahren. Die Mitgliedsgemeinde Schwerinsdorf hat dazu ein eigenes Budget, über das sie verwalten kann, was wiederum der vielleicht größte Unterschied zu einem Dorf in der Nachbargemeinde Großefehn ist. Dort nämlich entscheiden über rein örtliche Belange die Ortsräte, diese haben aber nur ein Budget „von Einheitsgemeinde Gnaden“. Was die Aufgaben betrifft, sind Ortsräte und Mitgliedsgemeinde von Samtgemeinde ansonsten durchaus vergleichbar.
Hintergrund dieser Regelungen ist, dass es bis 1972 in Ostfriesland (wie auch in vielen anderen Regionen Niedersachsens) eine hohe Zahl von Kleinstgemeinden mit einer oft nur dreistelligen Einwohnerzahl gegeben hatte. Diese waren für moderne Verwaltungsaufgaben einfach nicht groß genug. Daher die Kommunalreform 1972, bei der sich diese Kleinstgemeinden (von gelegentlichen „Sachzwängen“ abgesehen) entscheiden konnte, ob sie mit anderen Kleinstgemeinden zu einer Einheits- oder einer Samtgemeinde verschmolzen werden sollten. In Samtgemeinden haben sich die Kleinstgemeinden entschlossen, lieber etwas mehr Selbstständigkeit (Budget!) zu behalten. Sicher war auch die Sorge mit ausschlaggebend, das Dorf könnte sein „Eigenleben“ verlieren, was immer das ist. Trotz sicherlich ebenso großen „Eigenslebens“ haben sich andere Kleinstgemeinden jedoch nicht gescheut, in einer Einheitsgemeinde aufzugehen. *scherzmodus*Die diesbezügliche Eigenleben-Varianz in Einheits- und Samtgemeinden müsste in einer Doktorarbeit dringend noch einmal unter die Lupe genommen werden!*scherzmodusaus*
Nach dieser leider sehr formalen und daher vllt. etwas langweiligen Einleitung nun noch einige „wiki-ökonomische“ Gründe, warum wir uns auf den Artikel über die Samtgemeinde hergemacht haben, statt jeweils mehr zu den einzelnen Mitgliedsgemeinden zu schreiben. Zuvor noch zur Verdeutlichung: Die SG sind Gebietskörperschaften und haben eine Rechtspersönlichkeit. Es ist daher ausdrücklich keine Theoriefindung, wenn man ein Samtgemeindegebiet beschreibt! Es ist sinnvoll, ein SG-Gebiet zu beschreiben, weil dadurch eben nicht 750-Einwohner-Äpfel mit 10.000-Einwohner-Birnen verglichen werden, sondern Vergleiche „auf Augenhöhe“ stattfinden. Es ist auch sinnvoll, weil man nicht in jedem Mitgliedsgemeinde-Artikel dasselbe (oder zumindest sehr ähnliches) zu Dingen wie Verkehrsinfrastruktur (Eisenbahn ja oder nein? Entfernung zum Bremer Flughafen? Radwege oftmals vorhanden, aber noch einige Lücken etc. pp.) schreiben muss.
Einen wichtigen Punkt will ich aber gerne noch wiederholen: Es ist unsere Aufgabe, die Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, das wollen wir gerne tun. A propos Gemeinsamkeiten! Eine ganz wichtige Sache hatte ich noch gar nicht erwähnt: Alle Samtgemeinden (zumindest in Ostfriesland!) haben ein zusammenhängendes Gebiet, was unter Geografie natürlich noch ausführlicher erwähnt werden sollte. Im Falle der Samtgemeinde Brookmerland, der Samtgemeinde Holtriem oder der Samtgemeinde Jümme wird dabei auf die geografische Gemeinsamkeit sogar namentlich Bezug genommen, während im Falle der Samtgemeinden Hage, Esens und eben Hesel der Hauptort eine sehr dominante Rolle spielt (Geschichte, Einwohnerzahl o. ä.) und daher als Namensgeber fungiert. Auf keinen Falle aber wäre der von Dir scherzhaft vorgeschlagene Artikel Geschichte der Gemeinden Brinkum, Firrel, Hesel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf ein Ersatz für den vorliegenden Artikel, denn über die bloße Geschichte geht er ja nun deutlich hinaus.
Uff! Viel Stoff auf einmal. Ich hoffe, ich habe mich verständlich machen können... ;-) Beste Grüße, Frisia Orientalis 20:26, 12. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Hallo Frisia Orientalis, vielen Dank für die sehr ausführliche Stellungnahme zu meinen Anmerkungen. Eure Vorgehensweise war ja, dass wir uns auf den Artikel über die Samtgemeinde hergemacht haben, statt jeweils mehr zu den einzelnen Mitgliedsgemeinden zu schreiben. Das ist, vermute ich, der Kern der Sache. Aus Gründen der Redundanz soll die höhere Ebene der Samtgemeinden gewählt werden, um die Geschichte eines Gebietes zu beschreiben. Die Samtgemeinde Brookmerland ist natürlich ein Beispiel für einen tollen Artikel, bei dem das Samtgemeindegebiet auch mit der einer historischen Region zusammenfällt (wie ich sehe, ist Brookmerland eine Weiterleitung auf den Samtgemeinde-Artikel). Es ist natürlich alles andere als Theoriefindung, dort einen langen Geschichtsabschnitt zu verfassen – wobei natürlich noch die theoretische Möglichkeit besteht, den Artikel aufzuspalten in aktuelle Samtgemeinde und historische Landschaft. Was ich damit sagen würde, ist, dass zumindest die Geschichte eines Ortes sehr häufig durch die Region, die Landschaft oder das historische Territorium definiert wird, in dem er liegt. Die Gemeindeverbände heutigen Zuschnitts sind zu einem großen Teil aber willkürlich entstanden. Es ist schlichtweg undenkbar, einen Artikel wie Verwaltungsgemeinschaft Probstzella-Lehesten-Marktgölitz oder Verwaltungsgemeinschaft An der Marke zu einem exzellenten Artikel auszubauen. Anderes Beispiel: Am 1. Januar 2005 gründete sich die Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde in Sachsen-Anhalt. Hätte es Sinn gemacht, diesen Artikel wie den der Samtgemeinde Hesel auszubauen? Am 1. Januar 2010 endete die Existenz dieser Verwaltungsgemeinschaft nämlich schon. Dort kommt und kam es regelmäßig zu Umgliederungen von Gemeinden aus dem einen in den anderen Gemeindeverband sowie zur Auflösung und Neugründung von Gemeindeverbänden selbst. Sollte man dann dieses Gebiet zur Grundlage für die Beschreibung der Geschichte der dort liegenden Orte machen? Nun, die Frage ist, ob man die Samtgemeinde Hesel damit vergleichen kann. Nehmen wir mal an, aus Kostengründen wäre schon zum 1. Januar 1985 die Samtgemeinde Hesel aufgelöst worden und die verbliebenen Gebiete wärren zur Samtgemeinde Jümme gewechselt. Dann gäbe es jetzt einen ganz anderen Artikel Samtgemeinde Jümme, der die Geschichte des Heseler Teils wohl vernachlässigen würde. Ich will auch nicht sagen, dass ich eine Alternative zu der jetzigen Vorgehensweise parat hätte, zumal ihr ja einen extrem hohen Informationsstand dort einarbeitet, der sonst fehlen würde. Mich stört, wie gesagt, nur die Willkürlichkeit des gewählten Gebiets und das Fehlen eines historischen Vorläufers. Falls die Samtgemeinde Hesel so einen Vorläufer hat (etwa als Kirchspiel etc.), sieht es natürlich anders aus. Eigentlich sollte auch Literatur vorhanden sein, die das Gebiet der Samtgemeinde beschreibt. Wenn nicht (zumindest sehe ich es unter Samtgemeinde Hesel#Literatur nicht), sucht man sich ja im Prinzip Informationen zur Geschichte einzelner Orte und schreibt sie dann zu einem Samtgemeinde-Artikel zusammen. Das ist, was ich im Kern mit Theoriefindung meine. Zum Schluss: Was auf jeden Fall sichergestellt sein muss, ist dass im Gemeindeartikel Hesel letztlich mehr und alles über Hesel stehen muss als das, was im Samtgemeinde-Artikel steht. So finde ich z.B. den Abschnitt: Durch Hesel verlief die erste besteinte Chaussee Ostfrieslands, die von Leer nach Aurich führte und in den Jahren 1834/1835 angelegt wurde. Zwischen 1839 und 1841 erfolgte der Ausbau des Weges von Hesel nach Oldenburg, so dass Hesel auch im Zeitalter besser ausgebauter Verkehrswege ein wichtiger Knotenpunkt innerhalb des sich entwickelnden ostfriesischen Straßennetzes blieb. Bei der Posthalterei in Hesel, die 1846 neu errichtet wurde, befand sich eine Mautstelle. Weil es hier nur um Hesel geht, müsste das auch in Hesel stehen.--Leit 15:25, 13. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Moin, Leit! Ich fange mal hinten an: Die Chaussee führte (bzw. führt, es ist die Trasse der heutigen B436/72) nicht nur durch den Ort Hesel, sondern auch durch Holtland und Brinkum. Damit wird auch deutlich, dass dies Teil der Geschichte der heutigen Samtgemeinde ist und nicht nur ein Teil der Geschichte des Ortes bzw. der (Mitglieds-)Gemeinde Hesel. Wir werden das noch ergänzen. Richtig ist natürlich, dass dies auch im Artikel zu Hesel stehen sollte. Aus den bereits erwähnten „wiki-ökonomischen“ Gründen kümmern wir uns aber zunächst um den Ausbau aller Einheits- und Samtgemeinden, denn die Zahl der Teilnehmer des WikiProjekts Ostfriesland und damit der Umfang machbarer Leistungen in einem bestimmten Zeitraum ist begrenzt. Die Arbeit wird uns so schnell nicht ausgehen, die Geschichte einzelner Dörfer bietet noch ein weites Feld. Das gilt nicht nur für Hesel, sondern bspw. auch für Greetsiel oder Pewsum (in der Krummhörn, ein bereits ausgebauter Artikel), für Oldersum in der Gemeinde Moormerland (derzeit im Review) oder für Carolinensiel in der Stadt Wittmund (derzeit KALP). All diese Dörfer haben eine reiche Geschichte, die in den jeweiligen Überblicksartikeln der Stadt/Gemeinde bereits in groben Zügen abgehandelt ist. Die Dorf-Artikel könnten jedoch auch mit der uns schon jetzt vorliegenden Literatur noch deutlich ausgebaut werden. Allein: Der Tag hat 24 Stunden... So weit erst einmal dazu. Zum Unterschied Samtgemeinde/Verwaltungsgemeinschaft morgen gerne mehr. Besten Gruß, Frisia Orientalis 10:17, 14. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Weiter geht's... Leit, bitte unterscheide zwischen einer Samtgemeinde in Niedersachsen und einer Verwaltungsgemeinschaft in Sachsen-Anhalt (oder einem Amt in Schleswig-Holstein). Eine Samtgemeinde ist keine bloße Verwaltungsgemeinschaft. Leider sind die Artikel in der Wiki zu diesem Thema von höchst unterschiedlicher Qualität, höflich formuliert. Deshalb bringt leider auch nicht jeder Link weiter, wie Du am QS-Baustein auf der Seite Verwaltungsgemeinschaft sehen kannst. Samtgemeinden sind Gebietskörperschaften. In Samtgemeinden werden nicht nur die Räte der Mitgliedsgemeinden gewählt, sondern auch der Samtgemeinderat direkt vom Volk gewählt. Und der Samtgemeindebürgermeister übrigens ebenso – in direkter Wahl. Das hat er mit seinem Kollegen in einer Einheitsgemeinde gemeinsam. Samtgemeinden haben zudem auf ihrem Gebiet die Gebietshoheit. Das ist etwas völlig anderes als eine bloße Verwaltungsgemeinschaft oder ein Zweckverband, der auf (vertraglichen) Vereinbarungen zwischen Kommunen beruht. Was Dein Argument der möglichen Gebietsänderungen betrifft, so kann ich Dich beruhigen: Du hattest ja selbst weiter oben schon einmal erwähnt, dass „wir in Niedersachsen Glück haben“, dass sich die Verwaltungsstrukturen so selten ändern. Das ist wohl wahr. Alle sechs ostfriesischen Samtgemeinden existieren in dieser Form seit der Kommunalreform Anfang der 1970er-Jahre, was übrigens auch auf die einzige Samtgemeinde im Oldenburger Land, die Samtgemeinde Harpstedt, zutrifft. Man muss also nicht „alle drei Jahre die Geschichte umschreiben“, sozusagen. Wie schon erwähnt, besteht das Gebiet der sechs ostfriesischen Samtgemeinden durchaus aus zusammenhängenden Räumen mit einer gemeinsamen oder vergleichbaren Geschichte. In den Fällen Brookmerland, Jümme und Holtriem kommt dies auch im Samtgemeindenamen zum Ausdruck, in Esens, Hesel und Hage nicht, weil der jeweilige Hauptort seit (mehr oder weniger vielen) Jahrhunderten eine dominante Rolle spielt. Seit der Kommunalreform hat es bei Samtgemeinden in Ostfriesland nur zwei wesentliche Änderungen gegeben, und diese sind sehr bezeichnend. Die ehemaligen Samtgemeinden Dornum und Bunde haben sich 2001 zu einer Einheitsgemeinde umgebildet. (In zumindest vier der sechs Samtgemeinden gibt es auch alle Nase lang mal wieder Diskussionen, ob man sich nicht das unkompliziertere Konstrukt Einheitsgemeinde zu eigen machen sollte...) Bei diesen beiden genannte Kommunen würde auch niemand fragen, ob sich (vermeintlich!!!) unterschiedliche Orte einfach so zusammenpressen lassen mit einer eigenen Geschichte. Doch, sie lassen sich. Der Dornumer Raum ist im wesentlichen ein Marschgebiet, die Orte lagen (und liegen) auf Warften, der geologische Untergrund ist ähnlich, weite Teile des Gemeindegebiets gehörten früher zur Herrlichkeit Dornum usw. usf. Der Gemeinsamkeiten gibt es viele. Das trifft übrigens ebenso auf eine Gemeinde wie die Krummhörn zu, die 1972 aus zuvor 19 selbstständigen Gemeinden zu einer Einheitsgemeinde gebildet wurde. Und auch der Heseler Samtgemeinde-Raum hat eine gemeinsame Geschichte, wie zumindest an mehreren Stellen im Geschichtsteil auch vermerkt wurde: ältestes Siedlungsgebiet in Ostfriesland, gemeinsame Lage der drei Geestdörfer Hesel, Holtland und Brinkum auf dem Ausläufer des Geestrückens, Kolonisierung der umliegenden Moorgegenden von diesen Geestdörfern aus usw. usf. Wenn wir die Gemeinsamkeiten noch nicht ausreichend dargelegt haben oder sie zu unauffällig formuliert sind, dann müssen wir nacharbeiten. Es ist aber kein Grund, TF anzunehmen. Vielleicht stört auch einfach nur, dass das Lemma Samtgemeinde Hesel heißt und nicht bloß Hesel, um zwischen Samt- und gleichnamiger Mitgliedsgemeinde zu unterscheiden. Ohne das Wort Samtgemeinde im Lemma wäre das vermutlich auch ein Artikel wie derjenige über die Krummhörn, der auch nach einer geografischen Gegebenheit benannt ist. So, wie die frühere Haselwald-Gegend Hesel... Besten Gruß, Frisia Orientalis 16:37, 15. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ja, der Unterschied zwischen Verwaltungsgemeinschaft und Samtgemeinde ist mir durchaus bekannt. Trotzdem stimmt ein Samtgemeindegebiet nicht zwingend überein mit einem historisch oder geographisch gleichartigen Gebiet mit gemeinsamer Geschichte und kann problemlos durch den Gesetzgeber aufgelöst und neugebildet werden. Ich vermute, dass eine Fall-zu-Fall-Entscheidung notwendig ist und bezweifle durchaus, dass man zu jedem der Samtgemeinde-Artikel – aber auch rechtlich gesehen vergleichbaren Gebietskörperschaften mit ähnlich langer Existenz wie der Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz – einen langen Artikel wie diesen schreiben kann. Die Samtgemeinden Schöppenstedt und Asse sollen sich in wenigen Jahren zusammenschließen. Wäre es richtig, das Schöppenstädter Gebiet in dem Artikel zur Samtgemeinde abzuhandeln, sodass man bald über die Geschichte dieses Gebiets nicht mehr im Artikel einer aktuellen, sondern nur einer vergangenen Gebietskörperschaft etwas lesen kann? Oder soll man es im Artikel der neu zu bildenden Samtgemeinde tun? Es bleibt, wie ich meine, eine gewisse Willkürlichkeit vorhanden, die automatisch alle aus verwaltungsrechtlichen Gründen zustandegekommenen Gebiete betrifft. Klar, es ist auch nicht leicht, Grenzen historischer oder geographischer Landschaften genau zu bestimmen – ein gewisses Maß an Subjektivität verbleibt. Aber dort kann man wenigstens die Kriterien, die eigentlich zählen sollen, ungehindert anwenden. Auf einer höheren Ebene kann man diese Diskussion ja selbst für Staaten führen – so hat Niedersachsen mit Bayern ja immerhin noch gewisse kulturelle Eigenschaften gemein :-), aber die Beschreibung einer Kultur von Österreich-Ungarn in diesem Artikel selbst muss natürlich scheitern, kann also nur bei Österreich und Ungarn erfolgen.--Leit 16:53, 15. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Das Beispiel Schöppenstedt/Asse kann ich nachempfinden. Jedoch: Wenn eine Samtgemeinde seit recht genau 40 Jahren besteht und es derzeit auch keine Umordnungspläne gibt (außer gelegentlichen Vorschlägen, eine Einheitsgemeinde zu bilden, was ja – bezeichnenderweise! – am Zuschnitt nichts ändert!), dann sollte es IMHO auch kein Problem sein, dies in der Wiki in Form eines entsprechenden Artikels nachzuvollziehen. Falls (für Ostfriesland: wider Erwarten) dennoch einmal Pläne auftauchen, Einheits- und Samtgemeinden völlig „willkürlich“ auseinanderzureißen und neu zusammenzulegen, ohne historische/wirtschaftliche/sonstige Verbindungen zu berücksichtigen, dann müssten natürlich Artikel umgeschrieben werden. Dann liefe es möglicherweise auf eine Konstruktion des Geschichtsteils wie in Villingen-Schwenningen hinaus: Die Historie von Villingen war bis 1972 folgendermaßen, die Historie von Schwenningen war bis 1972 folgendermaßen... Aber, wie mehrfach gesagt, bei den sechs Samtgemeinden dieser Region handelt es sich nun einmal um im Großen und Ganzen recht einheitliche Gebiete, evtl mit gewissen Abstrichen im Falle der SG Esens (Stadt/Land). Daher mein Problem, darin TF zu sehen. Im Übrigen befinden sich die genannten Samtgemeinden allesamt in Ostfriesland, weshalb ich den o. g. Unterschied zwischen Österreichern und Ungarn jetzt einfach mal scherzhaft auffasse – wie es vermutlich auch gemeint war... ;-) Gegen eine Fall-zu-Fall-Entscheidung hätte ich im Übrigen überhaupt nichts einzuwenden. Ich denke schon, dass die historischen etc. Gemeinsamkeiten im Falle der ostfriesischen Gemeinsamkeiten ausreichen, um den SG-Artikel auszubauen. Was allerdings fehlt, ist ein Feedback, ob dies hinreichend dargestellt wurde. Wenn nicht: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt...“ ;-) Gruß, Frisia Orientalis 20:10, 15. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich glaube, letzteres kannst du/könnt ihr am besten selbst beurteilen. Ich will euch auch nicht weiter reinreden, nur selbstverständlich sollte m.E. (ihr mögt das aus Effizienz-/Zeitgründen anders sehen) sein, dass die Gemeindeartikel eigentlich Vorrang vor den Samtgemeindeartikeln haben.--Leit 22:25, 15. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Okay, wir werden versuchen, das an weiteren geeigneten Stellen herauszuarbeiten. Auf jeden Fall danke ich Dir für die Zeit, die Du ins Review investiert hast, und vor allem für eben jenen Hinweis, dass die Stellung der Samtgemeinde und die Gemeinsamkeiten der Ortschaften noch stärker herausgearbeitet werden müssen. Beste Grüße, Frisia Orientalis 14:48, 22. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Pläne Stichstrecke Remels[Quelltext bearbeiten]

Da die Stichstrecke nie gebaut worden ist, ist die Erwähnung nach meinem Dafürhalten völlig irrelevant! Auch wenn das was da steht richtig ist, oder soll nun alles was mal geplant worden ist hier auch aufgeschrieben werden? Dafür fehlen in dem Artikel angaben die nicht aufgeführt sind. Was ist mit der Hefe- und Spiritusfabrick, SELK-Kirche (siehe oben), Schulchronik u.ä.. Warum gab es einen großen Bahnhof bei Gut-Stikelkamp und warum gab es nur einen Unterstand in Hesel.... --MartinV 07:29, 30. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Warum der Artikel über die Samtgemeinde ausgebaut wurde...[Quelltext bearbeiten]

Moin in die Runde! An dieser Stelle möchte ich die doch sehr lange Diskussion mit Leit aus dem Review noch einmal kurz aus meiner Sicht zusammenfassen. Dabei geht es auch darum, künftigen Lesern eine Erklärung dafür zu liefern, warum der Artikel über die Samtgemeinde ausgebaut wurde und warum dies überhaupt kein Problem darstellen sollte. Dies geht besonders in die Richtung einer möglichen Kandidatur als lesenswerter oder gar exzellenter Artikel. Kritisiert wurde vor allem, dass es einen gemeinsamen Geschichtsteil für die Samtgemeinde gibt. Daher in Kurzform:

  • In Niedersachsen haben sich bei der Kommunalreform 1972/73 unzählige Kleinstgemeinden mit einer teils nur dreistelligen Einwohnerzahl entweder zu Einheitsgemeinden oder zu Samtgemeinden zusammengeschlossen. Grundsätzlich konnten sich die Gemeinden freiwillig entscheiden, ob sie die eine oder die andere Lösung bevorzugen wollten. Zumindest für Ostfriesland lässt sich sagen, dass sich die meisten Kleinstgemeinden für das Konstrukt der Einheitsgemeinde entschieden haben. Einige andere hingegen haben sich zu Samtgemeinden zusammengeschlossen.
  • Sowohl die Einheits- als auch die Samtgemeinden in Ostfriesland sind – einmal abgesehen von kleineren Arrondierungen, wie es sie auch vor und auch nach der Kommunalreform noch gab, und evtl. mit einigen Ausnahmen – allesamt auf historisch und/oder geografisch deutlich definierbaren Gebieten entstanden. Sehr oft tragen die Einheits- oder Samtgemeinden dies sogar in ihrem Namen, den sie sich 1972/73 gaben. Dabei wurde oft explizit auf historisch-geografische Einheiten zurückgegriffen wie etwa bei den Einheitsgemeinden Krummhörn, Moormerland, Uplengen oder Südbrookmerland der Fall. Andere Einheitsgemeinden benannten sich hingegen nach ihrem zentralen Ort, sind aber ebenfalls nicht völlig zufällig zusammengewürfelt worden, wie etwa Großheide oder Hinte. Bei den Samtgemeinden ist dies ebenso der Fall. Historische und/oder geografische Bezeichnungen tragen die Samtgemeinde Brookmerland, die Samtgemeinde Holtriem (Wald-Landstrich) und die Samtgemeinde Jümme (nach dem dortigen Fluss). Nach ihrem zentralen Ort benannten sich die Samtgemeinde Esens, die Samtgemeinde Hage und eben die Samtgemeinde Hesel. Dennoch bilden auch die drei letztgenannten ebenfalls ein geografisch gut zu definierendes Gebiet.
  • Die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Hesel verfehlen allesamt die bei der Kommunalreform als Ziel ausgegebene Mindestgröße von 5000 Einwohnern für eine Einheitsgemeinde. Die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Hesel sind also zwar Gemeinden, aber als eigenständige Einheitsgemeinde mangels Größe gar nicht denkbar. Insofern lassen sich die drei Mitgliedsgemeinden Brinkum, Firrel und Schwerinsdorf mit ihrer dreistelligen Einwohnerzahl zwar in puncto Bezeichnung, nicht aber in ihrer Bedeutung mit Einheitsgemeinden wie Hesels Nachbarkommunen Moormerland (22.500 Ew) und Großefehn (13.500 Ew) vergleichen. In mancher Hinsicht gibt es sogar nur Daten auf Samtgemeinde-Ebene, da Statistiker offenbar auch sehen, dass eine 11.000-Einwohner-Einheitsgemeinde sinnvoller mit einer 10.000-Einwohner-Samtgemeinde zu vergleichen ist als mit deren Mitgliedsgemeinden mit ihren kleinen Einwohnerzahlen.
  • Das Argument, man könnte über eine Samtgemeinde keinen „gemeinsamen“ Geschichtsteil verfassen, weil sie ja jederzeit mit einer anderen Kommune fusioniert werden könnte, geht fehl. Dies gilt für Einheitsgemeinden genauso. Und genauso auch für Städte, übrigens. Mit diesem Argument dürfte es überhaupt keine Geschichtsteile in Artikeln über Verwaltungseinheiten geben, deren Grenze von der politischen Geografie bestimmt sind. Das fängt bei Städten und Gemeinden an, endet aber nicht dort. Niemand käme wohl auf die Idee, den Geschichtsteil aus dem Artikel Baden-Württemberg zu kritisieren, weil das Land ja 1952 aus drei Vorgängerländern entstanden ist...
  • Die Zahl der Samtgemeinde hat in Ostfriesland in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen. Im Falle Uplengens, das in den 1960ern zunächst eine Samtgemeinde bildete, war dies just bei der Kommunalreform 1973 der Fall: Damals entschieden sich die Uplengener Politiker, aus der Samt- eine Einheitsgemeinde Uplengen zu machen. Im Falle der Samtgemeinde Upstalsboom erfolgte die Auflösung durch die komplette Eingemeindung nach Aurich. 2001 haben sich die ehemaligen Samtgemeinden Dornum und Bunde entschlossen, Einheitsgemeinden zu werden. *ironie* Haben sie erst dadurch die „Berechtigung“ erworben, einen eigenen Geschichtsabschnitt in der Wikipedia zu erhalten? Ist aus etwas zuvor noch völlig Unvereinbarem über Nacht etwas Selbstverständliches geworden? *ironieaus* Natürlich nicht. Übrigens: Zumindest in den vier Samtgemeinden in den Landkreisen Aurich und Leer gibt es immer wieder mal Diskussionen, dem Beispiel Bundes und Dornums zu folgen.
  • Nur kurz zum rechtlichen Status: Samtgemeinden in Niedersachsen sind nicht mit allen Gemeindeverbänden in anderen Bundesländern vergleichbar, beispielsweise nicht mit den vereinbarten Verwaltungsgemeinschaften in BW oder den Ämtern in SH. Samtgemeinden sind Kommunale Gebietskörperschaften und haben als solche nicht nur eine gemeinsame Verwaltung, sondern auch einen gemeinsamen Rat als eigenständiges politisches Gremium. (Und im Gegensatz zu den Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden haben die Samtgemeinden selbst sogar einen hauptamtlichen Bürgermeister.)

Dies nur als Kurzfassung für den schnellen Überblick, ich wollte an dieser Stelle nicht alle Feinheiten aus der langen und im Übrigen nach meinem Dafürhalten sehr fruchtbaren Diskussion mit Leit wiedergeben. Die Teilnehmer des WikiProjekts Ostfriesland haben sich entschieden, die Samtgemeinde-Artikel auszubauen statt die Artikel über jede noch so kleine Mitgliedsgemeinde. Wir halten den Ausbau dieses (und folgender) Samtgemeinde-Artikel daher, wie ausgeführt, für einen völlig praktikablen, sinnvollen und im Übrigen auch ökonomischen Weg. Unbeschadet davon kann man ausschließlich lokal bedeutsame Dinge natürlich künftig auch in die Artikel der Mitgliedsgemeinden schreiben. Im Falle Schwerinsdorfs dann eben auch die Kyffhäuser... Beste Grüße, Frisia Orientalis 19:46, 31. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

KALP-Diskussion vom 2. - 22. Februar 2012 (Exzellent)[Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Hesel liegt an der Nordgrenze des Landkreises Leer in der niedersächsischen Region Ostfriesland. Sie ist neben der Samtgemeinde Jümme eine der beiden Samtgemeinden des Landkreises und von sechs in Ostfriesland. Zur Samtgemeinde gehören neben der Gemeinde Hesel, deren Ortsteil Hesel der Sitz der Samtgemeinde ist, die (Mitglieds-)Gemeinden Brinkum, Firrel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf mit weiteren Nebenorten und Wohnplätzen. Auf einer Fläche von 84,31 km² leben zirka 10.300 Einwohner, womit sie nur dünn besiedelt ist. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird der Ort Hesel als Grundzentrum für die Samtgemeinde geführt.

Das Gebiet liegt zentral innerhalb des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens. Bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit war Hesel Knotenpunkt eines Wegenetzes. Diese Funktion hat es auch heute noch im Straßennetz Ostfrieslands. Auf dem Gebiet der Samtgemeinde befinden sich viele älteste Spuren menschlicher Besiedlung von Ostfriesland. Durch die Lage begünstigt, war der Hauptort Hesel im Hoch- und Spätmittelalter Standort zweier Klöster und mehrerer Klostervorwerke. Sowohl die Ur- und Frühgeschichte des Hauptortes als auch die Klostergeschichte gelten seit umfangreichen Ausgrabungen in den 1980er- und 1990er-Jahren als die am besten erforschten archäologischen Stätten Ostfrieslands. Am 17. Januar 1972 haben sich die sechs genannten Gemeinden, die viele historische Gemeinsamkeiten haben, zur Samtgemeinde Hesel zusammengeschlossen.

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Moin in die Runde! An dieser Stelle kandidiert erneut ein Artikel aus dem Themenbereich Ostfriesland. Muss man dafür mittlerweile „Sorry“ sagen? Hoffentlich nicht! :-) Nach Wittmund und Friedeburg (siehe Kandidaten vom 20. Januar) ist Hesel der nächste Artikel, der in den vergangenen Wochen und Monaten unter Zuhilfenahme neu besorgter Literatur deutlich ausgebaut wurde. Für das WikiProjekt Ostfriesland und nach überschaubarer Lage der Dinge auch für die deutschsprachige Wiki ist neu, dass erstmals eine Samtgemeinde, also ein deutscher Gemeindeverband kandidiert. Manchen mag das ungewöhnlich erscheinen, aber Samtgemeinden in Niedersachsen sind in so mancher Hinsicht – insbesondere, was die Größe betrifft – mit Einheitsgemeinden vergleichbar. Der Artikel ist jedenfalls lemmafähig, folglich auch kandidaturfähig. Falls spontan irgendwelche grundsätzlichen Zweifel bestehen, bitten wir darum, zuvor diese Review-Diskussion und diese Anmerkungen zu lesen. Der Artikel jedenfalls ist inhaltlich nach unserer Meinung so weit, dass er durchaus kandidieren kann. Im Review wurden bereits viele hilfreiche Verbesserungsvorschläge gemacht, weitere sind ebenso gerne gesehen wie Urteile. Im Namen der Projektteilnehmer grüßt Frisia Orientalis 12:03, 2. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Beeindruckender Artikel! Ich habe ihn jetzt erstmal nur überflogen und enthalte mich deshalb noch mit einem Urteil, möchte aber trotzdem schonmal zwei Verbesserungsvorschläge loswerden:
1) Das Unterkapitel "Vertreter in Bundestag und Landtag" würde ich komplett streichen, da das nicht die Vertreter Hesels, sondern übergeordneter Gebiete sind. Sonst müssten wir ja konsequenterweise auch noch Hesels Vertreter im Europaparlament aufführen...
2) Die Untergliederung der Kultur und Sehenswürdigkeiten in "Kirchen", "Profanbauwerke" und "Museen und Theater" entspricht weder der Wikipedia:Formatvorlage Stadt, noch bietet sie im konkreten Fall irgendwelche (für mich erkennbaren) Vorteile: Ich fände es besser, wenn (wie in der Formatvorlage vorgesehen) Museen und Theater zuerst beschrieben würden, und dann unter "Bauwerke" weitere Sehenswürdigkeiten inkl. Kirchen. --Tkarcher 21:42, 4. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Moin [oder meinethalben auch gerne: Servus ;-)], Tkarcher. Erst einmal danke für die Verbesserungsvorschläge, die ich gerne in umgekehrter Reihenfolge kommentieren möchte. Was die Unterteilung in Kirchen/Profanbauwerke betrifft: Das hat sich im WikiProjekt Ostfriesland aus gutem Grund bislang so eingespielt. Das liegt daran, dass es in Ostfriesland eine große Anzahl von historischen Kirchen gibt. Recht hast Du natürlich, wenn Dir auffällt, dass dies bei der vorliegenden Samtgemeinde wohl nicht ganz so klar der Fall ist. In anderen ausgezeichneten Fällen sowie in einigen bislang noch nicht kandidierenden Artikeln (beide Beispiele unvollständig, sondern nur exemplarisch) sieht das anders aus. Weil es insgesamt aber viele (separat) erwähnenswerte Fälle gibt, in denen die Kirchen eine gesonderte Erwähnung verdienen, haben wir in sämtlichen ostfriesischen Gemeindeartikeln zwischen Kirchen und weiteren Bauwerken (Profanbauwerken) unterschieden. Im vorliegenden Fall könnte man das auch locker zusammenfassen, wieso nicht? Wenn es wichtig erscheint, machen wir das sicher gerne. In den anderen beispielhaft angedeuteten Fällen wie Südbrookmerland, Weener oder Jemgum ist es hingegen ganz klar sinnvoll, den Abschnitt Bauwerke der Übersichtlichkeit halber in Sakral- und Profanbauwerke aufzudröseln. Im Falle Hesels mag das wohl nicht so recht einleuchten und ist einer gewissen Gewohnheit geschuldet. Sakral- und Profanbauwerke zusammenzufassen, stellt hier jedenfalls sicherlich kein Problem dar. Es hatte sich halt einfach so eingespielt...
Zu Punkt eins Deiner Anmerkungen möchte ich anführen, dass dies wohl auch einer gewissen Gewohnheit entsprungen ist. Im Gegensatz zum vorher abgehandelten Punkt sehe ich dies jedoch als weniger disponibel an. Wenn es um den Bereich Politik geht, verdienen die lokalen Abgeordneten natürlich ihren Rahmen. Sie vertreten schließlich die Einwohner im Bundestag bzw. (niedersächsischen) Landesparlament. Sollte dies ein höheres Maß an Konsequenz nach sich ziehen müssen, dann würde ich den Europaabgeordneten Matthias Groote sofort ergänzen – und das ist ganz bestimmt nicht flapsig, pingelig oder „retourkutschierend“ gemeint, sondern völlig ernsthaft. Auch er vertritt schließlich die Heseler Einwohner in jenem politischen Bereich, für den er gewählt wurde. Und dies tut auch Herr Groote in einem immer noch regionalen und nicht etwa nationalen Rahmen, weshalb natürlich nicht erwähnt werden muss, dass Angela Merkel die Samtgemeinde auf der internationalen Bühne vertritt. So viel Unterschied zwischen regional/national sollte dann schon sein. ;-) Beste Grüße, Frisia Orientalis 02:41, 5. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Exzellent So richtig überzeugt hast du mich mit deiner Antwort zwar nicht, aber die Punkte sind viel zu unbedeutend, um den ansonsten überzeugenden Gesamteindruck nennenswert zu schmälern. --Tkarcher 10:55, 7. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Wie schon gesagt: Bei den Bauwerken war das nur aus einer alten und in anderen Artikeln berechtigten Gewohnheit heraus. Insofern musste ich Dich auch nicht überzeugen: Ich habe Kirchen und Profanbauwerke jetzt vielmehr unter „Bauwerke“ zuammengefasst. Bei den Abgeordneten sehen wir die Dinge wohl weiterhin verschieden. Soll in der Wiki gelegentlich vorkommen, munkelt man. ;-) Daher umso mehr Danke für das Votum und Dein Kompliment gleich zu Beginn. Beste Grüße, Frisia Orientalis 13:00, 7. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Schließe mich hier mit einem Exzellent an. --Hermetiker 11:06, 11. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Exzellent, ostfriesische Wertarbeit. Wie sollte man da auch sonst abstimmen? -- Grüße aus Memmingen 13:53, 12. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Moin, Vammpi. Eine kleine, aber wichtige Korrektur: Es handelt sich hier, wie bei den meisten Artikeln aus dem Themenbereich Ostfriesland, um eine Projektarbeit des WikiProjekts Ostfriesland, bei dem mehrere Mitstreiter Hand angelegt haben. Beste Grüße, Frisia Orientalis 11:03, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. Kandidaturdiskussion archiviert von WP:KALP --Vux 00:58, 22. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Im Königreich Hannover[Quelltext bearbeiten]

Der Lehrer Hinrich Janssen Sundermann trug im Revolutionsjahr 1848 zur Politisierung der Heseler Bevölkerung bei. Wie trug er dazu bei? --Schubbay 13:25, 22. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Die Einleitung, bzw. den ersten Satz selbiger, halte ich nicht für exzellent. Man muss sich auch mal die Hyperlinks wegdenken. Der deutschsprachige Durchschnittsleser weiß nicht, was eine Samtgemeinde überhaupt ist. Erklärt wird es ihm in diesem Artikel nicht. Es muss ihm selbstverständlich nicht im Einzelnen erklärt werden, aber nicht einmal ein Wort findet sich hier. So wie man selbstverständlich bestimmte Tier- oder Pflanzenarten nicht ohne zugehörige Gattung erwähnt, sollte man eigentlich auch spezifische Verwaltungseinheiten nicht ohne den übergeordneten Begriff verwenden. Die derzeitige Einleitung des Artikels lautet: Die Samtgemeinde Hesel liegt an der Nordgrenze des Landkreises Leer in der niedersächsischen Region Ostfriesland. Das ist keine Definition, nur eine geographische Lagebestimmung – wobei Verwaltungseinheiten überhaupt keine geographishen Objekte sind. Was liegt, ist das Gebiet der Samtgemeinde, nicht aber die Samtgemeinde selbst. Und was die Samtgemeinde ist, das fehlt hier komplett. Hierbei besteht absolut kein Unterschied zwischen dem allgemeinen Artikel Samtgemeinde und den Artikeln jeder individuellen Samtgemeinde. Eine Samtgemeinde ist eine Samtgemeinde wäre Tautologie, also sollte man durchaus zu einer Formulierung wie Die Samtgemeinde Hesel ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Leer oder wie bei den derzeitigen Verbandsgemeindeartikeln in Rheinland-Pfalz Die Samtgemeinde Hesel ist eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft greifen.--Leit (Diskussion) 19:30, 20. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Außerdem muss in der Einleitung deutlich werden, dass die Samtgemeinde explizit etwas ist, das es im Land Niedersachsen gibt und Teil der Verwaltungsstrukturen in diesem Land ist. Das wird derzeit nicht deutlich, weil Verwaltungseinheiten (Landkreis Leer, Niedersachsen bzw. die Adjektivform niedersächsisch) mit geographischen Angaben (Ostfriesland) vermischt werden. Die „Rangordnung“: Niedersachsen, Landkreis Leer, Samtgemeinde Hesel – wird nicht deutlich.--Leit (Diskussion) 18:05, 26. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]
Gebietskörperschaft habe ich mal ergänzt, das tut dem Lesefluss keinen Abbruch – im Gegensatz zu sprachlichen Unmöglichkeiten wie "eine Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft", mit der der Leser schon gleich im ersten Satz vom übelsten Juristendeutsch abgeschreckt wird. Bei Punkt zwei kann ich Dir nicht folgen – es kann nicht Aufgabe eines Artikels über eine Samtgemeinde sein, die deutschen Verwaltungsstrukturen nachzuzeichnen. Das finde ich übrigens auch bei Verbandsgemeinde in RP wie der Verbandsgemeinde Saarburg nicht. Dort wird später nochmals auf VG verlinkt, wie es auch bei Hesel der Fall ist. Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 13:06, 23. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Sind niedersächsische Samtgemeinden tatsächlich Gebietskörperschaften? Warum steht im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz etwas anderes, nämlich "Gemeinden sind Gebietskörperschaften" und "Samtgemeinden sind Gemeindeverbände"? § 2 --Update (Diskussion) 19:20, 23. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Einen Moment der Klarheit möchte ich mir hier zugestehen, nämlich im Zweifelsfall durchaus in sprachlicher Hinsicht ungünstig erscheinende Formulierungen einfach deshalb zu befürworten, weil sie sachlich richtig sind. Es ist rein theoretisch denkbar, dass bestimmte Formulierungen allein deshalb unverzichtbar sind, weil nur sie einen bestimmten Sachverhalt audrücken können. Und dass diese Theorie auch Praxis ist, wird an der Formulierung Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft deutlich. Diese Formulierung steht meines Wissens in keinem Gesetz, ist allein deshalb kein „Juristendeutsch“. Den Satz es kann nicht Aufgabe eines Artikels über eine Samtgemeinde sein, die deutschen Verwaltungsstrukturen nachzuzeichnen bitte ich doch zu überdenken. Ist die Darstellung der deutschen Verwaltungsstrukturen etwa nicht relevant? Sind Samtgemeinden nicht Teil der Verwaltungsstrukturen? Ich muss zugeben, etwas verwundert über diese Reaktion zu sein.--Leit (Diskussion) 23:19, 23. Feb. 2013 (CET) Abgesehen davon ist die jetzige Version der Einleitung natürlich eine Verbesserung, sofern Samtgemeinden Gebietskörperschaften sind.--Leit (Diskussion) 23:34, 23. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
nein, Samtgemeinden sind offensichtlich keine Gebietskörperschaften, da im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz explizit zwischen Gebietskörperschaften und Gemeindeverbänden unterschieden wird. Landkreise und die Region Hannover sind sowohl Gemeindeverbände wie auch Gebietskörperschaften, sagt § 3 des Kommunalverfassungsgesetzes. Samtgemeinden dagegen sind "nur" Gemeindeverbände (§ 2). Auch diese Fehlinformation zeigt, wie notwendig es ist, korrekte Formulierungen bei den diversen Verwaltungsstrukturen in den diversen (Bundes)Ländern zu benennen. --Update (Diskussion) 00:33, 24. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]
Danke für den verlinkten Hinweis. Ich habe nunmehr Gemeindeverband (Deutschland) eingepflegt. Ansonsten steht schon in der Einleitung (die übrigens nur eine Zusammenfassung des Artikels sein soll, also per Definition nicht alles umfassen kann), dass die SG im Lk Leer und in Niedersachsen liegt. Falls irgendjemand den dringenden Wunsch verspürt, auch noch irgendwo in der Einleitung (!) unterzubringen, dass Niedersachsen ein Bundesland der BRD ist: It's a wiki! Sähe in meinen Augen zwar ungefähr so aus, als wenn man mit fünf Einzelnachweisen belegt, dass der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende ging, aber sei's drum... Da ich ganz gerne noch an ein paar anderen Artikeln weiterarbeiten würde, möchte ich mir erlauben, die Frage zu stellen: Ist jetzt alles zur besten Zufriedenheit oder verbringen wir hier noch ein paar Tage länger mit Diskussionen? Gruß, Frisia Orientalis (Diskussion) 12:09, 27. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Deutsches Sprach[Quelltext bearbeiten]

"Sowohl die Ur- und Frühgeschichte des Hauptortes als auch die Klostergeschichte gelten seit umfangreichen Ausgrabungen in den 1980er- und 1990er-Jahren als die am besten erforschten archäologischen Stätten Ostfrieslands".

Enäh dat!

"Geschichte" kann nicht "Stätten" sein, auch nicht als solche gelten...

--Terminally uncool (Diskussion) 17:50, 13. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Danke für den Hinweis. --WHVer (Diskussion) 20:56, 15. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]
Is dat nu beter? --Wikiwal (Diskussion) 21:42, 15. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]