Diskussion:Stufentarif/Archiv/2009

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Verletzung des neutralen Standpunktes?

Vergleich von unten genanntem 3-Stufentarif und progressiv-linearem Steuertarif 2005

Die Wikipedia ist eine Wissensdatenbank - und keine Werbedatenbank weder für noch gegen das FDP-Steuermodell. Daher halte ich es für falsch, diesen Stufentarif als Verdeutlichung des Prinzips vorzustellen, ohne dies klar als FDP-Modell zu kennzeichnen. Ich habe den Eindruck, hier soll der neutrale Standpunkt sozusagen durch die Hintertür umgangen werden.
Vorschlag: Es sollte ein spezieller Artikel (beispielsweise Steuermodell oder Steuermodelle (Deutschland)) erstellt werden, der die Modelle aller Parteien unter Beachtung des neutralen Standpunktes nach objektiven Kriterien beschreibt. --Udo 19:00, 30. Mai 2009 (CEST)


Zitat: "Ein Stufentarif gilt als transparenter als andere Steuertarife, ausgenommen eine Flattax. Bei einem Stufentarif ist die Berechnung der Steuer einfacher und nachvollziehbarer, so dass auch von einer Bierdeckelsteuer gesprochen wird."

Vorschlag für neutralere Formuierung: "Die Steuerkonzepte von Friedrich Merz (CDU), Paul Kirchhof (für CDU) und Hermann Otto Solms (FDP) sehen einen Stufentarif vor. Der ursprünglich von Merz geprägte Begriff "Bierdeckelsteuer" wurde auch von der FDP für deren Steuermodell übernommen. Dabei ist umstritten, ob die Berechnung auf einem Bierdeckel nur beim Stufentarif möglich ist." --Udo 08:31, 2. Jun. 2009 (CEST)

Ich hab mal zwei Grafiken eingefügt, die mMn neutral sind. Den Baustein NPOV habe entfernt. Das alte Bild werde ich demnächst im neuen Artikel Steuermodelle (Deutschland) verwenden, falls keine Einwände bestehen. Dort werden dann alle relevanten Steuermodelle beschrieben. --Udo 18:29, 19. Sep. 2009 (CEST)

Steuerbetrag aus Fläche

Anschauliche Darstellung des Integrals als Flächeninhalt S unter einer Kurve der Funktion f im Integrationsbereich von a bis b.

Zum Beweis, dass die Fläche unter der Kurve für den Grenzsteuersatz dem Steuerbetrag (Euro) entspricht.

Die math. Funktion für den Grenzsteuersatz ergibt sich als Differentialquotient aus der Steuerbetragsfunktion nach dem Einkommen x:

Umgekehrt ist die Fläche unter der Kurve das Integral dieser Funktion von x = 0 bis zum gegebenen Einkommen x = E:

Das gilt allgemein für alle Steuertarife, egal ob linear oder stufig progressiv.

Beispiel für den Stufentarif:

Fläche = Höhe * Länge

Höhe = Grenzsteuersatz
Länge = Einkommensanteil

Beispiel:

z.v.Einkommen = 30.000 Euro

Höhe1 = 0% ; Länge1= 8.000 Euro ==> Fläche 1 = 0 Euro

Höhe2 = 10% ; Länge2= 12.000 Euro ==> Fläche 2 = 1.200 Euro

Höhe3 = 25% ; Länge3= 10.000 Euro ==> Fläche 3 = 2.500 Euro

Gesamtfläche = 3.700 Euro

--Udo 16:14, 12. Jun. 2009 (CEST)

Österreich

Sehe ich das richtig, dass Österreich auch einen Stufentarif verwendet? Bei einem Stufendurchschnittstarif kann es zu einer Reihenfolgeumkehr kommen, oder? -- Lukas0907 10:30, 19. Aug. 2009 (CEST)

zur 1. Frage:
Steuersätze in Österreich
Seit 2005 gibt es nur noch drei Progressionsstufen mit den Grenzsteuersätzen
  • 38,333 % für Einkommensteile zwischen 10.000 und 25.000 Euro jährlich
  • 43,596 % für Einkommensteile zwischen 25.000 und 51.000 Euro jährlich
  • 50 % für Einkommensteile über 51.000 Euro jährlich
Mit der Steuerreform 2009 wurde der Tarif ab dem Jahr 2009 abgesenkt:
  • 36,5 % für Einkommensteile zwischen 11.000 und 25.000 Euro jährlich
  • 43,2143 % für Einkommensteile zwischen 25.000 und 60.000 Euro jährlich
  • 50 % für Einkommensteile über 60.000 Euro jährlich
Das ist offensichtlich ein Stufentarif
siehe Artikel Einkommensteuer (Österreich)
zur 2. Frage:
Was meinst du mit Reihenfolgeumkehr?
Der Abschnitt Stufendurchschnittstarif ist verbesserungsbedürftig. Ein Berechnungsbeisspiel und eine Grafik wären hilfreich.
--Udo 09:05, 20. Aug. 2009 (CEST)