Diskussion:Zarengold

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Fehlende Literaturbelege[Quelltext bearbeiten]

Kursiver TextDer Artikel bezieht sich auf Vermutungen und unbelegte Spekulationen über den Verbleib von 1300 metrischen Tonnen des Zarengoldes. Bitte unbedingt Literaturbeleg anführen über Semjonows Expropriation der 30 Goldkisten (wieviel Kg Gold waren das? Wie schwer war eine Kiste?). Auf Semjonows Webseite findet sich der Hinweis, daß er in Mandschria, also nach dem Sieg der Bolschewiken, zur Finanzierung seines Lebensunterhaltes als Leibwächter arbeitete - und das alles in Ansehung der angeblich 30 geraubten Zarengold-Kisten. Semjonow ist gegen Ende des russischen Bürgerkrieges mit einem Kleinflugzeug in die Mongolei geflohen, da haben keine wie auch immer gearteten 30 Kisten Gold Platz.

Hier einige Literaturbelege über den Verbleib des Zarengoldes die aufgenommen werden sollten. Bitte um Rückmeldung / Diskussion. Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich mir erlauben, den unten errichteten Beitrag einzufügen.

In Benson Bobrick, Land der Schmerzen, Land der Hoffnung, Droemer Knaur, ISBN 3-426-26708-X, Auflage 1993, Seite 402 ff, findet sich der Hinweis auf 36 Güterwaggon Zarengold, die Admiral Koltschak von seinen Weissen Truppen übernommen hatte. Die Waggons mit den Goldreserven des Zaren wurden auf ein mit Stacheldraht eingezäuntes Abstellgleis in Irkutzk gezogen. Die zu diesem Gleis führende Weiche wurde abmontiert, aus den Rädern der Waggons wurden die Kugellager entfernt.

Konstantin W Sakharow, ein ehemaliger Weisser General unter Admiral Koltschak beschreibt in seinem authentischen Werk über die Tschechische Legion (Die Tschechischen Legionen in Sibirien, 1936,; Berlin, Seite 108-109 und The Checks Legions in Sibiria, Ohio, 1992, page 117, http://www.hungarianhistory.com/lib/sakharow.pdf) die Ausraubung eines Eisenbahnwaggons durch Mitarbeiter der Tschechischen Legion in Irkutzk, bevor die Übergabe des restlichen Zarengoldes an die Bolschewiken erfolgte. Die tschechischen Mitarbeiter waren als Wachen für den Goldschatz auf Befehl des französischen General Janin vorgesehen. Dabei fielen den tschechischen Legionären 400 Zentner an Goldmünzen in die Hand, überwiegend 5-Goldrubel-Münzen, im damaligen Wert von 20 Millionen Goldrubel. Die tschechischen Wachen haben den Bolschewiken in Irkutzk die Eisenbahnwaggons mit dem übrig gebliebenen Zarengold gegen eine Quittung ausgehändigt, wobei die Bolschewiken keine weitere Bestandsaufnahme über die Gold-Beute machten. Im Gegenteil, der von den Bolschewiken in Sibirien neu eingesetzte Finanzminister Patuschinski hat dem Zolldirektor von Wladiwostok, einem gewissen Kowaljewski die folgende telegrafische Anweisung zukommen lassen, die dokumentarisch belegt ist:

„Auf Grund ihrer Verdienste in Russland sollen die Tschechen ungehindert und ohne jegliche Revision ihrer Bagage, mit der Erlaubnis, alles auszuführen, was ihnen beliebt, auf die Schiffe gelassen werden.“

Damit konnten die tschechischen Legionäre ungehindert ihre Kriegsbeute aus Russland nach Hause in die im Vertrag von Versailles neu errichtete Tschechoslowakei schaffen. Zusammen mit den Kisten voll mit Goldrubelmünzen erbeuteten die tschechischen Wachen Druckwalzen für den Druck von 1.000,-- Rubel Scheinen zusammen mit Papier und Farbe. Als die tschechischen Legionäre mit ihren Beutezügen in Wladivostok ankamen, fluteten sie den Markt mit ihren erbeuteten 5-Rubel-Goldmünzen. Das führte zu einem starken Absinken des Goldpreises.1osecampo (Diskussion) 23:15, 16. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]