Diskussion:Sydslesvigdansk

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Dieser Halbsatz ist schwer verständlich ;.): Von den rund 45 Prozent der deutschen Sprache nicht mächtigen Dänen schwer verständlich, (...). Was ist damit gemeint? Nach dem Satzbau bezieht es sich auf Entstehung des Sydslesvigdansks, aber das ergibt keinen Sinn. --84.140.216.40 06:09, 13. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

hab's geändert - das ist jetzt wohl so besser - Gruß --Iiigel 14:55, 13. Okt. 2009 (CEST)[Beantworten]

Strømudfald – da.: strømafbrydelse, strømsvigt – nds.: Stroomutfall – de.: Stromausfall Kogerecept – da.: madopskrift – de.: Kochrezept Bilen springer ikke an – da.: Bilen vil ikke starte – de.: das Auto springt nicht an Husmester – da.: pedel, gårdmand, vicevært – nds.: Huusmeester – de.: Hausmeister Vi trækker om – da.: Vi flytter – nds.: Wi treckt üm – de.: Wir ziehen um betræffende – da.: pågældende – de.: betreffende Opklæber – da.: mærkat – nds.: Opkleber – de.: Aufkleber

Vielleicht, wenn der Platz es zuläßt, könnte man die Wortherkunft deutlicher machen? Das jeweils erste Wort ist Sydslesvigdansk, "da" Dänisch, "nds" Niederdeutsch? "De" dürfte klar sein. Nach welchen Kriterien sind die obigen Beispiele eigentlich ausgewählt. Sollen sie die Unterschiede betonen, Gemeinsamkeiten hervorheben oder sind sie beliebig gewählt? 92.192.78.173 00:55, 22. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Sorry, icgh hatte die Anfrage hier völlig übersehen gehabt (habe auch immer wieder meine schöpfungsfreien Zeiten bei Wikipedia): die Bedeutung der Kürzel ist inzwischen durch Verlinkung deutlicher; nds steht nach Sprachcode ISO 639-2 tatsächlich, wie dur richtig angenommen hattest, für die Niederdeutsche Sprache (bzw. für das Niedersächsische, wobei die Definitionen und damit die teilweisen Abgrenzungen zum Begriff Niederdeutsch uneinheitlich sind). Die Beispiele entstammen überwiegend der angegebenen Quelle von Hans Christophersen und sind ihr relativ willkürlich entnommen - Gruß --Iiigel 01:21, 17. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Neue Einfügungen[Quelltext bearbeiten]

  • Die vom Benutzer Walpot vorgenommenen Einfügungen finde ich für einen enzyklöpädischen Artikel zum Einen zu ausführlich bzw. zu lang. Zum Anderen bewegen sich die Änderungen zum Teil völlig weg vom Gegenstand des Artikels. Zum Beispiel heißt es jetzt, dass die Bezeichnung des Landesteils der Idee eines "untrennbaren Landes" widerspricht (?) und es wird auf "Separatismus" und "Autonomie" hingewiesen. Als Quelle wird auf Leserbriefe eines ehem. Vorsitzenden des SSW-Ungdom hingewiesen. Abgesehen davon, dass ich als Sydslesvigdansk-Sprecher diese Deutung für -gelinde gesagt- etwas obskur halte, sollte es hier ja um die Beschreibung einer Sprachvariante gehen und nicht um etwaige Spekulationen über angebliche Autonomiebestrebungen o.ä.. Schon die Aussage, Südschleswigdänisch wäre ein "politisches Kontrukt" halte ich für etwas schräg (wie soll das Kind denn sonst heißen? Ist das Hamburger Platt auch ein politisches Konstrukt?). Ich bezweifle auch, dass Hinweise auf Beiträge in Internetforen eine zuverlässige Quelle darstellen.
  • Viele Passagen sind wertend, spekulativ oder ohne Quelle. Wer sagt denn, dass das Südschleswigdänische "angeblich" "tief und lange im Landesteil verwurzelt" sei? Ich kenne auch keine "aktuellen Bestrebungen großer Teile der Minderheit". Hier wird etwas als "Behauptung" ausgegeben, was aber überhaupt nicht mit einer Quelle versehen worden ist.
  • Meines Wissens war es der Redaktuer Holger Johannsen (und nicht Raining Krüger), der in einem Kommentar in der Flensborg Avis das Südschleswigdänische als Cirkusdansk bezeichnet hatte (hier als Link). Das ist natürlich erstmal sein gutes Recht! Interessanterweise hat Benutzer Walpot aber die Replik von Katrine Hoop, die Holger Johannsen in den Folgetagen erhalten hat, nicht mit im Artikel angegeben (hier als Link). Ich meine auch, es gab noch mehr Repliken.
  • Abschließend sei mir folgendes erlaubt: Natürlich gibt es in der dänischen Minderheit immer wieder mal Diskussionen über die eigene Identität, was sich auch an Sprache, Geschichte und ähnlichem festmacht. Die Leserbrief-Seite der Flensborg Avis stellt hierfür ja auch ein ganz gutes Forum dar. Nur halte ich es für etwas gewagt, enzyklopädische Aussagen aufgrund von ein/zwei Leserbriefen oder einem Foreneintrag zu konstruieren. Das kann eigentlich nur schief gehen.
  • Ich habe zunächst einen Neutralitätsvorlage vor die Aussagen gesetzt, viele Grüße, --CornysWelt (Diskussion) 10:58, 26. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Hallo zusammen,

die Anmerkungen sind gar nicht abwegig, denn sie sind wohl insgesamt zu lang und gehören wohl eher zum Stichwort "Südschleswig". Tatsächlich hat auch Holger Johannsen den besagten "Cirkusdansk"-Satz gesagt und nicht Ranning Krüger (habe mein Flensborg Avis-Archiv bemüht). Was die Ausführungen zum "Sydslesvigdansk" angeht habe ich ja zumindest noch ein paar Nachweise gegeben. Und - natürlich ist das ein konstruierte Sprache, wir haben ja die glückliche Möglichkeit, hier die Entstehung seit 1945 nachzuvollziehen. Vor diesem Stichjahr taucht das Phänomen wohl zwar gelegentlich auf; es wäre aber keiner darauf gekommen diese letztlich ja aus mangelnder Sprachkompetenz heraus entstandene Sprache als eine "eigene Regionalsprache" zu bezeichnen. Dass das heute passiert hat sehr wohl etwas damit zu tun, dass sich in den Reihen der Minderheit eben ein neues Identitätskonstrukt - "Südschleswig" - langsam durchsetzt. Das sage ich mal so ganz wertfrei. Was meine Ausführungen zum Autonomismus angeht - darüber kann man halt disukutieren. Anbei jedenfalls in deutscher Übersetzungen zwei Beiträge aus Flensborg Avis. Der eine vom besagten Jon Egeris Karstorf, der ander von der auch schon erwähnten Kathrine Hoop, die sich übrigens schon vielfach als "echte Südschleswigerin" versteht - Ihr seht, die Idee zieht Kreise. So, viel Spaß beim Lesen und nichts für ungut.

1)

„Einheitsgedanken: (...) Konkreter gesagt, soll die wirtschaftliche und kulturelle (- man kann am besten sagen -) Wiedervereinigung eine politische ermöglichen. Die politische Macht soll von den Entscheidungsträgern in Kiel und Kopenhagen zu uns nach Südschleswig, zu einer direkt gewählten Versammlung und einer Regierung mit weitgehenden Befugnissen. (...) Die Grundlage für die ganze übrige Entwicklung wird es sein, dass man damit beginnt, alle Schulkinder der Region in zwei Sprachen zu unterrichten, so dass sie sich im besonderen Maße auf dem globalisierten Arbeitsmarkt behaupten können. (...) Eigentlich tief ironisch, wenn man darüber nachdenkt, dass ein progressives, multikulturelles Projekt uns eigentlich in die Vergangenheit zurückführt. Dass eine Grenzregion Südschleswig-Sønderjylland keine große Neuschaffung wäre, sondern bloß eine Rückkehr zu dem, was eigentlich war und sein muss. Mit anderen Worten: Eine Wiedereinigung.“

(Jon Karstorf [SSF-Ungdom [SSF-Jugend], stellvertr. Vorsitzender] Der Leitartikel[!] ist überschrieben: „Dänemark bis zur Eider und Deutschland bis zur Königsau“ Flensborg Avis, 17. Juli 2010)

2)

„Schleswigs Wiedervereinigung

Elke Putzer fragt am 16. März [2011] in einer Reaktion auf einen Beitrag des Generalsekretärs des Grenzvereins, ob das Nationale entfernt würde, und wir bloße Schleswiger seien, und ob die Minderheiten damit verschwunden seien. Das ist ein sehr verlockender Gedanke. Auf dem Hintergrund der Geschichte Schleswigs dürfte es unsere vorzüglichste Aufgabe sein, uns selbst überflüssig zu machen. Wenn die Monokulturen nördlich und südlich der Grenze durch ein geeintes Schleswig ersetzt würden, wo die dänische und deutsche Sprache gleichgestellt sind, wenn die ganze Region gleichermaßen ein natürlicher Teil sowohl der dänischen als der deutschen Kulturlandschaft würde, so hätten wir uns der Wiedervereinigung angenähert, für die unsere Vormütter und Vorväter gekämpft haben. Leider sind wir noch weit vom Ziel entfernt, und deshalb haben die deutschen Nordschleswiger und die dänischen Südschleswiger weiterhin eine wichtige Funktion als Hüter der jeweiligen Minderheitenkulturen. Aber der Weg voran ist keine sektiererische Verteidigung der Minderheiten als ein Wert an sich. Unsere zukünftige Rolle liegt weit mehr darin, als Katalysator in einem Prozess zu fungieren, der Schleswig wieder vereinen kann.“

(Katrine Hoop, Flensburg, Flensborg Avis, 25. März 2011)

-- Übrigens mein "Favorit" zur schwarzen Vergangenheit der Minderheit (wer hat den Tatort nicht gesehen?):

Aus dem Antrag von Repräsentanten der südschleswigschen Bevölkerung an Feldmarschall Montgomery, Flensburg, September 1945 [in dt. Übers.]

„I. Wir fordern die Trennung der Verwaltung zwischen Süd-Schleswig und Holstein (…) II. Wir fordern, dass ein geborener Südschleswiger zum Regierungspräsidenten von Südschleswig ernannt wird. III. Wir fordern, dass die anderen Ämter in der Verwaltung in Südschleswig (Landräte, Bürgermeister) ebenfalls prinzipiell und so bald als möglich durch geborene Schleswiger besetzt werden. IV. Wir fordern, dass unser Grenzland Süd-Schleswig so bald wie möglich von Flüchtlingen befreit werde. Seit Monaten ergießt sich dieser Strom von Fremden über unsere Heimat und droht unser angestammtes nordisches Volkstum zu zerstören oder gar biologisch zu vernichten. Diese Einwanderung und Borussifizierung der rein nordischen Südschleswiger bedeutet eine ernste Gefahr, die seit Jahrhunderten die Substanz unserer Bevölkerung bedroht. (…) Im Gegensatz zu Holstein, dessen Einwohner niedersächsische und slawische Wurzeln haben, gehört die Mehrheit der Süd-Schleswiger, abgesehen von den Nordfriesen an der Westküste, zum selben jütischen Stamm wie die Einwohner des heute dänischen Nordschleswig. (…) Der Schleswigsche Stamm aber blieb biologisch stets der gleiche. (…) Wenn Süd-Schleswig nicht von der Masseneinwanderung der Flüchtlinge befreit wird, bedeutet das, dass unsere ruhige nordische Bevölkerung überfremdet würde und darüber hinaus von Elementen beherrscht würde, die aus Europas „Unruheherden“ (Danzig, Ostpreußen, Polnischer Korridor, Sudetenland) stammen.

(Übers. nach dem engl. Original veröffentlicht in: Aktstykker vedr. Det Sydslesvigske spørgsmaal, I: 9. Maj 1945- 19. Oktober 1946, hrsg. Vom Udenrigsministeriet, København: 1947, S. 73-76)

- Unnötig zu sagen, dass ich als Flensburger und deutscher Schleswig-Holsteiner auch Wurzeln in Ostpreußen habe...

  • Sicher wäre es interessant, dem Artikel noch einen Abschnitt über Entstehung und Entwicklung des Sydslesvigdansk anzufügen! So ein Abschnitt über die Sprachgeschichte sollte aber (entsprechend unserem Anspruch als Enzyklopädie) beschreibend, nicht zu ausführlich, objektiv und vor allem mit nachprüfbaren Belegen ausgestattet sein. Zum Sydslesvigdansk gibt es ja inzwischen auch einige sprachwissenschaftliche Aufsätze. Ein Beitrag in einem Internetforum wäre dagegen eher ungeeignet.
  • Interessant wäre letztlich auch ein Artikel über Nordschleswigdeutsch (siehe hier).
  • Alles Andere (Ausführungen über "Schleswigs Wiedervereinigung" oder die "schwarze Vergangenheit der Minderheit") mag für einige interessant sein, gehört aber nicht in einen lexikalischen Artikel über Südschleswigdänisch. viele Grüße, --CornysWelt (Diskussion) 08:02, 27. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Das klingt doch gut. Mit Deinen drei Punkten bin ich einverstanden.

Gruß,

walpot