Diskussion:Vignettierung

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Bild London Eye[Quelltext bearbeiten]

Ich finde das Bild des London-Eye sehr unpassend, da es sich meiner Meinung nach hier eher um Vignettierung als um Randabfall handelt. Denn Randabfall tritt doch eher bei orthogonal zur optischen Achse stehenden Flächen mit homogener Leuchtdichte auf. Und davon kann man nun im Fall des Himmels wirklich nicht sprechen. Wer mir da zustimmt, möge doch dann das Bild entfernen und wer ein besseres hat, dieses verwenden! -- www.Clerenz.de 11:51, 22. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Ergänzungen[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Ich habe mir erlaubt ein paar Ergänzungen an dem Artikel vorzunehmen. Insbesondere habe ich die kümstliche Vignettierung detailliert beschrieben (mit Animation). Ausserdem die Wirkung des Abblendens auf die Vignettierung. Ich denke das hat für fas jeden Fotografen praktische Bedeutung - deshalb auch hier eine (hoffentlich leicht verständliche) Animation.

Ein paar Worte zum Zusammenhang zwischen (vignettierungsfreiem) Bildkreis, Blende und Aufnahmeformat sind im Zeitalter der Crop-Sensoren wohl auch angebracht.

Weiterhin hab' ich die Abschattungen separat kurz behandelt.

--- So, ich hab' den Artikel nochmal gründlich überarbeitet. Insbesondere hab' ich einige Begriffe geklärt z.B. Definition präzisiert, 'künstliche Vignettierung' entfernt, Randlichtabfall und 'echte Vignettierung' aufgeschlüsselt und zusätzlich Pixel-Vignettierung in die Aufzählung mit aufgenommen. Mschcsc 20.Feb. 2007

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Aperturblende / Gesichtsfeldblende[Quelltext bearbeiten]

Hallo,

in der gegenwärtigen Fassung des Artikels wird nicht zwischen Aperturblende und Gesichtsfeldblende unterschieden. Es kommt IMHO nicht deutlich genug heraus, dass die Aperturblende aufgrund ihrer Positionierung im Strahlengang nicht für Vignettierungen verantwortlich sein kann. Vignettierungen werden nur durch Gesichtsfeldblenden (vor, in oder hinter dem Objektiv) verursacht.

Hinnerk R 19:50, 20. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Blenden[Quelltext bearbeiten]

Hallo Hinnerk.

Ich stimme Dir hier nicht zu. Optische Vignettierung wird durch jegliche Öffnungen hervorgerufen - das können auch Linsen sein. Das ist sowohl in der Definition als auch in den Anmerkungen zu den Beispielen klargestellt. Vignettierungen treten auch bei optischen Systemen ohne Blende auf. Sogar ein einfaches Rohr zeigt eine Vignettierung sobald man schräg hindurchschaut.

Im Link Gesichtsfeldblende wird übrigens auch erwähnt dass diese bei einem Mikroskop auch in der Zwischenbildebene auftreten können.

mechanische Vignettierungen - und vielleicht sogar Pixel-Vignettierungen - könnte man vielleicht so spezifizieren, dass sie nicht innerhalb des Objektivs - und demzufolge entweder davor oder dahinter - verursacht werden. Ist aber irgendwie trivial... Und ist wohl auch eher verwirrend, wenn man die Sensorelemente, Streulichtblenden und Filterfassungen als 'Gesichtsfeldblende' bezeichnen muss...

Mschcsc 20.Feb. 2007


Hallo,

ich bleibe dabei. In dieser Form ist der Artikel in sich wiedersprüchlich, weil nur von "Blende" die Rede ist, aber nicht zwischen Aperturblende, Gesichtsfeldblende und dem Bauteil im Objektiv (meistens eine Irisblende) unterschieden wird. So ziemlich alles was den Strahlengang begrenzt - außer eben der Aperturblende - wirkt als Gesichtsfeldblende. Die Linsen selbst, der Objektivtubus und auch ein Stück Rohr können als Gesichtsfeldblende wirken, und Vignettierungen verursachen. Bei digitalen Kameras mit einem Formatfaktor größer als eins wirkt der Bildsensor als Gesichtsfeldblende. Eine falsch (für einen zu kleinen Bildwinkel) gewählte Streulichtblende wirkt als Gesichtsfeldblende und verursacht Vignettierungen.

Auch eine Irisblende innerhalb eines Objektivs kann als Gesichtsfeldblende wirken, wenn sie in einer Zwischenbildebene montiert wurde. Das selbe technische Element kann also zwei verschiedene Wirkungen haben, je nachdem in welcher Position im Strahlengang es montiert wurde. Es ist daher wichtig, diese beiden unterscheidlichen Wirkungen von Begrenzungen des Strahlengangs zu unterscheiden. Die Unterscheidung fehlt zur Zeit im Artikel.

Du kannst diese Zusammenhänge auch in der Literatur nachlesen, zum Beispiel hier: Kurt Dieter Solf, Fotografie - Grundlagen, Technik, Praxis; ISBN 3-596-23355-0, Kapitel Die Blende, Seite 184ff, Abbildung Seite 185.

Hinnerk R 22:16, 21. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]


Hallo Hinerk. Danke für die Anmerkungen (und den Link).

Nun widersprüchlich ist der Artikel wohl nicht, nur weil er allgemein gehalten ist.

Ich habe versucht, hier die verschiedenen Arten von Vignettierungen zu beschreiben. Die Details über Objektive, und die verschiedenen Arten von Blenden gehören meiner Meinung nach in die Artikel Objektiv und Blende bzw. Irisblende...

Der Zweck dieses Artikels soll es sein die Prinzipien der Vignettierung aufzuzeigen - und nicht die Funktionsweise von Mikroskopen, Objektiven, Teleskopen etc. Dafür sind entsprechende Artikel vorhanden - die zugegebenermassen z.T. etwas revidiert und besser strukturiert bzw. verlinkt werden könnten...

Was genau meinst Du mit unterschiedliche Wirkungen der Irisblende?

Mschcsc 22.Feb. 2007


Hallo Hinerk. Ich hab' deine Anmerkungen zum Anlass genommen, einen Vergleich von Vignettierung durch die Blende bzw. die Austrittslinse am Beispiel eines Telephoto-Gliedes einzufügen.

Ich meine da wird gut deutlich dass es im Endeffekn nur darauf ankommt dass das Licht durch mehrere Öffnungen hindurchtreten muss - egal ob das nun Blendenöffnungen oder Linsenöffnungen sind.

Mschcsc 23.Feb. 2007


Hallo,

der Widerspruch stellt sich wie folgt dar: einerseits wird im Artikel die Blende als Ursache für Vignettierungen dargestellt, anderseits kann abblenden Vignettierungen verringern / vermeiden.

Die Auflösung dieses Widerspruchs liegt in den genannten unterschiedlichen Wirkungen einer Blende (z.B. Irisblende) je nach Position im Strahlengang. In den Fotoobjektiven wird (normalerweise) eine Irisblende als Aperturblende eingesetzt, mit dem Effekt, dass beim Abblenden die Ausleuchtung gleichmäßiger wird und die Schärfentiefe zunimmt. Die möglichen Positionen für eine Aperturblende sind durch die Objektivkonstruktion vorgegeben.

Wird dieselbe Irisblende stattdessen in einer Zwischenbildebene im Objektiv eingebaut, ist die Wirkung völlig anders. Beim Abblenden wird das Gesichtsfeld beschnitten, es fehlen zuerst die Ecken, dann ist nur noch ein kreisrundes Bild zu sehen, bis letztendlich nur noch ein heller Fleck in der Bildmitte übrig ist. An dieser Position eingebaut wirkt die Irisblende als Gesichtsfeldblende, mit einer völlig anderen Auswirkung auf die Abbildung.

Ein und dasselbe Bauelement, eine Irisblende, kann also zwei völlig verschiedene Auswirkungen haben, je nachdem wie es im Strahlengang positioniert wird. Das ist zum Beispiel hier nachzulesen, am Beispiel von Mikroskopen: http://www.tfh-berlin.de/~beckers/downloads/vorlesung/12_Buendelbegrenzung.pdf Ich halte es nach wie vor für erforderlich zwischen Gesichtsfeldblende (bzw. Beschränkungen des Strahlenbündels die als Gesichtsfeldblende wirken) und Aperturblende zu unterscheiden. Nur Beschränkungen, die als Gesichtsfeldblenden wirken verursachen Vignettierungen.

Dein Eifer in allen Ehren - aber ich meine nicht, dass es sinnvoll ist verschiedene Bauweisen von Objektiven zu betrachten, solange die grundsätzliche Auswirkung von Blenden im Strahlengang nicht korrekt beschrieben ist.

Hinnerk R 21:35, 23. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]


Hallo Hinnerk. Ich habe den Eingangstext von Optische Vignettierung angepasst, so dass auch hier ganz allgemein von Öffnungen die Rede ist. Ausserdem stand ja schon immer der Satz: Es mag hier der Eindruck entstehen, dass eine Blende für die Vignettierung verantwortlich ist. Tatsächlich gelten natürlich dieselben Zusammenhänge wenn sich anstelle einer Blende eine zweite Linse im Strahlengang befindet (wie z.B. bei einem Fernrohr). Dabei werden die Strahlenbündel je nach Art der Linse noch zusätzlich gebündelt bzw. aufgefächert. im Text der klarstellt dass Vignettierung nicht ausschliesslich auf irgendwelche Blenden beschränkt ist. Dazu auch die Animation die zeigt dass eine Linse genau dieselbe Vignettierung wie eine Blende derselben Öffnung verursachet. Ausgerechnet ein Telephoto-Glied habe ich deshalb genommen weil es ein besonders einfaches und und oft benutztes Objektiv-Design ist und sich daher besonders gut als einfaches Beispiel eines zweilinsigen Strahlenganges eignet. Es liegt mir fern hier verschiedene Objektiv-Designs zu besprechen - aber irgendein Design musste eben als Beispiel herhalten.

Die Unterscheidungen zwischen den verschiedenen Blendentypen ist doch nur graduell. Je näher eine Blende oder Öffnung an der Bildebene liegt, desto schmaler ist die Zone der Vignettierung.

Im Prinzip wäre die hier dargestellte Blende:

Vignettierung durch eine Blende. Der vignettierungsfreie, der vollständig abgedunkelte sowie der vignettierte Bereich dazwischen ist gekennzeichnet

dann eine Gesichtsfeldblende sobald sie so gross wäre dass auch von der Mitte aus die ganze Linse zu sehen wäre, mit einem dunklen Rand darum herum...

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Die Einteilung in "natürliche" Vignettierung und "richtige" Vignettierung findet man zwar immer wieder in Büchern, aber diese Einteilung ist aus vielen Gründen sinnfrei. Deswegen würde ich sie herausnehmen. Für die fotografische Praxis würde ich weiterhin die Vignettierung bei der Abbildung (Objektiv- und Sensorvignettierung) und die Vignettierung bei der Beleuchtung (bei künstlicher Beleuchtung) beide als duale Einheit betrachten.

Vignettierung/ natürlicher Randlichtabfall[Quelltext bearbeiten]

Warum die Einteilung in "natürliche" und "richtige" Vignettierung falsch ist:

  • Viele Ultraweitwinkelobjektive vignettieren weniger als auf Grund der natürlichen Vignettierung auftreten dürfe.
  • Für die "natürliche" Vignettierung ist der Strahlenverlauf in der Blendenebene entscheidend, bei Retrofokus- und Telephoto-Objektive hat das aber offensichtlich nur wenig mit der Brennweite des Objektivs zu tun. Gleiches gilt für Zoomobjektive, selbst für hochlichtstarke Objektive. Gelten tut die Regel für lichtschwache 2 oder 3 Linser in guter Näherung.
  • Tonnenförmige Verzeichnung reduziert die Vignettierung, kissenförmige erhöht sie.
  • Es gibt konstruktive Maßnahmen, um die Vignettierung zu reduzieren bzw. sogar zu kompensieren.
  • Für die fotografische Praxis spielt es keine Rolle, auf welchem Effekt die Vignettierung beruht. Ob es Sensoreffekte, Abschattungen oder gekrümmte Strahlenverläufe in der Blendenebene sind.

???[Quelltext bearbeiten]

Warum die Einteilung in "natürliche" und "richtige" Vignettierung falsch ist:

    • Ist auch falsch. Der natürliche Randlichtabfall ist keine Vignettierung!!
      • Messen kann ich nur die Summe aus Randlichtabfall und Vignettierung.
  • Viele Ultraweitwinkelobjektive vignettieren weniger als auf Grund der natürlichen Vignettierung auftreten dürfe.
    • Sie Vignettieren nicht per se - sondern sie zeigen einen Randlichtabfall - mindestens um den Faktor cos(w)^3. Ist ausführlich im Artikel Cos4-Gesetz hergeleitet.
      • Was ist w? Die Frage klingt zwar komisch, aber bei eine Retrofokus-Konstruktion ist w vom eigentlichen Bildwinkel entkoppelt. Damit kann man die Helligkeitsreduktion zum Rand nicht mehr in einen natürlichen Randlichtabfall und eine Vignettierung zerlegen.
  • Für die "natürliche" Vignettierung ist der Strahlenverlauf in der Blendenebene entscheidend, bei Retrofokus- und Telephoto-Objektive hat das aber offensichtlich nur wenig mit der Brennweite des Objektivs zu tun. Gleiches gilt für Zoomobjektive, selbst für hochlichtstarke Objektive. Gelten tut die Regel für lichtschwache 2 oder 3 Linser in guter Näherung.
    • Der natürliche Randlichtabfall hängt zu 3/4 (cos(w)^3) vom Bildwinkwl ab - und von gar nichts sonst.
      • Das ist richtig. Nur ist w eine interne Größe des Objektivs, die meist unbekannt ist und die man im günstigsten Fall grob abschätzen kann. Damit ist die Zerlegung des Helligkeitsabfalls zum Rand in eine natürliche Komponente und eine Vignettierung Unsinn.

Siehe http://www.vanwalree.com/optics/vignetting/D21vsB21_f11.gif . Zweimal die gleiche Brennweite (21 mm) am 36 mm x 24 mm-Sensor. Mit unendlichen Glaseinsatz kannst Du den natürlichen Randabfall jedes Weitwinkelobjektivs nahezu auf 0 drücken. Objektive wie das EF-S 10-22/3.5-4.5 und das EF 16-35/2.8 haben abgeblendet bei Blende 8-11 deutlich weniger Randabfall als nach der cos^4-Regel überhaupt auftreten dürfte.

  • Tonnenförmige Verzeichnung reduziert die Vignettierung, kissenförmige erhöht sie.
    • Verzeichnung hat mit Vignettierung erstmal nichts zu tun. Und eigentlich auch nichts mit dem Randlichtabfall. Verzeichnung bedeutet nämlich nichts anderes als dass sich die Brennweite mit zunehmendem Abstand von der optischen Achse verändert - und damit verändert sich der Bildwinkel auch nicht mehr linear.

Oder anders gesagt: Eine Tonnenförmige verzeichnung bedeutet ene kleiner Brennweite zu den Bildrändern . und damit auch eine grössere effektive Lichtstärke, die dem Randlichtabfall entgegenwirkt.


  • Es gibt konstruktive Maßnahmen, um die Vignettierung zu reduzieren bzw. sogar zu kompensieren.
    • Randlichtabfall, nicht Vignettierung - Auch das ist im Artikel Cos4-Gesetz erwähnt. 'Echte' Vignettierung lässt sich natürlich durch die Konstruktion beeinflussen - und schlicht durch die Blende... Der natürliche Randlichtabfall lässt sich nicht unter cos(w)^3 drücken - kompensieren lässt er sich natürlich trotzdem, z.B. mit einem Centerfilter
      • Das cos^4w-Gesetz gilt für dünne Linsen (in guter Näherung) und für Lochkameras (exakt). Für heutige Linsensysteme, die mehr Glas als Luft enthalten, ist das Gesetz unbrauchbar.
  • Für die fotografische Praxis spielt es keine Rolle, auf welchem Effekt die Vignettierung beruht. Ob es Sensoreffekte, Abschattungen oder gekrümmte Strahlenverläufe in der Blendenebene sind.
    • Das sehe ich allerdings ganz anders! Es macht schon einen Unterschied ob ich einen dunklen Rand durch Abblenden loswerde (Vignettierung) oder nicht (Randlichtabfall) - um nur ein Beispiel zu nennen. Ausserdem ist Wiki eine Enzyklopädie und richtet sich als solche nicht primär an 'praktische' Berufs- oder Hobbyfotografen. Eine Enzyklopädie sollte Begriffe klar definieren und abgrenzen.
      • Man kann die Vignettierung bei offener Blende und abgeblendet angeben. Eine künstliche Unterteilung war vor 50 bis 70 Jahren sinnvoll, als man Optiken mit Brennweite von 3,5 als extrem lichtstark ansah und das Optikdesign noch vergleichsweise einfach war. Mitterweile werden aber diese Weisheiten einfach nur noch abgeschrieben, obwohl sie obsolet geworden sind.

Mschcsc 03:58, 9. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]

Bild[Quelltext bearbeiten]

Bild mit deutlicher Vignettierung

Ich habe das Bild wieder entfernt - und zwar weil es alles andere als sicher ist, dass die Randabdunkelung tatsächlich durch Vignettierung zustande kam. Ausserdem ist am Ende des Artikels bereits ein ähnliches Bild angefügt - das neue Bild bringt also keine neue Information oder ein neues Beispiel mehr in den Artikel - und der Artikel ist gemessen an seiner Grösse schon mehr als genug 'bebildert'...

Wie das Bild am Ende des Artikels wurde auch auch Modena-Ghirlandinamit einem starken Weitwinkelobjektiv an einem sonnigen Tag aufgenommen - daher ist natürlicher Randlichtabfall hier mit Sicherheit (Mit)Ursache der Randabdunkelung - und daher nicht gerade passend für einen Artikel in dem klar zwischen echter Vignettierung und natürlichem Randlichtabfall unterschieden wird.(nicht signierter Beitrag von Mschcsc (Diskussion | Beiträge) )

Bei dem Bild ist nicht einmal sicher, ob der Himmel nicht gefaked oder zumindest nachbearbeitet ist. -- Smial 02:46, 17. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
okay! Sorry... ;) --Thire 08:23, 17. Mär. 2007 (CET)[Beantworten]
Vignettierung (Randabschattung) bei einer Aufnahme mit einem Mikroskop

Optische Vignettierung bei der Verbindung eines Mikroskopes mit einer Digitalkamera[Quelltext bearbeiten]

Bei ungenügender optischer Anpassung des Strahlenganges der beiden optischen Systeme kann der Sensor der Digitalkamera nicht optimal ausgeleuchtet werden. Die Ecken des Bildes sind entweder ganz schwarz oder haben einen schwarzen Schleier. Durch diesen Effekt kann nur ein Bruchteil der Fläche des Sensorchips genutzt werden.

Dieser "Effekt" wird ja im Artikel ausführlich besprochen, ich sehe daher keinen Sinn darin einen eigenen Abschnitt einzufügen der eigentlich nichts anderes sagt als dass auch bei Mikroskopen Vignettierungen auftreten können.
Ich sehe auch nicht was das ausgerechnet mit Digitalkameras zu tun hat (es sei denn, es handle sich um Pixel-Vignettierung, aber das bezweifle ich).
Weiterhin bin ich auch nicht mit "ungenügender optischer Anpassung" einverstanden. Das sagt eigentlich gar nichts aus und ich denke im Falle des Mikroskops hier ist an der Optik gar nichts faul, es ist einfach nur das Aufnahmeformat zu gross (weil ein Mikroskop für einen kleinen Bildkreis von der Grösse der menschlichen Pupille konstruiert ist).
Das Bild habe ich vorläufig mal als Teaserbild an den Anfang des Artikels gestellt - auch wenn mir etwas "bildlicheres" lieber wäre. Jedenfalls zeigt es deutlich und eindeutig echte Vignettierung.
Mschcsc 02:14, 24. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Randlichtabfall[Quelltext bearbeiten]

Da irrt die englische Wikipedia [1].

Der natürliche Randlichtabfall ist von der Objektivkonstruktion fast gänzlich (bis auf einen Cos-Faktor) unabhängig, von Ausnahmen wie echten objektseitig telezentrischen anderen nicht-entozentrisch abbildenden Systemen mal abgesehen. Der den Randlichtabfall erzeugende "Lichtverlust" ereignet sich nämlich vor allem im Objektraum also zwischen dem Objekt und dem Objektiv; deswegen kann auch die ausgeklügeltste Objektivkonstruktion diesen "Lichtverlust" prinzipiell nicht verhindern. Einzig dem Lichtverlust durch die Pupillenabberation kann konstruktiv entgegengewirkt-werden. Das alles ist im Artikel Cos4-Gesetz sehr ausführlich beschrieben und belegt.

Man kann der englischen Wikipedia keinen Vorwurf machen, zum Randlichtabfall gibt es nämlich nicht besonders viele Informationen im Netz zu finden. Am bekanntesten ist die dort verlinkte Website von Paul Van Walree. (Van Walree's webpage on vignetting) ist durchaus lesenswert, aber bei der Erklärung des Cos4-Gesetzes irrt der Autor. Er nimmt einnen Cos-Faktor in den Objektraum umd drei Cosinusfaktoren in den Bildraum; tatsächlich ist es aber gerade umgekehrt. Im Artikel von Douglas A. Kerr: Derivation of the “Cosine Fourth” Law for Falloff of Illuminance Across a Camera Image. wird auf diesen Irrtum - den offenbar auch andere Autoren schon übernommen haben - ebenfalls ausdrücklich hingewiesen. Ich werde mal eine Diskussion in den englischen Wikipedia anstossen. Mschcsc 12:45, 24. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Das Canon EF 10-22/3.5-4.5 USM an einer Canon EOS 350D hat eine weitaus geringere Vignettierung als es laut cos^4-Gesetz haben dürfte. Die halbe Bilddiagonale beträgt sqrt((22,2 mm)²+(14,8 mm)²) / 2 = 13,34 mm.
Die Brennweite am kurzen Ende beträgt nominal 10 mm, gemessen um die 10,3 mm (gezogen auf die Bildecken).
Der halbe Bildwinkel in den Ecken beträgt arctan (13,34 mm/10,3 mm) = 52,3°.
Das Objektiv verzeichnet zwar ein wenig, ist aber weit entfernt von etwas, was man als Fischauge ansehen könnte. Laut cos^4-Gesetz müßten die Ecken um -log2(cos^4(52,3°)) = 2,84 Blendenstufen verdunkelt sein. Messungen an Rohdaten mit dcraw haben eine Vignettierung bei Blende 11 von reichlich 0,6 Blendenstufen ergeben (Messung bei ISO 200, Schwarzwert 120, Weißwert über 400 Pixel gemittelt: Bildmitte 1730, Bildrand 1170). Hier klaffen Lehrbuch und Messungen so weit auseinander, das kann man nicht mehr so steht lassen. Von Vignettierungskorrektur (und das gar in den Rohdaten) ist mir bei der 350D nichts bekannt.
Am Mythos cos^4 ist etwas oberfaul. Schon ein cos^1 ist schon sehr wacklig. Eine Kombination aus einem lichtstarken WW-Konverter und einer lichtschwachen normalbrennweitigen Optik ergibt auch einen Widerspruch zum cos^4-Gesetz. 194.175.223.51 15:10, 28. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Das Gesetz wird schon stimmen, aber wohl nur für "normale" Objektivkonstruktionen. Auch mein 12-24mm Zoom hat deutlich weniger Randlichtabfall, als es nach den Berechnungen haben dürfte. -- Smial 16:25, 28. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Was sind normale Objektivkonstruktionen? Das cos^4-Gesetz gilt auf jeden Fall für Lochkameras. In guter Näherung noch für kompakte Dreilinser mit f/11 oder f/16 als Offenblende, wie man sie vielleicht mal in Großformatkameras eingesetzt hat (viel Luft, kaum Glas). Alle aktuellen Objektivrechnungen haben damit aber nichts mehr zu tun. Zum einen würde ich damit den Satz "Der natürliche Randlichtabfall kann weder durch Abblenden noch durch konstruktive Maßnahmen eliminiert werden; er kann bestenfalls durch eine geeignete Objektivbauweise etwas reduziert werden." wie auch die Graphik aus dem Abschnitt entfernen, beide sind nachweislich falsch.

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"Mythos" cos4-Gesetz??

Halt mal, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Der natürliche Randlichtabfall ist zur Hauptsache - d.h. bis auf einen einzigen cos-Faktor - ein perspektivisches Phänomen. Ich empfehle, den Atikel Cos4-Gesetz mal zu lesen. Der natürliche Randlichtabfall hat auch nichts mit Vignettierung zu tun oder den Ausleuchtungstests der Hersteller, bei denen tatsächlich echte Vignettierungen und vielleicht auch noch Transmissionsverluste gemessen werden. Beim natürlichen Randlichtabfall geht es darum, dass ein Objekt auf der Schärfeebene - sagen wir mal eine Briefmarke - auf dem Bild das ein (verzeichnungsfreies) Objektiv erzeugt, immer gleich gross abgebildet wird, egal ob es im Bildzentrum liegt oder am Bildrand. Der Abbildungsmasstab ändert sich nicht, solange die Gegenstandsweite dieselbe bleibt.

Verschiebt man die Briefmarke auf der Schärfeebene, so ändert sich nicht die Gegenstandsweite, wohl aber die Entfernung. Zusätzlich erscheint die Briefmarke vom Aufnahmestandpunkt aus betrachtet perspektivisch verkürzt. Die Briefmarke erscheint zwar überall gleich hell (Flächenhelligkeit), aber ihre Fläche erscheint durch die grössere Entfernung und die seitlche Verschiebung um den Faktor cos^3(w) verkleinert. Dieses Licht ist bereits "verloren", den cos^3(w) Faktor kann man deshalb auch mit dem grössten Aufwand nicht mehr rückgängig machen.

Mit den Tests der Hersteller, wo Objektive in eine Lichtbox gesteckt werden, hat das gar nichts zu tun. Dort gibt man sich die grösste Mühe, um möglichst homogenes, diffuses und bildwinkelunabhängiges Licht zu erzeugen um die "Abschattungen" (Vignettierungen) möglichst genau erfassen zu können. Dort spielt nur noch ein einziger cos(w)-Faktor eine Rolle, un der lässt sich tatsächlich durch die Objektivkonstruktion beeinflussen.

Es ist in der Tat ein bisschen blöd und verwirrend, dass man die Pupillenabberation beim cos4-Gesetz nicht aussen vor gelassen hat und stattdessen vom cos3-Gesetz spricht. Aber der Begriff hat sich nunmal so entwickelt und in der Praxis war bzw. ist das wohl auch durchaus zweckmässig.

Ich würde auch vorschlagen, die Diskussion über den natürlichen Randlichtabfall bei Bedarf auf der Diskussionsseite im entsprechenden Artikel weiterzuführen. Mschcsc 10:49, 30. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Eintrittsblende und Austrittsblende?[Quelltext bearbeiten]

Könnte man eventuell Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung etwas näher verdeutlichen?

Von der realen Außenwelt trifft doch das Licht auf die Austrittsöffnung der Kamera ne? Das ist dann zum Beispiel die Blende usw. (Was ist nun mit Eintrittsblende gemeint? Der Film dahinter? (Eintritt zum Film/Sensor?)

Deshalb irritiert mich bei den animierten Grafiken die Linse und auf der anderen Seite das menschliche Auge :-) (nicht signierter Beitrag von 94.217.72.118 (Diskussion) 03:04, 1. Aug. 2011 (CEST)) [Beantworten]