Diskussion:Wiener Neustädter Grundlinie

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Visierlinie und Straße[Quelltext bearbeiten]

Es könnte sein, dass sich Waldschneise, Visierlinie und Straße reihum wechselweise bedingen. Schon zum effizienten Arbeiten an der Visierlinie wird eine gewisse Wegbefestigung vorteilhaft gewesen sein. Ohne Wagen braucht man zu Fuss mit 5 km/h 3 Stunden für die ganze Strecke. Mit bis zu 6 Stunden Wegzeit pro Tag lässt sich nicht effizient nur von einem Endpunkt (Wiener Neustadt angenommen) arbeiten. Möglicherweise sind Zelte oder Hütten zum Übernachten errichtet worden, Vielleicht gab es leichte Einspänner die ein Team von etwa 4 Vermessern hinbringen konnten. Dafür war eine Einebnung des Waldbodens (Entfernen von Wurzeln, vielleicht auch Schotterung, Feststampfen) vorteilhaft. Die Vermessungsarbeiten dauerten (nur an trockenen Tagen(?) Monate bis Jahre. So entwickelte sich ein Weg, eine Strasse ... --Helium4 (Diskussion) 22:44, 19. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Messstangen und ihre Handhabung[Quelltext bearbeiten]

Holz quillt mit steigender Holzfeuchte quer zur Faser, jedoch viel weniger längs zur Faser. Temperaturabhängige Elongation ist eine zweite Fehlerquelle.

Sind die Stangen 6 Klafter = 11,4 m lang gewesen spart das viel Anlege-Arbeit: Nur knapp 1070-mal Anlegen auf 6410 Klafter (= rund 12,15 km) Gesamtlänge.

So lang wird sie allerdings etwa 5 cm Durchmesser oder 5x5 cm Quadratquerschnitt haben müssen um sich nicht zu stark unter dem Eigengewicht durchzubiegen. Der Quader 0,5 x 0,5 x 114 dm3 ergibt 28,5 Liter Volumen. Sei die Dichte des trockenen Weichholzes 0,5 ergibt sich 14,5 kg Masse samt Endbeschlägen.

Von einer Person auf Kopf oder Schulter getragen neigt sie beim Gehen zum Schwingen, zu Resonanz, was den Träger Energie kostet und die Stange brechen lassen kann.

Also wird (zumindest) zu zweit getragen. jede Person mit einer Hand seitlich des Körpers. Der etwas gewinkelte Ellbogen federt die Auf-Ab-Bewegung beim Gehen ab. (Zu dritt oder viert tragen wäre auch noch denkbar.)

Wurde am planierten Boden, also auf staubigem Schotter oder trockener Erde abgelegt? Vielleicht mit Unterlegen eines 30x30 cm großen Tuchs an den Anlegestellen, um diese sandkornfrei zu halten?

Wurden die Stangen nur durch das Aufliegen am Boden vor Durchbiegen (und damit Längeverändern) geschützt? Mit Unterlegsklötzen + -keilen, wenn eine Bodenmulde zu groß (= zu lang und tief) ist?

Holz ist nicht ganz gleichmässig. Je nach Tragestellen wird es sich unregelmässig durchbiegen und will daher "am liebsten" in einer bestimmten Orientierung (Drehung um die Längsachse) getragen werden. Die Tragestellen (geschätzt bei 0,25 & 0,75 oder 0,23 & 0,77 oder 0,2 & 0,5 & 0,8 der Gesamtlänge) könnten markiert gewesen sein. Und auch die Lieblings-Oberseite der vier Quadratseiten.

Anlegen von kurzen steifen Blöcken kann an planen Endflächen erfolgen. Biegsame Stangen müssen über rechtwinkelige Stoßkanten aneinander gelegt werden. Eine horizontal eine vertikal, oder schräg, also 1/2 11 gegen 1/2 2 uhr. Zweckmässig ist es jede Stange gleich zu bauen entweder mit parallelen Stoßkanten oder mit in der Längsansicht rechtwinkelig gekreuzten Stoßkanten.

Ein Holzkante, auch wenn sie einen stumpfen Winkel oder mit 10 cm Radius gerundet ausgebildet wird, dellt sich unter dem Anlegeschwung von 14 kg Masse ein, zerfasert am Rand.

Also wird es Endbeschläge gegeben haben. Stabilere Kappen, 2–4 mal seitlich angeschraubt mit Senkschrauben in angesenkten Löchern. Das Holz kann präzise abgelängt werden. Kappe drauf, mit dem Normal verglichen und eine Differenz notiert werden. Rostfrei also aus Messing, bis heute üblich als Verschleissschutz an 1-Meter-Massstöcken für Stoffbahnen abmessen.

  • Kante gegen orthogonale Kante
  • kugelige Kuppe gegen Planfläche
  • Zylinderrundung gegen rechtwinkelig dazu liegende Zylinderrundung

... diese 3 Passvarianten am Stoß erscheinen mir funktionell.

Anstoßimpuls: Eine Latte am Boden wird durch das Anstoßen einer zweiten weggeprellt. Liegen jedoch zwei Latten längsaneinander am Boden und wird die dritte (versehentlich ...) zu schnell, also mit etwas Stoßimpuls angelegt, wird (gemäß Kugelpendelexperiment) nur die erste weggestoßen, die zweite bleibt (bis auf die Verformung durch die Stoßktaft) am Boden liegen. Mit begrenzter Sorgfalt lässt sich also mit 3 Stangen schon genauer arbeiten.

Mit einem zusätzlichen 4. Exemplar lässt sich das Tempo des Staffellaufs verbessern: Mindesten2 2 Stangen liegen zugleich am Boden, werden einvisiert, etwas aneinandergepresst, am kommenden Stoßende auf Sauberkeit kontrollriert.

Also können 1–2 Stangen währenddessen nach vorne getragen werden. 1,5 sind in Bewegung, 2,5 liegen. Sei stets bloß 1 in voller Gehgeschwindigkeit, also 4 km/h unterwegs, schreitet das Anlegen mit 1/4 davon alsi mit 1 km/h voran, können also 12 km in 12 Stunden geschafft werden.

Vielleicht sind aber auch Teilstrecken wiederholt vermessen, verpflockt und damit kontrolliert worden. Vielleicht wurde nur an trüben Tagen wo weniger Sonnenerwärmung auftritt gearbeitet. oder nur von der Frühdämmerung bis 10 Uhr, wo die Sonne die Stangen noch nicht relevant erwärmt.

In Tragehöhe von 60 cm über dem Boden können die Stangen am besten (sanft, komfortabel, stoßarm) angelegt werden. Wurden da alle etwa 11,4 m kleine Tischchen aufgestellt? Mit 2-3 Schrageln dazwischen plaus Unterlegskeile darauf könnten die Stangen gegen die Schwerkraft unterstützt und damit durchbiegungsfrei gehalten werden.

Vielleicht wurde mit Visierlatten die lineare Lage der Stagenkette unter dem Visierstrahl in gut Schulterhöhe von 1,65 cm kontrolliert.

Tatsächlich enden hier meine Visionen für die damalige Methode.

--Helium4 (Diskussion) 19:45, 26. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Bundesvermessungsamt[Quelltext bearbeiten]

Das ist eine Bezeichnung, die nie offiziell existierte. Richtig ist "Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen - Gruppe Vermessungswesen". (nicht signierter Beitrag von Goetz48 (Diskussion | Beiträge) 09:49, 29. Dez. 2019 (CET))[Beantworten]