Diskussion:Wie der Stahl gehärtet wurde
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[Quelltext bearbeiten]Ich habe mal Vollständige Online-Ausgabe von Wie der Stahl gehärtet wurde gelöscht, da der Verfasser noch keine 70 Jahre tot ist (gest. 1936) und folglich auf dem Werk Urheberrechte liegen dürften, sofern für die ehemalige UdSSR nicht abweichende Regelungen gelten. Im übrigen gelten ohnehin die Urheberrechte für den Übersetzer, der Name ist in dem Link nicht angegeben. Zumindest das müsste zunächst geklärt werden, bevor der Link im Artikel erscheinen darf. -- Hunding 9. Jul 2005 00:15 (CEST)
Was ist das exakte Datum an welchen "Wie der Stahl gehärtet wurde" publiziert wurde(In der UdSSR)?
- Kurz vor seinem Tode: „написанный в период с 1930 по 1934 год.“--Erbschleicher (Diskussion) 19:14, 30. Dez. 2021 (CET)
Gefährlicher Durchhalteroman
[Quelltext bearbeiten]Der Roman ist sicherlich noch allen Ex-DDR Bürgern aus der Schulzeit bekannt. Er war Lesepflicht im Literaturunterricht. In der Behandlung dieses Romans wurde der geschichtliche Zusammenhang damals verschwiegen. Zu dieser Zeit bildete sich in der stalinistischen Sowjetunion eine Kunst heraus, die das gesellschaftliche Wir über das individuelle Ich darstellte. Und das erkennt man auch in diesem Roman. Innere Zerissenheit, mit sich kämpfende Gefühle, gar eigenes Sexualverlangen in einer Liebesbeziehung - all diese menschlischen Eigenschaften findet man in der Romanfigur Pawel Kortschagin nicht. Dafür kämpft er unerbittlich für den Kommunismus und erkennt, das das Wertvollste was der Mensch besitzt, das Leben ist. Der Roman ist deshalb ein Durchhalteroman, weil es sich leicht lesen lässt und somit kaum zum Nachdenken anregt. Widersprüche, Abgründe tauchen da nicht auf. Dennoch ist solche Literatur wichtig und lesenswert, um eine Gesellschaft zu verstehen, die den Menschen vollkommen vereinnahmt.
Thomas
Gefährlich oder nicht, der Roman ist im neutralen Sinn propagandistisch. Im Artikel kommt dieser Aspekt kaum vor, die Rezensionen sind Teil des ideologischen Programms. Taigatrommel (Diskussion) 14:54, 2. Jan. 2018 (CET)
- Ja, das stimmt. Der Artikel war bis eben stalinistische Propaganda. Habe ein paar kritische Stimmen eingefügt.--Peter Eisenburger (Diskussion) 19:10, 7. Mai 2019 (CEST)
- @Taigatrommel Letztlich ist es sozialistischer Realismus, der wie auch Ludwig Renns "Krieg" nicht durch eine Redaktion ging, um ihn schriftstellerisch wertvoll zu gestalten. Eine persönliche Sicht aus einer wechselhaften und zutiefst unübersichtlichen Zeit, die für die heutige Generation schwer zu verstehen ist. Pogrome, Krieg mit Deutschland, Krieg mit Polen, rivalisierende Banden.
- Am besten zu vergleichen mit dem chinesischen Umbruch von der Kaiserzeit bis zur Öffnung nach 1989.
- Dazu die erste Freundin, null Sexualkunde, abgesehen von den Kellnern, die sich auf die Kellnerinnen stürzten, Kellnerinnen die sich ihren Job erschlafen mussten, Rivalität mit dem reichen Gymnasiasten, .
- Ich kann jedem nur empfehlen, selbst bei minus 20 Grad im Freien zu arbeiten, mit unzureichender Bekleidung, und dem Druck im Nacken, dass jemand anderes von dieser Arbeit abhängig ist. (wir haben in den 80ern Weichen vom Eis befreit, und waren nach 20 Minuten wieder drin zum Aufwärmen, und nach 8h unter der heißen Dusche). --194.207.180.128 15:32, 17. Dez. 2023 (CET)
Die Diskussionsbeiträge sollten nicht ins gleiche Problem abgleiten, das dem Roman vorgeworfen wird: Einseitigkeit. Zweifelsfrei ergreift Ostrowski für die Bolschewiki und die Sowjetunion Partei und Pawel Kortschagin erscheint durchaus als idealisierter Charakter, nach einem plumpen „schwarz-weiß“-Schema ist der Roman jedoch keinesfalls geschrieben (die folgenden Seitenangaben richten sich nach der vom Verlag Neues Leben 1952 besorgten 11. Auflage): Liebe und sexuelles Verlangen, zunächst ggü. der Komsomolzin Rita Ustinowitsch (S. 221) und später Taja Kützam (S. 420 ff.), die seine Frau wird, tauchen in der Hauptfigur ebenso auf wie ein innerer Zwiespalt zw. militärischer Disziplin und Zorn über einen herablassenden Kommandeur (S. 358) und Schuldgefühle ggü. der Mutter, die von ihren Söhnen nur aufgesucht wird, wenn sie ihrer Pflege bedürfen (S. 344). Ebenso erhalten auch Personen außerhalb der bolschewistischen Fraktion eine positive Zeichnung, z. B. der parteilose Schwellenleger Lagutin (S. 265) oder ein Grenzsoldat (S. 355) und ein Lokomotivführer (S. 379) aus dem „feindlichen“ Polen. Auch Pawels Jugendbekanntschaft Tonja und ihre Mutter werden nicht als abgrundtief schlecht (S. 139 ff.) sondern eben als Angehörige einer anderen Gesellschaftsschicht dargestellt. Andererseits werden mehrfach Komsomolzen als unüberlegt handelnd, undiszipliniert und nachlässig kritisiert (S. 309 ff.), ganz zu schweigen von Raswalichin, der beinahe zum Vergewaltiger wird (S. 345) oder dem zu anzüglichen Witzen neigenden Weimann (S. 416).
Letztlich ist es wohl das ratsamste, den Roman selbst zu lesen, um sich ein Urteil zu bilden.--Mommpie (Diskussion) 21:33, 9. Mai 2020 (CEST)
Zitat
[Quelltext bearbeiten]Wie man sieht hat es wohl mehrere Übersetzungen des Romans ins Deutsche gegeben. Deshalb sollte bei dem Zitat ("Das Wertvollste was der Mensch besitzt.." ) möglichst der Übersetzer angegeben werden, damit sich hier nich noch ein Editwar ergibt. -- Rita2008 14:52, 23. Feb. 2009 (CET)
- Ist es denn wirklich so schwierig, für das Zitat eine Quelle anzugeben?-- Rita2008 12:56, 16. Jul. 2009 (CEST)
- Es ist offenbar schwierig! Aber nachdem ich die 17., unveränderte Auflage von 1959 im Verlag Neues Leben in der von Nelly Drechsler neu bearbeiteten deutschen Übersetzung billig erworben habe, kann ich eine Seitenzahl angeben: 270. Dieser Text stimmt – bis auf zwei, drei Wörter (die sich vielleicht beim Abschreiben aufdrängten) – immerhin mit der Online-Ausgabe überein (Zweiter Teil, drittes Kapitel). Bis die andere Version belegt ist, werde ich sie durch die gefundene Stelle ersetzen und aus der russischen Wikipedia das Original voranstellen. --Ute Erb (Diskussion) 23:15, 10. Dez. 2013 (CET)
- Ha! Nach einiger Herumklickerei bei zvab.com und DNB habe ich Thomas Reschke als Neu-Übersetzer der vorigen Fassung identifiziert und sogar die Seitenangabe gefunden, mit der ein freundliches Antiquariat offenbar Wikipedia aus der Klemme helfen wollte: Seite 285, 45. Auflage. Mit dem Vorwort von Erich Honecker zur 44. Auflage und Illustrationen von Eberhard Binder. Verlag Neues Leben, Berlin 1987. – Ich finde die Formulierung bei Nelly Drechsel („Mein ganzes Leben, meine ganze Kraft ...“) einprägsamer und werde mit mir selbst auf keinen Fall einen Edit-war beginnen, auch nicht mit Rita2008 oder wem auch immer. ;) Die vielen Versionen, in denen dieses Zitat im Internet auftaucht, kommen vermutlich daher, dass es auswendig gelernt wurde in der Schule. – Jetzt fehlt noch ein Nachweis, dass das Buch Pflichtlektüre war in den sozialistischen Schulen. Und ich will es in den Zusammenhang bringen, aus dem es kommt. --Ute Erb (Diskussion) 00:47, 11. Dez. 2013 (CET)
Stimmen zum Werk - Contra
[Quelltext bearbeiten]Man sollte ernsthaft zur Diskussion stellen, ob ein unter Pseudonym verfasster Eintrag in einem Internetforum als reputable Quelle betrachtet werden kann. Wollte man diesen Faden weiter spinnen, könnte man auch Leserbriefe oder Kommentare unter youtube-Videos als Quellen akzeptieren. Ich möchte zwar den Machern des Literaturforums nicht zu nahe zu treten oder die persönlichen Schilderungen des Schreibers in Zweifel ziehen, aber die Frage nach der Zulässigkeit dieser Quelle sollte doch gestellt werden. Zwar mag Jede/-r selbst entscheiden, ob er/sie die Äußerungen im besagten Forum für zuverlässig hält, doch dies ist nicht der Zweck einer Quelle, da diese im Allgemeinen glaubhaft sein soll.
Sollte es keine überzeugenden Gegenstimmen geben, wäre eine Löschung des entsprechendes Satzes angebracht. Es wäre schön, wenn sich v. a. erfahrene Autoren dazu äußern und vielleicht auch vergleichbare Fälle anbringen könnten. Danke--Mommpie (Diskussion) 21:02, 17. Sep. 2020 (CEST)
- Alle, die den Roman nicht kennen, seien auch darauf hingewiesen, dass sich Thomas Reschke in seiner negativen Kritik auf die eigene Erinnerung bzw. den Mangel an selbiger beruft. Allerdings wird im 5. Kapitel des 2. Teils (Ausgabe vom Verlag Neues Leben, 1952, S. 365 ff.) sehr wohl deutlich, dass auch Angehörige der innerparteilichen Opposition zu klaren Gedanken und unfallfrei nacheinander gesprochen Worten fähig sind, mithin also in gewisser Weise durchaus etwas taugen. Und dass nicht allein Dissidenten sondern auch mancher Bolschewik bzw. Komsomolze eine negative Zeichnung in diesem Roman erfährt, ist weiter oben bereits dargelegt.--Mommpie (Diskussion) 11:55, 12. Jan. 2021 (CET)
- Danke, Benutzer:Mommpie! Es wäre exquisit, wenn Du das so einarbeiten könntest. Grüße aus Charlottograd direkt an der Spree. --Ute Erb (Diskussion) 16:12, 12. Jan. 2021 (CET)
- Guten Morgen und danke für deine Grüße. Mal sehen, wie ich das bewerkstellige. Das kritische Zitat von Hr. Reschke mal freilich so stehen bleiben, da sowohl er als auch das Deutschlandradio als reputable Quellen durchgehen, aber Aspekte wie das Verhältnis zu anderen politischen Gruppen jenseits der Bolschewiki sind hier schon von Interesse. Ich werde mich bei Gelegenheit vielleicht mal an eine etwas detailliertere Inhaltsangabe des Romans wagen, daran fehlt es ohnehin noch. Der Verweis auf Ostrowskis eigene Biografie ist gut, aber ein bisschen dünn. Beste Grüße an die Spree, dein --Mommpie (Diskussion) 08:55, 13. Jan. 2021 (CET)
- Es dankt Dir wiederum erfreut und wünscht ein rundum unbestrittenes Durchhaltevermögen --Ute Erb (Diskussion) 21:42, 7. Feb. 2021 (CET)
- @Mommpie Bei Contra wird wie erwartet bemängelt, dass Ostrowski kein ausgewogenes Geschichtsbuch geschrieben hat, das alle Seiten gleichermaßen zu Wort kommen lässt. --194.207.180.128 14:50, 17. Dez. 2023 (CET)
- Guten Morgen und danke für deine Grüße. Mal sehen, wie ich das bewerkstellige. Das kritische Zitat von Hr. Reschke mal freilich so stehen bleiben, da sowohl er als auch das Deutschlandradio als reputable Quellen durchgehen, aber Aspekte wie das Verhältnis zu anderen politischen Gruppen jenseits der Bolschewiki sind hier schon von Interesse. Ich werde mich bei Gelegenheit vielleicht mal an eine etwas detailliertere Inhaltsangabe des Romans wagen, daran fehlt es ohnehin noch. Der Verweis auf Ostrowskis eigene Biografie ist gut, aber ein bisschen dünn. Beste Grüße an die Spree, dein --Mommpie (Diskussion) 08:55, 13. Jan. 2021 (CET)
- Danke, Benutzer:Mommpie! Es wäre exquisit, wenn Du das so einarbeiten könntest. Grüße aus Charlottograd direkt an der Spree. --Ute Erb (Diskussion) 16:12, 12. Jan. 2021 (CET)
Ukraine
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel wird auf Russland verwiesen, aber die Handlung findet größtenteils in der Ukraine statt. Petljura und Pilsuldski, die im Roman vorkommen, sind reale historische Personen. --194.207.180.128 15:39, 17. Dez. 2023 (CET)
Gräber am Rande der Stadt
[Quelltext bearbeiten]Das waren nicht einfach nur Genossen, die da erhängt wurden, sondern die misshandelte Schwester seines unzertrennlichen Schulfreundes. --194.207.180.128 15:48, 17. Dez. 2023 (CET)