Diskussion:Schmelzsicherung

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Auslöseverhalten: Stimmen die Zeitangaben wirklich?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht, dass bei Bastung einer Schmelzsicherung zu 150% ihrer Nennleistung die Sicherung erst nach 60 Minuten auslöst.

Mir als Laien erscheint diese Dauer viel zu lang und wenig dem Sinn und Zweck einer Sicherung entsprechend.

Die englische Version dieser Seite spricht dementsprechend auch von einer Auslösezeit von nur 1 Sekunde bei 200%-iger Überlastung.

Als Laie kann ich mir hier kein Urteil erlauben. Dennoch bitte ich um Prüfung und ggf. Korrektur.

--My2Cents (Diskussion) 00:13, 5. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Nun belegt wären mir diese Informationen auch lieber. Vergleiche: Die Kurzschlussauslösung bei einem handelsüblichen LS Auslöseklasse B kann z.B. ab dem 3-Fachen Strom, muss beim 5-Fachen Strom auslösen, der C-Automat vom 5-10-Fachen (Bei LS B16 A → 48 A - 80 A, bei C16 A → 80 A - 160 A). Überströme sind also nicht per se unnormal. Laut Tabellenbuch Elektrotechnik (Europa Verlag) 26. Auflage 2015, S. 172 hier: Form 1 und Form 2 sieht man z.B. u.a. die Auslösekennlinie einer 10A Schmelzsicherung. 150% von 10A sind 15A. Wenn ich die logarithmische Tabelle richtig lese, dann trifft sich die kann-Aoslösekennlinie mit den 15 Ampere gerade so bei 50 Minuten. Wenn ein Strom von 12 A fließt, löst die Sicherung gar nicht aus. Zum Vergleich nochmal die thermische Auslösung von LS-Schaltern (S. 173, hier: "Auslösekennlinien"): Diese können beim 1,5-Fachen des Bemessungsstromes (B10 A → 15 A) nach 1 Minute und müssen nach 20 Minuten auslösen. Daher würde ich für den Geräte- und Endstromkreisschutz auch nur LS-Schalter verwenden. Gruß --Keks Ping mich an! 08:10, 5. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Ich sehe übrigens gerade, dass die Fußnote doch für die 60 Minuten gilt. --Keks Ping mich an! 08:11, 5. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]
Ich habe das so gelöst, dass ich bei meiner 2,5 mm² Altinstallation Passschrauben für 10 A statt für 16 A montiert habe. Die 10 A gG Diazed müsste laut Kennlinie bei 20 A nach etwa 100 Sekunden durchbrennen. Bei einem 2,5 mm² Kupferdraht wäre das eine Überlast von 1,3. Laut Wiki-Artikel lösen die LS B/C/D bei einem Überstrom von 1,13–1,45 erst nach einer Stunde aus. Mann könnte also schon Schmelzsicherungen einsetzen, aber man müsste halt für einen Überlastschutz 1,6-fach niedriger absichern, d.h. z.B. 13 A gG statt 20 A LS, 10 A gG statt 16 A LS, 6 A gG statt 10 A LS usw. Sehe ich das richtig? --Liebeskind (Diskussion) 11:19, 1. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]
Es möchte zwischen Leitungssicherungen und Gerätesicherungen unterschieden werden. Kennzeichnend sind die Verbauorte. Leitungssicherungen sind in so genannte Unterverteiler vor dem zu schützenden Leitungen verbaut. Gerätesicherungen in Geräten selbst. Leitungsschutzschalter (nomen est omen) sollen die Leitung vor zu starker Erwärmung schützen. Bis die kritische Temperatur erreicht wird, nimmt der Leiter selbst und die Umgebung einiges an Wärme auf, daher gibt es die Zeit-Strom-Kennlinien. Zudem gibt es in den Tabellen Faktoren für die Verlegeart. Die Wärmeaufnahmekapazität ist der Grund, warum Leitungen eine gewisse Zeit überlastet werden können. Etwas anderes sind Gerätesicherungen, die müssen u.U. sehr viel schneller auslösen. Insgesamt ist die korrekte bemessung von Sicherungen von vielen Faktoren abhängig ist nichts für Laien. --1-1111 (Diskussion) 18:28, 1. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Im Text steht bei Gerätesicherungen "Bei 2,1-fachem Nennstrom muss sie spätestens nach 2 Minuten auslösen, bei 4-fachem nach 3 Sekunden und bei 10-fachem nach spätestens 0,3 Sekunden.[6]". Das ist sehr verwirrend, denn "2 Minuten" gilt nur für wenige Sondertypen! Typischer Wert nach fast allen anderen Blättern der IEC 60127 ist nämlich 30 Minuten beim Faktor 2,1! (nicht signierter Beitrag von Akapuma (Diskussion | Beiträge) 15:24, 19. Apr. 2023 (CEST))[Beantworten]

Sollte nicht überprüft werden, was in der aktuellen VDE-AR-N 4100 an Anforderungen steht? —Gunnar (Diskussion) 21:59, 4. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]

"Schraubkappe"[Quelltext bearbeiten]

1. Die Schraubkappe umfasst zwar mit der Gewindehülse und dem Isolierkopf samt Glasfenster die Sicherungspatrone (= Schmelzeinsatz) im Sinn einer Kappe. Für die Schraubgewindeverbindung trägt sie jedoch das Manderl bei, das in das etwas größere Weiberl der Sicherungsfassung eindringt. Das könnte in einer Schnittgrafik vielleicht zweifarbig dargestellt werden: Die Gewindehülse der Fassung schwarz, innerhalb davon die etwas kleinere Gewindehülse der Schraubkappe.

Die Schraube der Sicherungs-Schraubkappe hat also nichts von einer eigentlichen Schraubkappe einer Getränkeflasche, einer Kunststoffdose oder einer Hutmutter. Das sollte sprachlich klargestellt werden.

2. Wenn die Kappe festgezogen ist, liegen die axial außenliegenden Flanken der Rundgewindegänge am Muttergewinde an und vermitteln eine gewisse Anpresskraft.

3. Eine dieser Schraubhülsen von Sicherungsfassungen lässt sich über den E27-Fuß einer Glühbirne Schrauben.

Helium4 (Diskussion) 19:56, 1. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Niederspannungssicherung - Auslösecharakteristik - Bessere Diagrammbeschriftung[Quelltext bearbeiten]

Die Beschriftung "Konstanter Strom" an der X-Achse beim Diagramm im Abschnitt "Niederspannungssicherung"/"Auslösecharakteristik" hat mich zunächst sehr verwirrt. Das Diagramm zeigt ja, dass der Strom nicht konstant ist. Besser wäre: "Kontinuierlicher Strom" oder "Dauerstrom". Gemeint ist ja der Gegensatz zu kurzzeitigen Stromspitzen. --79.222.234.63 09:19, 14. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]