Diskussion:Theodor Litt

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kleine Korrektur[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es:

Litt zeigte sich sehr enttäuscht aufgrund der Zurückweisung durch seine geisteswissenschaftlich gleichgesinnten Kollegen wie Eduard Spranger, Wilhelm Flitner und Herman Nohl[Hervorhebung von mir], die während des Dritten Reichs trotz der Übereinstimmung mit Litts Forderung der Bildung des frei denkenden Geistes auf ihren Lehrstühlen verblieben.

Im Nohl-Artikel steht im Gegensatz dazu:

So distanzierte er [Nohl]sich zwar von der Meinung der Nazis, passte sich aber den Gegebenheiten an, anstatt sich dagegen zu wehren. Auch die in Göttingen stattfindende Bücherverbrennung nahm er ohne größeren Protest hin. Dieses Verhalten lässt sich damit begründen, dass Nohl die politischen Veränderungen als Schicksal ansah, also keine Möglichkeit sah etwas dagegen zu unternehmen. Im April 1937 wurde Herman Nohl aus seinem Amt als Universitätsprofessor entlassen.

Ich habe mal die während des Dritten Reichs trotz der Übereinstimmung mit Litts Forderung der Bildung des frei denkenden Geistes überwiegend auf ihren Lehrstühlen verblieben draus gemacht. Eine differneziertere Darstellung würde hier eher stören. Gruß --Lutz Hartmann 18:36, 28. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Da zu fast allen Zitaten keine Quellenangabe vorliegt habe ich sie aus dem Artikel hierher umgesetzt:

  • Allein es ist ein Fehlschluss aus der Neutralität all dessen, was diese Wissenschaft als ihr Ergebnis vorlegt die menschliche Bedeutungslosigkeit dessen zu folgern, was in dem äußeren und innerem Leben des Individuums und der Gemeinschaft vor sich geht, indem sie geschaffen, ausgebaut, überliefert, gelehrt, gelernt und praktisch verwertet wird.
  • Die Unterscheidung von Natur- und Geisteswissenschaften beruhe nicht auf sachlicher Notwendigkeit, sondern sei "aus zufälligen Entwicklungen" entstanden und müsse daher fallengelassen werden.
  • Nicht das Wegsehen, das Hinsehen macht die Seele frei.
  • Erziehen heißt: wachsenlassen und befreien sowie zugleich führen und binden.
  • Die "bildende" Funktion der exakten Naturwissenschaft ist nicht schon dadurch hinlänglich garantiert, dass sie von dem zu Bildenden sachgemäß angeeignet und sachverständig ausgeführt wird. Er muss auch dahin gelangen, sie zu den anderen, um seine Seele werbenden Mächten, so ins Verhältnis zu setzen, dass er weder an ihrem Wahrheitswert und ihrem Lebensrecht irre, wird noch auch sie auf Kosten und zum Schaden aus anderer Wurzel Wachsende auswuchern lässt.
  • (...) die Reflexion verwandelt alles, worauf sie sich richtet (...)
  • Entweder der Geist ist er selbst, aus sich selbst und durch sich selbst oder – er ist überhaupt nicht. (Mensch und Welt, S. 151)

--Lutz Hartmann 11:30, 20. Jul 2006 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur: Theodor Litt (Archivierung Abstimmung 20. Juli bis 27. Juli 2006)[Quelltext bearbeiten]

Theodor Litt (* 27. Dezember 1880 in Düsseldorf; † 16. Juli 1962 in Bonn) war ein Pädagoge und Philosoph mit maßgeblichem Einfluss u.a. auf Wolfgang Klafki.

  • ProAus meiner Sicht ein ausführlicher und informativer Artikel. --Lutz Hartmann 12:02, 20. Jul 2006 (CEST)
  • pro ein wunderbarer Artikel, der Litt gut und sprachlich klar aus sich heruas erklärt. Ein echter Mangel ist aber der Mangel an Einbindung in die weitere Welt; weder wird erwähnt wie Litts Erziehungstheorien im Verhältnis zu anderen stehen, keine Freunde, keine Kritik und auch sehr wenig zur praktischen Umsetzung. -- southpark Köm ? | Review? 20:16, 25. Jul 2006 (CEST) ohne Abstimmung, da noch nicht gelesen. contra obwohl ich nur den ersten satz gelesen habe. aber wenn der eine als gesamte einleitung die grundsätzlichen artikelinhalte zusammenfasst, ist entweder der artikel für seine spärlichen inhalte grandios überdimensioniert oder aber die einleitung ist grandios unterdimensioniert. -- southpark Köm ? | Review? 07:00, 21. Jul 2006 (CEST)
  • neutral - eine noch sehr sparsame Einleitung steht einem recht ausführlichen Artikel gegenüber. Stellenweise noch unsichere Kommasetzung. -- SK 09:56, 21. Jul 2006 (CEST)
Schade, wenn ein eigentlich guter Artikel so unter die Räder kommt. Ich habe eine Einleitung geschrieben und hoffe, dass ihr Euch den Artikel noch einmal anseht. Ich habe schon eine Vielzahl an Kommata gesetzt und gestrichen, aber sicher noch nicht alles gefunden. Ich bitte um Unterstützung. Gruß --Lutz Hartmann 10:15, 21. Jul 2006 (CEST)
Na immerhin hast du es geschafft, dass ich den Artikel jetzt auch komplett lesen muss, wenn ich mich nicht komplett blamieren will ;-) -- southpark Köm ? | Review? 10:17, 21. Jul 2006 (CEST)
So, nun habe ich noch weitere Komma-fragen gelöst und auch einige Bandwurmsätze gesplittet. --Lutz Hartmann 01:18, 22. Jul 2006 (CEST)
Ich stimme jetzt mal vorsichtig für pro, auch da ich (wieder) sehe, wie wenig wir noch zur Bildungsreform haben, die - egal, wie man sie bewertet - auch ein wichtiger Teil der jüngeren (deutschen) Geschichte ist. Auf den Zusammenhang Litt - Bildungsreform macht der Artikel ja schon aufmerksam. SK 17:57, 24. Jul 2006 (CEST)
  • pro - doch, sehr schön gelungen. Sehr konzise Biographie und dann schöne und umfangreiche Erläuterungen zu Philosophie und Pädagogik. Gutes Werkverzeichnis und eine Menge Sekundärliteratur kommen hinzu, außerdem hilfreiche Links. Insgesamt überzeugt mich das doch. --Markus Mueller 02:16, 26. Jul 2006 (CEST)
  • Kontra - Unverständlich und einschläfernd langweilig. Manches erscheint nichtssagend und hohl.

-> Mit seiner dialektischen Denkweise bezweckte Litt die Aufhebung eindimensionaler Anschauungen sowie deren Glaubwürdigkeit in einem allumfassenden Kontext. Er ging dabei rational denkend, konträr und gleichzeitig dialektisch vor. Der Mensch ist im geschichtlichen Kontext zu sehen. Unter Geschichte verstand Litt nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die von den Menschen gestaltete künftige Geschichte. Er definierte Geschichte als „kulturelle Gesamtlage“, womit die Gesamtheit dessen, was Menschen in einer Gemeinschaft durch Denken, Handeln und Herstellung erschaffen haben, gemeint ist. Geschichte ist Kulturgeschichte im Sinne der geistigen Geschichte.

Was soll das eigentlich ?

Gruß Boris Fernbacher 07:03, 26. Jul 2006 (CEST)

verzeih. aber entweder ist "Unverständlich und einschläfernd langweilig" ein neues mir unbekanntes Qualitätskriterium oder du enthältst uns wichtige Infos über deine Abstimmung vor oder aber das pro war ein Fehler. So lässt mich das Statement etwas ratlos zurück. -- southpark Köm ? | Review? 10:16, 26. Jul 2006 (CEST)
Sorry Southpark, da habe ich mich mit dem Baustein vertan. War natürlich contra gemeint. Gruß Boris Fernbacher 10:29, 26. Jul 2006 (CEST)


  • Kontra - Faktenreich aber sehr schwer zu lesen. -- Uhr 22:48, 27. Jul 2006 (CEST)

Ungereimtheit?[Quelltext bearbeiten]

"Er beugte sich dem Regime nicht, das seine anti-nationalsozialistische Haltung angriff. Litt gehörte am 11. November 1933 zu den Aufrufern für ein Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat."

Soweit ich weiß, war dieses Bekenntnis doch ein den NS bejahendes Bekenntnis - insofern steht dies im Widerspruch zu dem Vorsatz:"Er beugte sich dem Regime nicht, das seine anti-nationalsozialistische Haltung angriff." Müsste da nicht ein adversatives DENNOCH oder Ä. eingefügt werden - SO macht das nicht wirklich Sinn. (nicht signierter Beitrag von 84.174.126.42 (Diskussion | Beiträge) 19:14, 31. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Peter Gutjahr-Löser, ehemaliger Kanzler der Universität Leipzig, hat zu diesem Professorenbekenntnis hier geschrieben: "Die bei Ernst Klee abgeschriebene Behauptung von Walter Böhme, Theodor Litt habe sich 1933 zu Hitler bekannt, ist inzwischen als Fälschung des sächsischen NS-Lehrerbunds entlarvt worden. Litt hat im Gegenteil in einer Seminarsitzung im Mai 1933 mit folgenden Formulierungen vor der Rassenideologie gewarnt: "„ … Soll ich mich unter die Hakenkreuzfahne stellen, soll ich die Rechte zum Himmel emporrecken und mit beschwörender und flehender Stimme ausrufen: ‚Liebe Freunde, ich bin auch bei euch, ich bin auch national!‘? Sieht man denn nicht ein, welche Würdelosigkeit dahinter steckt; daß man sittlich Unmögliches von mir verlangt? Was fordert man? Man fordert bedingungslose Unterwerfung unter das Parteiprogramm, unter alle Punkte des Parteiprogramms! Das ist für mich unmöglich, das kann ich einfach nicht! [...]" und dabei auf seinen Aufsatz "Ist Theodor Litt im November 1933 zu Hakenkreuze gekrochen?" ?, in: Gutjahr-Löser/Schulz/Wollersheim [Hrsg.], Theodor-Litt-Jahrbuch 7 / 2010, S. 258 ff. verwiesen. Der Aufsatz liegt mir nicht vor. Aber offenbar ist nicht sicher, dass die Angabe, dass er eine Unterschrift geleistet hat, wirklich korrekt ist. Unzutreffende Angaben über geleistete Unterschriften sind gar nicht so selten. Bevor man diesen Hinweis in den Artikel einbaut, sollte freilich jemand diesen Aufsatz kennen. --Cethegus 00:28, 22. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]
Sollte sich tatsächlich außerhalb dieses Blogs eindeutig beweisen lassen, dass Litts Unterschrift unter das „Bekenntnis der Hochschullehrer“ vom sächsischen NS-Lehrerbund hineingefälscht wurde, wäre zusätzlich eine Richtigstellung im Artikel erforderlich, in der auf die Fälschung verwiesen wird, wie: Die in der Literatur, zuletzt bei Ernst Klee im Personenlexikon, behauptete Unterschrift unter das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat hat Litt nie geleistet, sondern sie wurde von Peter Gutjahr-Löser im Jahr 2010 als Fälschung des sächsischen NS-Lehrerbundes entlarvt.
Zuvor müsste allerdings das genaue Zitat aus Gutjahr-Lösers Aufsatz mit Seitenangabe eingebracht werden, da Blogbeiträge leider nicht als ausreichender Beleg gelten. Vielleicht bist du oder jemand anderer so nett und sieht nach ... Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 01:31, 22. Feb. 2011 (CET) PS. Persönlich würde ich mich freuen, wenn tatsächlich eindeutige Beweise vorliegen, dass die Unterschrift Litts vom NS-Lehrerbund hinein gefälscht wurde.[Beantworten]

Sprachliches[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "Litts Interessen an Philosophie und Pädagogik soll unter anderem das Trauma des Ersten Weltkrieges ausgelöst haben." ist falsch. Das Trauma des Ersten Weltkrieges wurde selbstverständlich durch diesen selbst ausgelöst. Das Trauma seinerseits dürfte das Denken Litts beeinflusst haben. Folglich muss es heißen: "Litts Interessen an Philosophie und Pädagogik sollen unter anderem durch das Trauma des Ersten Weltkrieges geweckt worden sein." (nicht signierter Beitrag von 213.187.82.186 (Diskussion) 10:55, 27. Okt. 2011 (CEST)) [Beantworten]

Ehrendoktorate: Belege[Quelltext bearbeiten]

Hallo, John Red, Dank für Deine Ergänzungen zu verschiedenen Ehrendoktoraten Litts. Wie ließen sich nun die Kategorieeinträge: Ehrendoktor der Ludwig-Maximilians-Universität München und Ehrendoktor der Westfälischen Wilhelms-Universität belegen? Gruß von --Wi-luc-ky (Diskussion) 23:17, 12. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Angaben zur Familie sind wichtig![Quelltext bearbeiten]

Hallo, gerade bei Wissenschaftlern ist die Einsicht in Familienverhältnisse sehr wichtig. Kann das jemand ergänzen?: Litt hatte lt. Schwiedrzik 1997, S. 11, zwei Söhne namens Alfred und Rudolf. Es wäre sehr hilfreich, wenn ein(e) Kenner*in einen Satz zur Ehe und zur Familie ergänzen würde. (nicht signierter Beitrag von Histofra (Diskussion | Beiträge) 16:39, 24. Feb. 2024 (CET))[Beantworten]