Dool (Band)

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Dool

Dool beim With Full Force Festival (2018)
Allgemeine Informationen
Herkunft Rotterdam, Niederlande
Genre(s) Progressive Rock, Doom Metal
Gründung 2015
Website allthosewhowanderaredool.com
Aktuelle Besetzung
Raven van Dorst
Nick Polak
E-Gitarre
Omar Iskandr (seit 2019)
Job van de Zande
Vincent Kreyder
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Reinier Vermeulen (bis 2019)

Dool ist eine niederländische Rockband aus Rotterdam. Der Bandname ist niederländisch und bedeutet so viel wie „wandert“, also das Verb „wandern“ im Imperativ.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und Here Now, There Then (2015 bis 2018)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raven van Dorst (Leadgesang)

Mitglieder der Band sind neben Raven van Dorst (Leadgesang) der Bassist Job van de Zande, der Schlagzeuger Micha Haring (beide ehemals The Devil’s Blood) und die beiden Gitarristen Nick Polak und Reinier Vermeulen. Leadsingende Person Raven van Dorst ist intersexuell[2] und führt im Niederländischen die nicht-binären Pronomen die / hen (deutsch etwa die / denen).[3] Raven trat bereits zuvor an der Gitarre mit der Band Bad Candy in Erscheinung und brachte unter dem Pseudonym Elle Bandita die Alben Queen of Fools (2009) und Elle Bandita (2014) heraus. Einem überregionalen Publikum wurde die Band Dool bei einem Auftritt beim Roadburn Festival 2016 bekannt, es folgte ein Plattenvertrag mit Prophecy Productions.

Das Debütalbum Here Now, There Then wurde von Pieter Kloos produziert und erschien am 17. Februar 2017. Das Album erreichte Platz 46 der deutschen Albumcharts und wurde vom deutschen Magazin Metal Hammer als Album des Monats ausgezeichnet.[4] Bei den Metal Hammer Awards als bestes Debütalbum ausgezeichnet.[5] Im Frühjahr 2017 war Dool als Vorband der polnischen Folkrock-Band Me and That Man auf Tournee durch Europa. Im Sommer folgte eine eigene Headliner-Tournee sowie ein Auftritt beim Metaldays-Festival. Ein Jahr später spielten Dool auf den Festivals Graspop Metal Meeting, Wacken Open Air, With Full Force, FortaRock Festival und Autumn Moon.

Gitarrist Nick Polak

Love Like Blood und Summerland (seit 2019)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Mai 2019 wurde die EP Love Like Blood veröffentlicht. Das Titellied ist eine Coverversion eines Liedes von Killing Joke. Dazu kommen zwei Liveaufnahmen vom Auftritt beim Rock Hard Festival 2018. Dool spielten 2019 auf dem Hellfest in Frankreich. Später verließ Reinier Vermeulen die Band. Sein Nachfolger wurde Omar Iskandr,[6] mit dem Dool ihr zweites Studioalbum Summerland einspielte. Das Album wurde von Martin Ehrencrona produziert und wurde am 10. April 2020 veröffentlicht. Das deutsche Magazin Rock Hard wählte Summerland zum Album des Monats und erhielt vom Chefredakteur Boris Kaiser die Höchstnote zehn.[7] Der April-Ausgabe lag die EP Sketches of Summerland bei, die neben zwei Titeln des kommenden Albums noch drei Live-Aufnahmen vom Rock Hard Festival 2018 enthält.

Summerland stieg auf Platz neun der deutschen Albumcharts ein. Das deutschen Onlinemagazin laut.de führt Summerland in der Liste der 25 besten Metal-Alben des Jahres auf Platz sechs.[8]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Musikstil wird zwischen Progressive Rock und Doom Metal mit Einflüssen aus Psychedelic Rock und Gothic Rock angesiedelt. Als Haupteinflüsse nennen die Musiker The Sisters of Mercy sowie Sonic Youth. Laut Raven van Dorst (Leadgesang) seien Alternative-Rock-Bands der 1990er Jahre wie Alice in Chains, Nirvana, Pearl Jam und Soundgarden Teil der Band-DNS.[9]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH
2017 Here Now, There Then
Prophecy Productions
DE46
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 17. Februar 2017
2020 Summerland
Prophecy Productions
DE9
(2 Wo.)DE
CH39
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. April 2020
# 5 der deutschen Vinylcharts[11]
2024 The Shape of Fluidity
Prophecy Productions
Erstveröffentlichung: 19. April 2024

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023: Visions of Summerland (Live at Arminius Church) (Prophecy Productions)

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: Love Like Blood (Prophecy Productions)
  • 2020: Sketches of Summerland (Beilage des Magazins Rock Hard)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Oweynagat (Prophecy Productions)
  • 2016: She Goat (Prophecy Productions)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metal Hammer Awards
Jahr Kategorie für Resultat
2017 Bestes Debütalbum Here Now, There Then Gewonnen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dool – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephan Rajchl: Dool im Interview. In: metal1.info. 6. März 2017, abgerufen am 14. August 2018.
  2. Janene Pieters: Singer Elle Bandita comes out as hermaphrodite in new reality TV show. In: NLTimes.nl. 8. Februar 2017, abgerufen am 18. Juli 2017 (englisch).
  3. [1]
  4. Reviews – Alben des Monats. Metal Hammer, abgerufen am 14. März 2020.
  5. METAL HAMMER AWARDS: Die Gewinner 2017 + Live-Galerie. Metal Hammer, abgerufen am 14. März 2020.
  6. Alexandra Michels: DOOL - Neuer Gitarrist Omar Iskandr und Konzerte für Frühling 2020 bestätigt. In: Rock Hard. 17. Oktober 2019, abgerufen am 18. Januar 2020.
  7. Boris Kaiser: Dool - Summerland. In: Rock Hard, April 2020, Seite 89
  8. Die 25 besten Metal-Alben des Jahres. laut.de, abgerufen am 28. November 2020.
  9. Frank Thiessies: Drahtseilakt. In: Metal Hammer, April 2020, Seite 60
  10. Chartquellen: DE CH
  11. Dool - Summerland (Vinyl). GfK Entertainment, abgerufen am 30. Juni 2020.