Diskussion:Zwickauer Modell

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Besonderheit?[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen, ist dieses Pilotprojekt die Besonderheit des Zwickauer Modells? Wäre es so zu verstehen, dass die Nutzung eines gemeinsamen Gleiskörpers durch Straßenbahn (1000mm Spurbreite) und Eisenbahnfahrzeugen (1435mm Spurbreite) auf öffentlichen Straßen in Deutschland hier zum ersten Mal erfolgte? Dreischienengleise gab es ja schon vorher. Gegen Ende der 80er Jahren begann man z.B. in Stuttgart schrittweise die Straßenbahnlinien von 1000mm auf 1435mm unter Aufrechterhaltung der restlichen Linien umzuspuren. Es mussten innerstädtisch deshalb dort, wo alte und neue Linien eine gemeinsame Trasse nutzten, Dreischienengleise gelegt werden. -- Atril 01:47, 17. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Die Besonderheit ist der Neubau eines Eisenbahngleises mitten auf den Straßen einer Großstadt. --Rolf-Dresden 06:23, 17. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Wieso Eisenbahngleis? Ich kenne dort nur Straßenbahngleise! Firobuz 08:32, 17. Sep. 2010 (CEST)--[Beantworten]
Das hier ist jedenfalls eine Straßenbahn und keine Eisenbahn...
Vor ein paar Jahren war man in der Zwickauer Innenstadt mit einem dampfgeführten Sonderzug. Ist das dann auch plötzlich eine Straßenbahn? --Rolf-Dresden 18:29, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ganz klar, ja! Firobuz 22:08, 19. Sep. 2010 (CEST)--[Beantworten]

@Atril: Die Besonderheit in Zwickau ist, dass nicht die Fahrzeuge angepasst wurden (von einigen Kleinigkeiten wie Blinkern abgesehen), sondern die Straßenbahnstrecke selbst! Sie ist vom Radius und Profil her auf den Einsatz der Vollbahnfahrzeuge ausgelegt. In Saarbrücken, Kassel, Karlsruhe usw. hat man hingegen die Strecken so gelassen wie sie sind, während die Fahrzeuge ziemlich teuer sind, weil sie eierlegende Wollmilchsäue sein müssen. Das Dreischienengleis ist sicher keine Besonderheit, sowas gibts schon seit mehr als hundert Jahren... Firobuz 08:55, 17. Sep. 2010 (CEST)--[Beantworten]

Hallo zusammen, OK verstanden und vielen Dank für die Antworten. Ist es tatsächlich so, dass die Besonderheit die ist, dass dieses Projekt in Zwickau zum ersten Mal in Deutschland so dargestellt wurde und deswegen die Bezeichnung Zwickauer Modell erhielt? Beste Grüße -- Atril 22:39, 17. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]
Jepp so ist es! Zwickau war hier nicht nur Vorreiter, sondern ist bis heute einziges mir bekanntes Beispiel dieses Prinzips! Firobuz 14:08, 18. Sep. 2010 (CEST)--[Beantworten]
Das steht übrigens auch so im Artikel, man muss nur lesen können. --Rolf-Dresden 18:29, 19. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Jetzt ist klar, warum der Kasten (vorhanden bis Version: 3. September 2009, 17:57) mit Version: 4. Januar 2010, 18:18 Uhr (siehe Diff-Link) ohne vorherige Diskussion aus dem Artikel rausflog. Das Zwickauer Modell ist eigentlich ein Chemnitzer Modell, stimmts? -- Atril 17:56, 3. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Falsch, das hat das eine mit dem anderen nichts zu tun! Die Verschiebung erfolgte aus prinzipiellen Gründen, nämlich weil Straßenbahnstrecken die Teil eines größeren Straßenbahnnetzes sind in der Wikipedia keine eigenen Streckenboxen bekommen. Im übrigen gibt es eigentlich kein Chemnitzer "Modell", denn es handelt sich auch in Chemnitz vom Prinzip her um das Karlsruher Modell. Firobuz 18:34, 3. Okt. 2010 (CEST)--[Beantworten]

Das Zwickauer Modell - demnach nur die Strecke, die Teil eines größeren Straßenbahnnetzes ist. Die Bahn oben im Bild ist eine Straßenbahn, ausnahmsweise eine ohne Stromabnehmer. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Als Zwickauer Modell bezeichnet man also auch die erste dieselgetriebene Straßenbahn Deutschlands, richtig?. -- Atril 12:21, 4. Okt. 2010 (CEST)[Beantworten]

Nein, das Fahrzeug ist ein mit Klingel, Blinkern und Transponder für die Weichenbedienung nachgerüsteter Fernbahntriebwagen. Die Wagenbreite überschreitet die im öffentlichen Straßenraum zugelassenen 2,65m deutlich. Andere Eisenbahnfahrzeuge können diese Strecke ebenfalls befahren, wenn die BO-Strab-Ausrüstung vorhanden ist, die zulässige Achslast beträgt 18 Tonnen. Auf Straßenbahnstrecken sind nur 12 Tonnen zugelassen. Unter anderem wegen der Wagenbreite ist auf der äußeren Schneeberger Straße kein allgemeiner Fahrzeugverkehr zugelassen. Die Besonderheit ist, dass Fahrzeuge mit normalerweise inkompatiblen Radsätzen nach Maßsystem A und C hier auf demselben Gleis verkehren. Guck mal auf Commons nach, an den Bildern aus der Bauzeit siehst Du, welcher Aufwand dafür nötig war. --Falk2 21:33, 6. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Dieser „Beleg“-Kasten ist entbehrlich! Als Zwickauer Modell wird die Umkehrung des Karlsruher Modells bezeichnet, was hier bereits ausdiskutiert wurde.-- Atril 23:15, 5. Okt. 2011 (CEST)[Beantworten]

Die Stadt Leipzig kennt auch ein Zwickauer Modell beim Straßenbegleitgrün. Zufälliger Beifang, viel mehr habe ich dazu aber nicht gefunden. --Hamsteraner (Diskussion) 16:30, 10. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]

Das hat mit dem Eisenbahnbetrieb bis Zwickau Zentrum nichts zu tun. Es gab zwar in der Planungsphase des Stadttunnels die wüstesten Ideen für die oberirdische Führung zwischen den Bahnhöfen Leipzig Hbf und Le Bayer Bf bis zu Triebwagen nach Karlsruher Vorbild und Spurwechselradsätzen, doch zum Glück konnte man das den politischen Ideengebern wieder ausreden. Die naheliegendste Lösung mit separaten Gleisen in Regelspur und Fernbahnmaßen wurde übrigens nie ins Spiel gebracht. Bei nur 28 Millimetern Spurweitenunterschied wären Dreischienengleise ohnehin nicht möglich gewesen und mit verschlungenen Vierschienengleisen mit Regel- und Leipziger Straßenbahnspurweite hätte man einerseits den Platzbedarf um mindestens einen halben Meter vergrößert und aum Anderen würden ausgerechnet die am höchsten belasteten Streckenteile komplizierte und teure Sonderbauteile erfordern. Zusätzlich würde das Eisenbahnnetz um Leipzig den Betrieb nach Karlsruher Art, wenn er etwa dieselbe Leistungsfähigkeit wie die derzeitige S-Bahn erreichen sollte, kaum verkraften.
So schön Durchbindungen vom Leipziger Straßenbahnnetz ins Umland auch wären, die Fehler, die man im 19. Jahrhundert im Straßenbahnnetz beim Oberbau gemacht hat, sind heute mit vernünftigem Aufwand nicht mehr zu korrigieren. Denk an Chemnitz. Dort ist der Versuch in den Sechzigern und Siebzigern ziemlich danebengegangen und die Hälfte des Stadtgebietes ist straßenbahnfrei. –Falk2 (Diskussion) 17:21, 10. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Hast du dir die verlinkte Seite angeschaut? Weder sie noch ich behaupten, dass es mit Schienenverkehr zu tun hat. Mir ging es nur darum, auf eine anderweitige Verwendung der Bezeichnung Zwickauer Modell hinzuweisen. --Hamsteraner (Diskussion) 17:58, 10. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Habe ich und mir ist tatsächlich nicht klar, wo unsere Stadtverwaltung den Begriff her hat. Ich ging nur davon aus, dass die Schnapsideen, die seinerzeit durch Leipziger Zeitungen geisterten, bei den Meisten inzwischen wieder vergessen sind. –Falk2 (Diskussion) 22:16, 10. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]
Bei der Suche nach dem "richtigen" Zwickauer Modell war es das einzige Ergebnis, bei dem es um Bäume ging. In Zwickau habe ich aber noch keine neuen Bäume in unsanierten Straßen gesehen und die Bilder der Stadt Leipzig zeigen scheinbar auch keinen "Modell"baum.
Was genau man sich damals zusammengesponnen hat, weiß ich nicht. Leipzig ist einfach zu groß für so ein Mischsystem. S-Bahn und Straßenbahn haben nebeneinander ihre Daseinsberechtigung und oberirdisch gibt es schon genug Verkehr. Ich kann mich spontan nur an einen Artikel erinnern, dass irgendwelche "Ingenieure" ähnliches für Halle forderten. --Hamsteraner (Diskussion) 18:49, 12. Sep. 2019 (CEST)[Beantworten]