Diskussion:Straßenbahn Budapest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zukünftige Projekte[Quelltext bearbeiten]

Mich würde interessieren, wo denn die S-Bahn S72 im Norden verkehrt. Die S-Bahnen der HÉV haben bekanntlicherweise nur eine einstellige Liniennummer. Jener Punkt ist außerdem nicht ausreichend mit Belegen versehen. --M.Uebel (Diskussion) 17:41, 7. Okt. 2015 (CEST)[Beantworten]

S steht bei der ungarischen Bahn für "sebes" (schnell). Insofern haben S-Linien nichts mit deutschen/tschechischen S-Bahn-Linien zu tun, sie sind ein Mittelding zwischen Schnellzügen (Gyors) und Regionalbahnen ("személy" - Personenzug, i.d.R. nur Streckennummer ohne Buchstabenkürzel) --2001:8003:4E98:3100:E0ED:3B4E:6E9C:64BE 05:16, 1. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Viel Unsinn in der Geschichte nach 1989[Quelltext bearbeiten]

Ich hab jetzt nicht die Zeit, alle Angaben incl. Quellen zu treffen, die "Geschichte nach 1989" ist aber größtenteils Quatsch. Richtig stillgelegt wurden in den 90igern nur wenige Linien: Im Jahr 1994 die Linie 36 (die aber nur etwas mehr als einen Kilometer "eigene" Strecke besaß und sonst nur Verstärker der 28 war), die Linien 44 (1995) sowie 67 (1997), was einen Verlust von weniger als 10% des Streckennetzes nach sich zog. Es gab zwar auch andere Linien, deren Nummern zu der Zeit verschwanden (z.B. 11, 29, 31), diese hatten aber keine oder kaum eigene Strecken (11 war ein temporärer Verstärker während des Baus der Linie 14 zur heutigen Strecke nach Káposztásmegyer und wurde nach der Fertigstellung aufgegeben, 29 war eine Messelinie mit ca. 300 Metern eigener Strecke, die 31 ein Verstärker zur 30 mit ca. 150 Metern eigener Strecke). Die Linie 3 wurde "offiziell" erst mit der Eröffnung der M3 nach Újpest-Központ eingestellt, tatsächlich gab es dort aber seit 1982 keinen Straßenbahnverkehr mehr (und trotz der Klassifizierung als "Ersatzbus" war eine Wiederinbetriebnahme niemals vorgesehen).

Im Jahr 2000 wurde die Linie 23 eingestellt, aber gleichzeitig die Linie 1 verlängert, so dass das Netz netto leicht gewachsen sein dürfte.

Die wirklich verheerenden Zeiten waren (nach der Konsolidierung in den 50igern, die zur Stilllegung von Innenstadtstrecken führte, durch gleichzeitige Erweiterungen aber kaum Netzlängenverluste einbrachte) waren

  • die 70iger: Neben Stilllegungen wegen U-Bahn-Bau wurden auch viele schwach ausgelastete Linien eingestellt (z.B. 5, 11, 15, 41 (Strecke nach Budaörs) "alte" 69 (ex Linie H))
  • die 80iger: Durch die Zielsetzung, alle Zweiachser abzustellen, werden nicht nur die Tatra-Wagen beschafft, sondern auch reihenweise Linien eingestellt. Dazu kommt noch der U-Bahn-Bau (M3). In dieser Zeit verlieren viele Strecken ihren Verkehr, u.a. 3, 8, 10, 10A, 13/51 (Südabschnitt), 33, 43, 55, 58, 64, 65; andere Linien werden stark verkürzt (42/50 auf den heutigen Stand). Die neue Linie 1 ("Schnellstraßenbahn") wird zwar auf einem ersten Streckenabschnitt eröffnet, gleichzeitig verlieren aber die Linien 33 und 55 ihren Verkehr.

Die größte (Nachkriegs-)Ausbreitung des Netzes wird im Jahr 1970 erreicht (mit ca. 270 km Streckenlänge), ab dann geht es abwärts. Für die Zeit vor 1950 sind mir keine Daten bekannt, zumindest zu den "Vorvereinigungszeiten" könnten die verschiedenen Gesellschaften ein größeres Streckennetz befahren haben.

Zwar sind seit der Wende weitere Liniennummern verschwunden (zB. 13, 18, 50A, 69A), diese waren aber reine Verstärkerlinien oder wurden umnummeriert. Außerdem wurde der Nachtverkehr auf Busse umgestellt, was ebenfalls zum Verlust einiger Liniennummern (z.B. 14É, 31É, 69É) führte. Auch diese Linien befuhren keine eigenen Strecken.

Wer will, kann sich die Daten und Referenzen aus www.villamosok.hu sowie den diversen Festschriften (z.B. zum 150-jährigen Bestehen des ÖPNV in Budapest aus dem Jahre 1987) zusammensuchen, ich habe dafür keine Zeit. --2001:8003:4E98:3100:E0ED:3B4E:6E9C:64BE 05:44, 1. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]