Diskussion:Ulbricht-Doktrin

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Eine Korrektur, die keine war[Quelltext bearbeiten]

In der Text-Version vom 23.7.04 hieß es:

Die Ulbricht-Doktrin ist nach dem ostdeutschen Politiker Walter Ulbricht benannt. Sie besteht in der Erklärung, dass es normale diplomatische Beziehungen zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland nur geben könne, wenn beide Staaten die volle Souveränität des jeweils anderen Staates anerkannten.

Daraus hat Benutzer:Wst am 24.7.04 dies gemacht:

Der Ausdruck Ulbricht-Doktrin stammt aus dem angelsächsischen Bereich und war im Deutschen so nicht gebräuchlich. Er ist nach dem ostdeutschen Politiker Walter Ulbricht benannt, der erklärte, dass es normale diplomatische Beziehungen zwischen der DDR und der BRD nur geben könne, wenn beide Staaten die volle Souveränität des jeweils anderen Staates anerkannten.

Inzwischen gibt es die Möglichkeit, sich kostenlos im Spiegel-Archiv umzuschauen. Jetzt sehe ich, dass sich die erste Erwähnung von "Ulbricht-Doktrin" dort am 30.01.1967 findet ( [1] ). Am 16.11.1970 heißt es in einem Spiegel-Artikel ganz explizit:

Am 17. Mai 1969 -- kurz nach dem Ussuri-Konflikt und der Rückkehr des Sowjetpremiers Kossygin in die Politik -- bot Gomulka den Deutschen Verhandlungen an. Von der Ulbricht-Doktrin, jeder Vertrag des Ostblocks mit der Bundesrepublik setze eine völkerrechtliche Anerkennung der DDR voraus, war nicht die Rede, Moskaus eigenes Verhandlungsangebot war noch nicht formuliert worden. ( [2] )

Ich habe die Änderung von Wst daher rückgängig gemacht. Wer will, kann aber natürlich eine Anmerkung in Bezug auf den Sprachgebrauch der DDR hinzufügen. Mag ja sein, das es in der DDR tatsächlich unüblich war, von "Ulbricht-Doktrin" zu sprechen. -- Kerbel 18:01, 1. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]