Diskussion:Semikolon

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Leerzeichen davor/danach[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht sollte man noch kurz (wie auch bei Kommata, Punkten etc.) auf die Unsitte hinweisen, Blanks vor ein Semikolon zu setzen ... (nicht signierter Beitrag von 141.3.42.164 (Diskussion) 15:25, 27. Jul. 2005 (CEST))[Beantworten]

... bzw. die Unsitte kein Leerzeichen dahinter zu setzen. Alles Dinge, die sich einem Menschen mit Mindestmaß an ästhetischem Empfinden von selbst erschließen sollten.

--subsonic68 09:14, 9. Apr 2006 (CEST)

Ich habe auch schon mal gesehen ,daß jemand das Leerzeichen nur vor dem Satzzeichen macht. Schrecklich! 84.158.196.82 14:37, 16. Jun 2006 (CEST)

Habe den Artikel nach dem Vorbild des Artikels Fragezeichen gegliedert. Ich denke, die Verwendung im Computerbereich sollte erst nach den Rechtschreibregeln abgehandelt werden.

134.34.1.209 18:25, 14. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]


Ich habe die Änderung 47131097 von 130.83.244.161 rückgängig gemacht. Gründe:

  • In keinem der von mir konsultierten Wörterbücher ist der Plural »Semikoli« bekannt; es gibt nur »Semikola« und »Semikolons«.
  • »Semikolon« ist kein lateinisches Wort, kann also auch keine lateinische Mehrzahl haben.

Anmerkung: »Semikolon« ist ein Mischwort: »Semi-« ist eine lateinische Vorsilbe, »Kolon« ein griechischer Stamm. Die Mehrzahl »Semikola« ist nach griechischem, »Semikolons« nach deutschem Muster gebildet.

134.34.1.209 16:08, 25. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Rechtschreibregeln[Quelltext bearbeiten]

Habe die Angaben zur Verwendung in der deutschen Rechtschreibung an die aktuellen amtlichen Regeln angepasst (s. Quellenangabe). Dadurch hat sich der substanzielle Inhalt kaum geändert, sondern hauptsächlich die Darstellung: Aus drei Fallgruppen wurden zwei, denen ich eigene Überschriften dritter Stufe verpasst habe.

Den Text des § 80 habe ich wörtlich wiedergegeben, da man es kaum treffender formulieren kann. Bei den beiden Fallgruppen habe ich dagegen eigene Erläuterungen beigefügt, da die amtlichen Regeln hier etwas zu knapp geraten sind. Damit ist auch die Frage von Donata (sub »Kommata - Semikolons«) beantwortet.

Die Beispiele aus den amtlichen Regeln habe ich vollständig übernommen; dazu die meisten Beispiele aus dem früheren Artikel, zum Teil etwas abgewandelt. Ich habe darauf geachtet, dass der Text des Artikels selbst noch viele weitere instruktive Beispiele enthält, dies aber nicht ausdrücklich im Artikel erwähnt; der aufmerksame Leser soll auch seinen Spaß haben.

134.34.1.209 18:25, 14. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Programmiersprachen[Quelltext bearbeiten]

Der Parser ist der Teil eines Compilers oder Interpreters, der die syntaktische Struktur der Quelle erkennt. Also genügt hier der Bezug auf den Parser.

Assemblersprachen sind nicht Dialekte einer Sprache.

134.34.1.209 18:10, 14. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Kommata - Semikolons[Quelltext bearbeiten]

Frage zu dem Absatz: Bin zwar kein Germanist, aber dabei handelt es sich doch um Kommata und nicht um Seminkolons, oder?!

"Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für das Semikolon ist das Abgrenzen gleichartiger Gruppen in Aufzählungen. Beispiel: Zu essen gab es Äpfel, Bananen, Kirschen; Plätzchen, Kuchen und Törtchen."

Donata (nicht signierter Beitrag von 212.202.160.219 (Diskussion) 12:31, 14. Jun. 2006 (CEST))[Beantworten]

Ich verstehe die Frage nicht. Das "," ist ein Komma und das ";" ein Semikolon. Wo ist das Problem? 84.158.196.82 14:37, 16. Jun 2006 (CEST)

Ich versteh aber die Frage;-): Grundsätzlich hast du recht, denn zunächst einmal werden alle Begriffe durch Kommas abgetrennt. Um deutlich zu machen, dass es Unterschiede in der Qualität der Nahrungsmittel gibt; sprich: Wenn du als Schreiber verdeutlichen möchtest, dass Obst etwas anderes ist als süße Backwaren,dann kannst du dazwischen ein Semikolon setzen, du musst es aber nicht!! Letzten Endes musst du darüber befinden! (nicht signierter Beitrag von 217.225.31.81 (Diskussion) 18:09, 21. Okt. 2006 (CEST))[Beantworten]

Groß-/Kleinschreibung nach Semikolon[Quelltext bearbeiten]

Ich habe in der Schule gelernt, dass das nach einem Strichpunkt folgende Wort immer groß geschrieben wird, wenn sich die Subjekte der getrennten Sätze unterscheiden. Habe ich das falsch in Erinnerung oder wurde die Handhabe mit der Rechtschreibreform revidiert? (nicht signierter Beitrag von 84.173.86.109 (Diskussion) 16:53, 28. Jul. 2006 (CEST))[Beantworten]

Scheint, wenn überhaupt, ein Spezialfall zu sein. --Orangerider 14:40, 23. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Das ist kein „Spezialfall“, wie mein geschätzter Vorredner wähnt, sondern schlicht und einfach falsch. Gruß, --Φ 13:03, 24. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Ich hatte mit „wenn überhaupt“ auch verdeutlicht, dass ich mir diesbezüglich nicht sicher bin. --Orangerider 20:40, 24. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Wenn ich mir nicht sicher bin, dann schreib ich auch nix. --Φ 20:48, 24. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]
Dann mach es so und gut ist. --Orangerider 21:10, 24. Jun. 2007 (CEST)[Beantworten]

Im Artikel stand, dass der Plural auch "Semikoloni" lauten kann, ohne Beleg. Im Duden finde ich nur "Semikola" und "Semikolons", daher gelöscht. --Österreicher 14:33, 10. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Weiterleitung Strichpunkt --> Semikolon vs. Semikolon --> Strichpunkt[Quelltext bearbeiten]

Offensichtlich gibt es unterschiedliche Meinungen, welche Weiterleitung erfolgen soll.

MMn sollte das Lemma Semikolon heißen, da das der wissenschaftliche Fachbegriff ist.

-- Matthias (Diskussion) 20:11, 16. Apr. 2012 (CEST) --[Beantworten]


Verwendung des Semikolon[Quelltext bearbeiten]

Nach meiner Wahrnehmung wird das Semikolon kaum verwendet. Auch in der Schule war das nie thematisiert. In meiner ganzen Schulzeit war die Erklärung, wann das verwendet wird, etwa so umfänglich wie der Artikel, während Komma-Regeln ja schon in der Grundschule gepaukt wurden. Ist das nur mein Eindruck oder hat die Verwendung des Semikolon im Deutschen nachgelassen? Wenn ja, könnte das nach entsprechender Belegung im Text thematisiert werden. Flk-Brdrf (Diskussion) 10:07, 1. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Semikolon; komplett unnötig[Quelltext bearbeiten]

Das Semikolon dient nur dazu, dem Leser ein Gefühl des ungenügend seins zu geben. Weil er sich dabei immer fragen muss, was sich der Schreibende wohl gedacht hat, dass er sich nicht für einen Punkt oder ein Komma entscheiden konnte.

Jedes Semikolon kann schmerzfrei durch Punkt oder Komma ersetzt werden. Die Leser danken es Ihnen. (nicht signierter Beitrag von 77.109.132.126 (Diskussion) 13:38, 27. Okt. 2015 (CET))[Beantworten]

Erbärmlicher Standpunkt --91.96.120.64 12:33, 17. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]
Naja, es geht ja auch darum die Gedanken oder die Sprache, die der Autor im Kopf hat, möglichst genau wieder zu geben. --PhilippTit. (Diskussion) 02:15, 14. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]
Falsch. Maikel (Diskussion) 11:49, 25. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ursprung, Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Hallo, zusammen. Wann kam das Semikolon in die Schriftsprache? und durch wen? Gibt es eine Geschichte des Semikolons? Viele Grüße, --Coyote III (Diskussion) 06:10, 7. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Juristische Relevanz des Semikolons[Quelltext bearbeiten]

Gibt es dazu was? Nehmen wir als Bsp. mal die Regeln zum Verkehrszeichen 239:

2. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines Gehwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgängerverkehr Rücksicht nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrverkehr warten; er darf nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren.

Meine These: Das "Wenn nötig" kann sich nicht auf die Schrittgeschwindigkeit beziehen, weil das Semikolon zwei eigenständige Hauptsätze trennt, es spart hier lediglich die sprachliche Wiederholung des "Fahrverkehr" und ermöglicht die Ersetzung durch "er", die mit Punkt nicht zweifelsfrei möglich wäre. --Mueck (Diskussion) 16:58, 1. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]

Es gibt keine verallgemeinerbare juristische Bedeutung des Semikolons, außer dass es – rein sprachlich – zwei Halbsätze trennt, die thematisch enger verbunden sind als zwei durch Punkt getrennte Hauptsätze, aber weiter voneinander entfernt, als zwei durch Komma getrennte parataktische Sätze. Das kommt in den verschiedensten Zusammenhängen vor. Vergleiche nur einmal Dein Beispiel mit § 993 Abs. 1 BGB. --Domitius Ulpianus (Diskussion) 18:57, 1. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
+1 Die Bedeutung der angesprochenen Regelung der StVO ist nach allgemeinen Auslegungsmethoden der Schrift- und Zeichensetzung zu ermitteln. Eine darüber hinaus gehende juristische Auslegungstechnik gibt es nicht. --Opihuck 19:05, 3. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Das sehe ich genauso. Nur weil das Semikolon in einem Gesetz steht, kommt ihm keine über die sprachliche Bedeutung hinausgehende speziell juristische Relevanz zu. --Lapp (Diskussion) 07:12, 4. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich schließe mich den vorherigen und zutreffenden Statements an. Gert Lauken (Diskussion) 17:29, 4. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
Hätte ja sein können, dass es eine unter Juristen übliche Interpretation gibt, wie ein Semikolon was trennt ... Habe die Frage übrigens auch in de.etc.sprache.deutsch gestellt, wen's interessiert, wie die Diskussion hin und her ging. Die Auflösung zur Frage dieser Regel, ob Schritt stets oder nur bei Bedarf gilt, ergab sich dann wohl zutreffend aus der StVO-Evolution samt Begründung (s. mein Beitrag dort vom 3.5. 22:52) mit dem Ergebnis "immer" ... --Mueck (Diskussion) 11:20, 6. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]
in anbetracht dieser diskussion würde ich zusammenfassend mal aus der hüfte heraus sagen: ja, es hat eine hohe juristische relevanz; da es EBEN '– zwei Halbsätze trennt die thematisch enger verbunden sind als zwei durch Punkt getrennte Hauptsätze, aber weiter voneinander entfernt, als zwei durch Komma getrennte parataktische Sätze' (merci Domitius); damit könnte viel geld verdient werden...
ein kapitel für die schönen künste wäre auch ganz toll :-3 --Gerald Hotz (Diskussion) 15:34, 8. Sep. 2022 (CEST)[Beantworten]

Konflikt: Semikolon oder Komma[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, es gibt unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich des Setzens eines Semikolons. Darum bitte ich hier um fachliche Einschätzungen. Konket geht es um den Artikel Wattwagen und die Sätze: "Bei einer größeren Wassertiefe können keine Priele mehr durchfahren werden, denn dann haben die Arbeitspferde keinen Boden mehr unter den Hufen." sowie "Das Watt ist relativ flach, doch es kann kleine Vertiefungen aufweisen." Der Benutzer BurghardRichter meint, er könne dort jeweils ein Semikolon setzen, während ich der Auffassung bin, dass das gewöhnliche Haupt- und Nebensätze sind, die mit einem Komma abgetrennt werden müssen und ein Semikolon bei beiden Sätzen falsch wäre. Weitere Details auf der Disk des Artikels. Vielen Dank, GeoTrinity (Kontakt) 18:12, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Im Duden-Sprachratgeber heisst es dazu: „Eine starke Tendenz zum Semikolon besteht auch dann, wenn Sätze mit Konjunktionen oder Adverbien wie denn, doch, deshalb etc. angeschlossen werden: Meine Freundin hatte den Zug versäumt; deshalb kam sie zu spät.“ --BurghardRichter (Diskussion) 18:24, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
(BK) Gefühlsmäßig gehört da ein Komma und kein Semikolon hin, weil die Aussage des Hauptsatzes in beiden Fällen im Nebensatz fortgeführt wird. Im ersten Fall wird das durch "denn" überdeutlich; es ist die Begründung zur Aussage des Hauptsatzes. Beim zweiten Beispiel erfährt der Hauptsatz durch den Nebensatz eine Einschränkung; auch hier erlaubt der gedankliche Fluss kein Semikolon. Ein Semikolon würde ich setzen, wenn der Gedanke des Hauptsatzes vor dem Semikolon abgeschlossen wird und nach dem Semikolon ein neuer Atemzug beginnt, der einen weiteren selbstständigen Aspekt zum Satz behandelt, der vor dem Semikolon steht. --Opihuck 18:42, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich schliesse mich meinem Vorredner Opihuck an. Aber ewig streiten würde ich wegen so etwas nicht. Gruss, --Freigut (Diskussion) 19:18, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Nach BK:
Du irrst dich. Es liegen überhaupt keine Nebensätze vor, die durch Kommata abzutrennen wären. In beiden Beispielen folgen jeweils zwei Hauptsätze aufeinander. Diese kann man zwar auch mit Kammata trennen. Möglich ist aber auch das Semikolon, das überdies den Vorteil hat, dass es die Satzstruktur (nicht Haupt- und Nebensatz, sondern zwei Hauptsätze) deutlicher sichtbar macht. --BurghardRichter (Diskussion) 19:24, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Nein, sehe ich nicht so. Das angeführte Beispiel aus dem Sprachratgeber-Duden (würde ich auch so sehen) ist auf die in Streit stehenden Fälle nicht übertragbar. Das sind andere Fälle. --Opihuck 19:36, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Nein, was der Duden-Sprachratgeber meint, nämlich das Anschliessen eines neuen Hauptsatzes mit den Verbindungswörtern denn, doch, deshalb, trifft genau die Situation, die hier vorliegt. --BurghardRichter (Diskussion) 19:43, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Persönlich würde ich jeweils eher ein Komma als Strichpunkt setzen, auch wenn ich nirgends Nebensätze erkennen kann. Hier liegt glücklicherweise ein gewisser Ermessensspielraum vor, so dass sich ein Streit gar nicht lohnt. --B.A.Enz (Diskussion) 19:50, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

(BK) Auf denn, doch und deshalb kommt es allein nicht an. Zur Ergänzung aus dem © Duden ‒ Richtiges und gutes Deutsch, 7. Aufl. Mannheim 2011:

Semikolon Das Semikolon ‒ auch Strichpunkt genannt ‒ nimmt eine Mittelstellung zwischen Komma und Punkt ein. Es steht anstelle eines Kommas, wenn dieses in seiner trennenden Funktion innerhalb eines Satzes zu schwach ist; es steht anstelle eines Punktes, wenn dieser zu stark trennt. Da das Urteil darüber, ob einer dieser Fälle vorliegt, verschieden sein kann, lassen sich keine Regeln formulieren, die festlegen, wo ein Semikolon stehen muss. Es lässt sich lediglich feststellen, wo ein Semikolon stehen kann.

1. Das Semikolon anstelle eines Kommas oder Punktes zwischen selbstständigen Sätzen: Ein Semikolon kann anstelle eines Kommas oder Punktes stehen, wenn diese zur Kennzeichnung des Grades an Selbstständigkeit der Teile eines größeren Satzgefüges nicht ausreichen:

Im Verlaufe von zehn Jahren war er zweimal krank gewesen; das eine Mal infolge eines vom Tender einer Maschine während des Vorbeifahrens herabgefallenen Stückes Kohle, welches ihn getroffen und mit zerschmettertem Bein in den Bahngraben geschleudert hatte; das andere Mal einer Weinflasche wegen, die aus dem vorüberrasenden Schnellzuge mitten auf seine Brust geflogen war (Hauptmann).

Ein Semikolon steht besonders dann anstelle eines Kommas oder Punktes zwischen den nebengeordneten Sätzen einer Satzverbindung, wenn der Anschluss mit nebenordnenden Konjunktionen wie denn, doch, aber, oder mit Adverbien wie darum, daher, deswegen, deshalb hergestellt wird:

Holger musterte Anna etwas spöttisch; aber ihm war anzusehen, dass Anna bestanden hatte (Härtling). Eine Regenwasseranlage garantiert keine perfekte Wasserversorgung; deshalb muss Vorsorge für den Fall getroffen werden, dass der Regen einmal nicht reicht oder ein Bauteil der Anlage den Dienst versagt (König).

2. Das Semikolon anstelle eines Punktes: Das Semikolon kann dann anstelle eines Punktes stehen, wenn selbstständige Sätze ihrem Inhalt nach eng zusammengehören. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn die Sätze verschiedene Subjekte haben:

Aus dem unmittelbaren Zusammenhang mit Gutenbergs Werkstatt sind als »Zeitzeugen« ausschließlich Druckwerke überliefert; Geräte, Werkstatteinrichtung oder Druckerpressen sind erst aus sehr viel späteren Zeiten erhalten, sodass die Anfänge der Entwicklung nur erschlossen werden können (Brockhaus).

3. Das Semikolon anstelle eines Kommas bei Aufzählungen: Das Semikolon steht im Allgemeinen bei längeren und bei komplexen Aufzählungen zur Gliederung und Kennzeichnung der einzelnen Gruppen des Aufgezählten:

In dieser fruchtbaren Gegend wachsen Roggen, Gerste, Weizen; Kirschen, Pflaumen, Äpfel; Tabak und Hopfen; ferner die verschiedensten Arten von Nutzhölzern.
Sie ging nach Mannheim, weil es sich dort zu leben lohnt; weil die Umgebung so schön ist; weil das kulturelle Angebot seinesgleichen sucht; schließlich ist es auch nicht weit nach Heidelberg.

Das gilt besonders für längere, zeilenweise abgesetzte Aufzählungsglieder:

Ein Zuschuss kann gewährt werden:
‒ wenn ein Verdienstausfall nachgewiesen wird;
‒ bei Teilnehmer(inne)n in der Berufsausbildung.

Ist, wie auch im Duden steht, vor allem eine Ansichtssache. Meine Ansicht tendiert deutlich gegen das Semikolon in den angesprochenen Fällen. Viele Grüße --Opihuck 20:02, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Die zweite Aussage des Punktes 1 („Ein Semikolon steht besonders dann anstelle eines Kommas oder Punktes zwischen den nebengeordneten Sätzen …“) beschreibt genau das, worum es hier geht. Vielen Dank! --BurghardRichter (Diskussion) 20:13, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Sorry, wenn ich etwas persönlich werde. So kenne ich dich: Verstarrt und einsam. --Opihuck 20:16, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Ich glaube nicht, dass du mich kennst. --BurghardRichter (Diskussion) 20:24, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Man kann wohl beidesmal Semikolon setzen, ich würde es aber in keinem tun.
Jedoch würde ich im hinteren Satz des zweiten Beispiels invertieren: Das Watt ist relativ flach, doch kann es Vertiefungen aufweisen. Oder sogar, um dieses blasse Verlegenheitsverb aufweisen loszuwerden: Das Watt ist relativ flach, mit jedoch hie und da Vertiefungen. o. ä. --20:26, 12. Nov. 2019 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Silvicola (Diskussion | Beiträge) )
Lieber BurghardRichter, so sehr ich dich schätze – aber hier verstehe deinen Eifer nicht. Dass man ein Komma setzen darf, wird, soweit ich sehe, von niemandem bestritten; dass man ein Semikolon setzt, aber schon. Dann einigen wir uns doch auf die unumstrittene Version: Komma. --Freigut (Diskussion) 23:08, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Lächerlich, hier 2 Semikolons reinquetschen zu wollen: Ein Semikolon ist ein Trenner – was gibt’s in den beiden Beispielen abzutrennen? Und die zweite Aussage des Punktes 1 nennt nicht ohne Grund als Beispiel einen ganzen Hauptsatz plus Nebensatz. --Chiananda (Diskussion) 01:50, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Die strittige Frage ist nicht, ob es lächerlich ist, sondern ob es richtig oder falsch ist, an dieser Stelle ein Semikolon zu setzen. Und es geht auch nicht um ein „Reinquetschen“, sondern um das ganz normale Setzen eines Interpunktionszeichens, entweder eines Kommas oder eines Semikolons. GeoTrinity meint, dass ein Semikolon auf jeden Fall falsch und nur ein Komma richtig sei. Er beruft sich dabei auf eine DIN-Norm, die ich nicht kenne und von der ich bezweifle, dass sie seine Auffassung stützt. Ich halte ein Semikolon für richtig, und ich habe als Beleg dafür oben den Duden-Sprachratgeber angegeben und verlinkt. Eine sinngemäss gleiche Bestätigung findet sich im Duden-Band 9, die Opihuck ebenfalls oben zitiert hat. Aber GeoTrinity will mir nicht glauben. Was kann man da tun?
Der Duden-Sprachratgeber führt übrigens ein Beispiel an, das aus zwei einfachen Hauptsätzen ohne Nebensätze besteht. Aber natürlich ist klar: Wenn einer der beiden Sätze ein Satzgefüge ist, das aus einem Haupt- und einem oder mehreren Nebensätzen besteht und also in sich schon Kommata enthält (wie in den Beispielen aus dem Duden-Band 9), dann ist es noch wichtiger, dass die übergeordnete Zäsur zwischen den beiden Sätzen durch das stärker als ein Komma trennende Semikolon kenntlich gemacht wird. --BurghardRichter (Diskussion) 10:25, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Antwort an Freigut:
Lieber Freigut, mein „Eifer“ mag tatsächlich schwer verständlich erscheinen, wenn man nur die Diskussion hier auf dieser Seite liest. Selbstverständlich ist die Frage, ob an einer Textstelle ein Komma oder besser ein Semikolon stehen sollte, in aller Regel eine Lappalie, die keine tiefergehende Diskussion rechtfertigt. Du müsstest dir auch die Vorgeschichte dazu ansehen: Ich habe vor zwei Tagen im Artikel Wattwagen – das sind die Pferdekutschen, die von der Nordsee-Küstenstadt Cuxhaven bei Niedrigwasser zur benachbarten Insel Neuwerk fahren – u.a. zwei Kommata in den Sätzen, die GeoTrinity eingangs zitiert hat, durch Semikola ersetzt. Das hat GeoTrinity dann in seinen beiden nachfolgenden Edits mit dem Kommentar „Semikolon falsch“ revertiert. Damit hätte es sein Bewenden haben können.
Er hat es dann aber auch auf der Diskussionsseite des Artikels unter dem Thema Diskussion:Wattwagen #Nur zwischen Cux und Neuwerk?, in dem es hauptsächlich um eine andere (inhaltliche) Frage ging, in seinem Beitrag am 11. November, 16:08 Uhr (zusammen mit einer von mir vorgenommenen Teilwortverlinkung, die er nicht verstanden hatte) angesprochen: „Deine Semikolons sind nach DIN 5008 schlicht falsch, ich habe darum wieder Kommata eingesetzt.“ Diesen unhaltbaren Vorwurf konnte ich natürlich nicht unwidersprochen lassen; so habe ich dann am 11. November, 22:27 Uhr entsprechend darauf geantwortet. Auch damit hätte es gut sein können; ich habe nicht verlangt, dass er seine Änderung rückgängig machen sollte, sondern habe ihr nur widersprochen.
GeoTrinity hat sich damit aber nicht abgefunden, sondern er hat am nächsten Tag die Frage zu den Semikola sowohl hier als auch auf WP:Dritte Meinung #Wattwagen zur Diskussion gestellt. So ist es dann weiter eskaliert. Was mich dabei besonders erbost, ist, dass er es damit in Verbindung bringt, dass ich grundsätzlich in Antiqua-Schriften das Zeichen ß nicht verwende (ausser natürlich in WP-Artikeln), und daraus folgert, „dass Du offenbar ein Problem mit aktuellen, modernen Rechtschreibregeln und vielleicht auch Grammatikregeln hast“.
Zur Sache: Es trifft zu, dass heute zwei nebeneinander stehende Hauptsätze, die inhaltlich in enger Beziehung zueinander stehen, oft durch ein Komma statt eines Semikolons voneinander getrennt werden. Ich halte das für keine gute Entwicklung, weil ein Komma eigentlich erwarten lässt, dass ein Nebensatz folgt. Ein Semikolon erleichtert deshalb dem Leser das Verständnis. Es zeigt: Das Folgende ist zwar grammatisch ein neuer Satz, steht aber mit dem Vorhergehenden in so engem Zusammenhang, dass beides inhaltlich als ein Satz begriffen werden kann. Das Semikolon trennt also stärker als ein Komma, aber weniger stark als ein Punkt. Das gilt besonders auch, wenn die beiden Sätze durch eine parataktische Konjunktion wie denn oder doch verbunden sind.
Natürlich kann ich das Semikolon, auch wenn ich es mit guter Begründung für besser halte, in WP-Artikeln, die andere geschrieben haben, nicht erzwingen, weil nun einmal auch das Komma als richtig gilt. Die Behauptung, dass das Semikolon falsch sei, kann ich dagegen nicht akzeptieren. Dafür hat weder GeoTrinity noch ein anderer einen Beleg präsentiert. GeoTrinity behauptet zwar, dass es in der DIN-Norm 5008 so stehe; ich kann das aber nicht nachprüfen, und ich bezweifle, dass es zutrifft. Ich vermute eher, dass GeoTrinity da irgend etwas missverstanden hat. Dass das Semikolon in den hier vorliegenden Fällen richtig ist, sagt ganz klar der Duden, Band 9 Richtiges und gutes Deutsch unter dem Stichwort Semikolon, Abschnitt Das Semikolon anstelle eines Kommas oder Punktes zwischen selbstständigen Sätzen: „Ein Semikolon steht besonders dann anstelle eines Kommas oder Punktes zwischen den nebengeordneten Sätzen einer Satzverbindung, wenn der Anschluss mit nebenordnenden Konjunktionen wie denn, doch, aber oder mit Adverbien wie darum, daher, deswegen, deshalb hergestellt wird“ (nochmals schönen Dank an Opihuck für das oben von ihm eingestellte Zitat). --BurghardRichter (Diskussion) 03:51, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Zwei Bemerkungen:

  1. BurghardRichter, deine Änderung war nicht falsch. Aber sie war auch nicht zwingend. Als Erkenntnis sollte das genügen.
  2. Dein Problem hat zwar mit dem Semikolon, aber nichts mit der Verbesserung des Artikels Semikolon zu tun. Beachte bitte die Spielregeln zu Diskussionsseiten. Hier ist der falsche Ort für die Diskussion. --B.A.Enz (Diskussion) 15:31, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Da gebe ich dir recht. Allerdings ist es nicht mein Problem. Die richtige Diskussionsseite wäre WD:Rechtschreibung. GeoTrinity, der diese unnötige Diskussion hier begonnen hat, möge das bitte zur Kenntnis nehmen. --BurghardRichter (Diskussion) 16:35, 13. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Der Wertung "unnötige Diskussion" schließe ich mich nicht an. Ich bemühe mich in der Wikipedia um gute Texte, die aktuellen Regeln folgen und nicht individuellen Vorlieben, die nicht mehrheitsfähig sind. Das zeigt ja der Diskussionsverlauf, aus dem ich mich absichtlich rausgehalten habe. Es ist auch kein "Streit", sondern eine Sachauseinandersetzung, die über den in Rede stehenden Artikel eine grundsätzliche Fragestellung klärt. Für den Hinweis auf WD:Rechtschreibung bedanke ich mich. Die war mir unbekannt, weil ich noch nie über triviale Fragen aktueller deutscher Rechtschreibung und Grammatik diskutieren musste. Viele Grüße, GeoTrinity (Kontakt) 11:40, 14. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Gut, aber es doch nun viel gesagt worden und, - soweit ich das richtig sehe - wird deine Auffassung im konkreten Fall geteilt. Ich glaube, dass BurghardRichter sich über das Wort "falsch" in deinem Post geärgert hat. Ich kenne ihn aus etlichen edits als jemanden, der sehr gründlich, genau und korrekt ist, und da trifft es ihn vielleicht mehr als andere, wenn der Vorwurf erhoben wird, etwas "falsch" gemacht zu haben. Gründlich, genau und korrekt zu sein, ist grundsätzlich gut und positiv, denn das macht den Wert einer guten Enzyklopädie aus. Die Erfüllung des Anspruchs auf korrektes Arbeiten ist aber nicht mit dem Zentimetermaß nachmessbar. Da sollte man nicht so streng mit sich selbst sein. Es kostet nur Lebensfreude. --Opihuck 12:27, 14. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]
Entschuldigt bitte, dass ich mich in die mMn etwas haarspalterische Diskussion einmische. Opihuck stimme ich zu, dass gründlich, genau und korrekt grundsätzlich!! gut und positiv sind....(;) Semikolon hier richtig oder falsch??, denn das macht den Wert einer guten Enzyklopädie aus! Ein Lob an Euch alle! Jedoch, und da komme ich auf des Pudels Kern: "Das korrekte Arbeiten mit dem Zentimetermaß kostet auch (z.B. in der Ehe und in der Partnerschaft) LEBENSFREUDE (auf beiden Seiten),; (??) vor allem, wenn die Bildung der beiden deutlich auseinanderklafft. Guten Abend --Hopman44 (Diskussion) 20:58, 16. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Mal ein Beispiel mit Semikolon aus alter Zeit:

Blüte edelsten Gemütes

Ist die Rücksicht; doch zu Zeiten

Sind erfrischend wie Gewitter

Goldne Rücksichtslosigkeiten. -

(Theodor Storm, 1817-1888)

mfG--Hopman44 (Diskussion) 13:08, 17. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Halber Doppelpunkt[Quelltext bearbeiten]

Und wieso heißt das Zeichen nun "halber Doppelpunkt", wie entstand diese Beschreibung?

Ein "halber Doppelpunkt" sieht für mich anders aus. Maikel (Diskussion) 11:51, 25. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Ich habe die Frage erst heute mit fast zwei Monaten Verspätung gelesen, sorry. Das ist wohl der griechischen Interpunktion geschuldet. Dort ist der Doppelpunkt ⟨:⟩ vom deutschen Doppelpunkt nicht zu unterscheiden, aber die funktionale Entsprechung zu unserem Semikolon sieht aus wie der obere Punkt des Doppelpunkts ⟨·⟩ (und das griechische Fragezeichen ⟨;⟩ sieht aus wie das deutsche Semikolon). Graphisch ist dieses „Semikolon“ also ein halbes „Kolon“, nämlich eins, dem die untere Hälfte fehlt. – Vielleicht magst du dir auf wikt:en:Appendix:Greek punctuation die griechischen Satzzeichen mit ihren Funktionsbeschreibungen ansehen. Lieben Gruß —LiliCharlie (Disk.) 09:12, 23. Sep. 2020 (CEST)[Beantworten]