Autobahndreieck Südharz

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Autobahndreieck Südharz
A38 A71
Karte
Übersichtskarte Autobahndreieck Südharz
Übersichtskarte Autobahndreieck Südharz
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Koordinaten: 51° 26′ 28″ N, 11° 20′ 0″ OKoordinaten: 51° 26′ 28″ N, 11° 20′ 0″ O
Höhe: 142 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: rechtsgeführte Trompete
Brücken: 1 (Autobahn) / 1 (Sonstige)
Baujahr: 2013

Das Autobahndreieck Südharz (Abkürzung: AD Südharz; Kurzform: Dreieck Südharz) ist ein Autobahndreieck im südwestlichen Sachsen-Anhalt. Es verbindet die Bundesautobahn 38 (Südharzautobahn) mit der Bundesautobahn 71 (SangerhausenSchweinfurt).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dreieck liegt nicht in der gleichnamigen Gemeinde Südharz, sondern auf den Stadtgebieten von Allstedt und Sangerhausen im Landkreis Mansfeld-Südharz, zwischen den Ortsteilen Ober- und Niederröblingen. Es befindet sich etwa 95 km östlich von Göttingen, etwa 55 km nördlich von Erfurt und etwa 45 km westlich von Halle (Saale). Wenige Kilometer südlich befindet sich die Landesgrenze zu Thüringen.

Das Dreieck liegt am Rande der Naturparks Saale-Unstrut-Triasland und Kyffhäuser mit dem Kyffhäuserdenkmal.

Das Autobahndreieck Südharz trägt auf der A 71 die Anschlussstellennummer 1, auf der A 38 die Nummer 17.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Arbeitstitel für das Autobahndreieck war AD Oberröblingen.

Es wurde am 29. April 2013 nach dreieinhalbjähriger Bauzeit zusammen mit dem Autobahnabschnitt der A 71 von Heldrungen bis zum Dreieck Südharz für den Verkehr freigegeben.[2][3] Die A 38 war in diesem Bereich bereits seit 2002 für den Verkehr befahrbar. Bauvorleistungen in Form des Brückenbauwerks wurden schon im Zuge des Baus der A 38 errichtet.

Im Frühjahr 2013 meldete das Land Sachsen-Anhalt den Bau einer Nordverlängerung der A 71 bis zur A 14 für den Bundesverkehrswegeplan 2030 an. Dieses Vorhaben hätte das Autobahndreieck Südharz zu einem Autobahnkreuz erweitert[4]. Doch wegen des starken Bevölkerungsrückgangs im Mansfelder Land wurde bei der wirtschaftlichen Prüfung dieses Vorhabens ein zu geringes Kosten-Nutzen-Verhältnis festgestellt. Deshalb wurde die Verlängerung nicht in den Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen.[5]

Analog zum Autobahndreieck Südharz wurde am 1. Januar 2019 das Autobahndreieck Vienenburg im niedersächsischen Landkreis Goslar zum Autobahndreieck Nordharz (A 36/369) umbenannt.

Bauform und Ausbauzustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Autobahnen sind vierstreifig ausgebaut. Alle Verbindungsrampen sind einspurig ausgeführt.

Das Dreieck wurde als rechtsgeführte Trompete angelegt.

Verkehrsaufkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil Schwerlastverkehr[6]
AS Sangerhausen-Süd (A 38) AD Südharz 29.000 21,7 %
AD Südharz AS Allstedt (A 38) 28.700 21,2 %
AD Südharz AS Artern (A 71) 09.900 14,9 %

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AD Südharz. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Mai 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.autobahnkreuze-online.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Verkehrsfreigabe A 71 perfekt. Kyffhäuser Nachrichten Online, 29. April 2013, abgerufen am 7. Mai 2013.
  3. Autobahn A 71 bei Sangerhausen wächst. Mitteldeutsche Zeitung Sangerhausen, 14. Juli 2013, abgerufen am 26. Juni 2021.
  4. Karl-Heinz Klarner: Nordverlängerung der A71 bei Sangerhausen rückt näher. Mitteldeutsche Zeitung, 7. März 2013, abgerufen am 23. Juli 2018.
  5. Gesamtprojekt A 71 AD A 38/ A 71 - AD A 14. In: Projektinformationssystem (PRINS) zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2016; abgerufen am 23. Juli 2018.
  6. Manuelle Verkehrszählung BAB 2015. (PDF) BASt Statistik, 2015, abgerufen am 14. September 2017. (PDF-Datei)