Diskussion:Umvolkung

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Begriffsbildung und -nutzung in der NS-Zeit[Quelltext bearbeiten]

Es heißt sinngemäß, Umvolkung sei ein Begriff der nationalsozialistischen Propaganda gewesen, der in der Siedlungspolitik, speziell bei der Auseinandersetzung um den „Lebensraum im Osten“, verwendet wurde. Quasi als Gegenbegriff zu "Germanisierung" sei er verwendet worden. Ich kann dem Artikel aber nicht entnehmen, dass der Begriff in der Hitler-Zeit irgendwo von relevanter Bedeutung gewesen wäre. Eher kommt es mir bei der Lektüre so vor, als solle die heutige Verwendung (FPÖ oder ähnl.) markiert werden. Also meine Frage: gibt es Belege für die Verwendung in der Nazizeit? Dabei ist unstrittig, dass die gedanklich dahinter stehende Rassen-Theorie obsolet war und ist. Nur sollte eine moderne Diskussion nicht durch eine (fragliche) Herleitung scheinbar historisiert werden. (Wenn denn meine Vermutung richtig wäre) Grüße --Asdfj 11:42, 28. Jan. 2007 (CET)

Die Definition lässt in der Tat zu wünschen übrig. Michael Fahlbusch umschreibt "U." für die Zeit des NS folgendermaßen: "Das Ziel des ethnopolitischen Ansatzes bezeichnete der Leiter der NOFG, Albert Brackmann, als ”Umvolkung”. Umvolkung stand als Synonym für die Germanisierung deutschfreundlicher Bevölkerungsgruppen in den eroberten Gebieten und die Zuweisung von bestimmten Völkern in ihnen angemessene Siedlungsräume" (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/BEITRAG/essays/fami0500.htm). --Frank Helzel 22:12, 28. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Es gibt sogar Belege für die Verwendung des Wortes VOR der Nazi-Zeit. Dass solche Artikel gleich in der Einleitung auf den NS verweisen, wirkt oftmals bemüht. Auch das Zitat des Verfassungsschutzes ist problemlos widerlegbar. Die Nazis verfügten nur sehr begrenzt über einen eigenen Wortschatz (darunter auch Wortkonstrukte wie »Volkswagen«, über die sich kaum jemand echauffiert, obwohl sie eindeutig zuzuordnen sind).
Ich halte den Artikel für seine Größe außerdem für unterbequellt. Vielleicht finden sich ein paar Bearbeiter als Team zusammen und überarbeiten derartige Artikel gezielt auf neutraler Ebene. Dazu gehört eben auch die etymologische Genauigkeit.

Bitte mal Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Begriffsdefinition_und_Einleitung und anwenden. Sowieso ist der Artikel sehr kraus und erfüllt so gut wie nicht die Funktion, über sein Thema zu informieren. --Asthma und Co. 23:43, 17. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist, was die NS-Zeit betrifft, regelrecht irreführend. Die "Umvolkung" war zunächst mal Resultat der Anordnung, die Bevölkerung Polens, das als Staat nicht mehr existieren sollte, zu denationalisieren. Aus polnischen Staatsbürgern sollten staatenlose "Schutzangehörige des Deutschen Reiches" werden, soweit sie nicht „umgevolkt“, d.h. in die deutsche Volksgemeinschaft aufgenommen wurden. Es war ja bekannt, dass in Polen eine gemischte Bevölkerung lebte, die nicht klar in Polen und Deutsche aufgeteilt werden konnte, sondern in großen Teilen Bindungen unterschiedlichster Art und Stärke an beide "Nationen" hatte. Für diese Umvolkung wurde ein bürokratisches Arsenal von Rasseprüfungen, Volkslistenverfahren und Prüfungen der Nähe zum deutschen Volkstum entwickelt und eingeführt. Was im Artikel zu beschreiben wäre. Giro Diskussion 00:09, 18. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Mit den entsprechenden Belegen - keine Ahnung, ob die Quellenlage im Internet zu diesem Thema in den letzten vier(?) Jahren besser geworden ist. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 00:15, 18. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Die Quellenlage ist eigentlich seit 1993 ausreichend, so dass über eine andere Einleitung hinaus auch im Hauptabschnitt ein differenzierteres Bild der NS-Planungen zur „Umvolkung“ präsentiert werden könnte/sollte. Das müsste doch für einen der hier Engagierten keinen so großen Arbeitsaufwand bedeuten. --Frank Helzel 07:56, 3. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Zusätzlich wäre hier der Bündigkeit halber noch einmal zu schauen. Mit "Propaganda", wie jetzt zu lesen, hat das jedenfalls alles nichts mehr zu tun gehabt! --Frank Helzel 00:10, 5. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Verwendung im Salzburger Wahlkampf[Quelltext bearbeiten]

Siehe Ö1 - als Notiz, sofern das nicht vorher jemand einbauen will. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:42, 17. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Akif Pirinçci[Quelltext bearbeiten]

Akif Pirinçci hat 2016 ein Buch mit dem Titel Umvolkung. mit dem Untertitel Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden im neurechten Verlag Antaios veröffentlicht, in dem er sich auf rechtsextreme Verwendung des Begriffes bezieht. Neues Pamphlet "Umvolkung" Akif Pirinçci findet neuen Verlag, Der Tagesspiegel, 13. April 2016 [1] Da kann man mal sehen, was die ostdeutsche CDU Abgeordnete Bettina Kudla in ihrer Freizeit liest. --KikannFinchen (Diskussion) 22:50, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Was eine sächsische CDU-Frau in ihrer Freizeit vielleicht liest (Tweet ist kein Beleg), ist von keinem Interesse für diese Enzyklopädie. --Jens Best (Diskussion) 23:13, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
„Der Krawall-Autor Akif Pirinçci hat eines seiner Bücher mit dem Titel "Umvolkung" versehen.“ [2] Rechtspopulist und Hetz-Autor Pirinçci ist zurück - jetzt stürzt er sich auf die Flüchtlinge. --KikannFinchen (Diskussion) 23:20, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Bleibt irrelevant für den Artikel. --Jens Best (Diskussion) 23:23, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Der Tweet der weitgehend unbekannten CDU-Poltikerin Kudla ist wesentlich für den Artikel, aber das in den Medien rezipierte Buch des bekannten Autors Pirinçci unwesentlich. Oder soll die Reputation des bekannten Autors geschützt werden?
„Eine pluralistische Gesellschaft ist das Schreckgespenst vieler Rechtspopulisten. "Umvolkung: Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden" heißt das neue Buch des umstrittenen Publizisten Akif Pirinçci. Die Publikation sei eine Art politisches Statement, sagt der Soziologe Armin Nassehi.“ Akif Pirinçci: Ein "Opferheld" der Neuen Rechten, DeutschlandRadio Kultur, 13. April 2016 --KikannFinchen (Diskussion) 23:27, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Noch eine Beitrag zum Buch in der taz: „Es geht um sein neues Buch: „Umvolkung. Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden“. Der Titel ist Programm. Und der Verlag ist es auch: Antaios, eine neurechte Institution.“ Skandalautor veröffentlicht neues Buch: Akif Pirinçci zu Hause bei Freunden, taz, 12. April 2016 --KikannFinchen (Diskussion) 23:30, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
In Ostdeutschland scheint das Werk von Pirinçci auf so viel Zuspruch zu stoßen, das selbst Unternehmen dafür werben Plakate in Halle: Werbung für den rechten Freund, MZ, 22. Juni 2016 --KikannFinchen (Diskussion) 23:36, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Das Buch ist übrigens über den normalen Buchhandel gar nicht zu beziehen,weil der die Bücher von Akif Pirinçci boykottiert.
„Und was ist von Grossisten, Buchhändlern und Büchereien zu halten, die das Gesamtwerk des Akif Pirinçci mit einem Bannfluch belegt haben? Man mache die Probe aufs Exempel bei buchkatalog.de: Die Katzenkrimis seit 1989, die Wut- und Zotenbücher seit 2014 („Deutschland von Sinnen“ etc.), 17 Titel insgesamt, gelten als „nicht mehr erhältlich“ oder „nicht mehr lieferbar“. Eine von Pirinçci neu annoncierte Polemik namens „Umvolkung“ wird nicht aufgeführt.“ Kutschera, Steinbach und Pirinçci - Warum nur um Böhmermann bangen?, Cicero, 19. April 2016
Da bringt Werbung also wenig. --KikannFinchen (Diskussion) 23:40, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Die schriftlichen Ergüsse eines kleinen miefigen Rassisten-Joe sind von keiner enzyklopädischen Relevanz für den Artikel "Umvolkung". Auch ein Plakat in Ostdeutschland und ein Sommerloch-Artikel über dieses Plakat in einer Regionalzeitung erzeugen diese nicht. Ebenso liegt imho kein Grund für das Erwähnen eines Tweets einer armseligen sächsischen Verwirrten mit Bundestagsmandat vor. Im nachstehenden Abschnitt warte ich noch auf die Begründung für die Reelvanz dieser Newstickeritis. Hinsichtlich Pirinçci ist dann für mich hier EOD. --Jens Best (Diskussion) 23:44, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Die Rechten berufen sich jedenfalls auf solche Figuren wie Pirinçci und Sarrazin, auch wennn dir das nicht gefällt. Das kannst du bei der AfD sehen. Der große Austausch – Umvolkung “Die Umvolkung” – vom Austausch der Deutschen & den Invasionsgewinnern --KikannFinchen (Diskussion) 23:51, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Umvolkung ist ein rechtsextremistischer Begriff. Wir sollten hier nicht der Verbreitung rechtsextremistischen Gedankenguts weder im Artikel selbst noch im Einzelnachweis Hilfe leisten. Eine sachliche Darstellung und der neutrale Standpunkt wird durch die Wiedergabe wörtlicher Zitate einzelner Rechtsextremisten verlassen. --93.133.179.77 22:58, 21. Jun. 2019 (CEST)[Beantworten]

Newstickeritis Kudla-Tweet[Quelltext bearbeiten]

Worin liegt der enzyklopädische Wert des Abschnittes über den Tweet von Kudla? Bitte hier begründen. Danke. --Jens Best (Diskussion) 23:25, 24. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Dann kommt die CDU-Bundestagsabgeordnete Kudla eben raus, zumal sie den meisten Deutschen völlig unbekannt ist. --KikannFinchen (Diskussion) 00:35, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Meinst du ernsthaft, eine Meldung vom heutigen Tag wäre so zeitüberdauernd und relevant ist, dass sie in den Artikel gehört. Solche ausländerfeindlichen Sprüche (Kopftuchmädchen) hat Sarrazin laufend abgelassen. Und der ist immer noch in der SPD. Im Artikel Kopftuch steht weder der Begriff Kopftuchmädchen noch Sarrazin. --KikannFinchen (Diskussion) 00:38, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ich denke nicht, dass dieser Tweet und sein kurzfristiges Medienecho von dauerhafter enzyklopädischer Relevanz ist. Insbesondere nicht im Artikel zum Begriff "Umvolkung". Aber dieser Disk.-Abschnitt gibt dem Einsteller die Möglichkeit, für das Einstellen zu argumentieren. --Jens Best (Diskussion) 00:41, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Als Direktkandidatin Für den Bundestag in Sachsen-Anhalt (24,3 % bei der Landtagswahl 2016), Bundestagswahlkreis Leipzig I positioniert Kudla sich wohl absichtlich ganz rechts außen, um gegen die AfD bestehen zu können. Im Artikel Bettina Kudla wird der Tweet schon erwähnt. --KikannFinchen (Diskussion) 00:58, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]
Da gehört er auch hin. Es gilt: Dass irgendein Neonazi "Heil Hitler!" blökt, ergänzen wir nicht im Artikel Nationalsozialismus. --JosFritz (Diskussion) 08:47, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Wie JB, umgesetzt. --JosFritz (Diskussion) 08:40, 25. Sep. 2016 (CEST)[Beantworten]

Ethnomorphose[Quelltext bearbeiten]

Wurde Ethnomorphose schon in der Zeit des Nationalsozialismus als Synonym für Umvolkung verwendet, oder kam der Begriff erst später auf? -- SummerStreichelnNote 03:17, 11. Okt. 2016 (CEST)[Beantworten]

Der Begriff ist anders geprägt und anders definiert worden, als bisher in der Wikipedia steht[Quelltext bearbeiten]

Was hier zu Umvolkung in der Wikipedia steht ist, ist gleich an mehreren Punkten sachlich falsch.

Wenn man die Erstverwendung eines Begriffs nachweisen will, sollte man zuerst im Google Ngram Viewer suchen: Ich gebe dort ein: Entnationalisierung, Entdeutschung, Umvolkung, schalte auf "German with smoothing of O" und erhalte [3]

Wie man sieht, wurde Umvolkung erstmals 1925 verwendet. Von wem und in welchem Buch? Man geht jetzt im Ngram Viewer nach unten, klickt rechts unten Umvolkung an und ergänzt oben in der Suchmaske den Begriff Umvolkung noch durch die Jahreszahl 1925. Das ergibt [4]

Nun läßt sich leicht herausfinden, dass Karl Christian von Loesch den Begriff geprägt hat und zwar in seinem Beitrag: Eingedeutschte, Entdeutschte und Renegaten. In: Loesch, K. C. von (Hrsg.): Volk unter Völkern. Breslau: Ferdinand Hirt 1925, S. 213-243. - Wie man sieht ist diese Tatsache unter Historikern und Bevölkerungswissenschaftlern wohlbekannt und Loeschs Aufsatz von 1925 von diesen Fachleuten auch vielfach zitiert worden.

Ehe man nun in der Wikipedia über den Begriff schreiben möchte, wäre es gut, Loeschs Aufsatz und manches mehr im Original zu lesen, wo und wie der Begriff bis 1945 verwendet worden ist. Ich las z. B. bei Loesch auf S. 221: "Deutschsein ist, so widersinnig dies auch klingen mag, in gewissem Sinne kein Dauerzustand, sondern eine Entwicklung. Ein Volk wandelt sich beständig, vielfach rascher, als der Ungeschulte annimmt."

Loesch ging es vor allem darum, den Begriff Entnationalisierung schärfer zu fassen, da es je um einen Umtausch der Volkszugehörigkeit geht, eben um Umvolkung, und nicht um ein Verschwinden jeder nationalen Zugehörigkeit. Bis 1945 wurde Umvolkung dann als Oberbegriff für Entdeutschung, Rückdeutschung, Polonisierung, Tschechisierung, Magyarisierung, Amerikanisierung, Hispanisierung usw. verwendet, ganz im Sinne des heutigen und auch damals schon verwendeten Begriffes Assimilation.

Erst nach 1940 kam es in Böhmen und Mähren und im Generalplan Ost bei politischen Überlegungen zu einer manchmal eingeschränkten Anwendung des Begriffes im Sinne von Germanisierung und Rückdeutschung.

Ich hoffe, ich konnte den Anstoß zu einer gründlichen Neubearbeitung des Begriffes geben. --Saprofyt (Diskussion) 22:13, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Loesch wird (zusammen mit Rudolf Heberle) in wissenschaftlichen Analysen über diese Zeit als Ausnahme bezügl. der Verwendung der hier diskutierten Begriffwelt dargestellt. Gut nachzulesen bei Jutta Aumüller "Assimilation: Kontroversen um ein migrationspolitisches Konzept". Aber auch er bleibt von der überwiegenden politischen/ideoliogischen Begrifflichkeit nicht verschont, denn es wird auch in seinen Aussagen klar, dass er denkt, dass stärkere Ethnizitäten über schwächere gewinnen müssen. Er ist also keine den Begriff prägende Figur, sondern eher eine wissenschaftliche Randerscheinung, die sich aber auch nicht klar gegen den ideologischen Strom ihrer Zeit stellt. --Jens Best (Diskussion) 22:23, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Für Umvolkung ist Migration keine zwingende Voraussetzung. Die sorbischen Sprachinseln in der Lausitz zum Beispiel haben sich nie von der Stelle bewegt.--22:27, 2. Nov. 2016 (CET)
Wenn ich das richtig lese, geht es Loesch aber bei vielen seiner Untersuchungen und Thesen um Migration. Außerdem ist das nur ein Nebenpunkt. Loesch ist nicht prägendend und entscheidend für die historische Verwendung des Begriffes. Er war eine Randfigur, die wenigstens einigermaßen ideologie-frei den Begriff versuchte zu fassen. Aber auch er war, wie die Analyse zeigt, ein Kind seiner Zeit. --Jens Best (Diskussion) 23:42, 2. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]
Selbstverständlich geht Ein- oder Auswanderung oft einer Umvolkung voraus. Millionen Deutsche, die nach Amerika ausgewandert sind, wurden dort zu US-Amerikanern, Brasilianern, Chilenen usw. Die Elsässer haben sich aber im letzten Jahrtausend kaum von der Stelle bewegt und sind weitgehend Franzosen geworden. Das heißt, Wanderung ist eine häufige, aber nicht unbedingt notwendige, Voraussetzung für Assimilation.--Saprofyt (Diskussion) 10:35, 4. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Bislang steht in der Wikipedia Albert Brackmann habe den Begriff Umvolkung geprägt. Das ist von Anfang an schlicht und einfach falsch. Als führender Experte für Umvolkung in seiner Zeit galt Hans Joachim Beyer. --Saprofyt (Diskussion) 21:56, 3. Nov. 2016 (CET)[Beantworten]

Begriffsgeschichte und Begriffswandel im Verständnis von Umvolkung[Quelltext bearbeiten]

„Mit dem Begriff ‚Umvolkung‘ bezeichnet die Volkslehre den Übergang von einzelnen oder Gruppen zu einem anderen Volkstum. Jede Umvolkung äußert sich daher sowohl in der Ausgliederung aus wie in einer Zugliederung zu einem Volkstum.“ So allgemein und knapp definierte Oswald Kroh 1937 den Begriff in seinem Beitrag: Zur Psychologie der Umvolkung. Auslandsdeutsche Volksforschung 1 (1937) 386-397 (hier zitiert S. 386). - Das Verb "umvolken" kann transitiv oder intransitiv gebraucht werden.

Seit der Prägung des Begriffes Umvolkung 1925 bis 1945 zum Kriegsende gab es zu diesem Thema eine ausgedehnte wissenschaftliche Forschung, die bisher hier in der Wikipedia kaum zur Kenntnis genommen worden ist. Aufgesetzt oder abgesetzt von dieser Forschung gab es ab 1940 politische Bestrebungen und Planungen, wie im Generalplan Ost, die hier richtig wiedergegeben sind, die aber mit den Inhalten der wissenschaftlichen Forschung und dem dabei verwendeten Begriffsinhalt von „Umvolkung“ nur am Rande zu tun hatten. Zum Beispiel sind Umsiedlungen aller Art erst einmal keine Umvolkungen. Erst wenn eine ausgedünnte oder isolierte Bevölkerung zu einer Minderheit wird, der eine andere Schul- und Verwaltungssprache aufgezwungen wird, dann kann es zur Umvolkung kommen, die in der Regel mehrere Jahrzehnte braucht, ehe sie sich vollständig und unumkehrbar vollzogen hat. Das kann auch ohne vorhergehende Ausdünnung oder inselartige Isolierung ablaufen und freiwillig. Umvolkung ist auch kein Synonym ausschließlich für Germanisierung oder Regermanisierung, sondern bezieht sich auf Assimilation, wie sie zwischen zwei beliebigen Völkern stattfinden kann.

Bei der bisher hier in der Wikipedia unter Literatur angeführten Arbeiten handelt es sich ausschließlich um Sekundärliteratur, bei der kritisch zu prüfen ist, inwieweit sie die wissenschaftliche Literatur der Zeit von 1925 bis 1945 überhaupt herangezogen hat. Brandes, Heinemann und Wasser setzen die Planungen von Umvolkungspolitik, über die sie in den Akten gelesen haben, mit der Umvolkung gleich. Bis zu vollzogenen Umvolkungen hätte das NS-Reich aber noch einige Jahrzehnte Bestand haben müssen. Nur Helmut Kellershohn hat wichtige wissenschafliche Texte über Umvolkung zur Kenntnis genommen und zitiert als Definition auf S. 283 korrekt: „Umvolkung im Sinne von Assimilation, das heißt die Angleichung eines Einzelnen, einer Familie oder Volksgruppe an ein fremdes Volkstum, entweder in Form einer freiwilligen Selbstassimilierung oder in Form einer Zwangsassimilierung.“ Die Wikipedia sollte das nicht übersehen.

Als unbestrittener Fachmann ersten Ranges für Umvolkung galt Hans Joachim Beyer. Er befaßt sich als Wissenschaftler seit 1932 mit Umvolkungsvorgängen und war im Kriege für diese Forschungen freigestellt. Sein Hauptwerk ist die Monographie „Umvolkung. Studien zur Frage der Assimilation und Amalgamation in Ostmitteleuropa und Übersee“, Brünn: Rohrer 1945; 632 Seiten. Es ist die überarbeitete und erweiterte Fassung seiner 1938 an der Universität München verteidigten Habilschrift. Auch die von Beyer herausgegebene Vierteljahresschrift „Auslandsdeutsche Volksforschung“ widmete sich in ihren ersten zwei Jahresbänden (1937-38) vollständig der Umvolkungsforschung, ebenso die Zeitschrift „Deutsche Volksforschung in Böhmen und Mähren“ (Bände 1943 und 1944).

Beyers Monographie „Umvolkung“ (1945) enthält neben der Einleitung mit der Begriffsklärung in zahlreichen europäischen Sprachen (d. h. eine kritische Diskussion ihrer analogen Ausdrücke zu Umvolkung und Assimilation), auf den S.1-32 und dem Schluß (S. 572-608) auf den S. 33-158 einen „Überblick über einige Grenzgebiete Europas und die Räume der überseesischen Neuvölker“, darin u.a. Kapitel über das Baltikum, Altrußland, Nordamerika und Brasilien, in denen es vor allem um die Umvolkung von deutschen Auswanderern zu Russen, US-Amerikanern, Brasilianern usw. geht. Die beiden Hauptteile des Buches widmen sich den Staatsgebieten Polen (S.159-267) und Ungarn (S. 268-567), wobei es um Polonisierung und Madjarisierung geht, also um ein Gegenteil von Germanisierung. Besonders gründlich befaßte sich Beyer mit der Madjarisierungpolitik ab 1866. Auf den S. 415-436 werden die Auswirkungen des 1879 verabschiedeten Gesetzes über den Unterricht im Ungarischen in den Volkschulen behandelt, des 1883er Gesetzes über das Mittelschulwesen und des Gesetzes von 1892 über die Kinderbewahrung. Unter der Überschrift „Madjarisierung nach Völkern und Landschaften“ befaßte sich Beyer mit den Slowaken (S. 455-468) und der Madjarisierung der Ukrainer (S. 469-477). Das Verhalten der Deutschen gegenüber der Madjarisierungspolitik wird also nur als ein Teil des Gesamtgeschehens betrachtet, ebenso wie im Kapitel über Polen Ukrainer, Litauer, Weißrussen und Juden in die historische Untersuchung der Polonisierung einbezogen werden.

„Umvolkung ist ein geschichtlicher Vorgang, den wir nur in dem Zeitabschnitt seit dem Erwachsen des Nationalbewußtseins erforschen“, schreibt Beyer (S. 14). „Die Entstehungsgeschichte der meisten europäischen Völker lehrt, daß sie durch „Inkorporation“, wie Mommsen sagte, oder durch „Assimilation“ und „Amalgation“ entstanden sind. Es ist deshalb nicht richtig, das ganze Problem des Volkszugehörigkeitswechsels lediglich als eine Erkrankung des Volkskörpers anzusehen, sondern erforderlich, diesen Vorgang gleichzeitig als notwendige Erscheinung bei der Bildung des Völker zu betrachten“ (S.28). „So ergibt sich zum Schluß: Umvolkung und Volkwerdung lassen sich nicht trennen. Jede Erörterung von Umvolkungsvorgängen führt zu der Frage zurück, wie ein Volk wird, wie es sich behauptet und welchen Gesetzen es im Laufe der Entwicklung unterliegt“ (S. 608).

Auf S. 583f. bezieht sich Beyer insbesondere auf die Forschungen von Karl Valentin Müller und seinen Beitrag „Gesetzmäßigkeit bei Wandlungen am sozialanthropologischen Gefüge von rassisch nahestehenden Nachbarvölkern durch Umvolkungsvorgänge. Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 31 (1937) 326-347: „Unter den verschiedenen soziologischen Begriffen und Vorstellungen, die an den Umvolkungsvorgang herangetragen werden, kommt einem allerdings eine zentrale Bedeutung zu: dem Begriff des sozialen Aufstiegs. Es ist im Laufe unserer Untersuchungen oft nachgewiesen worden, daß der soziale Aufstieg zur Assimilation geführt hat, wenn er nur unter der Bedingung des Volkstumsopfers möglich war. ... Man kann mit K. V. Müller von einem sozialanthropologischen Gesetz der Spannung zwischen Leistungsmöglichkeit (Begabungsraum) und Auswirkungsraum sprechen. Außenvolkstum mit relativer Überproduktion an Begabungen gerät immer in die Gefahr, wertvollste Kräfte durch den Aufstieg in eine fremde Kultur und Volksart zu verlieren. Das setzt allerdings voraus, daß der Wille bei der Staatsnation vorhanden ist, diese Kräfte einzuschmelzen. Im zaristischen Rußland war er vor 1860 kaum vorhanden, in Ungarn und Polen ist er von Anfang an nachweisbar; ja im liberalistisch-aristokratischen Ungarn sind eine ganze Reihe von Zwangsmaßnahmen der Verwaltung darauf abgestellt, dies Ergebnis zu erzielen.“

Während es bis 1945 nur zu Planungen kam und relativ kleinräumigen Umsiedlungen, mit denen spätere Umvolkungen eingeleitet und begünstigt werden sollten, vollzogen sich ab 1945 in Pommern, Schlesien und im Sudetenland Flucht, Ausweisungen und Vertreibungen, von denen Millionen Deutsche betroffen worden sind. Aber auch das war keine Umvolkung. Sie ist erst in den Jahrzehnten nach 1945 erfolgt, denn die in Pommern und Schlesien eingesiedelten Menschen waren nur zum Teil Polen. Hier in der Wikipedia lesen wir zutreffend unter Polonisierung: „Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Vertreibung beziehungsweise Zwangsumsiedlung großer nicht assimilierungsbereiter Bevölkerungsteile mit einer rigorosen Zwangspolonisierung der verbleibenden Angehörigen der Minderheiten einher. Der Gebrauch aller nicht-polnischen Sprachen wurde von den Kommunisten ebenso verboten wie das Benutzen nicht polnischer Orts- und Personennamen. Die Betroffenen erhielten zumeist von staatlicher Seite einen neuen polnischen Vor- und Familiennamen. Ebenso wurden alle nicht-polnischen Kultureinrichtungen (Zeitungen, Kirchen, Theater, Schulen und sonstige Einrichtungen) geschlossen. Die Zwangspolonisierung richtete ... sich gegen die Deutschen, Schlesier, Kaschuben, Ukrainer, Weißrussen und Juden. Mit ihr wurde zum ersten Mal in der Geschichte Polens ein ethnisch weitgehend homogener polnischer Staat erreicht.“ Paralleles spielte sich in den Gebieten ab, aus denen die Sudetendeutschen vertrieben worden sind.

Um das Zusammenleben der Rußlanddeutschen zu zerstören, wurden wolgadeutsche Frauen und Männer nach ihrer Aussiedlung 1941 in Mittelasien in getrennten Lagern untergebracht, so daß sie keine deutschen Partner mehr wählen konnten. Deshalb sind ab 1990 sehr viele Rußlanddeutsche mit Partnern aus anderen Völkern und nur noch geringen Deutschkenntnissen als Spätaussiedler in die Bundesrepublik gekommen. Ihre Umvolkung durch erzwungene Mischehen und Unterdrückung der Muttersprache war aber noch nicht vollständig. – Die Elässer hingegen sind weitgehend zu Franzosen umgevolkt worden oder haben sich selber umgevolkt.

Wenn Akif Pirincci in einem Buch über „Umvolkung“ schreibt, dann geht es ihm offensichtlich vorrangig um Provokation, denn fast kein Wort in seinem Text (auf S. 89) ist, wie eben dargelegt, sachlich richtig: „„Der Begriff ‚Umvolkung‘ stammt von den Nationalsozialisten und meint den Bevölkerungsaustausch und die Re-Germanisierung in den damals von der Wehrmacht eroberten Ostgebieten zugunsten von Volksdeutschen und paralell dazu die Umsiedlung unerwünschter Volksgruppen in die ihnen neu zugewiesenen Gebiete. Es geht um die Auswechslung einer Bevölkerung gegen eine andere. Das Hauptmerkmal der Umvolkung ist jedoch ihre absolute Künstlichkeit. ... Menschen, die durch eine klar definierte Geographie, eine gemeinsame Gruppen- und Ahnengeschichte, einen Kulturkreis, einen kollektiven Erinnerungsschatz und nicht zuletzt durch eine exakt zu lokalisierende Heimat miteinander verschmolzen sind, sollen par ordre du mufti in ein fremdes Gefilde verfrachtet werden und dort ihr gewohntes Leben ohne einen Knacks weiterführen, als wäre nichts passiert.“

Pirincci selbst ist türkischer Abstammung, ist aber ohne Mufti zu einem Deutschen umgevolkt worden, sofern er selbst nicht dagegen protestiert. Die Griechen wurden um 1920 aus Kleinasien vertrieben oder ausgesiedelt und also nicht umgevolkt, ebensowenig die nachrückenden Türken, also auch nicht Kleinasien als Raum. Bei den Kurden ist die Umvolkung zu „Bergtürken“ zwar Staatsziel, stößt aber auf starken Widerstand.

Bei Serben und Kroaten ist die Religion und damit die Kultur ein wesentlicher Unterschied; zwischen Russen und Ukrainern die Grenze und damit der Vollzug oder Nicht-Vollzug von Umvolkung noch unschärfer zu fassen. Assimilation oder Umvolkung von Einwanderern, Flüchtlingen oder Minderheiten oder ihre Nicht-Umvolkung sind weltweit heiße Eisen,

Umvolkung war ursprünglich ein beschreibender Begriff. Über seine aktuelle Bedeutung entscheidet der tatsächliche Sprachgebrauch. Es gibt zig-Begriffe, deren ursprüngliche Bedeutung eine ganz andere war als die heute darunter verstandene. Wenn also Umvolkung heute so aufgefaßt wird, wie bisher hier in der Wikipedia oder bei Pirincci und das allgemeine Sprachverständnis dem folgt, dann ist das so. Eine Enzyklopädie sollte aber danach streben, wenigstens die Begriffsgeschichte sachlich richtig wiederzugeben.

Ich bitte meinen Diskussionsbeitrag hier als eine kritische Anmerkung zu verstehen, die zu einer vertieften und verantwortungsvollen Bearbeitung von „Umvolkung“ in der Wikipedia führen könnte. Saprofyt (Diskussion) 21:49, 12. Mär. 2017 (CET) Korrigiert Saprofyt (Diskussion) 21:31, 13. Mär. 2017 (CET) Ergänzt. Saprofyt (Diskussion) 09:30, 14. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]

SS-Hauptsturmführer Hans Joachim Beyer und sein Buch von April/Mai 1945 als Zitatquelle für "Umvolkung"[Quelltext bearbeiten]

Zweifelsohne ist Hans Joachim Beyer ein unbestrittener Fachmann erstes Ranges, in Fragen der Theorie wie der Umsetzung der "Umvolkung". Der Wikipedia-Artikel über ihn bemerkt:

"Im Juni 1941 wurde Beyer beurlaubt, um nach Beginn des Unternehmens Barbarossa im Juli 1941 „als volkstumspolitischer Berater“ mit der SS-Einsatzgruppe C in Lemberg einzumarschieren. Deren Einsatzkommando 4a ermordete viele polnische Intellektuelle, „deren Namen auf einer von Beyer zusammengestellten Fahndungsliste standen“.[5] Ende September 1941 erhielt Beyer einen Ruf an die Universität Posen auf den Lehrstuhl für „Volkslehre, einschließlich Grenz- und Auslanddeutschtum“.[14] Zur gleichen Zeit wurde er Heydrichs Chefberater in Bevölkerungsfragen und am 1. April 1942 auf dessen Veranlassung Direktor des „Instituts für europäische Anthropologie und Volkspsychologie“, der späteren Reinhard-Heydrich-Stiftung zur bevölkerungspolitischen Erforschung Ost- und Südosteuropas.[5][15] Ebenfalls 1942 avancierte er zum SS-Hauptsturmführer.[7] Nach Heydrichs Tod erhielt Beyer 1943 an der Deutschen Karls-Universität Prag die Professur für „Volkslehre und Nationalitätenkunde Osteuropas“.[7] Als Ergebnis dieser Tätigkeit wurde sein Hauptwerk Umvolkung noch in den letzten Kriegstagen in Brünn gedruckt."

Beyer kann mit anderen Worten als Vordenker der Umvolkungsmorde und -vertreibungen gesehen werden. Was sagt uns das über den Rest des langen Diskussionsbeitrags ?

Vielleicht sollten wir uns bemühen, "Umgevolkte" einmal sprechen zu lassen ? Dann wird aus diesem aseptisch-neutralen Begriff auf einmal das, was Umvolkung immer war: ein Kampfbegriff des nationalsozialistischen Rassenkriegs.

Wahrscheinlich deshalb versucht hier jemand, Umvolkung weiss zu waschen und den Begriff für die heutige Tagespolitik wieder nutzbar und zitierbar zu machen.

--Ft93110 (Diskussion) 15:30, 30. Aug. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich wiederhole: Umvolkung war ursprünglich ein beschreibender Begriff. Über seine aktuelle Bedeutung entscheidet der tatsächliche Sprachgebrauch. Es gibt zig-Begriffe, deren ursprüngliche Bedeutung eine ganz andere war als die heute darunter verstandene. Wenn also Umvolkung heute so aufgefaßt wird, wie bisher hier in der Wikipedia oder bei Pirincci und das allgemeine Sprachverständnis dem folgt, dann ist das so. Eine Enzyklopädie sollte aber danach streben, wenigstens die Begriffsgeschichte sachlich richtig wiederzugeben. --Saprofyt (Diskussion) 18:42, 27. Jan. 2019 (CET)[Beantworten]

Aufgrund der Ähnlichkeit erscheint mir eine Abgrenzung zu Ethnozid im Artikel vonnöten. --NichtA11w1ss3ndDiskussion 17:42, 3. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Find ich nicht. --Φ (Diskussion) 19:37, 3. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Verbindung von "Umvolkung" und "Rassegedanken"[Quelltext bearbeiten]

Im gegenwärtigen Artikel findet sich folgender Absatz:

<Zitat>

Der Begriff Umvolkung ist ohne den Rassegedanken nicht zu verstehen. Ohne eine erkennbare, sinnvolle Definition von Rasse bleibt aber auch der Begriff Umvolkung inhaltsleer.

Das Buch Das Phantom „Rasse“ schreibt dazu: „Das Rassenkonzept ist ein künstliches und bildgewaltiges Ordnungssystem. Es existiert nicht in der Natur, aber es wirkt als soziale Realität. Die Konstruktion von Rassen ist das Ergebnis von Rassismus, nicht seine Grundlage. Rassenidee und Rassenbilder, die seit Jahrhunderten in Wissenschaft, Politik und Alltag reproduziert werden, kombinieren körperliche Merkmale mit sozialen und kulturellen Mustern und behaupten, Menschen so eindeutig zuordnen zu können. Dass die gewählten Kriterien mitunter willkürlich wechseln, ist in diesen Bildern nicht sichtbar.“[6]

<Zitat Ende>

Mir scheint, hier will jemand unbedingt - offenkundig ohne jeden Beleg - das Wort "Umvolkung" mit "Rassegedanken" in Verbindung bringen. Das anschließende Zitat aus dem Buch "Das Phantom Rasse" trägt nichts - rein gar nicht - zur Erhellung dieser gedanklichen Verbindung, oder überhaupt zur Erhellung der Bedeutung des Wortes "Umvolkung" bei. Was soll das? (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:1B10:9400:DDBB:F570:721C:B593 (Diskussion) 21:15, 29. Dez. 2019 (CET))[Beantworten]

Also wenn mir niemand sagen kann, welchen belegbaren oder nachvollziehbaren Zweck diese Einfügung hat, werde ich sie löschen. Oder sprechen Gründe dagegen?--2A02:908:1B10:9400:74B6:40AC:F26B:50C6 08:45, 30. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Abschnitt "Aktuelle Verwendung"[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt liest sich in großen Teilen wie eine Werbebroschüre von Rechtsextremisten. Die Abschnittsüberschrift müsste in "Gegenwart" umbenannt werden. Dann müsste man alle irrelevanten Einzelpersonen und insbesondere das Pirincci-Zitat entfernen. Die gegenwärtige Verwendung muss kurz und knapp ohne Wiedergabe wörtlicher Zitate dargestellt werden. --Daceloh (Diskussion) 20:48, 25. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Verweise zum Hooton-Plan und Kalergi-Plan fehlt noch. Michael Blume: Umvolkungsangst und Hooton-Plan – Ein rassistischer Verschwörungsmythos wird digital wiederbelebt, scilogs.spektrum.de, 3. Juni 2018; Danijel Majic: „IDENTITÄRE BEWEGUNG“: Die Legende vom Volkstod, fr.de, 29. September 2016: „Die extremste Variante eines solchen Verdrängungs-Narrativs stellt der Coudenhove-Kalergi-Plan dar. Diese Verschwörungstheorie behauptet, dass die europäische Stammbevölkerung im Auftrag einer jüdischen Elite durch eine „negroide Mischrasse“ ersetzt werden soll.“ --91.20.11.242 07:38, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Andere freuen sich darüber. https://taz.de/Herrlich-was-sie-Umvolkung-nennen/!5432523/ --87.162.160.102 15:52, 16. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Tabuisierung[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist nicht vollständig. Es wurde nichts über die offensichtliche Tabuisierung der offensichtlichen Entwicklung gesagt. --2003:E4:A700:5C51:48A6:93B7:F128:4162 07:59, 3. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

Sagt wer? Steht wo? --Φ (Diskussion) 09:08, 3. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]
„Politikgeschichtlich erinnerte mich etwa die Tabuisierung des Themas »Einwanderung« in den 1970er, 1980er und zum Teil noch in den 1990er Jahren in den Grundzügen an die regierungsamtlichen Berührungsängste gegenüber dem migratorischen Megathema »Auswanderung« im späten 19. Jahrhundert.“ Einleitung: Grenzerfahrungen zwischen Migrationsforschung und Migrationspolitik, S. 15 in: Klaus Jürgen Bade: MIGRATION, FLUCHT, INTEGRATION, Kritische Politikbegleitung von der ‚Gastarbeiterfrage‘ bis zur ‚Flüchtlingskrise‘. Erinnerungen und Beiträge, Universität Osnabrück, IMIS, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien, 2017 --91.20.11.242 07:59, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Da steht nichts über Umvolkung. --Φ (Diskussion) 08:09, 3. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Sprachkritisch betrachtet hat den Begriff ...[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube, das Prädikat fehlt im zweiten Absatz. "Geprägt"? "Analysiert"? Ich würde plädieren, den Satz aufzuspalten, da er m.M.n. schwer zu lesen ist. --Bildungskind (Diskussion) 19:03, 20. Apr. 2023 (CEST)[Beantworten]

Betrachtet. Steht auch da. Mfg --Φ (Diskussion) 19:05, 20. Apr. 2023 (CEST)[Beantworten]