Diskussion:Substitutionstherapie Opioidabhängiger

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Kann nur zu dem mit in Österreich auch sagen: In Deutschland auch schon Dihydrocodein zur Substitution gesehen und weiterhin frage ich mich, warum Methadon besser als Subutex geeignet sein soll, wo Methadon doch deutlich dreistere Nebenwirkungen hat, oh.

Methadon ist ein gleichwertiger Ersatz für Heroin. Statt Heroinsüchtig ist man dann Methadonsüchtig, hat also keinerlei Gewinn gemacht. Subutex dagegen benutzt man zum warmen Entzug, dieser ist aber kontraproduktiv für den weiteren Behandlungsverlauf. --94.216.95.129 22:23, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Heroingestützte Behandlung[Quelltext bearbeiten]

"Ergebnisse werden Ende 2005 erwartet." Und? --primordial 11:44, 21. Apr 2006 (CEST)

Die Ergebnisse liege nun vor, sogar die der Einzelstudien. Trotz eindeutiger Überlegenheit hat die Koalition bisher einer Zulassung als Medikament im Bundestag nicht zugestimmt. (nicht signierter Beitrag von Gmerkens (Diskussion | Beiträge) )

Willst Du es nicht im Artikel aktualisieren? --MBq Disk Bew 14:25, 26. Mai 2008 (CEST)[Beantworten]

Methadon ist am besten geeignet?[Quelltext bearbeiten]

Mittlerweile gilt Subutex (Wirkstoff: Buprenorphin) in der BRD als Substitutionsmedikament erster Wahl.

Eine Substitution mit Dihydrocodein (DHC)wurde 1998 erschwert bis weitgehend gestoppt, indem die Substanz in die Anlage III des BtmG aufgenommen wurde (verschreibungs- und verkehrsfähige Betäubungsmittel). Bis 1998 war DHC in Deutschland über ein normales Kassen- bzw. Privatrezept erhältlich.

Grund für diese Änderung ist u.a. die kurze Wirkzeit des DHC-(Saftes), welche eine "Take-Home-Gabe" bereits zu Beginn der Substitutionsbehandlung erforderlich macht. Ich gleichen Zuge, wurde jedoch der Zugang zu den Methadonprogrammen erleichtert.

Genau: DHC und Codein sind bei Drogen- und Alkohoholsüchtigen BtM, bei allen anderen Patienten, insbesondere Patienten mit Reizhusten und Schmerzen normal verschreibungspflichtig, vorausgesetzt die Darreichungsformen entsprechen den sogenannten "ausgenomenen Zubereitungen" (§2 Abs.3 BtMG und Anlage III BtMG). Gewa13 10:58, 31. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Einnahme von Methadon[Quelltext bearbeiten]

Es entspricht nicht der Wahrheit, dass Methadon nur oral eingenommen wird. Auch wenn es nicht zu befürworten ist, wird es durchaus gespritzt, was im Text zumindest erwähnt werden sollte. Bei jetzigem Zustand des Textes könnte man meinen, dass Methadonsubstitution das Spritzen als Risiko ausschließt, was nicht stimmt.

Die Richtlinie der Bundesärztekammer schreibt die orale Verabreichung vor (Punkt 8 der Richtlinie [1]). Es mag Ärzte geben, die den Süchtigen auch i.v. Polamidon verschreiben, das fällt unter illegale Substitution, die im ersten Absatz kurz angerissen wird. --MBq Disk Bew 09:08, 23. Sep 2006 (CEST)
Was die Ärzte verschreiben oder vorschreiben ist einem Drogensüchtigen egal. Methadon wird nicht nur als legaler Heroinersatz sondern auch illegal zum "zuknallen" verwendet, und da wird es gespritzt, weil man sonst keinen "Kick" hat. Überhaupt ist unverständlich warum man einen Junkie von Heroin zu Methadon wechseln lässt, ungesund ist beides und die Kosten rechtfertigen den Nutzen nicht. Ein Entzug dagegen würde gar nichts kosten und wäre der Gesundheit förderlich. Dann würde man aber keine Substitutionsmedikamente mehr verkaufen können, und die Pharma-Lobby würde der Politik ein Feuer unterm Hintern machen. Also vergiftet man die Leute lieber weiter. --94.216.95.129 22:14, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]
@94.216.95.129 Entschuldige bitte, aber du hast ja mal so wirklich gar keine Ahnung. Im Prinzip sind 90% deiner Aussage eher Meinung als Tatsache. Warum meinst du, gibt es die Erhaltungstheraphie? Man bekommt nicht einfach so Methadon oder ein anderes Substitut, sondern nur die wirklich schweren Fälle. Das heißt du musst nachweisen, dass du schon lange Abhängig bist und etliche Entzüge erfolglos durch hast. Diese "Therapien" versagen meist, weil die Krankenkassen max. 4 Wochen Behandlung (3/4 des Tages rumsitzen und nix tun) in der Klinik bezahlen. Wer jahrelang hohe Dosen genommen hat, kann in dieser Zeit nicht vollständig entgiften. Man wird mit schweren Entzugserscheinungen vor die Tür gesetzt und dann holen sich die Süchtigen natürlich wieder ihre Substanzen, um das Leiden zu lindern.
Meist muss diese Person dann früher oder später wieder wochenlang in die Klinik.
So kommen im Laufe der Jahre 10, 20, 30, 40 stationäre Entgiftungen zusammen.
Das ist NICHT billiger, als einem Süchtigen jeden Tag seine Dosis zu geben und ihm/ihr ein normales Leben zu ermöglichen, sodass er/sie dann auch arbeiten gehen kann.
Ich weiß das alles, weil ich es aus erster Hand kenne.
Nach fast 8 Jahren Abhängigkeit von (hauptsächlich) opioiden Schmerzmitteln und 23 Aufenthalten in verschiedenen Entzugskliniken, bin ich in die Erhaltungstheraphie gekommen (nach dem ich alle Akten aus den Kliniken als Nachweis eingereicht hatte).
Nach ca. 2 Jahren und mehreren Praktika war ich dann soweit und habe mir einen Vollzeitjob gesucht, in dem ich mittlerweile seit fast 4 Jahren arbeite.
Seit dem ich arbeite, bekomme ich meine tägliche Dosis für 1 Woche mit nach Hause. Vorher musste ich jeden Tag (auch an Wochenende und Feiertagen) die Dosis (50mg flüssiges Levomethadon) unter strenger Aufsicht einnehmen.
Ich habe nach fast 6 Jahren Therapie vor einiger Zeit entschieden, die Levomethadon Dosis langsam zu senken, um die Theraphie zu beenden.
Wahrscheinlich hat mir die Therapie auch das Leben gerettet. Ich hatte früher mehrere Überdosen und umso länger man die Substanz nimmt und umso mehr die Toleranz steigt, umso größer ist auch das Risiko einer Überdosis, weil man immer mehr braucht.
Ich kann diese Theraphie, für die wirklich schweren Fälle, nur empfehlen, da sie den Betroffenen wieder Lebensqualität zurückgeben kann.
Das mag für einen wie dich, der von oben auf Süchtige herab schaut, nicht wichtig sein, aber es ist der Schlüssel zur Genesung.
Und deine Aussage, dass die Substituierten "vergiftet" werden... Wenn du eine Aspirin oder auch ein NSAR (etwa Paracetamol) nimmst, ist das etliche Male schädlicher, als z.B. eine Morphin Tablette.
Zwar ist dein Post schon 7 Jahre alt, aber ich hoffe, du liest dies hier dennoch irgendwann und bringst dann mehr Verständnis für (Sucht-)kranke Menschen auf. Die Sucht ist eine furchtbare Erkrankung die das Leben zerstört. Das Eigene und das aller Personen in deinem Umfeld. Das kannst du mir glauben. --2A02:8108:18C0:1E48:6C2C:AE42:2078:E19F 21:21, 22. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Methadonbehandlung in Untersuchungshaft oder Strafvollzug?[Quelltext bearbeiten]

Viele BTM-Abhängige dealen zur Finanzierung ihrer Sucht, und werden dann inhaftiert. Der Wikipedia-Artikel sagt noch nichts zu der Frage, ob eine Methadonbehandlung in Deutschland auch in Untersuchungshaft oder im Strafvollzug möglich ist. Was die USA angeht, so kursieren ja gelegentlich Gerüchte, dort würden sei die Schwächung der Gefangenen durch Entzugserscheinungen beabsichtigt, einserseits damit die Strafe auch richtig weh tue, und andererseits um im Delirium befindliche Gefangene zu Geständnissen und zu Zeugenaussagen zu bewegen. Wie sieht es hier bei uns aus? Hat Strafen und Strafverfolgung Vorrang vor der gesundheitlichen Integrität? Lässt man die Gefangenen wirklich absichtlich "die Wände heraufgehen", um sie fertig zu machen? Wahrscheinlich handelt es sich doch um Klischees aus amerikanischen Spielfilmen, und bei uns um Ammenmärchen - oder? (nicht signierter Beitrag von 91.52.251.67 (Diskussion | Beiträge) 14:15, 27. Aug. 2009 (CEST)) [Beantworten]

Drogenkonsum im Strafvollzug wäre natürlich auch ohne Ammenmärchen ein großer und gerade ohne ein sinnvoller Beitrag. -- Robodoc 15:39, 29. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]


Jeder Straf- bzw Untersuchungshäftling mit einer opiatabhängigkeit wird in den ersten 6 Tagen mit methadon auf null runterdosiert( 2tage 30, 2Tage 20, 2tage 10). Häftlinge die jedoch vor der inhaftirung in einen Programm waren können die Dosis die sie zuletzt bekommen haben entweder über die gesamte Freiheitsstrafe weiter einnehmen oder sich ( wie im programm 0.1-0,3 wöchentlich weniger) runterdosieren lassen. (nicht signierter Beitrag von 84.174.115.85 (Diskussion) 11:09, 1. Sep. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Nicht in allen Bundesländern wird in Haft substituiert. Die Ausnahme macht - tada - Bayern. Dort werden Häftlinge (auch wenn vorher im Substitutionsprogramm) meißt nur mit einer einmaliger Gabe von Diazepam abgefertigt. Wenn man bedenkt, dass manche Patitenten mit 20ml oder mehr Methadon substituiert werden (wo das plötzliche Absetzen sogar Herz-Rythmus-Störungen auslösen kann), finde ich das sehr fahrlässig. -- deathmetalrockstar 22:07, 9. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich kann hier nur schildern wie es in bayrischen Gefängnissen läuft: Kalter Entzug. Und damit fährt man auch super, der Entzug wird nicht unnötig verlängert und ist schnell vorbei. Gestorben oder krank geworden ist noch einer vom Entzug, das wird man nur vom Konsum. Die Schattenseite ist natürlich, dass im Gefängiss auch Heroin zu haben ist. Selbst wenn man es nicht will wird es einem dauernd angeboten. Kostet halt in Extremfällen bis zu 800 Euro pro Gramm. Reingebracht wird das Zeug vom Gefängnisspersonal und von der Polizei - Wie auch sonst, anders geht es ja nicht. --94.216.95.129 22:19, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Drogensubstitution[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff "Drogensubstitution" ist falsch. Der korrekte Begriff ist "Opiatsubstitution".

Es werden nicht "Drogen" substituiert, sondern Opiate. --Denny1 22:49, 21. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Und noch genauer sind es Opioide. -- Tut mir leid: Ich habe mit der Bearbeitung begonnen und dabei nicht Zeile für Zeile verbessert, auch wenn vieles prinzipiell in Ordnung war/ist. Denn ich möchte es mir nicht antun, Satz für Satz Behauptungen zu belegen oder mit entsprechenden Quellenangaben zu ergänzen bzw. zu korrigieren. Ist nämlich die mühsamste Arbeit! -- Robodoc 20:25, 9. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

NB: Ich schaffe es enfach nicht, den Verweis auf "S. Giacomuzzi‌, G. Kemmler‌, M. Ertl and Y. Riemer‌: "Opioid Addicts at Admission vs. Slow-Release Oral Morphine, Methadone, and Sublingual Buprenorphine Maintenance Treatment Participants" Substance Use & Misuse 2006, Vol. 41, No. 2, Pages 223-244." (dzt. an 17. Stelle) in die sonst übliche Form zu bringen. Problem? -- Robodoc 13:54, 27. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Gefahren des Beikonsums[Quelltext bearbeiten]

Da es ja jetzt ein kleinen Abschnitt über Beikonsum gibt, könnte vielliecht auch noch auf dessen Gefahren aufmerksam gemacht werden. -- Happygolucky 20:43, 27. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Ein eigenständiger Beitrag kommt wohl. Aber zwei rasche Sätze habe ich eingefügt. -- Robodoc 15:26, 28. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Richtlinien der Bundesärztekammer zur Durchführung der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger[Quelltext bearbeiten]

2010 kam eine novellierte Richtlinienfassung der Bundesärztekammer raus, die im Artikel nicht berücksichtigt wird. Änderungen können gut in folgendem PDF nachvollzogen werden: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/RiliSubstSynapse.pdf

Buprenorphin[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte mal gelesen, dass bei der Einnahme von Buprenorphin Heroinsüchtigen ein Turbo-Entzug droht. Hier habe ich jetzt nichts darüber gelesen. Allerdings müsste das Naloxon doch Entzugssymptome hervorrufen, wenn noch Heroin im Körper ist, oder?--91.7.235.135 17:04, 16. Jun. 2014 (CEST)[Beantworten]

Ja, das tut es. --94.216.95.129 22:20, 21. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Buprenorphin ist gleichzeitig Agonist und Antagonist mit einer geringen intrinsischen Aktivität auf der Agonistenseite. Sind die Rezeptoren also noch von irgendwelchen anderen Opioiden besetzt, kommt nur die antagonistische Wirkung zu Tragen (wie beim Naloxon) und der Patient erleidet einen "Turboentzug". Man sollte beim Umstellen aud Beprenorphin also auf jeden Fall warten bis bereits sichtbare Entzugssymptome auftreten (z.B. geweitete Pupillen), bevor man Buprenorphin verabreicht. Bei Heroin reichen meist 24 Std., wenn man kein Hardcoreuser ist. Bei der Umstellung von Methadon ist besondere Vorsicht geboten, da Methadon über eine extrem lange Halbwertzeit verfügt. Es ist durchaus ratsam nicht direkt von Methadon auf Buprenorphin umzustellen, sondern zwischendurch einige Tage auf DihHydrocodein umzustellen, welches im Gegensatz um Methadon eine sehr geringe Halbwertzeit hat. (nicht signierter Beitrag von 5.61.181.149 (Diskussion) 21:28, 16. Sep. 2015 (CEST))[Beantworten]

Morphin zur Substitution in Deutschland[Quelltext bearbeiten]

Seit April 2015 ist retardiertes Morphin auch in Deutschland zur Substitution zugelassen:

http://www.dgsuchtmedizin.de/newsletter/fruehere-ausgaben/dgs-info-extra-zur-einfuehrung-von-oralem-retardierten-morphin-substitolr-in-der-substitutionsbehandlung/ (nicht signierter Beitrag von 5.61.181.149 (Diskussion) 21:28, 16. Sep. 2015 (CEST))[Beantworten]

stationär oder ambulant?[Quelltext bearbeiten]

Stationär und ambulant sind die grundsätzlichen Unterschiede - das fehlt hier völlig. --Kulturkritik (Diskussion) 23:53, 10. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]